Moin,
Güterkasse Diese Einrichtung war zu Zeiten der Behördenbahn DB eine der beiden Möglivjkeiten eine Leistung der DB mit Bargeld zu bezahlen. Die andere war der Fahrkartenschalter. In der Güterabfertigung wurden die Stückgüter angenommen, gewogen und die Papiere wurden fertig ausgefüllt in mehrfacher Ausfertigung, wovon eine auf dem Frachtstück angebracht (geklebt) wurde , Der eigentliche Frachtbrief (mehrere Blätter waren das) wurde extra - meist im selben Zug - getrennt befördert. Eine Durchschrift blieb beim Absender auch als Beleg über die Bezahlung der Frachtgebühr, Die Fracht, das Stückgut konnte auch unfrei zum Empfängerbahnhof befördert werden. Nach der Ankunft dort, wurde der Empfänger aufgefordert die Rechnung zu begleichen, was auch in bar an der Güterkasse erfolgen konnte. Erst danach konnte ihm das Stück augehändigt oder mit der "Bahnamtlichen Rollfuhr" an seine Adresse geliefert werden. Natürlich konnte diese finanzielle Sache auch bargeldlos , so ähnlich wie heutzutage, erledigt werden.