RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#1 von RRVRR ( gelöscht ) , 09.01.2018 03:23

Ich habe mal eine Frage in die Runde.
Was macht Ihr damit sich euer Unterbau nicht verzieht. Mir wurde mal gesagt streichen waere eine Loesung da man damit das Holz versiegelt und es nicht mehr so anfaellig ist. Fuer Module die Reisen sehe ich das noch aber fuer die Festanlage im Haus dachte ich das dies nicht so dramatisch ist.

Leider musst ich nun feststellen das sich mein Holz wohl zusammen gezogen hat. Derzeit habe ich die Gleise im Schattenbahnhof auf Schaumstoff verklebt. Mit war bewusst das Holz arbeitet und somit habe ich einen kleinen Bereich zwischen den einzelnen Flexgleisen nicht verklebt damit hier eine Ausdehnung erfolgen kann. Unser Haus hat eine Klimaanlage somit dachte ich es wuerde ausreichen. Leider ist es derzeit bei uns recht kalt und die Heizung laeuft recht oft. Die Luftfeuchtigkeit die im Haus normalerweise so um die 40% liegt ist runter auf 15% und ich denke hier leigt das Problem. Die Gleise wo ein Ausgleich erfolgen soll haben funktioniert allerdings mit fetten Boegen darin. Auch im sichtbaren Bereich bleibe ich von den Problemen nicht verschont. Ich habe derzeit nur parziell geklebt, vieles ist nur punktuell genagelt weil ich das mit dem Schottern verkleben wollte.

Derzeit ist es mein Glueck da man alles wieder richten kann. Meine Frage geht nun dahin was Ihr eventuell unternommen habt um das Problem zu loesen. Meine Anlage hat eine mittlere Groesse und ist denke ich dadurch anfaelliger.

Die Temperatur und die Luftreinigung habe ich im Griff aber es sieht so aus als wenn ich die Luftfeuchtigkeit auch noch kontrollieren muss.

Wie gesagt, es wuerde mich interessieren ob jemand aehnlich Probleme hat und wie er diese geloest hat.


RRVRR

RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#2 von Stephan Tuerk , 09.01.2018 07:38

Hallo Markus,

- Was ist der Unterschied zwischen einem Beamten und Holz? Holz arbeitet!

Dieser uralte Witz hat aber viel Weisheit.

Ein bißchen gespart und schon gibt es Probleme.

Für bestimmt Konstruktionsteile bedarf es Qualität.

Tischlerplatte (16 mm) bzw Multiplex (12 mm) habe ich verwendet für meine Module.


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#3 von AlexanderJesse , 09.01.2018 07:54

Schon 40% ist eigentlich zu tief... 15% wird vermutlich schon fast als gesundheitsgefährdend eingestuft... bei uns wird 50% als untere Grenze empfohlen.

Wenn Du Verdunster an Heizkörpern montierst, dann wird die Luft beim Heizen automatisch angefeuchtet... aber eventuell ist der Einsatz eines zusätzlichen Zwangsverdunster angesagt...

Das Verziehen ist eigentlich ein zusäzlicher Grund um auf Module umzusteigen... denn auf den kurzen Modulen wirkt sich ds Klima weniger aus, das Schrumpfen wird nicht umsonst in Prozenten dokumentiert.


Gruss
Alexander
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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#4 von Rauchgenerator , 09.01.2018 08:33

Mal ganz vorne weg - ein Anstrich verlängert höchtens die Zeit, bis Holz auf Feuchteschwankungen reagiert, wenn überhaupt!

Dein Problem IST die Klimaanlage. Deine Angaben zur Luftfeuchte heissen richtig: RELATIVE Luftfeuchte. Dazu gehört die Angabe der Lufttemperatur bei der Feuchtemessung.
Wenn Du also Luft bei sagen wir mal 5° C misst und den Wert 100% bekommst, dann hat diese Luft, wenn Du sie auf 20 ° erwärmst, nur noch rd. 40%.

Wenn Du also im Augenblick lüftest und die kalte Luft dann auf angenehme Raumtemperatur hochheizt, fällt nur durch Heizen die Luftfeuchte. Umgekehrt kann man das an kalten Tagen beim Lüften nach em Duschen/Baden sehen. Da bildet sich draussen Nebel durchs Lüften (nur direkt vorm Fenter und auch nr kurz)

Holz hat wie alle Naturstoffe das Bestreben, sich seiner Umgebung in Pkt Feuchte anzupassen.

Ein Klimaanlage ist sozusagen Dauerlüften. Von daher bezweifle ich auch, ob ein Luftbefeuchter etwas bringt.


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Viele Grüsse
Ralf


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#5 von RRVRR ( gelöscht ) , 09.01.2018 08:41

[quote="Stephan Türk" post_id=1776461 time=1515479909 user_id=341]
Ein bißchen gespart und schon gibt es Probleme.
Für bestimmt Konstruktionsteile bedarf es Qualität.
Tischlerplatte (16 mm) bzw Multiplex (12 mm) habe ich verwendet für meine Module.
[/quote]

OK, da muss ich noch was hinzufuegen denn der Grossteil der Anlage ist mit Multiplex gebaut. Lediglich der Unterbau, also dort wo das ganze drauf liegt ist es nicht. Heisst also die Schienen liegen auf 12mm Multiplex. Klar koennte man jetzt sagen "Die Kette reisst immer am schwaechsten Glied" und genau da liefgt sicher auch mein Fehler, geschuldet das es meine erste Anlage ist die ich baue. Allerdings moechte ich im derzeitigen Zustand nicht alles abreissen und neu bauen.

Zitat von im Beitrag Holzunterbau - Probleme mit verziehen

Schon 40% ist eigentlich zu tief... 15% wird vermutlich schon fast als gesundheitsgefährdend eingestuft... bei uns wird 50% als untere Grenze empfohlen.

Wenn Du Verdunster an Heizkörpern montierst, dann wird die Luft beim Heizen automatisch angefeuchtet... aber eventuell ist der Einsatz eines zusätzlichen Zwangsverdunster angesagt...

Das Verziehen ist eigentlich ein zusäzlicher Grund um auf Module umzusteigen... denn auf den kurzen Modulen wirkt sich ds Klima weniger aus, das Schrumpfen wird nicht umsonst in Prozenten dokumentiert.



Alexander, wie Du vielleicht weisst lebe ich in den USA und wie bei den meisten hat unser Haus eine Klimaanlage, es gibt hier keine Heizkoerper. Das ganze ist aufgebaut wie im Auto, heisst die Luft die wird entsprechend temperiert eingeblasen. Diese Jahr ist es sehr extrem, lange Zeit keinen Regen und jetzt die lange Kalte periode macht die Luft sehr trocken.

Bislang hatte ich keine Probleme bekommen da die Luftfeuchtigkeit (relative) normalerweise schon zwischen 40-60% liegt. Jetzt ist sie runter auf 15% und man merkt deutlich das sich das Holz zusammen gezogen hat. Die Schnitte in den Schienen fuer die Bloecke sind normalerweise 2mm aber derzeit sind die nicht erkennbar, heisst das ich ca. 2-3mm Unterschied habe auf Flexgleislaenge.

Zitat von im Beitrag Holzunterbau - Probleme mit verziehen

Mal ganz vorne weg - ein Anstrich verlängert höchtens die Zeit, bis Holz auf Feuchteschwankungen reagiert, wenn überhaupt!

Dein Problem IST die Klimaanlage. Deine Angaben zur Luftfeuchte heissen richtig: RELATIVE Luftfeuchte. Dazu gehört die Angabe der Lufttemperatur bei der Feuchtemessung.
Wenn Du also Luft bei sagen wir mal 5° C misst und den Wert 100% bekommst, dann hat diese Luft, wenn Du sie auf 20 ° erwärmst, nur noch rd. 40%.

Wenn Du also im Augenblick lüftest und die kalte Luft dann auf angenehme Raumtemperatur hochheizt, fällt nur durch Heizen die Luftfeuchte. Umgekehrt kann man das an kalten Tagen beim Lüften nach em Duschen/Baden sehen. Da bildet sich draussen Nebel durchs Lüften (nur direkt vorm Fenter und auch nr kurz)

Holz hat wie alle Naturstoffe das Bestreben, sich seiner Umgebung in Pkt Feuchte anzupassen.

Ein Klimaanlage ist sozusagen Dauerlüften. Von daher bezweifle ich auch, ob ein Luftbefeuchter etwas bringt.



Derzeit habe ich voruebergehend zwei Wasser Zerstaeuber laufen ueber Nacht. Morgen werde ich dann losziehen um einen richtigen Luftbefeuchter zu holen. Den kann man auf ein Level einstellen und er schaltet aus wenn der Feuchtigkeitsgehalt erreicht ist. Wahrscheinlich werde ich mir auch noch ein Gegenstueck, also einen Luftentfeuchter anschaffen damit ich das auf dem oben genannten Level halten kann.

Die alternative waere mehr Ausgleichsschnitte in die Gleise zu machen sodas sich die Schiene ausdehnen kann. Klar ist es ein Unterschied ob ich ein Modul habe welches 1-2m lang ist oder eins welches den ganzen Raum ausfuellt.

Die Klima haelt den Raum auf 20 Grad, jetzt muss ich also zusehen das ich die Luftfeuchtigkeit hoch bekomme, ein Versuch ist es wert sonst muss ich fuer Ausgleichstuecke bzw. Dehnfugen sorgen.


RRVRR

RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#6 von RRVRR ( gelöscht ) , 09.01.2018 15:30

So, die Luftbefeuchter liefen beide ueber Nacht (ca. 7 Std.) und die relative Luftfeuchtigkeit bei gleicher Temperatur (20 Grad) ist von 15% hoch auf 19%, also denke ich schon das es funktionieren wird.

Hier mal ein Foto von dem Chaos was nur ein Stueck zeigt, wie gesagt es ist nur der Teil der nicht geklebt ist, ich habe bewusst solche Stellen vorgesehen, zumindest im Schattenbahnhof weil mir bekannt ist das Holz arbeitet, aber mir war nicht bekannt wie stark sich das auswirken kann.



Auf der Anlage liegen zwar fast alle Gleise aber nur wenige Bereiche sind fertig, also Schienen gealtert und verschottert. An einigen Stellen sind sie verklebt an anderen nur mit Naegeln fixiert.



Auch faellt es in den Kurven auf wenn man mal die Kurvenlehren drueber legt



Was mich interessieren wuerde ob es auf dem Markt Ausgleichsgleise gibt die bewusst den Verhaeltnissen eines Holzunterbaus entgegenwirken und dies im Gleisbau ausgleichen. Weiss da jemand was????


RRVRR

RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#7 von Peter BR44 , 09.01.2018 16:15

Hallo Markus,

bei diesem Anblick, stellt sich mit die Frage nach der Unterkonstruktion.
Wie ist diese darunter aufgebaut, so wie die Trasse befestigt ist?
Diese Wellaform tritt in der Regel bei großen Temperaturunterschieden
der Oberlächen auf und/oder wenn eine Seite zu feucht wird.
Sollten die Platten aus Sperrholz bestehen, kann es nicht an der Ausdehnung liegen.
Dieser %-Wert ist zu gering, um das zu verursachen, was dir da passiert ist.

Wie Stark ist das Trassenbrett?


Viele Grüße Peter

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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#8 von Schwanck , 09.01.2018 16:18

Moin Markus,

aus den Fotos erkenne ich, dass deine Holzkomstruktion geschrumpft ist. Dieses Schrumpfen haben die Gleise, eigentlich die Schienenprofile nicht mitgemacht; durch die Verlebung mit dem Holz, das durch den extremen Feuchtigkeitsentzug geschrmpft ist, mussten sie ausweichen, das nennt man Gleisverwerfung.
Abhilfe: Die relative Luftfeuchtigkeit bei 20°C auf mindestens 40 besser 50 % bringen. Mit einem Hygrometer muss man das kontrollieren.
Bei der Holzkonstruktion Längenbegrenzungen auf maximal 2 Meter machen.
Die Gleise nur über kurze Strecken (ca. 5 cm) verkleben, Auf langen geraden Strecken zwischen Verklebungen min. 50 cm ohne Verklebung lassen. In Bögen nur nageln.

Was kannst du sofort tun?
Dehnungsfugen in die Gleise drehmeln aber die Überbrückung durch Kabeklitzen nicht vergessen!


Tschüss

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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#9 von RRVRR ( gelöscht ) , 09.01.2018 16:55

[quote="Peter BR44" post_id=1776658 time=1515510959 user_id=4178]
Hallo Markus,

bei diesem Anblick, stellt sich mit die Frage nach der Unterkonstruktion.
Wie ist diese darunter aufgebaut, so wie die Trasse befestigt ist?
Diese Wellaform tritt in der Regel bei großen Temperaturunterschieden
der Oberlächen auf und/oder wenn eine Seite zu feucht wird.
Sollten die Platten aus Sperrholz bestehen, kann es nicht an der Ausdehnung liegen.
Dieser %-Wert ist zu gering, um das zu verursachen, was dir da passiert ist.

Wie Stark ist das Trassenbrett?
[/quote]

Die Unterkonstruktion ist nach US-Vorbild gemacht und nennt sich L-Girder. Mein Fehler aus heutiger Sicht ist das ich dort ebenfalls haette Multiplex nehmen sollen. Das Trassenbrett ist 13mm Multiplex.

Die Anlage wird seit 2014 aufgebaut, die letzten Jahre ist mir das nicht aufgefallen. Das wirft die Frage auf was dieses Jahr anders ist?! Ich kann hier ebenfalls nur vermuten das durch die lange Trockenzeit in der Region plus der Kaeltewelle dazu gefuehrt hat das wir schon im Dezember mit heizen anfangen mussten und es ungewoehnlich lange kalt bleibt dazu gefuehrt hat das die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig ist und das Holz, auch das Multiplex trockener ist als die Jahre zuvor. Hier mal ein Foto der Unterkonstruktion. Heute wuerde ich hier ebenfalls Multiplex verwenden....Lesson learnt.



Zitat von im Beitrag Holzunterbau - Probleme mit verziehen

Moin Markus,

aus den Fotos erkenne ich, dass deine Holzkomstruktion geschrumpft ist. Dieses Schrumpfen haben die Gleise, eigentlich die Schienenprofile nicht mitgemacht; durch die Verlebung mit dem Holz, das durch den extremen Feuchtigkeitsentzug geschrmpft ist, mussten sie ausweichen, das nennt man Gleisverwerfung.
Abhilfe: Die relative Luftfeuchtigkeit bei 20°C auf mindestens 40 besser 50 % bringen. Mit einem Hygrometer muss man das kontrollieren.
Bei der Holzkonstruktion Längenbegrenzungen auf maximal 2 Meter machen.
Die Gleise nur über kurze Strecken (ca. 5 cm) verkleben, Auf langen geraden Strecken zwischen Verklebungen min. 50 cm ohne Verklebung lassen. In Bögen nur nageln.

Was kannst du sofort tun?
Dehnungsfugen in die Gleise drehmeln aber die Überbrückung durch Kabeklitzen nicht vergessen!


Danke fuer die Info, beim Schattenbahnhof ist das alles kein Problem. Die Verwerfung sieht zwar uebel aus aber den Zuegen macht das nichts, die fahren durch ohne zu entgleissen. Mir geht es derzeit mehr darum das in Zukunft zu unterbinden, gerade im sichtbaren Bereich auf der Anlage, hier wird alles verklebt werden wenn geschottert ist. Das mit den Dehnungsfugen hatte ich mir auch schon ueberlegt. Ich denke das dieses extrem von mir teilweise selbst hervorgerufen ist, zumindest im Schattenbahnhof. Dort habe ich alle Verbindungen verloetet. Ich haette hier zwischen den Flexgleisen die Schienenverbinder nicht verloeten sollen und bewusst diese nicht Stoss an Stoss legen sollen, vielleicht 1mm Abstand denn dann haetten sich die Schienenprofile in den Verbindern Platz machen koennen.

Das ist aber jetzt zu spaet, die einzige Loesung die ich derzeit sehe ist die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit im Raum. Die Temperatur ist relativ konstant durch die Klimaanlage und im Sommer tritt das Problem auch nicht auf, nur in der Heizphase. Derzeit ist die relative Luftfeuchtigkeit rauf auf 21% aber die Dauerloesung wird ein Luftbefeuchter sein der automatisch aktiv wird wenn die Luftfeuchtigkeit unter 45% faellt.

Ich halte euch hier auf dem laufenden was in den naechsten Tagen/Wochen passiert bezueglich der Gleisverwerfung. Die Hoffnung ist das sich dies wieder richtet. Trotzdem war es eine gute Erfahrung und ich werde im sichtbaren Bereich versuchen Dehnungsfugen in den Schienenprofilen einzufuegen um einen Ausgleich zu schaffen.


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#10 von Stephan Tuerk , 09.01.2018 17:23

Hallo Markus,

Fehler haben wir alle gemacht.

Obwohl so verzogen waren meine Anlagen nicht. Meine Anlagen waren alle im Keller und da sind die Auswirkungen der Temperatur nicht so groß. Weiterhin waren dort Heizungsrohre ( zwar isoliert ) aber die haben auch im kältesten Winter für angenehmen Temperaturen gesorgt. Dadurch gab es auch keine hohe Luftfeuchtigkeit. Also Glück gehabt.

Meine Versuche mit Pressspanplatten waren ausreichend.


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#11 von RRVRR ( gelöscht ) , 09.01.2018 17:36

[quote="Stephan Türk" post_id=1776700 time=1515514981 user_id=341]
...so verzogen waren meine Anlagen nicht.
[/quote]

Im Schattenbahnhof wirkt sich das am schlimmsten aus, ein weiterer Fehler da ich dort alle Schienenverbinder verloetet habe, also 15m Schienenprofile.
Haette ich das nicht gemacht haetten die Schienen an den Verbindern immer irgendwo noch etwas Platz gehabt weil 100% auf stoss sind die nicht immer.


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#12 von Lokfuchs , 10.01.2018 10:00

Hallo Markus,

Interessanter Beitrag. In der Tat haben die meisten Moba-Fahrer hier in D eher Probleme mit Feuchtigkeit als mit Trockenheit. Denke aber auch das 15 m Gleis ohne „Dehnungsfuge“ auch in Deuschland Probleme machen würde. Ich empfehle Dir ein paar Trennschnitte mit dem Dremel, alle 2 m einen. Das bringt in Summe sicherlich genug reserven für das Problem.

Gutes gelingen. Freue mich über weitere Erfahrungen!


LG
Guido


 
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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#13 von wulfmanjack , 10.01.2018 11:56

Hallo Markus,

wirklich Mist was Dir da jetzt widerfahren ist

Wie Du schon selbst erkannt hast wird der Umstand an verschiedenen Faktoren liegen, die sich gegenseitig beeinflussen und zu diesem massiven Verziehen der Konstruktion führten.

Du kennst ja meine Holzkonstruktion und da hat sich im Laufe der Jahre nicht viel bewegt. Der wesentliche Unterschied zu Deinem Holzrahmen ist wohl die Verwendung von 12 mm Mulitplex (Birke) die ich verwendet habe. Der Rahmen verzieht sich nicht großartig. Auch sind die Trassen im sichtbaren Bereich auf Spanten aufgeschraubt.

Das Grundübel wird bei Dir jetzt das Holz des Rahmen sein der sich bei 15 % Luftfeuchtigkeit verzogen hat. Dadurch arbeiten die gelöteten Schienen mit. Auch die Schienenprofile arbeiten in der Umgebung des Raumklimas. Diese Möglichkeit hast Du ihnen quasi genommen. 15 Prozent sind echt übel. Die von Dir erhobenen normalen 40 % Luftfeuchte sind schon der untere Grenzwert. Optimal sind 50 %. Du hattest auch davon berichtet, dass Du längere Zeit nicht im Moba-Raum aktiv warst. Auch das wird sich negativ auf das Raumklima ausgewirkt haben. Wir geben nämlich Feuchtigkeit ab und das nicht zu knapp. Wenn Du bisweilen aktiv mehrere Stunden im Raum verbracht hast, so hast Du auch zu Erhöhung der Luftfeuchtigkeit beigetragen
http://www.wohnung-lüften.de/Wie-vi...wir-am-Tag.html
Wichtig ist eigentlich auch immer für Frischluft zu sorgen.

Falls Du die Grundlagen zur Holzverarbeitung noch nicht gelesen hast, der Link dazu
https://www.stummiforum.de/
Sehr interessante Aspekte und Meinungsaustausch zum Thema.

Hast Du mal Deine Rahmen jetzt nachgemessen und kannst bestimmen um wie viel sich der verzogen hat?
Gib der Sache ein paar Tage Zeit. Vielleicht dehnt sich das Holz wieder etwas aus, wenn Du die Feuchtigkeit auf 50 % reguliert hast. Die Trennstellen musst Du auf jeden Fall machen. Hoffe Du kriegst das alles wieder vernünftig hin.


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
viewtopic.php?f=64&t=119219


 
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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#14 von inet_surfer88 , 10.01.2018 12:32

Hallo Markus,

wie weiter oben schon von anderen Stummi-Kollegen erwähnt würde ich erst mal mit dem Dremel Trennschnitte machen. An die Trennstellen Schienenverbinder einsetzen und diese keinesfalls Verlöten.

Warum hast du die Schienenverbinder verlötet? Kontaktsicherheit? Ich habe bei meiner alten Anlage erhebliche Probleme damit. Mit den Jahren sind das alles nur noch "Wackelkontakte", dadurch habe ich an der ein oder anderen Stelle die Schienenverbinder ebenfalls verlötet. Aber halt nur wenige an den Problemstellen.
Bei meiner neuen Anlage werde ich die auf keinen Fall verlöten, um den Gleisen das notwendige Spiel zu geben. Ich werde die Schienenverbinder nur als mechanische Fixierung verwenden und zwischen den Gleisen einen kleinen Spalt lassen. Für die elektrische Verbindung wird bei mir jedes Gleis einzeln mit einer Stromversorgung versehen. Angelötet wird das Kabel direkt am Schienenprofil. Ist zwar eine Menge Arbeit, aber ich hoffe die lohnt sich.
Wenn ich dazu komme habe ich für das Wochenende ohnehin Bilder von dieser Konstruktion in meinen Thread geplant, falls nichts dazwischen kommt. bei Interesse kannst du ja dann mal nachschauen.

Aber ich würde trotz allem versuchen die Luftfeuchte hoch zu bekommen. Das ist viel zu trocken. Nicht nur für das Holz, sondern auch für dich. Hoffentlich habt ihr bald wieder "normaleres" Wetter.


Gruß Rüdiger


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#15 von RRVRR ( gelöscht ) , 10.01.2018 16:22

Erstmal danke an alle die hier Ihre Erfahrungen und Tips weitergeben.

Es ist meine erst "richtig" Anlage die ich baue und mir fehlt ganz klar die Erfahrung. Meine erst Anlage hatte ich mit 5 Jahren (1m x 2m, Maerklin auf einem Fertiggelaende wie es sie heute noch von Noch gibt) was man nicht zaehlen kann. Ich hatte hier in den USA mal kurz mit einer angefangen aber nach einem Monat wieder abgerissen weil ich merkte das dies nichts wird. Ich habe dann zwei Jahre damit verbracht mich "schlau" zu machen und zu planen was ich eigentlich moechte.

Was soll ich sagen - heute wuerde ich es ganz anders machen - und das obwohl erst 2014 Baubeginn war. Entgegen vielen anderen reisse ich aber jetzt nichts ab wenn es nicht unbedingt noetig ist. Das Holz arbeitet hatte ich schon auf dem Schirm, das ich verschiedene Holzarten benutzt habe war Dummheit bzw. habe ich da auf Leute gehoert die von sich selbst sagen sie haetten jahrzentelange Erfahrung und diese meinten es waere nicht noetig...bla bla bla. Egal, nun ist es so und ich muss damit leben das laesst sich ohne riesen Aufwand nicht abaendern.

Da die Amis ihre Wohnhaeuser vorwiegend oder fast ausschliesslich mit Holz bauen, also ein Holzstaenderwerk welches innen mit Rigips und aussen mit einer Holzplatte verschraubt wird um dem ganzen erst die noetige Stabilitaet zu geben (aussen wird es dann je nach Budget von Kunststoffverblendung bis zum "richtigen" Stein mit diesem verkleidet und wetterfest gemacht). Man merkt also bei solchen Haeusern immer das sie arbeiten und derzeit betrifft das nicht nur meinen Moba-Raum sondern man sieht es auch im Haus an anderen Stellen. Mit dem Hintergrund werde ich wohl eine etwas aufwendigere Loesung anstreben, die Feuchtigkeit im ganzen Haus muss kontrolliert werden. Da wir im Haus eine zentrale Klimaanlage haben welche je nach bedarf kalte oder warme Luft im Haus verteilt wird hier noch ein weiteres geraet hinzu kommen welches bei bedarf Feuchtigkeit in den Luftstrom abgibt. Dieser wird dann im Haus verteilt und Zentral gemessen, so wie auch die Temperatur. Somit sollten diese Symtome mit zu trockener oder zu feuchter Luft nicht mehr auftreten.

Das mal zur generellen Uebersicht....aktuell ist die Luftfeuchtigkeit im Moba Raum rauf auf 28% und umso ueberraschender sieht man direkt schon die ersten Ergebnisse - die Gleise ziehen sich wieder gerade

Ich dachte eigentlich das dies laenger dauert, aber seht selbst:



Es zieht sich wieder gerade...und das nur bei einer Feuchtigkeitserhoehung von 13%

GESTERN (achtet mal auf den Gueterwagen)



HEUTE



GESTERN (Am Abstand der Trennstellen fuer den Block sieht man es besonders)



HEUTE



Hier mal die temporaere Loesung um die Luftfeuchtigkeit zu erhoehen


RRVRR

RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#16 von Stoecki , 10.01.2018 16:35

Hallo Markus,

fasse mal zusammen, was meine Kunden in der Klimatechnik sagen:

Ideal: 20 Grad Celsius mit 50% relativ Luftfeuchtigkeit
Soll: möglichst nie unter 30% relativ Luftfeuchtigkeit fallen; ist sonst ungesund

Also ist immer auf einen Wert zwischen 40-60% zu regulieren.

Fazit: schön, dass sich das mit Deinem 'Befeuchtungsergebnis' deckt und die Platten entspannen.

Carsten


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#17 von Railstefan , 10.01.2018 17:09

Hallo Markus,

wie schon von einem Vorschreiber angegeben: mach mal in deine ganz langen Gleise aus Sicherheitsgründen ein paar Schnitte mit dem Dremel und anschließend unverlötete Schienenverbinder drauf. Durch den Schnitt gewinnst du etwas an Platz und zusätzlich können die Schienen ein wenig arbeiten.
Bei der Trennstelle solltest du am besten Isolier-Schienenverbinder dazwischen machen, denn diese haben ja üblicherweise eine "Plastikwand" in der Mitte, die den direkten Kontakt unterbinden soll. Ob diese allerdings großen Druck von außen aushalten, kann ich dir eider nicht sagen.

Trotzdem viel Erfolg mit der Luftfeuchtigkeit und ihren Auswirkungen

Gruß
Railstefan


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#18 von Peter BR44 , 10.01.2018 17:15

Hallo,

würde die Platten alle 40-50 cm auf der Unterkonstruktion (UK) verschrauben!
Desweiteren, müssten die Aussenseiten der UK geschlossenwerden,
damit sie die Platten nicht durchbiegen können.
Schwerkraft und Eigengewicht nach Albert...!


Viele Grüße Peter

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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#19 von RRVRR ( gelöscht ) , 12.01.2018 14:18

Update:
Die relative Luftfeuchtigkeit ist nun bei 32% im Raum und alle Verwerfungen haben sich zurueck gebildet. Um Ehrlich zu sein haette ich das nicht erwartet und vorallem nicht in ein paar Tagen.

Trotzdem war es eine Lehre und es muss nachgearbeitet werden, wie Dehnungsfugen und auch das einfache auftrennen der Schienen fuer die Blockkontrolle moecht ich aendern. Derzeit sind die Schienen nur mit dem Dremel an der noetigen Stelle durchtrennt, also ohne Isolierverbinder dazwischen.

Danke euch allen fuer die Tips.


RRVRR

RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#20 von Derrick23 , 12.01.2018 15:25

Also bei 20 Grad sinds von 15 Prozent nach 50 Prozent relative Luftfeuchte grade mal 5g/kg.

1 kg Luft sind ungefähr 1,2 m³. Ich würde sagen, du hast da noch nen anderes Problem.


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#21 von Schwanck , 12.01.2018 16:26

Zitat von im Beitrag Holzunterbau - Probleme mit verziehen

Also bei 20 Grad sinds von 15 Prozent nach 50 Prozent relative Luftfeuchte sinds grade mal 5g/kg.

1 kg Luft sind ungefähr 1,2 m³. Ich würde sagen, du hast da noch nen anderes Problem.



Moin,

dem guten Kriminalkommissar helfen Vermutungen nun wirklich nicht weiter. Fakten! Butter bei die Fische!


Tschüss

K.F.


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#22 von Derrick23 , 12.01.2018 16:56

Zitat von im Beitrag Holzunterbau - Probleme mit verziehen

Zitat von im Beitrag Holzunterbau - Probleme mit verziehen

Also bei 20 Grad sinds von 15 Prozent nach 50 Prozent relative Luftfeuchte sinds grade mal 5g/kg.

1 kg Luft sind ungefähr 1,2 m³. Ich würde sagen, du hast da noch nen anderes Problem.



Moin,

dem guten Kriminalkommissar helfen Vermutungen nun wirklich nicht weiter. Fakten! Butter bei die Fische!



Also langsam gehst du mir auf den Geist, ich kann doch nicht wissen, warum sein Raum trocken ist, vielleicht lagert er irgendwo 37 m³ Streusalz.

Du weist es ja auch nicht, aber bitte, wenn du hellsehen kannst, geh zum Zirkus!


Derrick23  
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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#23 von Schwanck , 12.01.2018 17:21

Moin Derrick23,

du musst nicht so empfindlich reagieren! Die echte Fakten wurden doch im Thread schon genannt: 1. Holz arbeitet. 2. Holz schrumpft in trockener Luft. 3. Metall reagiert physiklisch nicht auf die Luftfeuchtigkeit. 4. und Fazit: Auf Holz fetsgeklebte Gleise mit Metallschienenprofilen müssen sich verziehen.
Warum willst du ein anderes Problem heraufbeschwören, wo doch schon alle wissen, dass 15 % Luftfeuchtigkeit extreme trockene Luft bedeutet.

Ich hatte nicht gedacht, dass alle diese Tatsachen nochmals durchgekaut werden müssen.


Tschüss

K.F.


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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#24 von Erich Müller , 12.01.2018 17:46

Das Problem - das steht aber auch schon weiter oben - liegt in der Haustechnik: mit einem Klimagerät, dessen Luftausgang nachher wieder angewärmt wird.
Da kommt in jedem Fall trockene Luft heraus.
Und: ich weiß nicht, wie groß der Raum bei Markus ist, aber hier (Altbau, 3,5m Raumhöhe) kommen bei einem 25m²-Raum schon einige m³ zusammen (75m³ für den leeren Raum, geschätzt 60m³ für den eingerichteten) - und auch einige Liter Wasser, wenn ich das von 70% auf 60% bringen will, bei 20°C. Denn: der Luftfeuchte passen sich, mit gewisser Verspätung, alle Materialien an, die Feuchtigkeit aufnehmen können: Bücher und alles, was aus Papier oder Karton ist. Textilien. Möbelpolster. Nicht zuletzt Holz. Und sobald die Tür offen ist, und sei es nur für ein paar Sekunden, kommt wieder trockene Luft (bei Markus; bei mir: feuchte Luft) herein und bringt das ganze Gefüge wieder ins Wanken.

Markus, wenn du den Raum ganz schnell feuchten willst, dann besorg dir ein paar Campinggas-Brenner. Gasflammen erzeugen unheimlich viel Wasser.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Holzunterbau - Probleme mit verziehen

#25 von RRVRR ( gelöscht ) , 12.01.2018 23:25

OK, bitte nicht streiten, hier die Fakten:

Moba-Raum
Raumgroesse: 7,70m x 5,90m
Raumhoehe: 2,40m

Daran angeschlossen zwei Nebenraueme (einer beinhaltet Kuehlgeraete welche auch Waerme erzeugen) die nochmals gesamt 5,50m x 3,20m x 2,40m hinzufuegen.

Der Moba-Raum ist natuerlich voll mit Holz plus alle Schachteln (Karton) der Loks, Wagen und Bausaetze, alles nimmt Feuchtigkeit auf.

Hinzu kommt das unser Haus ungefaehr 250qm hat, die Tuer zum Haus ist meistens offen bzw. angelegt was heisst das sich die Luft verteilt. Ferner sind im Raum und Nebenraeume insgesamt 3 Einlaesse der Klimaanlage sowie ein Abzug im Moba-Raum, was heisst das die befeuchtete Luft wieder angezogen und im ganzen Haus verteilt wird. Ferner habe ich eingelassene Deckenlampen, heisst also es kann auch Luft in den Dachboden entweichen bzw. vis versa da auf den Lampen nur Isoliermaterial liegt

Man kann das also nicht in einer einfachen Rechnung anhand der Kubikmeter des Raums festlegen was noetig waere um den Raum zu befeuchten, da dieser nicht hermetisch verschlossen ist. Ich kenne mich hier absolut nicht aus in Klima- und Lueftungstechnik kann deswegen nur sagen seit die Lueftfeuchtigkeit des kleinen guenstigen Termometers keine 13% mehr sondern 32% anzeigt ich keine Verwerfungen mehr habe und das ist alles was mich derzeit interessiert. Ich sehe auch kein anderes Problem. Die Gleise haben sich "ALLE" wieder gerade gezogen.


RRVRR

   


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