Ich habe im Kopfbahnhof zwei mal zwei Weichen, die die Parallelgleise verbinden. Die jeweiligen Weichenpaare wollte ich mit einem Schalter (Ein-Aus-Ein) schalten, das sie ja immer beide entweder gerade oder auf abzweigen stehen. Ich benutze aktuell die Weichenantriebe von Conrad. Ich habe die Weichen entsprechend verbunden. Wenn ich diese nun schalten möchte rödeln die Antriebe nur, stellen die Weichen aber nicht. Es klingt als hätte die nicht genug Power. Schalte ich die Weichen eines Paares einzeln funktioniert alles wie es soll. Mich wundert dieses Verhalten etwas, da alles parallel geschalten ist und von der Logik her doch immer die 14V anliegen müßten, oder?
Ich versuche micht mal eines Schaltplanes (man möge mir die laienhafte Zeichnung verzeihen...):
die Antriebe haben hinter den Anschlüssen Dioden als eine Art Gleichrichter. Habe die genaue Beschaltung gerade nicht hier, bin auf dem Sprung, aber durch die Zusammenschaltung der beiden Atriebe dürfte jeweils auf beide Anschlüsse Spannung kommen --> Motor ruckelt nur hin und her.
#3 von
Hans-Jörg Huhn
(
gelöscht
)
, 14.10.2013 05:36
Hallo Stephan,
Moritz hat recht, es gibt eine Rückkopplung. Du solltest jeden Weichenantrieb mit einem Kontakt schalten. Ich mache es so, dass ich ein Relais mit mehreren Kontakten dazwischen Schalte, und scfon ist das Problem beseitigt.
Das geht auch mit dem einpoligen Umschalter! Man muss die an den Antrieben verbauten Dioden entfernen und die beiden Kabel zu einem Anschluss zusammenschalten. Zwei der Dioden werden nun am Umschalter angebracht. Und zwar gegenpolig am jeweiligen Arbeits- Anschluss (die beiden äußeren). Die Dioden bilden auf ihrer anderen Seite einen Pol, an welcher ein Pol der Versorgung angeschlossen wird (Wechselstrom!!!) Mit dem mittleren Anschluss des Schalters werden alle vier Anschlüsse, welche ehemals Dioden vorgeschaltet hatten, verbunden. Die jeweils dritten Anschlüsse der Antriebe werden nun zusammen geschaltet und mit dem anderen Pol der Versorgung verbunden. Wenn nun bei einem der beiden Antriebe die Stellrichtung nicht stimmt, dann muss man einfach nur die nunmehr nur zwei Anschlüsse des Antriebes umtauschen. Funktionsprinzip: In den Antrieben sind einfache Gleichstrommotoren verbaut, die Stellrichtung wird mit der Richtung (Polarität) des Gleichstroms bestimmt. Da Wechselstrom als Spannungsquelle dient, kann man einfach durch Verwendung von jeweils einer Diode eine sogenannte Halbwellengleichspannung erzeugen, die für diese Motoren vollkommen ausreichend ist. Durch den Umschalter und die gegenpolig verwendeten Dioden wird so einmal positive oder negative Gleichspannung erzeugt. Durch die so geänderte Beschaltung kann es jedoch nicht mehr zu den weiter oben beschriebenen Rückwirkungen kommen. Also, warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Kann momentan leider kein Schaltbild einfügen....Ich hoffe, meine Beschreibung hilft dennoch