Hallo Helmut,
ich habe Dein Biertisch-Anlagen-Provisorium erst jetzt entdeckt und muss sagen, dass ich schwer begeistert bin.
Bei meiner Winterbahn-Testanlage "doktore" ich zur Zeit ja auch an einem Provisiorium herum, und mir gefällt die Optik der türkisgrünen Selitac-Trittschalldämmung, die bei mir zwischen den Gleisen hervorragt, überhaupt nicht.
Daher werde ich, mit Deiner Erlaubnis, mir Deine Idee mit der Bitumen-Dachpappe, um den Gleiszwischenraum zu kaschieren, einmal abkupfern, denn die finde ich wirklich genial
Bei (m)einer provisorisch verlegten Anlage lohnt sich das Einschottern nicht, aber die Dachpappen-Streifen müsste man später auf der festen Anlage ja noch als Grundlage für das Schotterbett in irgendeiner Weise weiter verwenden können. Wenn da noch dezent drüber geschottert würde, müsste das bei dem dunklen Bitumen-Untergrund, der ja auch schon körnig ist, meiner Vorstellung nach, eigentlich schon ziemlich brauchbar aussehen.
Ich habe daher ein paar Fragen an Dich, bezüglich des Papp-Gleiszwischenraummaterials:
a) Wie dick sind die Bitumenstreifen in mm? (Als Bewohner einer Mietwohnung habe ich so etwas noch in einem eigenen Hausdach verbaut und habe keine genaue Vorstellung davon...) Sprich: klebst Du noch etwas da drunter, oder sind die von allein dick genug, dass sie die C-Gleise, wie auf Deinen Fotos von Deinem Bahnhof zu sehen, bis fast zur Schwellenhöhe der Gleise auffüllen?
Und falls die dick genug sind, wie passt Du die Streifen am Einfachsten dem Böschungswnkel des Gleises an? Schnitzt Du die Dachpappen-Steifen mit einem trapezförmigen Querschnitt zurecht? Oder ist das Material weich genug, dass Du es unten, wo die Gleiskörper breiter werden, dazwischen drücken kannst? Denn nach oben hin, auf Höhe der Schwellen erscheint mir das bei Dir, dass die Pappe direkt mit den Gleisen abschließt und keinen Spalt mehr hat. Sehe ich das richtig?
b) Klebst Du die Bitumenstreifen noch auf dem Untergrund fest oder liegt das bei Dir nur "locker auf"? Das Zeug ist ja, glaube ich, recht schwer als Material und ich frage mich, ob das von allein, wenn es von der Rolle kommt, fest und glatt genug liegt, oder ob man das noch auf dem Untergrund befestigen sollte (was wieder gegen das Provisorium spräche).
c) Wie einfach/schwierig lässt sich die Dachpappe verarbeiten? Reicht da ein gutes Cuttermesser? Braucht man eine ordentlich scharfe Klinge, um das auf Pass zu schneiden? Was verwendest Du da?
d) Und da das Zeug ja meines Wissens nach auf Rollen verkauft wird: wie gut liegt das anschließend von selbst glatt aus? - In Kombination mit Frage b) - stellt sich da Frage nach der "Sperrigkeit", "Festigkeit", Materialhärte, ich-weiß-nicht-wie-ich-es-sonst-beschreiben-soll der Pappe. Hat das die Tendenz, sich wieder von selbst aufzurollen? Ich frage deshalb, weil die Selitac-Trittschalldämmung, die ich bei mir unter den Gleisen liegen habe, auch nach zwei Monaten immer noch wieder "auf die Rolle zurück will", wenn ich die Beschwerung durch Gleise und Fahrzeuge entferne 
Ansonsten bin ich schwer angetan von Deinem Konzept. Gefällt mir gut, Dein Ansatz, dass Du, nachdem Du schon viele Pläne wieder verworfen hast, Dich dazu entschieden hast, das ganze auf die flachen Biertische zu bauen, damit Du Deinem Fuhrpark "Auslauf" verschaffen kannst.
Dein Wohnort ist ja leider ziemlich weit weg von mir zu Hause, sonst hätte ich mir das gerne mal in natura angeschaut.
Daher meine Bitte: zeige uns doch noch bitte mehr Bilder von Deiner Anlage! 
Viele Grüße und ein frohes, erfolgreiches, gesundes und vor allem spaßiges Jahr,
Torsten