RE: Kleiner Testbogen mit neuem Zoomobjektiv, 24.04.18

#1 von 118Fan , 24.04.2018 21:44


Hallo zusammen,

gestern habe ich ein neues 18-105mm VR-Objektiv für meine Nikon D 3400 gekauft, das galt es heute in unterschiedlichen Brennweiten auf seine Funktion hin zu testen.
Eines vorab: Normal bin ich kein Freund von Teleaufnahmen, sie machen die Züge hoch und kurz. Für mich dient das Teleobjektiv daher eher dafür, weiter entfernte Dinge, an die ich nicht herankomme, näher ranzuholen.
Beispielsweise, wenn ich in München am Gleis 10 stehe, und etwas fotografieren möchte, was unerreichbar im Gleisvorfeld steht.
Oder, wenn ich von dort mal eben "rüber" Richtung Starnberger Flügelbahnhof fotografieren möchte.
Genug der Vorrede, hier sind die Ergebnisse:


Beim verspäteten IC 2012 mit 218 476 (ex Karlsruhe) und 434 bin ich mal in die vollen 105 mm gegangen.




Auch die den IC 2263 schiebende 101 127 habe ich mit 105 mm fotografiert.






Der ICE 518 war mit dem grünen 403 019 angekündigt, den fotografierte ich mit normaler Brennweite. Hinten dran war, oh Wunder, kein weiterer 403, sondern der 406 007.




101 012 mit EC 218 habe ich dann wieder mit 105mm fotografiert.




In die Gegenrichtung kommt der Telezoom nicht so gut, wegen der Brücke an dieser Stelle.
Dennoch davon das Bild mit 218 434 und 499 vor IC 119.




Es sieht wohl so aus, als würde die 151 046 eine weitere Woche lang den XP 60400 bespannen, normalbrennweitig fotografiert.




Verdreht, mit falscher Vorzugsrichtung, kam 146 221 mit RB 19243 einher.




Ebenfalls verdreht und mit falscher Vorzugsrichtung, dadurch aber erfreulicherweise gezogen, kam abschließend noch 101 017 mit EC 219 daher gefahren.

Und das war es.
Insgesamt bin ich recht zufrieden mit der Arbeitsweise des Zoomobjektives.
Und so hoffe ich, dass die Bilder ein wenig gefallen haben.


Ehemals überzeugter Analogfotograf, der diese Art der Fotografie schätzte und nun das digitale ebenso zu schätzen weiß.

Und für alle, die mir schlechte Motive vorwerfen: Für mich ist das Motiv die Lok bzw. der Zug

Grüße

Stefan


 
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RE: Kleiner Testbogen mit neuem Zoomobjektiv, 24.04.18

#2 von KleTho , 24.04.2018 23:05

Stefan,

gute Bilder. Haben eine bessere Tiefenschärfe!
Mit welcher Blende arbeitest Du jetzt bei diesen Objektiv?


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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RE: Kleiner Testbogen mit neuem Zoomobjektiv, 24.04.18

#3 von 118Fan , 24.04.2018 23:15

Hallo Thomas,

ehrlich gesagt, das weiß ich gar nicht, weil ich Blende und ISO-Werte autmatisch nachführen lasse. Ich arbeite mit fest eingestelltger Belichtungszeit, bei meiner Kamera, der Nikon D 3400 nennt sich die Einstellung am Menürad "S" wie "shutter" = Verschluss(zeit). Ich nehme aber an, dass sie nicht unter 4,5 und nicht über 7,0 liegt. Die Blendenautomatik (ist es wohl) wählt stets mittlere Werte. Um diese zu haben, wählt selbige (wohl) auch die ISO-Werte automatuisch und geht eher mit diesen hoch, als mit der Blende runter, so meine Beobachtung. In den EXIF-Daten steht es zwar genau, aber ich meist zu faul, da nach zu sehen.


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RE: Kleiner Testbogen mit neuem Zoomobjektiv, 24.04.18

#4 von KleTho , 25.04.2018 13:04

Auf jeden Fall, Stefan,
hat Deine Nikon Halbformatkamera mit diesem Objektiv eine größere Breite um die optimalen Einstellungen zu wählen.
Ob analog oder digital wähle ich auch immer wieder ein Objektiv mit Festbrennweiten .


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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RE: Kleiner Testbogen mit neuem Zoomobjektiv, 24.04.18

#5 von Analogbahner , 25.04.2018 13:25

Wie sieht es denn mit Kissen- oder Tonnenverzeichnung aus? Bin generell auch kein Freund von Gummilinsen (altdeutsch für: Zoom ), aber der Brennweiteumfang ist attraktiv, wenn man schnell mal unterwegs sein möchte.
Die Belichtungswerte müssten ja in den Bildinfos stehen, generell wählen die meisten Kameras moderate Mittelwerte, die nicht verwackeln.


Gruß Analogbahner


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RE: Kleiner Testbogen mit neuem Zoomobjektiv, 24.04.18

#6 von Maggy , 25.04.2018 13:45

Hallo Stefan

Danke für die schönen Aufnahmen, sind dir wieder super gelungen.

Gruß M.


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RE: Kleiner Testbogen mit neuem Zoomobjektiv, 24.04.18

#7 von 118Fan , 27.04.2018 01:25

Hallo Thomas,

ehrlich gesagt, weiß ich das nicht, meinst du mit größerer Breite ein anderes Bildformat?? Und was meinst du mit Halbformat? Das ist ne ganz normale digitale Spiegelreflexkamera, meine Nikon D 3400.


@Analogbahner:

Bitte - was ist das? Kissen- oder Tonnenverzeichnung??? Davon versteh ich gar nichts, noch nie von gehört. Also denke ich, werde ich darauf auch nicht achten.
Richtig, die Bildinfos stehen irgendwo in den EXIF-daten, aber wie ich schon schrieb, ich bin meist zu faul, mir das zu jedem meiner Bilder nach zu sehen und zu merken. Was deine Ansicht zu den Mittelwerten, die die Kamera wählt, betrifft, gehe ich davon aus, dass du recht hast.


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Grüße

Stefan


 
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RE: Kleiner Testbogen mit neuem Zoomobjektiv, 24.04.18

#8 von Analogbahner , 27.04.2018 12:09

Hallo,

Chips von Halbformatkameras sind nur halb so groß wie der ursprüngliche Kleinbildfilm. Die meisten digitalen Spiegelreflexkameras gehören dazu. Vollformatmodelle, z. B. Profimodelle von Nikon gehen gleich deutlich über 1000 Euro.
Da der Abstand zwischen der hinteren Objektivlinse und dem Belichtungsfeld aber gleich bleibt, wird das entstehende Bild größer als beim alten KB-Film auf diese Fläche projiziert. Daher rührt der Vergrößerungsfaktor von ca. 1,5. Ein 24mm-WW wird zu einem 36mm-WW. Um wieder einen 24mm-Effekt zu bekommen, müssen teure 16mm-Objektive verwendet werden, die eine ausgeklügelte optische Konstruktion brauchen, um nicht zu verzeichnen.

Verzeichnung heißt, dass gerade Linien, besonders am Rand, nicht gerade, sondern gekrümmt sind. Bei Festbrennweiten lässt sich das noch gut korrigieren (fehlerfreie Optiken kenne ich aber nur von Zeiss für zigtausend Euro ). Zoomobjekte sind quasi die Quadratur des Kreises, denn die Verzerrungen sind im Tele- und WW-Bereich genau entgegengesetzt. Sogenannte Universal-Zooms, die z.B. von 16 bis 400mm alles abdecken wollen, sind am schlimmsten. Bilder sehen also entweder kissenförmig oder tonnenförmig aus, das heißt, Außenlinien, die eigentlich gerade sein sollen, wölben sich nach innen oder nach außen.

Das ist üblicherweise kaum zu spüren, aber bei Motiven für Profiaufnahmen, die exakte gerade Linien brauchen, dennoch hinderlich. Deshalb haben Fachkameras (die mit Balgenauszug und Großformat) im Architekturbereich immer noch ihre Berechtigung, denn deren Objektive sind symmetrisch konstruiert, - obwohl digitale Bildbearbeitung heute so fortgeschritten ist, dass das billiger kommt.

Das liegt einfach daran, dass Objektive wegen des Klappspiegels nicht näher an den Chip heranrücken dürfen. Dieser Abstand erzwingt umfangreiche Linsenkonstruktionen. Kompaktkameras haben das Problem nicht, weil die hintere Linse bis direkt vor den Chip gefahren werden darf. Die Korrektur ist also nicht so aufwendig (was nicht heißt, dass sie zwingend bessere Bilder produzieren - aber das hat nun andere Gründe).

Im KB-Bereich hilft z.B., sogenannte Vollformatobjektive an Halbformatkameras zu verwenden, denn dort liegen die erzeugten Verzeichnungen außerhalb des Bildfeldes, weil die Objektive für das größere KB-Format berechnet sind. Es trifft quasi nur die Mitte des Bildes auf den Chip, die gekrümmten Bild-Außenseiten werden sozusagen verschwendet und gehen ins Leere.


Gruß Analogbahner


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RE: Kleiner Testbogen mit neuem Zoomobjektiv, 24.04.18

#9 von Marty ( gelöscht ) , 27.04.2018 14:04

Hallo,

noch als Ergänzung:
Solche Verzeichnungen können automatisch in der Kamera korrigiert werden ("Auto-Verzeichnungskorrektur"). Auch auf den Bildern - welche mit gut gefallen - sind solche nicht zu erkennen.

"Halbformat" ist übrigens ein ziemlich ungebräuchlicher Ausdruck: das Sensorformat nennt sich eigentlich APS-C, oder bei Nikon auch "DX". Einen solchen Sensor haben alle Nikon-DSLRs mit 2stelliger Nummer, alle 3000er, 5000er, 7000er sowie 3stellige Nummern bis einschließlich 500.
Dass Objektive an solchen Kameras weniger weitwinklig abbliden hat auch nichts mit dem Abstand Hinterlinse-Sensor zu tun (wäre dieser nicht identisch wie z.B bei Kameras mit einem größeren Kleinbildsensor, könnte man mit dem Objektiv einfach nicht mehr wie gewohnt scharfstellen), sondern liegt daran dass der Sensor eben 1,5 x kleiner ist und nur einen kleineren Ausschnitt aufnimmt.


Marty

RE: Kleiner Testbogen mit neuem Zoomobjektiv, 24.04.18

#10 von KleTho , 27.04.2018 17:48

Danke Jochen, danke Marty,

das habt Ihr super erklärt. Voll- und Halbformat, kommt bei mir noch von dem Umstieg von der analogen Fotographie.

Sicherlich, die Kamera oder Photoshop können einiges zaubern (errechnen), aber ein Objektiv mit der richtigen Lichtstärke kann einen noch bessere Rohdaten produzieren lassen. Und in meinen Beruf muss ich mich einwenig mit Statisik, und dem rechnen mit schlechten Datenquellen, auskennen.

Und Stefan, dies (das gute neue Objektiv) merkt man bei den obigen Bilder, gegenüber der vorherigen Bilder, schon ganz deutlich .

Ein gutes Objektiv ist schon die halbe Miete .
Dieses Manko muss ich leider jedes Mal bei meinen Fotos aus meinen iPhone feststellen. Und da hilft auch die beste Werbekampagne der Fallobstfirma nicht, diese Tatsache zu wenden .


Mit herzlichen Grüßen aus Lemvig,

Thomas


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