Moin Kollegen,
wen es reizen sollte sich nur mit einem kleinen Kopfbahnhof auseinander zu setzen, dem könnte ich Stuttgart Hbf empfehlen?
Beide Bilder stamnen aus dem Handbuch der Architektur von 1911 für Eisenbahn Hochbauten.
Stuttgart Hbf hatte damals noch nicht diese umfangreichen Gleisanlagen, wie wir sie heutzutage kennen, das verlief im Jahre 1911 viel "gemütlicher" und übersichtlicher ab.
Stuttgart Hbf zeichnet sich als Trennungsbahnhof zweier Hauptrichtungen aus.
Früher wurden Trennungsbahnhöfe so gebaut, daß jede Hauptrichtung bzw. Hauptstrecke ihre eigne Bahnhofshalle besaß.
Die Ankunftgleise sind in diesem Fall die äußeren Gleise und die Abfahrtgleise die jeweiligen Innengleise.
Die Publikumsströme wurden so gemäß dem Bahnpolizeireglement klar voneinander getrennt.
Übergangsreisende konnten, wenn sie nicht schon in den Kurswagen sich aufhielten, nach einem kurzen Fußmarsch die jeweilige Abfahrtseite zügig erreichen.
Das Parallelgleis zum jeweiligen Ankunftgleis diente als Umfahrgleis zum BW.
Das Parallelgleis zum Abfahrgleis diente als Remisengleis für dort abgestellte Verstärker- und Reserve wagen aber auch als Aufstellungsgleis fertig zusammengestellte Züge.
Des Nachts wurden Alle Gleise als Remisengleise zur Übernachtung genutzt.