RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#26 von hu.ms , 01.09.2019 11:54

Zitat von DuHastMichLieb im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

Hubert,
jetzt fehlen nur noch die Ladenöffnungszeiten.

Nein einfach zugreifen, ein paar fehlen ja eh schon, da fällt das gar nicht auf

Ja, 6 loks und rd. 50 wagen stehen gerade auf der rohbauanlage hier bei mir.
2 loks und ältere wagen auf der altanlage in meinem elternhaus, die inzwischen des k-gleises entledigt und mit M-gleis zum rundumfahren ergänzt wurde. Dort fährt mein 7-jähriger neffe alle paar wochen mal mit einer CU6021.
Ältere fotos: https://www.stummiforum.de/

Habe das regal bewusst großzügig gebaut und lückenhaft bestückt - mann weiss ja nie was noch so neues kommt die nächsten jahre.
BR 18.3, 62, 66 fehlen noch.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#27 von oligluck ( gelöscht ) , 01.09.2019 12:34

Moin Hubert,
ich kann da keine ungesunde Sammelwut erkennen
Wenn dein "Taschengeld" es zulässt und der Platz vorhanden ist, warum nicht?
Da kann ich mich gerne mitfreuen, auch wenn ich für mich selber einen anderen Weg gewählt habe.

Als ich feststellte, dass der Kauf einer Lok oder eines Wagens (-garnitur) nicht dieselben Glücksgefühle hervorrief wie am Anfang, weil es irgendwie inflationär wurde, habe ich damit aufgehört. Das war vor ungefähr 4 Jahren.
Es gibt noch einen bestimmten Zug, den ich komplettieren möchte, ansonsten werde ich aber (bis auf das was sich mir förmlich in den Weg wirft) nichts kaufen, eher das vorhandene Rollmaterial gezielt ausdünnen.

Auf Börsen kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht gehen, Auktionsplattformen sind mir suspekt - ich kaufe fast ausschließlich Neuware.
Schönes Rollmaterial kann ich mir auch bei Freunden ansehen, ohne es selber haben zu müssen.

So ist jeder Jeck anders...

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#28 von 218411 ( gelöscht ) , 01.09.2019 15:15

Guten Tag,
ich mache mir diesbzgl. selten Gedanken. Ich kaufe das was mir gefällt und mein Etat zuläßt. Das Leben ist zu kurz um bei einem Hobby was mir viel Spaß macht und zur Entspannung nach der oft stressigen Arbeit dient (das Arbeiten gehen ist kein Hobby und da bleibt mir leider keine Wahl) auch noch den Kopf zu zerbrechen.


218411

RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#29 von Johannes O'Donnell , 12.10.2019 00:26

Hallo Hubert,
wenn man sich diese Frage stellt, ist man zumindest nicht mehr so ganz zufrieden mit seiner Kauf-/Sammelwut. Ich hatte das eines Tages festgestellt u.a. auch deswegen, dass ich keine ausreichend große Anlage bauen werde/kann/möchte, um das ganze Zeugs sinnvoll u. regelmässig einsetzen zu können. Nur besitzen, lagern und in Excel Dateien einpflegen ist eben nicht so prickelnd. So hörte ich auf zu kaufen und fing an zu verkaufen. Mittlerweile habe ich die Bestände gut ausgedünnt und trotzdem noch reichlich in Schrank u. Kartons gelagert. Manche gezielte thematische Ergänzung ist nun wieder denkbar aber die Beschäftigung mit den Modellen (Um-/Zurüstung, Supern, Beleuchtung usw.) und der langsame, aber immerhin fortschreitende Modulbau macht mir wesentlich mehr Freude.
Das ist meine Sichtweise, aber kein Ratschlag, denn die Konsequenz aus Deiner Feststellung musst Du ziehen.
Gruß Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#30 von Dreispur , 12.10.2019 06:29

Hallo !

Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...





Hubert,
jetzt fehlen nur noch die Ladenöffnungszeiten.



Der ist gut


mfG ANTON

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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#31 von Volker Gundlach , 15.10.2019 12:56

Hallo Hubert,
deine Auflistung hätte vor einigen Jahren auch meine sein können
Bei mir kam dann der Knick als ich aus dem aktiven Arbeitsalltag ausschied. Nicht wegen des Geldes, sondern es war das Interesse was nachgelassen hat, bzw. sich innerhalb des Hobbys verlagerte. Heute kaufe ich nur noch Exoten mit für mich besonderen Eigenschaften wie getaktetem Dampf usw.
Nebenbei habe ich auch das Reisen wiederentdeckt und bin in diesem Jahr bereits zweimal per Schiff über den gesamten Atlantik gefahren, was meinem anderen Hobby, nämlich der Filmerei, wieder sehr gute Nahrung verleit.
Ich würde mir da keine Gedanken machen, wie‘s kommt so kommt‘s. Bis vor 6 Jahren war täglich eine Schachtel HB fällig, dann, von einem Tag zum nächsten war plötzlich Ende, und ich weiß bis heute nicht warum, einfach so...
Gruß
Volker


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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#32 von Oskar , 16.10.2019 23:42

Hallo zusammen,

jeder muss das für sich entscheiden. Und so lange im übrigen Leben nicht nur trockenes Brot gegessen werden muss, weil das Geld im Hobby versenkt wurde, oder man gar für die Moba einen Kredit aufnimmt, wird's in Ordnung sein.

Ich selbst betreibe eine fertig ausgebaute Spielbahner-Anlage und gebe seit drei, vier Jahren meist weniger als 1.000 Euro im Jahr aus. Die Gründe sind einfach: 1) es fehlt die Zeit zum ordentlichen Betrieb. Manch neu gekaufte Lok braucht inzwischen bei mir über ein halbes Jahr, bis ich mal die Decoder-CVs passend einstelle und sie in Betrieb kommt. 2) Andererseits habe ich auch alle "schönen" Modelle zusammengekauft, die ich in Zügen sinnvoll einsetzen kann. 3) Zu viele der neu gekauften Loks hatten technische Defekte ab Werk, die x-fache Rumrennerei zum geliebten Geschäft oder zur Paketpost hat mich zweifeln lassen, ob mein Geld gut investiert ist.

Ich führe eine penible Fahr-, Betriebszeiten- und Ausgabenstatistik auf Karteikarten. So kann ich meine Ausgaben gut überblicken. Heute rechne ich mit 50 Euro/Monat pauschal, einfach weil die Anlage und Vitrinen da sind, gut aussehen und ein paar Ersatzteile anfallen. Plus 4 Euro pro Betriebs- oder Bastelstunde. Damit fülle ich mein virtuelles Budget auf, das natürlich nicht unter 0 Euro fallen darf (genau genommen behalte ich immer 500 Euro übrig, falls die Zentrale mal abraucht). Noch vor 15 Jahren war die Monatspauschale nur 30 Euro, aber eine Betriebsstunde "kostete" 9 Euro, um alle Wünsche zeitnah zu erfüllen. Der Jahresetat lag über 2.500 Euro. Für gut 5 Stunden wöchentlich Hobbyfreude aber völlig vertretbar.

Was ich sagen will: mir hat es immer geholfen, dass ich erst mit der monatlichen "Pauschale" und mit Betriebs- und Bastelstunden ein "Guthaben" aufbaue, das ich später ausgeben kann. Würde ich also den Betrieb stark einschränken, käme weniger Guthaben hinzu, und ich würde weniger kaufen können. Oder eine Stunde Betrieb würde mit vielleicht weit über 10 Euro gefühlt teuer. Den "Stundensatz" darf ich aber nur jede 6 Monate ändern, habe ich mir auferlegt...

Danke für die Aufmerksamkeit,
Oskar


 
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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#33 von 218411 ( gelöscht ) , 16.10.2019 23:56

Guten Abend Oskar,
Gott klingt das alles umständlich und irgendwie nach einem eigenem, arg spezielem Fahrplan .
Ich denke mir warum so umständlich wenn es auch einfacher geht?
Ab und an gönne ich mir was für meine Hobbys ( ich hab ja noch eins außer Modellbahn ) und so lange es bezahlbar bleibt ist alles im grünen Bereich.
Wäre mir zu blöd für ein Hobby das eigentlich zur Entspannung dienen soll ein zu großes Gepienze dafür abzuhalten.
Das Leben ist zu kurz und kostbar um deshalb Selbstzweifel aufkommen zu lassen so nach dem Motto:
Schon wieder zu viel Geld für die Modellbahn ausgegeben und nun muß ich mich noch rechtfertigen.
Nein dazu braucht man sich nicht rechtzufertigen das Hobby kann und sollte jeder so betreiben wie es nur ihm persönlich gefällt und was andere evtl.
dazu denken könnten juckt mich perifär. flaster:


218411

RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#34 von Quox , 17.10.2019 01:14

Nachdem ich werthaltige analog Märklin Loks ( Zb Krokodil) habe professionell digitalisieren lassen ( Mfx undSound, ) war ich erst mal zufrieden und konnte mich auch wieder an den vorhandenen Modellen erfreuen.
Schon immer wollte ich dann doch den VT11.5 Helvetia haben und habe ihn mir auch gegönnt.
Allerdings schätze ich es sehr wenn die Loks betriebssicher sind und absolut leise laufen. ( wenn der Sound aus ist natürlich) .

Da bin ich bei ESU zum ersten mal Märklin untreu geworden. V90
Bei mir gibt es ( fast ) keine Schrankware. Ich kaufe nur das was ich auch im SB unterbringen kann.
Ersetze alte Wagen durch modernere die besser und ruhiger laufen.
Komme immer mehr vom Blech weg. Neue Plastikwagen sind leichter und besser auf der Rampe.

Für mich ist weniger eher mehr.
Habe mir für die Anlage eine Viesmmann Oberleitung gegönnt. Da geht das Geld dann aber auch dahin.
Grüße Peter


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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#35 von Bügeleisenmann , 30.11.2019 13:53

Ist es nicht grundsätzlich so, daß man die Idee einer Anlage hat und vor allem anderen mit dem Rollmaterial beginnt?

Der 25-jährige, seit einiger Zeit verheiratete Thoralf Tüffeltuter beschließt 1970 eine eigene Modellbahnanlage zu bauen. Zu den ersten Anschaffungen gehört eine 01 von Fleischmann im Maßstab 1:85. Dazu noch ein schöner Schnellzug im Maßstab 1:100. Und viele weitere Loks und Wagen.
1973 steht der Rohbau, man kann schon ein bißchen fahren. Aber die Familie hat Vorrang! Und am Haus gibt es auch so viel zu tun.
1980 ist die Elektrik fertig. Naja, fast. Irgendwie funktioniert auch das meiste. Die 01 hat inzwischen Schwestern bekommen in Gestalt von 03, 05, S 3/6 von GFN und Liliput.
1985, das dritte Kind wird gerade eingeschult, gefällt ihm die 01 von GFN nicht mehr. Sie wird mit einer Laufleistung von 270 m (Nur probegefahren!) verkauft. Ersatz stellt eine 01 von Roco dar. Tolle Maschine!
1990 ist die Landschaftsdecke geschlossen. Kurz danach fällt die Entscheidung, einen Teil der Weichen zu ersetzen. Zuviele Ausfälle! Ständige Entgleisungen. Ja und die Schnellzugwagen gefallen ihm nun auch nicht mehr und werden durch längere und besser detaillierte Wagen von Ade ersetzt. Außerdem wären Kurzkupplungen an allen Wagen schön!
1995, der Älteste ist ausgezogen, hat seine Liebe zu brasilianischen Transvestiten entdeckt und braucht sein Zimmer nicht mehr. Thoralf wird 50 und beschließt mit der Anlage in das ungenutzte Kinderzimmer zu ziehen. Eigentlich die Gelegenheit zum Neuanfang. Und die Möglichkeit, die Sammlung zu bereinigen und sich epochenmäßig zu konzentrieren. Die halbfertige Anlage wird abgerissen. Uraltes Gleismaterial aus den 60ern, zahllose Baufehler, gefärbtes Sägemehl.
2000, Thoralf entscheidet sich für die Epoche II. Die inzwischen alte 01 von Roco trägt die Pumpen in Umlaufmitte, eine Umbeschriftung kommt nicht in Frage. Verkauf der Lok, wie auch überhaupt der ganzen modernen Wagen und Loks. Als Ersatz kommt eine Epoche-II-01 von Roco, neue Auflage. Der Rahmen der Anlage steht, erste Gleise liegen.
2005, Thoralf geht in Rente. "Endlich in Ruhe an der Anlage bauen!" Irrtum, die Frau sieht Handlungsbedarf im Garten, wünscht sich außerdem noch eine Sauna. Und die Enkel!
2010, Thoralf wird 70. Die Anlage ist immer noch im Rohbau, der Fahrzeugbestand würde für 5 oder 6 ähnlich umfangreicher Anlagen reichen. Also wird vieles über eBay verkauft, das meiste ungenutzt, in OVP. Zum Teil ist das Rollmaterial 40 Jahre alt. Nach diesem Befreiungsschlag beschließt Thoralf, die größeren Radien im neuen Sichtbereich auszunutzen und kauft sich eine Kleinserien-01 von Weinert, Fertigmodell. Und passende Schnellzugwagen in 1:87 von Brawa. Ein Begrasungsgerät wird angeschafft.
2017, nach der Trauerzeit räumen die Erben das Modellbahnzimmer aus. Weder Sohn noch die Töchter oder gar die spielekonsolenvernarrten Enkelkinder möchten das Hobby weiterführen. Die Anlage wird zum Spermüll an die Straße gestellt, nachdem in zwei Jahren niemand Interesse am Kauf hatte.
In allen möglichen Kisten wird unbenutztes Rollmaterial gefunden, Teile von Bausätzen liegen hier und da. Am Ende hat keiner einen Überblick und die Vorstellungen der Erben, für alles 25 000 Euro zu erlösen, bleiben eine Illusion. So beschließt der Familienrat
2018, das ganze Zeug einem Verwerter zu verkaufen. Es gibt 1800 Euro für alles, genug um das nun leere Zimmer für die ukrainische Altenpflegerin einzurichten, die nun nötig ist, um Thoralfs Witwe zu pflegen...


Michael K. hat sich bedankt!
 
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zuletzt bearbeitet 26.06.2023 | Top

RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#36 von oligluck ( gelöscht ) , 30.11.2019 14:50

Tja, wo du Recht hast, hast du (leider) Recht.

Aber wir sind ja alle sehr talentiert darin, diese Dinge zu verdrängen
Selbst, wenn ich denke, dass ich mein MHD noch nicht erreicht habe, kann es sein, dass ich morgen die Straße überquere und der Bus kommt.

Dann ist alles Sondermüll. Das ist so. Aber dann braucht es mich auch nicht mehr zu interessieren, und es ist egal, ob eine Roco-Lok irgendwo verschleudert wird oder eine von Weinert. Ich habe an beiden Spaß, bis dahin!

Das Glas ist nicht halbleer, es ist halbvoll.

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#37 von Badaboba , 30.11.2019 18:08

Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

Thoralf Tüffeltuter beschließt 1970, eine eigene Modellbahnanlage zu bauen.



Hallo Andreas,
eine kenntnisreiche Beschreibung, wer von uns kennt keinen Thoralf oder erkennt sich gar in ihm selbst...
Das stetige Kaufen und Verkaufen freut natürlich die Industrie und verschafft dem Modellbahner schnelle, aber nicht nachhaltige Befriedigung.
Vielleicht war Thoralf aber die Modellbahnanlage nie wirklich wichtig gewesen - bei sehr vielen Hobbykollegen habe ich diesen Verdacht - und er war genau mit dem zufrieden, was er gemacht und geträumt hat.


Liebe Grüße
Volker

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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#38 von Analogbahner , 30.11.2019 18:15

Ich habe noch ungefähr vier Modelle, bis meine Sammlung fertig ist. Alles andere wäre doppelt oder bloß neuer. Ich finde es aber frustrierend, etwas zu kaufen, was man nur im Schrank stapeln kann, und die nie ein Gleis sehen. Deshalb mache ich zwar im Kopf eine Strichliste, kaufe aber nichts mehr. Überall fliegen dann Modellkartons rum, weil die nicht bei den anderen Modellen verwahrt sind. Also bleibenlassen.
Spart ungemein viel Geld!


Gruß Analogbahner


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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#39 von Stummilein , 01.12.2019 14:32

Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

Ich habe noch ungefähr vier Modelle, bis meine Sammlung fertig ist. Alles andere wäre doppelt oder bloß neuer. Ich finde es aber frustrierend, etwas zu kaufen, was man nur im Schrank stapeln kann, und die nie ein Gleis sehen. Deshalb mache ich zwar im Kopf eine Strichliste, kaufe aber nichts mehr. Überall fliegen dann Modellkartons rum, weil die nicht bei den anderen Modellen verwahrt sind. Also bleibenlassen.
Spart ungemein viel Geld!



Hallo,

interessant und was machst Du mit dem ungemein vieleln Geld?
Beiseite legen für Pflege und Beerdigung?


Beste Grüße Ralf


 
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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#40 von 218411 ( gelöscht ) , 01.12.2019 14:42

Zitat von Stummilein im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...


Hallo,

interessant und was machst Du mit dem ungemein vieleln Geld?
Beiseite legen für Pflege und Beerdigung?



Guten Tag,
die Sammlung des Users "Analogbahner" ist laut seiner Aussage ja bereits so gut wie vollzählig und er mit sich zufrieden.
Was er mit SEINEM Geld macht geht uns nichts an, das kann jeder selbst bestimmen für was man es "verplempern" will.


218411

RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#41 von alex218 , 01.12.2019 15:06

Zitat von Gast im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

Zitat von Stummilein im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...


Hallo,

interessant und was machst Du mit dem ungemein vieleln Geld?
Beiseite legen für Pflege und Beerdigung?



Guten Tag,
die Sammlung des Users "Analogbahner" ist laut seiner Aussage ja bereits so gut wie vollzählig und er mit sich zufrieden.
Was er mit SEINEM Geld macht geht uns nichts an, das kann jeder selbst bestimmen für was man es "verplempern" will.



Moin,
Aussage eines mir bekannten Sammlers: "Seine Sammlung wird nie vollzählig sein".


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

BR 218: Da weiß man, was man hat!

Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)


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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#42 von 218411 ( gelöscht ) , 01.12.2019 15:09

Hallo,
ja da könnte was Wahres dran sein. Das Problem ist mir persönlich nicht ganz unbekannt .
Nun ja jeder Jeck ist anders.


218411

RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#43 von Analogbahner , 01.12.2019 15:11

Zitat von Stummilein im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...


Hallo,

interessant und was machst Du mit dem ungemein vieleln Geld?
Beiseite legen für Pflege und Beerdigung?



Ohne Schei..... ja.

Aber vorher lese ich noch gute Bücher, höre schöne Musik und bastle. Soooo viel sparen tue ich nicht, weil ich mir Neuerscheinungen eh nicht leisten kann.


Gruß Analogbahner


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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#44 von hu.ms , 01.12.2019 16:44

Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

Ich habe noch ungefähr vier Modelle, bis meine Sammlung fertig ist. Alles andere wäre doppelt oder bloß neuer. Ich finde es aber frustrierend, etwas zu kaufen, was man nur im Schrank stapeln kann, und die nie ein Gleis sehen. Deshalb mache ich zwar im Kopf eine Strichliste, kaufe aber nichts mehr. Überall fliegen dann Modellkartons rum, weil die nicht bei den anderen Modellen verwahrt sind. Also bleibenlassen.
Spart ungemein viel Geld!

Wie wäre es, das geld anstatt in weitere fahrzeuge in einen raum zu investieren in dem du eine anlage aufbauen kannst.
Nach meiner erfahrung verschiebt sich dann der "blickwinkel" erheblich. Vom spielspass ganz zu schweigen...

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#45 von Analogbahner , 01.12.2019 17:07

Daran dachte ich auch schon mal. Aber ein Raum irgendwo in der Walachei, selbst wenn er eine preiswerte Monatsmiete hat, muss ja auch „bewohnt“ werden und erreichbar sein. Und „preiswert“ sind heutzutage vielleicht noch Einzelgaragen oder Bruchbuden in Randlagen. 500 und mehr Euro monatl. für eine Einzimmerwohnung sind nicht drin... Früher sagte man: „ein Kleingarten muss innerhalb der Kinderwagen-Entfernung liegen, ansonsten verwaist er“. Also sind Übernachtungen oder ein Mittagessen mit einzukalkulieren, wenn es zu weit weg ist. Da ich nicht motorisiert bin, muss alles zu Fuß oder mit ÖPNV erreichbar sein. Deshalb wird es außerordentlich mühsam, Werkzeuge, Spanplatten und überhaupt das ganze Gedöns, was man so braucht, dort hinzubekommen... Und nach Ablauf des Mietvertrages vielleicht auch wieder fort...


Gruß Analogbahner


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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#46 von Bügeleisenmann , 01.12.2019 18:22

Guten Abend,

Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

eine kenntnisreiche Beschreibung, wer von uns kennt keinen Thoralf oder erkennt sich gar in ihm selbst...



Auf jeden Fall sind eigene Erfahrungen eingeflossen. So habe ich als Kind von Oma eine P 8 von Liliput etwa 1978 geschenkt bekommen. Meine erste Westlok. Als ich 1993 die erste richtige Anlage hatte, war sie technisch überholt. Ich habe mich an ihr erfreut, sie oft aus- und wieder eingepackt, angesehen, probegefahren, bei ihrem Anblick geträumt. Rückblickend aber war das rausgeschmissenes Geld...


Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

Das stetige Kaufen und Verkaufen freut natürlich die Industrie und verschafft dem Modellbahner schnelle, aber nicht nachhaltige Befriedigung.



Das Verkaufen sorgt aber auch für einen nieenden wollenden Strom preiswerte Fahrzeuge in der Bucht.


Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

[...] und verschafft dem Modellbahner schnelle, aber nicht nachhaltige Befriedigung.



Ich finde meine Erfüllung im Umbau von Fahrzeuge, in der vorbildgetreuen Gestaltung des Bahnhof Jannowitz. Fahren muß ich nicht!
Allerdings verstehe ich die Kollegen ohne Anlage, ohne handwerkliche Ambitionen. Da läßt sich das Hobby nur beim Kaufen pflegen.


Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

Vielleicht war Thoralf aber die Modellbahnanlage nie wirklich wichtig gewesen - bei sehr vielen Hobbykollegen habe ich diesen Verdacht - und er war genau mit dem zufrieden, was er gemacht und geträumt hat.



Und das ist völlig in Ordnung. Und wenn die zu bauende Anlage nur Alibifunktion hatte, um mal Pause von der Frau/Familie zu haben, ist das auch gut.

Andreas


 
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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#47 von hu.ms , 02.12.2019 11:58

Zitat von im Beitrag Schon wieder viel zu viel gekauft...

Daran dachte ich auch schon mal. Aber ein Raum irgendwo in der Walachei, selbst wenn er eine preiswerte Monatsmiete hat, muss ja auch „bewohnt“ werden und erreichbar sein. Und „preiswert“ sind heutzutage vielleicht noch Einzelgaragen oder Bruchbuden in Randlagen.

In die letzten 30 jahre gebauten häusern wurden oft abgemauerte kellerräume ausgebaut (strom, heizung), die eigentlich zu einer wohnung gehören und auch mal untervermietet werden. Bei mir In der straße erst kürzlich erfolgt.
Mann muss einfach rumfragen und auch glück haben.

Und dann bleibt noch die alternative eine größere wohnung mit einem zimmer mehr zu beziehen. 20 qm kosten dann ca. 250 € mehr.
Oder eben so eine wohnung mit ausgebauten kellerraum.

Bei mir sind 2016 die kinder ausgezogen und räume im haus wurden frei.

Hubert


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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#48 von Analogbahner , 02.12.2019 14:45

In Zeiten von Wuchermieten und knappem Wohnraum, besonders der kleinen Wohnungen, ist ein Zimmer für die Modellbahn purer Luxus. Ein Umzug würde übrigens das gesamte Ersparte komplett auffressen, so dass ich dann vielleicht ein leeres Zimmer für auch noch monatlich mehr Miete, aber kein Geld mehr für die Moba hätte. Alles schon durchgerechnet.

Deshalb rückt der Gedanke, einfach alles zu verscherbeln, durchaus in greifbare Nähe. Und deshalb kaufe ich jetzt auch nichts Gebrauchtes mehr (obwohl hier einige verlockende Modelle moderat angeboten wurden).

Eigentlich ist es wie mit jeder Sucht. Die erste Zeit vom Entzug ist die Schlimmste, aber tatsächlich kratzt es mich jetzt kaum noch, wenn ein Schnäppchen davonflutscht. Ich besuche ohnehin fast nie Börsen, alle Gebrauchtkäufe müsste ich aktiv und gezielt übers Internet bestellen, und das lasse ich dann eben. Zu Weihnachten gibt es übrigens auch nichts für die Modellbahn.


Gruß Analogbahner


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RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#49 von Settebello , 06.12.2019 15:18

Hallo Hubert,

ich kenne Deine eingangs geäußerten Gedanken ops: und bin auch schon etwas nachdenklich angesichts der sich anhäufenden Schätze. Auch was die anderen Foristen inzwischen geschrieben haben, ist mir in dieser oder ähnlicher Form schon durch den Kopf gegangen. Im Grunde bereitet mir das Basteln die größte Erfüllung, aber das Stöbern und die Neuanschaffung bereiten eben auch Vergnügen, und zwar ein einfacheres.

Die Grenze zwischen Sammellust und Sucht sehe ich darin, ob das ganze noch Spaß bringt oder nicht. Wenn man gar zwanghaft oder auf Grund angenommener Verpflichtung anschafft, dies aber als Belastung empfindet oder sich damit arm macht, sollte man etwas ändern. Aber solange man mit Freude dabei ist, gibt es keinen Grund dazu

In diesem Sinne viel Spaß wünscht

Sebastian


zu meinem Anlagenthread: "klick"

schaut mal hier 22. Stummi - Treffen in Berlin am Freitag, 17. Mai 2024, um 17:00 Uhr (17)


 
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Steuerung Märklin 6021 + PC mit alter Software
Stromart Digital


RE: Schon wieder viel zu viel gekauft...

#50 von Analogbahner , 06.12.2019 17:10

Also, wenn man z.B. 10 mal die E 10 besitzt, weil sie einem gefällt - gut. Aber 50 Stück zu kaufen, um alle Variationen zu haben, ist schon am Rande der Sucht. Dann ist nicht mehr das Modell im Vordergrund, weil es so schön ist, sondern der Drang, das Sortiment zu komplettieren. Die Sammlung existiert allein wegen der Vollständigkeit, was dann auch bedeutet, dass ein fehlendes Modell nachgekauft werden MUSS, eben WEIL es noch fehlt. In solch einem Fall kann einem der Preis oder die erzwungene Mühe egal sein, was durchaus Suchtverhalten darstellt. Für mich ist damit die Grenze zur Sammelwut und zur Selbstbestimmung überschritten. Aber jeder, wie er mag. Die exzessiven Sammler werden ohnehin immer schräg angesehen, weil viele ihr Leben nach dem Hobby ausrichten, und nicht umgekehrt... Solange man deswegen keine Beschaffungskriminalität-Raubüberfälle macht, um an Knete für das nächste Modell zu kommen, ist alles im grünen Bereich. Deshalb erlaube ich mir kein Urteil, sondern habe nur eine Meinung kundgetan.


Gruß Analogbahner


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Eigentlich ist das Psychotherapie
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