Hallo Torflock,
über so eine Anlagenform habe ich für mich selber noch nicht ernsthaft nachgedacht, dennoch finde ich die Idee sehr interessant. Die zweite (gedrehte) Variante gefällt mir übrigens besser. Wie fändest Du denn folgenden, ergänzenden Vorschlag? (Die zweigleisige Hauptstrecke wird in das Betriebsgeschehen "aktiver" eingebunden.)
Die ganze Abteilung mit den kurzen Abstellgleisen und der Ladestraße (?) wird an das andere Bahnhofsende verlegt (Ausfahrt in Richtung Bergbahnhof), also links oberhalb des EG. Das Bahnsteiggleis 1 (ich nummeriere einfach mal durch), das Gleis 2 (mit Schüttbahnsteig ?) und Gleis 3 für den Güterverkehr bleiben, ebenso die Gleise 11 und 12 rechts des Bahnhofs für die zweite, angedachte Nebenbahn. In der Ausfahrt unten rechts in Richtung Tunnel würde ich ein zusätzliches Lok-Wendegleis von 2 nach 3 einplanen. Beide Nebenbahnen verschwinden "vereinigt" in den eingleisigen Tunnel in Richtung der nahen Großstadt. Die zweigleisige Hauptstrecke kommt auf ungefähr gleicher Ebene (!) aus dem Tunnel (unten rechts), erhält für die Nahverkehrszüge auf dieser Hauptstrecke einen bescheidenen Inselbahnsteig (Gleise 4 und 5) und wird somit zum Teil des "Keilbahnhofes". Die Hauptbahn wendet sich dann nach links ab, geht direkt hinter dem Bahnsteig in ein ganz geringes "Hauptbahn-Gefälle" über und verschwindet dann im Tunnel links. Von diesem Tunnel aus gesehen würde ich eine großzügige Verbindungskurve verlegen, von der Hauptbahn an das linke, obere Ende des Gütergleises 3!
Betriebsbeispiel: Aus dem Bergbahnhof trifft ein Holzzug ein, er hält auf Gleis 3, die Lok wird abgekuppelt und fährt über das Wendegleis an das andere Zugende. Inzwischen trifft auf Gleis 11 ein Solo-Schienenbus von oben rechts ein und endet hier - er verzichtet auf den letzten Weg bis in die nahe Großstadt, es lohnt einfach nicht. Die vier Fahrgäste wechseln über einen Fahrgasttunnel oder eine Fußgängerbrücke (sieht vielleicht interessanter aus) zum Bahnsteig 5. Auf Gleis 5 trifft nun (von links nach rechts) ein Eilzug ein und übernimmt diese Fahrgäste in Richtung Großstadt (unten rechts). Gleichzeitig steigen einige Fahrgäste aus und wechseln zu Gleis 1 über, ein Fahrgast besteigt den Schienenbus auf Gleis 11. Nun trifft (aus Richtung Großstadt) ein Personenzug auf Gleis 1 ein. Die Fahrgäste aus dem Eilzug steigen ein, zwei Fahrgäste steigen aus und gehen zum Schienenbus nach Gleis 11, der Personenzug fährt ab. Der kleine Schienenbus brummt kurz darauf ebenfalls wieder los, und zwar in die Richtung, aus der er gekommen ist. Ein D-Zug donnert durch Gleis 4! Nun hat der Holzzug fertig rangiert und fährt über die neue Verbindungskurve auf die Hauptbahn (dem D-Zug hinterher) und weiter zum weit entfernten Sägewerk. (Zurück kommt dieser Holzzug natürlich unbeladen!) Für die Strecke zum Bergbahnhof würde ich sogar einen "Zug des Tages" einplanen, einen aus mehreren Kurswagen bestehenden Teil eines D-Zuges. Dieser fährt mit seinen schicken Wagen am "zentralen Keilbahnhof" ohne Halt durch und bringt Urlauber in die verträumte Bergwelt, plane den Hausbahnsteig dort also schön großzügig!
Also ich würde die Hauptstrecke mehr "einspannen", zum nur vorbeifahren ist sie doch viel zu schade!
Viel Spaß beim weiterplanen,
Olaf
"Äußerlich bin ich völlig ruhig, aber innerlich schlage ich oft die Hände überm Kopf zusammen!" (Heinz Erhardt)