RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#151 von Erich Müller , 18.02.2019 07:38

Zitat von im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Zitat von CR1970 im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Ot: Also mein Navi hat lebenslange Karten-Updates dabei. Wobei natürlich die Frage ist...was ist lebenslang




Lebenslang bezieht sich natürlich auf die Lebensdauer des Navigationssystems, ist doch klar.



Hallo Jochen,

das denkt jeder vernünftige Mensch, und deshalb halte ich diesen Begriff für eine grobe Werbelüge. Denn TomTom etwa definiert "lebenslang" wie folgt:

Zitat
„Lebenslang“ steht für die Lebensdauer des Geräts, also den Zeitraum, in dem TomTom für das Gerät Support in Form von Software-Updates, Diensten, Inhalten oder Zubehör bereitstellt. Ein Gerät hat das Ende seiner Lebensdauer erreicht, wenn dieser Support nicht mehr zur Verfügung gestellt wird.


Quelle: http://de.support.tomtom.com/app/content...4/locale/de_DE#

Das ist so wie "bis dass der Tod euch scheidet", was heute auch nur mehr "bis einer von beiden nicht mehr will" bedeutet.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#152 von Frank 72 , 18.02.2019 14:01

Zitat von im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Letzten Endes habe ich noch keinen Kauf eines MoBa-Artikels wirklich bereut, und das ist doch auch eine ganz erfreuliche Bilanz.



Ja, das kann ich von mir auch behaupten.


Gruß Frank


 
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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#153 von Ignis92 ( gelöscht ) , 18.02.2019 15:34

Zitat
Lieber Murrrphy, im Duden steht unter „Moderator“ u.a. „vermittelnder Lenker“.
Du hast mir geschrieben, dass ich mich nur über den Diskussionsstil beschwere. Genau diesen zu lenken ist aber Deine Aufgabe als Moderator. Meiner Meinung nach hast Du das nicht getan. Selbstverständlich kannst Du als Moderator auch Deine Meinung sagen. Solltest aber den Diskussionsstil nicht aus den Augen verlieren.




Ignis92

RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#154 von E-Lok-Muffel , 18.02.2019 17:57

Hallo zusammmen,

ich möchte mich mal hier in diesem Faden verewigen.
Es macht jedoch meiner Meinung nach keinen Sinn, sich über "überhöhte Preise" in der Modellbahnbranche zu beschweren.

Wer genau wissen will, wie die Preispolitik der Modellbahnhersteller funktioniert, schaue sich bitte den Neuheitenprospekt von Piko an, das ist Turbo-Kapitalismus in Reinform, sprich Angebot und Nachfrage. Wo es Konkurrenz-Modelle gibt, macht Piko Kampfpreise, um Absatz zu kreieren, wo es keine Konkurrenz gibt ( z.B. Br 181 ), sind die Preise auf Mitbewerber-Niveau oder sogar darüber.

Wir müssen uns an die eigene Nase fassen: Wenn uns ein Modell gefällt, was machen wir dann? Liegen lassen, weil zu teuer?
NEIN! Wir kaufen es und nörgeln dann herum!
Statt uns drüber zu freuen, so ein tolles Modell zu haben und stolz zu sein, es uns leisten zu können, machen wir uns selbst nieder, wie wir - fremdgesteuert - wieder zum MoBa-Wucherer unseres Vertrauens, ach was, unserer Abhängigkeit ( Einige von uns nennen ihn nicht umsonst "Dealer" ) geschlurft sind und uns zombie-mäßig irgendeinen Schrott haben andrehen lassen, willenlos haben wir die EC-Karte gezückt und sind völlig benebelt nach Hause gewankt...irgendwann haben wir dann auf die Rechnung (oder aufs Konto) geschaut und waren mit einem Schlag wieder nüchtern... und sauer auf uns selbst...

Die Versuchung lauert ja mittlerweile an jeder Ecke ( gut das es nicht an jeder Ecke einen MoBa-Dealer mehr gibt, aber sämtliche Moba-Dealer der Republik sind ja nur noch einen Mausklick entfernt...) es gibt nicht, wie in der guten alten Zeit, einmal in Nürnberg die ganzen Neuheiten zu bestaunen und ich hätte jetzt das ganze Jahr Zeit, auf meine Wunsch-Lok zu sparen, nein, da kommen dann auch noch Sommer- und Herbst-Neuheiten auf den Markt, da kann ich dann sehen, wo ich das ganze Geld hernehme... dann gibt es auch keine Marken- und Systemtreue mehr, ich muss mich gleich mit Katalogen von einem dutzend Herstellern eindecken... und hier im Forum wird auch noch der Neid geschürt: jeden Tag kann ich mir die Neu-Erwerbungen von einem (anderen) dutzend Mitglieder ansehen, es gibt Threads mit den teuersten Loks, aber auch einen Schnäppchen-Faden zum gegenseitigen bin-ich-billig-drangekommen-auf-die-Schulter-Klopfen, wenn ich da nicht mithalten kann, erzeugt das Frust!

Es ist ja nicht mehr die eine Lok für XXX,00 € ( wenn es nur die eine wäre ), sondern der Trend geht zur Dritt- oder Viertbesetzung einer Baureihe, wenn möglich auch von jedem Hersteller für den direkten Vergleich, damit man auch weiß, worüber man nörgelt...

Es liegt an uns, ob wir da mitmachen... es liegt auch an uns, ob wir hier mitmachen, denn auch dieses Forum erzeugt Druck, dazugehören zu wollen, zeigen zu wollen, was man hat und was man neu hat...aber was solls!

- Modellbahn ist doch das Schönste Hobby der Welt -


Gruß
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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#155 von BW-Fan , 18.02.2019 18:33

@ E-Lok-Muffel :



Mein Tag ist gerettet


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#156 von Analogbahner , 18.02.2019 20:15

Liegenlassen, weil zu teuer? Ich kaufe es NICHT und nörgle dann herum, weil es zu teuer ist!

Das musste mal klargestellt werden! Wenn es zu teuer wäre, könnte man es nämlich nicht kaufen. Das geht dann erst, wenn der Preis um mindestens ein Drittel oder mehr gesunken ist. Solange muss eben verzichtet werden. Basta.


Gruß Analogbahner


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#157 von Stummilein , 18.02.2019 20:36

Zitat von Gast im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Zitat
Lieber Murrrphy, im Duden steht unter „Moderator“ u.a. „vermittelnder Lenker“.
Du hast mir geschrieben, dass ich mich nur über den Diskussionsstil beschwere. Genau diesen zu lenken ist aber Deine Aufgabe als Moderator. Meiner Meinung nach hast Du das nicht getan. Selbstverständlich kannst Du als Moderator auch Deine Meinung sagen. Solltest aber den Diskussionsstil nicht aus den Augen verlieren.





Hallo,

ich kann nicht erkennen, dass Achim in diesem Thema den Diskussionsstil verloren hat und was seine Aufage als Moderator ist, dass brauchst Du ihm nicht zu sagen, oder bist Du der Betreiber dieses Forums?
Übrigens kann ich auch keinen Beitrag von Dir hier im Thema finden, was ich nun als reine Trollerei bzw. Störung des Foren-Friedens interpretiere!


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#158 von Michl , 23.03.2019 13:24

Hallo Zusammen,

unser Hobby war schon immer sehr teuer und daran hat sich nichts geändert. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, kostete der Northlander von Märklin 1977 exakt 380 Mark. Das war damals ein Vermögen und der Zug lässt sich, meiner Meinung nach, durchaus mit den Spitzenmodellen von heute vergleichen. Aber auch die anderen „normalen“ Artikel hatten ihren Preis. Ich weiß noch genau wie als Junge 1978 ein Weichenpaar von Märklin für 45 Mark gekauft habe, da gab es noch die berühmten Preislisten.
Die Hersteller und der Handel benötigen eine vernünftige Marge um ihre Mitarbeiter zu bezahlen und einen Gewinn abzuwerfen.
Wie schon viele sehr richtig gesagt haben, handelt es sich um Spielzeug der gehobenen Klasse, nicht mehr und nicht weniger. Der ideelle Wert ist für jeden sehr unterschiedlich und zeigt sich in der Bereitschaft die Preise zu bezahlen.
Der Preis eines Produkts bestimmt die Nachfrage und die Kalkulation in Frage zu stellen ist müßig.
LG Michael


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#159 von Analogbahner , 23.03.2019 14:48

Es ist für die Hersteller unpraktikabel, ihre Modelle in einfacher Ausführung preiswerter und in gehobener Ausstattung eben teurer anzubieten. Das betrifft vor allem die Streitthemen Sound, digitale Zusatzeffekte oder überhaupt Digitaldecoder. Für mich als Analogbahner sind die heutigen Modelle deshalb zu teuer, weil schon das Maximale drinsteckt, und wenn es mal ein Neumodell sein darf, dann immer ohne Sound. Ich vergleiche es mit einem PC, auf dem bereits alles installiert ist, was man je brauchen könnte oder auch nie: der ist natürlich teurer als eine abgespeckte Minimalversion. Diese Diskrepanz war früher nicht so stark: es gab eben nur das eine Modell in Minimalausführung. Die Preise waren damals schon gehoben, aber Modelle blieben länger im Sortiment (man konnte darauf sparen und das haben wohl fast alle gemacht). Ich habe noch die Märklin-Kataloge, in denen meine Wunschloks angekreuzt waren: "Weihnachten 1973", "Weihnachten 1974", "Weihnachten 1975"....
Durch die künstlich hervorgerufenen Engpässe heutiger Kurzzeit-Abverkauftaktiken versucht man Käufer zu fesseln, aber mich haben sie dadurch verloren. Naja, einer weniger ist zu vernachlässigen...


Gruß Analogbahner


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#160 von torsten83 , 23.03.2019 14:57

Hallo Michael.

Zitat von Michl im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, kostete der Northlander von Märklin 1977 exakt 380 Mark. Das war damals ein Vermögen und der Zug lässt sich, meiner Meinung nach, durchaus mit den Spitzenmodellen von heute vergleichen.



Mit dem Vergleich meinst Du aber nur das Preisniveau - oder? Der 3150 ist weder komplett lackiert wurden (Türen müssten doch silbern abgesetzt sein : ) noch hat er eine Inneneinrichtung, anders als das spätere Modell... und ja, dafür war das Modell 1977 wohl doch relativ teuer und ist es bis heute noch.

Grundsätzlich kann man aber sehr wohl Modellbahn auch "preisgünstig" betreiben, mit Modellen vom Gebrauchtmarkt oder zum Beispiel über ebay.
Lima Blister Schnellzugwagen kosten neu mit Porto rund 25 Euro, PIKO IC Wagen (in teils fiktiven Farben aller möglichen Bahngesellschaften) bekommt man auch in dieser Preisregion. Mit je mehr Kompromissen man leben kann, desto günstiger kann man Modellbahn spielen.
Wenn ich dagegen lese, wie sich manche Seitenweise aufregen, weil der Lüfter der Lok X doch gerade bei dieser "ganz anders" ist, weil umgerechnet 0,1 mm weiter oben anzubringen oder die Gummi-Regenleiste einer Kastenlok mehr oder weniger stark gerundet ist - flaster: gut, da wundern dann alle möglichen exorbitanten Preise auch nicht mehr, wenn jeder Fliegenschiss demnächst in jedes einzelne Modell Einzug halten soll

LG
Torsten


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#161 von Analogbahner , 23.03.2019 15:07

Natürlich gibt es noch den "Zweite-Hand-Markt". Aber hier geht es um die "Preispolitik der Modellbahnhersteller". Dass man mit Ebay und co billiger wegkommen kann, steht außer Frage. Das ist aber quasi "rechts überholen", weil man am Erstmarkt vorbeischlittert. Es muss erst ein Erst-Käufer den Straßenneupreis bezahlen, bevor das Modell bei Ebay auftauchen kann, aber darauf warten eben immer mehr Käufer (ich auch). Das ist eine Abwärtsspirale, die den Gesetzen des Marktes gehorcht.
Ich glaube, die erste BR 44 von Märklin ist hier in der Bucht bereits aufgetaucht, 100 Euro billiger als neu...


Gruß Analogbahner


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#162 von torsten83 , 23.03.2019 17:08

Jochen, dafür habe ich auf PIKO und Lima Blister verwiesen, wo man für um 25 € auch Neuware bekommt über amazon oder sogar im Modellbahngeschäft man kann diese Umsetzung aber nicht vergleichen, wenn man für jeden Wagen eine neue Form machen muss, weil erwartet wird, dass alle Anbauteile am Wagenboden exakt platziert sind oder die Türen jeweils andere Türgriffe oder Fenstergrößen haben.

LG Torsten


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#163 von Analogbahner , 23.03.2019 21:17

Wenn man ganz, ganz böse ist, könnte man annehmen, dass die Moba-Firmen ein Viertel des Preises von vornherein draufschlagen, weil sie genau wissen, dass die Modelle kurzfristig ohnehin 25% unter dem Verkaufspreis angeboten werden und dann erst gekauft werden. Davon haben sie selbst dann zwar nichts, aber sie stocken mit dem überhöhten Neupreis ihre Gewinnmarge mit den verkauften Modellen soweit auf, dass sie in die schwarzen Zahlen kommen... Wir wissen ja nicht, wie die Preise intern kalkuliert werden.

Das möchte ich als Anregung zum Nachdenken verstehen, nicht als Behauptung.


Gruß Analogbahner


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#164 von Erich Müller , 24.03.2019 00:14

Du willst jetzt aber nicht den Modellbahnherstellern vorwerfen, dass sie auf ihre Kosten zu kommen suchen - oder?
Wenn einer das nicht schafft, steht er dumm da. So wie Hornby aktuell.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#165 von Djian , 24.03.2019 08:01

Moin,

und wenn jemand aufstocken muss, bezahlen wir das durch unsere Abgaben auch, die Kosten sind letzendlich die gleichen, nur die Verteilung der Kosten ist anders. Mir ist es lieber für das Produkt etwas mehr zu bezahlen und derjenige der es produziert erhält dafür Wertschätzung und Würde.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#166 von B VI , 24.03.2019 08:03

Zitat

Beim Hobby, das völlig Luxus ist und nicht im geringsten lebensnotwendig ist, leiste ich mir den Luxus, zu vernünftigen Preisen zu kaufen [...]



Danke für die klaren Worte, Stefan!
Ich habe alle 2019er Neuheiten in N und Z, die mich interessierten, bei meinem Stammhändler bestellt - weil ich möchte, dass es dieses Ladengeschäft auch in ein paar Jahren noch gibt.

Mit der "ermüdenden Regelmässigkeit einer ungeliebten Jahreszeit" (wer erkannt das Zitat? ) wird hier das Fachhändler-Sterben beklagt, und gleichzeitig suchen alle nach dem ultimativen Schnäppchen im Web.

Nennt man, glaube ich, kognitive Dissonanz.

Gruss
Chris


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#167 von Djian , 24.03.2019 11:20

Moin,

wir machen das mit den Preisen immer an den Lokomotiven fest, aber wenn man nicht nur Vitrinensammler ist, wird man festellen, dass man für eine Anlage weitaus mehr benötigt. Das fängt bei einem simplen Beutel Grasfasern für 8,95€ an. Mal eben auf dem Rückweg von der Arbeit anhalten und einen mitnehmen is nich mehr. So versucht man sich halt in Lagerhaltung und hofft alles in ausreichender Menge vorhanden zu haben, wenn man für so'n Kleingedöns nicht jedesmal 3,90€ an Versand draufpacken will. Das gelingt aber auch nicht immer. Mittlerweile stockt der Anlagenbau bei mir, da mir Heki-Microfloor fehlt; ein Allerweltsprodukt. Um sämtliche Sachen die ich über das Jahr hinweg brauche zu kaufen, nutze ich mittlerweile die Intermodellbau zum Großeinkauf.

Die Verhalten von Wolf, der dafür kritisiert wird ist durchaus verständlich, doch sollten er und alle die so Verfahren daran denken, dass sie es vor dem Hintergrund tun noch wählen zu können, ob sie zum Händler gehen oder den Rechner hochfahren. Zum nächsten brauchbaren Händler (Meise Geesthacht) sind es von mir aus 125 Km einfacher Weg. In Lübeck (40 Km einfach) gab es mal eine Apotheke, mit Personal, noch schweigsamer als die Jungs aus der Flensreklame , wo ich zur Not mal vorbeifuhr, wenn ich eh schon in der Ecke war - seit einem Jahr nicht mehr da -. Tja Leute, das ist die Konsequenz. Hier im östlichen Schleswig-Holstein haben wir sie schon voll um die Ohren bekommen. Deswegen ist mir das Händlersterben in meiner erreichbaren Umgebung mittlerweile auch völlig egal, weil schon alle gestorben sind Aber den Fahrenkrug in Eutin, 8 Kilometer entfernt, gut sortiert, die Preise zwar größtenteils UVP, den vermisse ich mehr als schmerzlich

Das mag zwar ein wenig am Thema vorbei sein, aber das Eine (Preispolitik) hängt mit dem anderen (Händlersterben) unmittelbar zusammen. Kann also auch durchaus Sinn machen, für eine Lokomotive 50,-€ mehr zu bezahlen und dafür das ganze Zubehör vor Ort vorzufinden. An der Preispolitik der Hersteller ändert das nichts, der erhält immr seine Marge, egal ob der Endpreis um ein Hunderter differiert.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#168 von BW-Fan , 24.03.2019 13:46

Zitat von im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Moin,

wir machen das mit den Preisen immer an den Lokomotiven fest, aber wenn man nicht nur Vitrinensammler ist, wird man festellen, dass man für eine Anlage weitaus mehr benötigt.
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias



Hallo,ist jetzt zwar OT,passt aber zu dem von Djian oben Geschriebenen.
Letzte Woche auf der Faszination Modellbahn in Mannheim:

Ich stand gerade am Stand von MBR Model aus Polen und hatte gerade knappe 200 € für 3 Tüten voll mit wunderschönen Bäumen bezahlt.Neben mir ein Ehepaar,die die Bäume wegen des Aussehens zwar mega fanden,aber über die von mir bezahlten 200 € verständnislos den Kopf schüttelten.Wer die Bäume von MBR kennt,weiss das die ihr Geld allemal wert ,und mit 24€ für die größten HO Bäume
auch nicht wirklich teuer sind.In deren Augen der Preis aber fast schon am Unverschämten grenzte.
Ebendieses Ehepaar stand einige Zeit vorher am Stand eines Händlers ebenfalls neben mir,wo der Mann knappe 1000Euro für 3 Loks hingelegt hat ohne mit der Wimper zu zucken.
Was ich nun schon des öfteren festgestellt habe ist,bei Preisen von Loks wird im Allgemeinen ein riesen Aufwasch gemacht,aber letztendlich trotzdem brav bezahlt,egal wieviel,hauptsache man hat dann schon die 5. gleiche Baureihe.
Beim Zubehör sieht das ganz anderst aus.
Den Baum oder was auch immer findet man zwar toll,aber bei dem Preis lässt man es lieber liegen.
Deshalb habe ich lieber 5 Loks weniger,dafür aber wunderschöne Landschaften.

Sorry für das OT,aber mich stört schon länger,dass MoBa immer nur an den Preisen für die blöden Loks festgemacht wird.


Gruß,Heiko
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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#169 von Analogbahner , 24.03.2019 14:23

Nun, ich würde mich nicht auf Loks beschränken. Gerade Waggons, von denen man in der Regel mehr als einen braucht, gehen unverschämt ins Geld. 50 Euro sind da schon die unterste Grenze. Weichen sind ebenfalls nicht gerade ein Schnäppchen, auch wenn sie von der Stange sind und keine Einzelanfertigung von WW.

Aber dem, was über "Kleinkram" geschrieben wurde, kann ich zustimmen. Das beginnt damit, dass man nur einen Haftreifen braucht. Wo kriegen? Geht nur noch online. Inzwischen bin ich es leid, wegen einer Glühbirne nach Pumpelmusel zu fahren oder 7 Euro Versand hinzulegen, also haben meine älteren Loks kaum noch Licht (ich habe sowieso keine Beleuchtung). Fehlt mal eine Kurzkupplung, muss ein anderer Wagen, der seltener benutzt wird, mit Normalkupplung vorlieb nehmen. Das Händlersterben hat mein Mobakonto also definitiv entlastet, da es für mich angenehmer ist, im Laden zu kaufen und es vorher zu sehen und anzufassen... Wegen einer Packung KK oder zwei linken Weichen bemühe ich in der Regel keinen DHL-Wagen.

Da ich nicht motorisiert bin, sind Messen für mich keine Option. Es gibt in der Nähe zwar ab und zu eine, sogar nicht mal klein, aber der letzte Besuch ist auch einige Jahre her. Man kann erst Käufe planen, wenn man auch eine Anlage hat - sonst stapeln sich Hausbausätze oder Rollmaterial, das man vielleicht nie einsetzt. Und nur, weil man es im Kaufrausch nicht liegenlassen konnte..? Deshalb habe ich aufgegeben, größere Dinge "auf Vorrat" zu kaufen. Die werden ohnehin nie realisiert... Deshalb geht die derzeitige Kurzzeitverfügbarkeit an mir rückseitig vorbei: ich kaufe es einfach nicht mehr, nur weil es limitiert ist. Irgendwann wird das Modell schon wieder auftauchen. Wenn nicht, dann nicht.


Gruß Analogbahner


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#170 von Erich Müller , 24.03.2019 15:52

Hallo,

für alle diese Kleinteile mache ich mir eine Liste, das wird dann mit einer größeren Bestellung mitbesorgt. Und ein bisschen auf Vorrat, damit es möglichst bis zum nächsten Jahr reicht. Glühbirnen sind aber auch ziemlich teuer...


Freundliche Grüße
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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#171 von Analogbahner , 24.03.2019 16:23

Ja, das geht gut, wenn man einen einzigen Versandhändler hat. Und wenn alles auch dann noch am Lager ist, nachdem man seine monatealte Bestellliste mit 173 Posten endlich losgeschickt hat...


Gruß Analogbahner


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#172 von PhilippJ_YD , 24.03.2019 17:40

Zitat von im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Ja, das geht gut, wenn man einen einzigen Versandhändler hat. Und wenn alles auch dann noch am Lager ist, nachdem man seine monatealte Bestellliste mit 173 Posten endlich losgeschickt hat...



Nunja, wenn die Kleinteileliste so lang geworden ist, hätte man auch zwischendrin schon dreimal mit kostenlosem Versand bestellen können

Manche Probleme wirken auf außenstehende etwas konstruiert.


Gruß, Philipp


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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#173 von Djian , 24.03.2019 18:16

Moin,

mir wäre auch schon mit einem Händler geholfen, der lediglich MoBa-Zubehör führt. Viele machen doch die Grätsche, weil sie mit der Preisgestaltung der großen Versandhandelnden nicht mehr mitgehen können. Die bleiben auf ihrem im Rollmaterial gebundenen Kapital und den laufenden Kosten ihres Ladengeschäfts hängen und können nur mit Abschlägen verkaufen. Bei dem was dann unter'm Strich übrig bleibt wird sich wohl niemand von uns 8 Stunden in den Laden stellen und anschließend noch die Buchhaltung machen. Sollen die Großen doch den Verkauf von Rollmaterial bestimmen, mir egal, so oft kaufe ich nicht. Und wenn ich mir welches hole spielt bei 500-600,-€, die ich, in diesen eher seltenen Fällen, dort lasse der Anreiseweg zum Händler auch keine Rolle mehr.
Vor Ort ein Händler, der Heki, gerne auch Mininatur, die gängigen Gebäudehersteller und Autos, sowie ein Verschleißteilsortiment der nicht exotischen Hersteller führt. Eben einen Laden, wo man seine Glühbirne, Haftreifen, Kupplungsköpfe und Grasfasern bekommt. Nicht schlecht wäre auch ein Grundsortiment der meistverbreiteten Gleise, vor allem Ausgleichsstücke, denn wer kennt das beim Bau einer Anage nicht; da fehlt immer etwas davon. Wäre schön, wenn man das, mit Sägespänen in der Frisur, mal zwischendurch holen und danach weiterbauen könnte. Wenn du grad so schön am Tun bist 2 Tage auf den Postmann zu warten ist doch (mit Verlaub gesagt) scheiße. Im Gegensatz zum Rollmaterial könnte ich da auch eine stete Regelmäßigkeit meines Erscheinens und Kaufens garantieren Es muss auch kein Vollsortimentler sein.

Ein feuchter Traum, ich weiß...

Schöne Grüße aus Ostholstein
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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#174 von Erich Müller , 24.03.2019 18:51

Zitat von im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Ja, das geht gut, wenn man einen einzigen Versandhändler hat. Und wenn alles auch dann noch am Lager ist, nachdem man seine monatealte Bestellliste mit 173 Posten endlich losgeschickt hat...



Wir redeten von
Zitat von im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Haftreifen


Zitat von im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Glühbirne


Zitat von im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Kurzkupplung



Standardteile, die in jedem Geschäft vorhanden sind.
Da muss ich schon sagen, mich beschleicht derselbe Verdacht:
Zitat von im Beitrag Preispolitik der Modellbahnhersteller

Manche Probleme wirken auf außenstehende etwas konstruiert.


Und nicht nur auf Außenstehende...

Wie war das?
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Das Gestaltungsmaterial, das Matthias anspricht, ist eine andere Sache. Bei dem fürchte ich allerdings, dass das für die Händler nur sehr wenig abwirft, erst recht gemessen am Aufwand.


Freundliche Grüße
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RE: Preispolitik der Modellbahnhersteller

#175 von maybreeze , 24.03.2019 18:57

Mittlerweile verdient ein Händler an einem Sackerl Grasfasern mehr als an einer Lok ...


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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