RE: Welches Objektiv

#1 von oegot , 13.01.2014 07:18

Hallo liebe Stummes,

hab mal ne Frage .

Ich habe eine Sony Dslr und Frage ,mich welches Objektiv Ihr empfehlen würdet um schöne klare Detailaufnahmen zu machen .
Habe zwar ein Makro 2.8/100 aber vielleicht ist ein Weitwinkel besser.

Grüße
Jörn


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RE: Welches Objektiv

#2 von michl080 , 13.01.2014 14:04

Zitat von oegot
Ich habe eine Sony Dslr und Frage ,mich welches Objektiv Ihr empfehlen würdet um schöne klare Detailaufnahmen zu machen .
Habe zwar ein Makro 2.8/100 aber vielleicht ist ein Weitwinkel besser.



Versteh ich nicht, die Bilder in Deinem Anlagenthread sind doch gut?

Womit bist Du denn nicht zufrieden?

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Welches Objektiv

#3 von Miwulas-Nachbar ( gelöscht ) , 13.01.2014 14:11

Moin Jörn,

2.8/100 ist doch schon sehr passend.

Meiner Erfahrung nach lässt sich die Bildqualität mit guter Beleuchtung noch einmal deutlich steigern.


Miwulas-Nachbar

RE: Welches Objektiv

#4 von ThKaS , 13.01.2014 14:38

Zitat von michl080
.... Womit bist Du denn nicht zufrieden? ....



Moin moin,

die Frage kann man auch anders formulieren: Was möchtest Du denn anders/zusätzlich auf den Bildern haben?

Ganze Züge: Weitwinkel-Objektiv
Noch mehr Details: Makroaufnahme und dann aus der Originaldatei eine Ausschnitt auswählen und einstellen.

Mehr Schärfentiefe? "Weiter weg gehen, Stativ nutzen, (Makro oder Standard-Objektiv), Blende 11 oder größer, lange belichten, keine bewegten Fahrzeuge.

Vllt. schreibst Du ´mal über Dein Ziel, dann gibt es hilfreichere Antworten

DerDominik hat dazu ein schönes Tutorial geschrieben: Fototutorial: Wie man zu guten Modellbahnfotos kommt


lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas

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RE: Welches Objektiv

#5 von Schwanck , 13.01.2014 14:48

Moin Jörn,

für alle Aufnahmen, die aus Entfernungen unter 2 m aufgenommen werden, ist rein von der Optik gesehen ein Macro die bessere Wahl. Standardobjektive sind immer für die Entfernung "unendlich" gerechnet und daher werden mit der Nahfokussierung die Abbildungseigenschaften schlechter.


Tschüss

K.F.


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RE: Welches Objektiv

#6 von oegot , 13.01.2014 15:22

Hallo STummis

habt Vielen Dank für Eure Antworten .

Also zunächst :

Ich möchte das Detailaufnahmen von kleinen Szenen so realistisch wie möglich aussehen. Da stört mich bei meinem Makro z.B. daß der unscharfe Bereich besonders groß ist .
Das läßt wahrscheinlich mit Nachbearbeitung, bzw. Ausschneiden regulieren oder am Besten mit einem FotoStacking Programm .

Kennt da einer ein Gutes für den Mac , ( außer das für mehrere Tausender ) .

Grüße
Jörn


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RE: Welches Objektiv

#7 von ThKaS , 13.01.2014 15:58

Zitat von oegot
... Makro z.B. daß der unscharfe Bereich besonders groß ist .
...




Kennst Du das: online depth of field calculator?

Vllt ist da ja Deine Cam und Dein üblich genutzte Brennweite dabei (Falls nicht, nimm etwas ähnliches von einem anderen Hersteller).
Spiele mal mit Blende und Entfernung und schau, ob das nicht ausreicht.


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RE: Welches Objektiv

#8 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 13.01.2014 16:20

Zitat von oegot

Also zunächst :
Ich möchte das Detailaufnahmen von kleinen Szenen so realistisch wie möglich aussehen. Da stört mich bei meinem Makro z.B. daß der unscharfe Bereich besonders groß ist .
Das läßt wahrscheinlich mit Nachbearbeitung, bzw. Ausschneiden regulieren oder am Besten mit einem FotoStacking Programm .
...
Grüße
Jörn



Hallo Jörn,
wenn ich mir so die Bilder Deiner Vater und Sohn Anlage so anschaue, muß ich Dir recht geben, daß die Szenen, die Du so liebevoll gestaltet hast, auch besser ins Bild kommen sollten.

Die Objektive für DSLRs sind allerdings (wie auch für KB) jedoch für einen ganz anderen Aufnahmebereich (vom Aufnahme- und Abbildungsmaßstab her gesehen) gerechnet, als für diesen Nahbereich. (der sehr stark dem Reprobereich ähnelt).
Dies merkst Du leidvoll an der fehlenden Schärfentiefe, die Du in gewissem Rahmen durch Abblendung (höherer Blendenwert) ausgleichen kannst.
Mit konventionellem Zubehör wirst Du mit dem Makro daher am weitesten kommen.

Mögliche Versuche wären noch ggfs. mit einer schwachen Vorsatzlinse für den Nahbereich oder mit Zwischenringen und ggfs. Verwendung des Telebereiches möglich.
Bei letzterem wird allerdings z.T. recht heftig abgedunkelt.

Bei einer Nachbearbeitung i.S. von Ausschneiden veränderst Du insbesondere den Bildwinkel.
Unwichtiges aus den Randgebieten wird eliminiert, Schärfe im weiteren Verlauf der Aufnahmeachse erhälst Du nicht.


Durch den Kopf gegangen sind mir bei Deinen Aufnahmen jedoch noch verschiedene andere Dinge, bei denen Veränderungsbedarf bestehen könnte:

1 Verwendest Du ein Stativ ?
2 Welches Licht verwendest Du für die Aufnahmen ?
3 Wie erfolgt die Belichtungseinstellung automatisch (mit welcher Priorität) oder manuell ?
4 Welche Entfernungs/Scharfeinstellmethode wendest Du an:
manuell, ganzfeld, mehrbereichs oder Spotmessung ?
5 Nimmst Du über den optischen Sucher oder über das LCD-Display auf ?
6 Hast Du Dir Dein Motiv vor der Aufnahme auch schon mal mit abgeblendetem Objektiv angeschaut ?


(Nachtrag: sehe grade daß ThKas ähnliche Gedanken hat)


wolfgang58

RE: Welches Objektiv

#9 von oegot , 13.01.2014 17:01

Hallo Wolfgang

vielen Dank für Deine Gedanken !!!

Also ein Stativ benutze ich nicht immer ,
bin zugegeben manchmal zu faul es aus dem Auto mitzunehmen
Die Belichtungseinstellung erfolgt eigentlich meist automatisch , weil ich einfach zu wenig von den details weiß , hab zwar ne super Kamera ,
aber ja , geb ich zu , ich kann sie wahrscheinlich nicht so nutzen.

Als Licht verwende ich eigentlich das, was im Raum vorhanden ist , leider noch spärlich.:
- eine Standleuchte die ziemlich hell nach oben abstrahlt
- eine normale Bad/ Küchendeckenleuchte

das wars . aber es ist geplant in naher Zukunft mal ordentliche Beleuchtung in den Raum zu installieren.

- Die Scharfstellmethode habe ich schon alle ausprobiert aber irgendwie hab ich keinen großartigen Unterschied feststellen können , vielleicht hab ich das auch falsch gemacht.

Also ich werd weiter mal ausprobieren ,
aber ich denke ich werde mir noch das 50mm Makro von Sony holen , weil ich einfach näher rangehen kann .
Oder meint ihr das 30mm ist besser ?

Grüße
Jörn


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RE: Welches Objektiv

#10 von michl080 , 13.01.2014 17:11

Zitat von oegot
Also ein Stativ benutze ich nicht immer ,
bin zugegeben manchmal zu faul es aus dem Auto mitzunehmen
Die Belichtungseinstellung erfolgt eigentlich meist automatisch , weil ich einfach zu wenig von den details weiß , hab zwar ne super Kamera ,
aber ja , geb ich zu , ich kann sie wahrscheinlich nicht so nutzen.



Moin,

Makro-Objektiv + Stativ + viel Licht + stark abblenden = was Du haben willst.

Meine Frage oben, was Dir nicht gefällt an Deinen Bildern, war schon etwas suggestiv gestellt. Die Tiefenschärfe ist nicht so prickelnd. Aber wenn Du ein Makro-Objektiv hast, dann kann ja nicht mehr viel passieren. Du könntest Dir noch eine entsprechende Tageslicht-Beleuchtung beschaffen und die Kamera auf's Stativ stellen. Normalerweise kann man Makro-Objektive auch sehr stark abblenden, um die maximale Tiefenschärfe rauszuholen.

Michael


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RE: Welches Objektiv

#11 von hengill ( gelöscht ) , 14.01.2014 21:41

Hallo Jörn,

ich gehe einmal davon aus, Du hast eine Sony DSLR Kamera mit einem APSC Chip und keine Vollformatkamera.
Da sind die 100mm Brennweite, die Dein Makroobjektiv hat, doch etwas zu lang.
Besser wären 50mm.
Hast Du mit AF gearbeitet? Schaltet den doch ruhig einmal ab und stelle manuell scharf.
Am Besten auf das erste Drittel der Szenerie, was Du fotografieren möchtest.

Ich kann mir in etwa vorstellen, wie die Bilder aussehen sollten.

Mein Tip:
Hast Du eine kleine, gute, Kompaktkamera? Versuchs doch damit einmal. ( So etwas wie eine Canon S95)
Bei diesen Kameras ist die Schärfentiefe weeeeesentlich größer als bei einer APSC Kamera.
Am Besten wäre eine, an der Du die Blende verstellen kannst und der Kamera sagen, Du möchtest mit Blende 8 z.B fotografieren.
Also nicht mit Programmautomatik.
Wenn da das Licht nicht ausreicht, solltest Du unbedingt ein Stativ verwenden.
genügend Licht ist eigentlich das A und O in der Fotografie.
Experimentiere ruhig einmal mit einem Weitwinkelobjektiv.
Denke auch an die Perspektive. Gehe soweit wie möglich mit der Kamera nach unten.
Fotografiere doch einmal möglichst aus der Sicht Deiner Preiserlein Figuren. Na, ja. wird nicht ganz funktionieren. Dazu ist die Kamera zu groß.
Aber Du weißt bestimmt worauf ich hinaus möchte.

Viel Spaß noch

LG Sven


hengill

RE: Welches Objektiv

#12 von Marsupilami ( gelöscht ) , 14.01.2014 22:48

Du belichtest einfach falsch! Dagegen hilft das beste Objektiv exakt gar nichts.

Wie Michael schon gesagt hat: Um hohe Tiefenschärfe zu bekommen, musst Du abblenden - also:

- Kamera auf "A" stellen (=Blendenpriorität)
- kleine Blende (=hohe Blendenzahl) wählen - so ab 8 aufwärts, ruhig auch mal bis zur kleinsten Blende gehen
- Kamera aufs Stativ
- mit kurzem Selbstauslöser (verhindert Verwackelungen beim Auslösen!) fotografieren


Marsupilami

RE: Welches Objektiv

#13 von oegot , 15.01.2014 06:46

Hallo Sven

also ich habe eine alpha Slt 55.

Mit der Belichtung , das probiere ich mal aus Martin.

Danke


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RE: Welches Objektiv

#14 von hengill ( gelöscht ) , 16.01.2014 21:43

Für die alpha 55 würde ich die Brennweite von 100mm als zu lang erachten.
Speziell bei Modellaufnahmen, die doch viel Raum auf dem Bild zeigen sollen.
Mit natürlicher Perspektive.
An Deiner Kamera entspricht das einem 150mm Objektiv vom Bildausschnitt.
Es ist eher ideal, um einzelne Objekte vom Hintergrund frei zu stellen, um diese besser zur Geltung zu bringen. Ohne Hintergrund.

Ein kleines Beispiel: Selbst wenn Du auf Blende 22 abblendest hast Du, bei einer Motiventfernung von 90cm, nur einen Bereich von etwa 86cm bis 95cm scharf abgebildet.
Das sind gerade mal 9cm. Dahinter ist nicht alles sofort unscharf, das geht fließend, aber einen größeren Bereich kannst Du nur mit mehreren Aufnahmen und entsprechender Software darstellen. Das ist sehr mühselig.
Also wenn Du zur Verfügung hast, versuche einmal ein paar Aufnahmen mit 50mm oder sogar 35mm Brennweite. Oder eben mit einer guten Kompaktkamera. Du wirst staunen über den Unterschied der Bilder.

LG Sven


hengill

RE: Welches Objektiv

#15 von oegot , 17.01.2014 11:46

Hallo Sven ,,


klingt interessant !!

Also ich habe mir jetzt ein Sigma 50mm Makro gekauft .
Mit dem werd ich es mal probieren . Habe schon ein paar Versuchsfotos bei mir zu haus gemacht , leider noch nicht bei den Preiserleins,

aber der erste Eindruck , und vor allem der Schärfe Bereich war gut .

Grüße
Jörn


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RE: Welches Objektiv

#16 von noels , 27.01.2014 21:26

Moin, moin,
da ich ebenfalls eine Sony SLT (Alpha 37) nutze, gebe ich auch noch meinen Senf dazu:
- Den Tipp mit der „guten Kompakten“ halte ich nicht für sinnvoll, es sei denn, Du hast schon eine. Wirklich gute Kompakte kosten nämlich eher noch mehr, als Deine 55. Das Problem der Kompakten, gerade unter Deinen Lichtverhältnissen (mal laienhaft beschrieben): Die hohe Pixelzahl auf der winzig kleinen Fläche des Chips führt dazu, daß bei schwachem Licht die Signaltrennung zwischen den einzelnen Pixeln leidet. Bei preiswerteren Kompakten (< 400 – 500 € wird dann der ISO- Wert hoch gejagt mit der Folge von starkem Bildrauschen. Da hilft dann die gute Tiefenschärfe durch den Winkel der Optik zum Chip auch nicht mehr.
- Und versuche einmal eine BR01 formatfüllend schräg von vorn zu fotografieren. Mit der Kompakten geht das nicht. Bei der 55 bekommst Du es hin, daß sowohl das Untersuchungsdatum auf der Pufferbohle, wie auch die Beschriftung am Tender lesbar ist -> Blende 22.
- Bisher bin ich ohne Makro ausgekommen. Ein gutes Universal- Tele wie ein 28 – 70 tut es. Meist nutze ich das Tamron 17-50, F=2.8.
- Versuche, beispielsweise über das Sony- Userforum, die Zusammenhänge zwischen Blende, Zeit und ISO- Wert zu erlernen. Nutze dann den manuellen Modus, oder die Blendenpriorität (A). Dann wirst Du sehen, daß eine Blende von 18 für hohe Tiefenschärfe eine Belichtungszeit erfordert, die aus der Hand nicht mehr zu machen ist.
- Bei der 55 kannst Du ISO 1600 noch gut nutzen. Bei einer Kompakten wäre das tödlich.
- Fotografiere nicht in die Lichtquelle. Ich würde noch in einen Systemblitz von Metz investieren. Der 44 AF ist für unter 150 € zu haben. Damit kannst Du mit Deiner Alpha „entfesselt“ blitzen. In Deinem Raum hast Du ja helle Wände und Decken, so daß Du prima indirekt blitzen kannst. Wenn Du Dir dann aus ein paar Leisten und weißen Stoffresten noch ein paar Reflektoren bastelst, bekommst Du viel bessere Belichtungen.
- Benutze den manuellen Focus. Ich glaube, die 55 hat auch schon das Focuspeaking, oder? Wenn Du die Blendenvorschau- Taste nutzt, siehst Du welchen Bereich Du scharf bekommst. Wenn es auf einen ganz bestimmten Bereich ankommt, hilft auch die Fucuslupe.
- Neben einem Stativ leistet auf der Anlage auch ein Bohnensack gute Dienste.
- Wenn Du keinen Fernauslöser hast, nutze die Auslöseverzögerung von 2 Sekunden, um Bewegungen auszuschließen.
Eine umfassende Schärfentiefe ist für gute Fotos selten wünschenswert. Das Auge braucht Fixpunkte und wir sehen von Natur aus nicht über viele Ebenen scharf. Deshalb sagt uns auch ein solches Bild wenig. Ein bestimmter scharfer Bereich innerhalb eines Bildes ist viel aussagestärker. Hast Du beispielsweise einen Garten schön gestaltet, sollte der Bahndamm dahinter leicht verschwimmen und der Gewerbebetrieb dahinter matschig werden. Denn Garten, Bahndamm und Gewerbebetrieb hintereinander in völliger Schärfe würde Auge und Hirn überfordern. Wenn die BR23 auf der Drehscheibe das Thema ist, würden die Schrottecke schräg davor und die Besandungsanlage dahinter nur ablenken, wenn sie genauso scharf wären.
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RE: Welches Objektiv

#17 von hengill ( gelöscht ) , 02.02.2014 19:52

Hallo Heiko

Zitat von noels
Moin, moin,
da ich ebenfalls eine Sony SLT (Alpha 37) nutze, gebe ich auch noch meinen Senf dazu:
- Den Tipp mit der „guten Kompakten“ halte ich nicht für sinnvoll, es sei denn, Du hast schon eine. Wirklich gute Kompakte kosten nämlich eher noch mehr, als Deine 55. Das Problem der Kompakten, gerade unter Deinen Lichtverhältnissen (mal laienhaft beschrieben): Die hohe Pixelzahl auf der winzig kleinen Fläche des Chips führt dazu, daß bei schwachem Licht die Signaltrennung zwischen den einzelnen Pixeln leidet. Bei preiswerteren Kompakten (< 400 – 500 € wird dann der ISO- Wert hoch gejagt mit der Folge von starkem Bildrauschen. Da hilft dann die gute Tiefenschärfe durch den Winkel der Optik zum Chip auch nicht mehr.
Warum sollte das so sein??? Die Kamera fotografiert mit der ISO Zahl, die der Benutzer einstellt.
Da wird nichts hochgejgt. 100 ISO sind und bleiben 100 ISO. Es sei denn ich stelle die Kamera auf ISO Auto ein, dann entscheidet die Kamera über den ISO Wert selbstständig. Bei zu wenig Licht geht sie dann in der ISO Zahl hoch. Aber Modelleisenbahn sollte man erst gar nicht mit zu wenig Licht fotografieren. man hat doch Zeit und kann für Licht sorgen. Weiter unten rätst Du selber zu einem Stativ. das ist auch gut so. Da brauche ich keine hohen ISO Zahlen.

- Und versuche einmal eine BR01 formatfüllend schräg von vorn zu fotografieren. Mit der Kompakten geht das nicht. Bei der 55 bekommst Du es hin, daß sowohl das Untersuchungsdatum auf der Pufferbohle, wie auch die Beschriftung am Tender lesbar ist -> Blende 22.
Warum sollte das mit einer Kompakten NICHT gehen? verstehe ich nicht. Gerade mit einer Kompakten geht das prima.
- Bisher bin ich ohne Makro ausgekommen. Ein gutes Universal- Tele wie ein 28 – 70 tut es. Meist nutze ich das Tamron 17-50, F=2.8.
- Versuche, beispielsweise über das Sony- Userforum, die Zusammenhänge zwischen Blende, Zeit und ISO- Wert zu erlernen. Nutze dann den manuellen Modus, oder die Blendenpriorität (A). Dann wirst Du sehen, daß eine Blende von 18 für hohe Tiefenschärfe eine Belichtungszeit erfordert, die aus der Hand nicht mehr zu machen ist.
- Bei der 55 kannst Du ISO 1600 noch gut nutzen. Bei einer Kompakten wäre das tödlich.
Warum sollte er einen sooo hohen ISO Wert nutzen? Muß nicht sein. Auch bei der A55 nicht. Ist auch dort mit erheblichen Qualitätseinbusen behaftet.
- Fotografiere nicht in die Lichtquelle. Ich würde noch in einen Systemblitz von Metz investieren. Der 44 AF ist für unter 150 € zu haben. Damit kannst Du mit Deiner Alpha „entfesselt“ blitzen. In Deinem Raum hast Du ja helle Wände und Decken, so daß Du prima indirekt blitzen kannst. Wenn Du Dir dann aus ein paar Leisten und weißen Stoffresten noch ein paar Reflektoren bastelst, bekommst Du viel bessere Belichtungen.
- Benutze den manuellen Focus. Ich glaube, die 55 hat auch schon das Focuspeaking, oder? Wenn Du die Blendenvorschau- Taste nutzt, siehst Du welchen Bereich Du scharf bekommst. Wenn es auf einen ganz bestimmten Bereich ankommt, hilft auch die Fucuslupe.
- Neben einem Stativ leistet auf der Anlage auch ein Bohnensack gute Dienste.
- Wenn Du keinen Fernauslöser hast, nutze die Auslöseverzögerung von 2 Sekunden, um Bewegungen auszuschließen.
Eine umfassende Schärfentiefe ist für gute Fotos selten wünschenswert.
Bei Modellbauaufnahmen eben schon, da wir ja bestrebt sind dem Original so nah wie möglich zu kommen.
Und in der realen größe einer Lokomotive ist die Schärfentiefe eben wesentlich größer.
Das Auge braucht Fixpunkte und wir sehen von Natur aus nicht über viele Ebenen scharf. Deshalb sagt uns auch ein solches Bild wenig. Ein bestimmter scharfer Bereich innerhalb eines Bildes ist viel aussagestärker. Hast Du beispielsweise einen Garten schön gestaltet, sollte der Bahndamm dahinter leicht verschwimmen und der Gewerbebetrieb dahinter matschig werden. Dann sieht es aus wie ein Modell! Denn Garten, Bahndamm und Gewerbebetrieb hintereinander in völliger Schärfe würde Auge und Hirn überfordern.???? Wenn die BR23 auf der Drehscheibe das Thema ist, würden die Schrottecke schräg davor und die Besandungsanlage dahinter nur ablenken, wenn sie genauso scharf wären. na ja, oft gehen die Meinungen halt etwas auseinander.
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RE: Welches Objektiv

#18 von noels , 02.02.2014 22:21

Hallo Sven,
meine Aussagen beziehen sich auf Kompakte der Preisklasse bis ca. 300 €, die ich in den letzten 10 Jahren hatte, mehrere Modelle von Canon und Panasonic. Diese boten keine volle, manuelle Einstellung, oder das Objektiv war so lichtschwach, daß bei künstlicher Beleuchtung ohne erheblichen Aufwand unter ISO 400 nichts ging. Bei ISO 400 war das Bild dann schon übel grobkörnig.

Da wird nichts hochgejgt. 100 ISO sind und bleiben 100 ISO. Es sei denn ich stelle die Kamera auf ISO Auto ein, dann entscheidet die Kamera über den ISO Wert selbstständig. Bei zu wenig Licht geht sie dann in der ISO Zahl hoch. Aber Modelleisenbahn sollte man erst gar nicht mit zu wenig Licht fotografieren. man hat doch Zeit und kann für Licht sorgen. Weiter unten rätst Du selber zu einem Stativ. das ist auch gut so. Da brauche ich keine hohen ISO Zahlen.

- Bei der 55 kannst Du ISO 1600 noch gut nutzen. Bei einer Kompakten wäre das tödlich.
Warum sollte er einen sooo hohen ISO Wert nutzen? Muß nicht sein. Auch bei der A55 nicht. Ist auch dort mit erheblichen Qualitätseinbusen behaftet.

OK, ich habe die A37, gehe davon aus, daß sie sich in der Beziehung nicht stark von der A55 unterscheidet.
Bei der A37 gibt es kaum nennenswerte Qualitätseinbußen bis ISO 1600. Leider kann man nicht alle Fotos mit dem Stativ machen. Dann kann das schon mal sinnvoll sein.

Eine umfassende Schärfentiefe ist für gute Fotos selten wünschenswert.
Bei Modellbauaufnahmen eben schon, da wir ja bestrebt sind dem Original so nah wie möglich zu kommen.
Und in der realen größe einer Lokomotive ist die Schärfentiefe eben wesentlich größer.


Beim Porträt einer Lok gebe ich Dir Recht. Allerdings ist das nur auf größerer Distanz vorbildgerecht. Wenn Du in ein paar Metern Entfernung schräg vor einer 23m langen Lok stehst, sieht unser Auge die nicht in voller Länge scharf, oder? Bei einem solchen Foto möchte ich das nur zu dokumentarischen Zwecken, aber natürlich ist das weniger.
Wenn ich auch flacher Erhöhung über eine Scenerie von 100, oder 200m Tiefe blicke, sehe ich nicht in der vollen Tiefe scharf - Entweder fixiert das Auge etwas im Vordergrund, oder im Hintergrund. Deshalb empfinde ich gerade Bilder von der Modellbahn mit Schärfe über die gesamte Tiefe als entlarvend.

na ja, oft gehen die Meinungen halt etwas auseinander.

Naja, ist ja auch nicht schlimm, oder?

VG
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