wie der Titel schon sagt, ich würde gerne meine C-Gleis Weichen (Bogen- und Standardweichen und eine DKW) mit Servos ausrüsten. Ansteuern möchte ich diese mit dem ESU SwitchPilot Servo, die Servos sollen auch von ESU sein. Ich bin Neuling auf diesem Gebiet, habe mich aber schon ein bisschen mit den Grundlagen gefasst. Im Forum an sich habe ich schon gesucht aber nicht viel gefunden, außer einen Beitrag bei dem bildlich veranschaut wurde wo man den Draht anschließen kann... Nun zu meinen Fragen:
1. Wenn die Weichen mit Servos angesteuert werden, kann man die Weichen noch schneiden?
2. Wo schließe ich den Draht an der Weiche an? Anscheinend hat an bei den C-Gleis Weichen die Auswahl zwischen mehreren Anschlusspunkten...
3. Letztendlich geschaltet werden sollen sie von der Märklin Mobile Station 2. Mit der MS 2 kann man ja nicht wirklich Decoder wie den SwitchPilot programmieren (oder liege ich falsch?!) Muss ich die Servos noch groß programmieren wie den Winkel, die Geschwindigkeit usw? Dann würde ja eine Digitalzentrale benötigt...
4. Der Servo wird ja unter der Platte angebracht. Demnach muss man ein Loch bohren. Welchen Durchmesser sollte dieses Loch mindestens haben?
zu 1) hängt davon ab, wo das Servo eingreift ... wenn der Stelldraht vom Servo direkt auf die Stellschwelle geht, dann nein, wenn Du den Angriffspunkt an der Mechanik nimmst, den auch die Märklin-Weichenantriebe nutzen, dann ja.
zu 2) kann ich nix sagen, habe ich noch nicht selbst probiert
zu 3) Geschwindigkeit ist im Prinzip egal, Drehwinkel bzw. Endlagen lassen sich beim SwitchPilot auch manuell per Taster programmieren (siehe Anleitung)
zu 4) so groß wie möglich ... das wird nämlich in jedem Fall eine Fummelei. Das Problem, dass das Loch von oben sichtbar ist, hast Du beim C-Gleis ja nicht.
Nach dem, was ich bisher von Servo-Antrieben an Weichen gesehen habe, macht es ggf. sogar Sinn, Weiche und Servo am Basteltisch so vorzubereiten und einzustellen, dass das dann als komplette Einheit in die Anlage einbaubar ist - jedenfalls, wenn die Anlage größer als ein Modul ist (welches man ja dann komplett hochkant auf den Basteltisch stellen kann) ...
Viele Grüße, Bodo
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau)
habe auch schon mit den C Weichen experimentiert und viel Lehrgeld bezahlt. Mein Weichen besitzen nun den Viessmann 4554. Klar musste ich diese auch ein wenig modifizieren. Letztendlich hat der 3d Drucker die perfekte Lösung "ausgedruckt". Wenn ich in den Wintermonaten etwas Zeit finde, stelle ich mal einen Bericht (Workshop) zusammen. Auf jeden Fall, halten meine umgebauten 4554 von Viessmann hunderte von Schaltungen aus, eigene Tests führten zu diesem Ergebnis. Falls du Fragen hast , sende eine PN mit Kontaktdaten
danke erstmal euch beiden. Das ist gut wenn man die Servos auch vom SwitchPilot aus programmieren kann. Ich habe gestern auf Youtube auch noch ein gutes Video gefunden, in dem der SwitchPilot vorgestellt wird. Das mit dem externen Einbauen habe ich auch schon einmal gelesen. Das kann ich aber leider nicht mehr machen. Auf den Viessmann 4554 habe ich auch schon ml geschielt, der fällt aber raus weil er in der Bettung arbeitet und mich die Akustik stört. Danke aber nochmal für eure Hilfe
Das kannst du natürlich auch machen, dann sitzt die Eeichebzunge auch nicht so fest an und man kann die Weiche besser schneiden. Ich hab nirgends bei meinen 12 Servos den Draht so gebogen und sie machen seit en paar Monaten zuverlässig ihren Dienst.
Fast alle Methoden befestigen den Draht am Servoarm und haben damit den Federweg an der Zunge. Das schafft Probleme: - Der Servo drückt am kurzen Arm des Hebels und benötigt mehr Kraft. - Die Weichenzunge ist am längeren Hebel und drückt leichtgängige Servos in der Endstellung wieder zurück, dies wiederum erzeugt das Nachbrummen. Abschalten in der Endstellung kann bei Federzungen dann den Servo zurückdrücken und die Zungen liegen evtl. nicht mehr an. - Wenn der Servo einen (zu)weiten Weg beschreibt, wird der Draht gebogen und kann aus der Stellschwelle gezogen werden.
Deshalb hab ich nach einer anderen Lösung gesucht: - Bei meiner neuen Methode ist der Draht am Drehpunkt fixiert. - Der Weg zur Stellschwelle ist kurz (praktisch ohne Federung) - Der Weg zum Servohorn ist lang (mit Federung). - Der lange Hebel benötigt nach dem Hebelgesetz weniger Kraft und so können auch Federzungen problemlos gestellt werden ohne dass sie den Servo zurückdrücken. - Selbst wenn der Servo weit dreht, kann der Draht durch das Loch im Hebel gleiten und die zusätzliche Länge ausgleichen. - Der Stelldraht muss nicht mehr gebogen werden - Alle Schrauben sind senkrecht zur Anlagenplatte und somit leicht zugänglich
Die Platte unter dem Servo ist glasklar und hat zwei Führungslöcher für die Befestigungsschrauben. Sie wird mit dem Stelldraht ausgerüstet und dann mit Doppelklebeband so unter die Stellschwelle geklebt, daß der Draht ca. senkrecht steht. Die glasklare Platte ermöglicht problemloses Einfädelnd des Drahtes. Dann den Servo auf die Platte schrauben, den Hebel aufschrauben. Zum guten Schluß noch den Draht und die Hülsen (Reste vom Abisolieren) in die richtige Position schieben, ein langes Stück der Hülsen obendrauf als Schutz vor Verletzungen und fertig!
vermutlich gibt´s sowas in größeren Baumärkten oder Bastelgeschäften ... ich würd´s mal mit einer kaputten (oder notfalls nur überzähligen) CD-Hülle versuchen - alternativ ein Deckel einer Mon-Cherie-Dose, o.ä. .
Viele Grüße, Bodo
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