RE: Einsatz eines Leistenschneiders

#1 von rubirosa , 27.12.2019 17:42

Hallo liebes Forum,

hat einer von euch schon Erfahrung in der Nutzung eines Leistenschneiders gemacht? Ich möchte so einiges an Fachwerkhäsern bauen, da würde es schon Sinn machen.
Ich habe eine ausgemacht: https://www.amazon.de/Proses-PR-Modellba...ps%2C152&sr=8-8

Was meint Ihr? Oder gibts eine bessere Empfehlung?

Vielen Dank vorab für die Antworten
Gruß Rubi


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RE: Einsatz eines Leistenschneiders

#2 von Schachtelbahner , 26.03.2020 19:12

Das Gerät ist nicht Lieferbar.

Hier Ersatz vom besten.

https://www.fohrmann.com/de/schneidegeraet-the-chopper.html


Grüße von Kurt
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RE: Einsatz eines Leistenschneiders

#3 von Badenbahner , 26.03.2020 19:40

Hallo,

hab letztes Wochenende auch gesucht, laut diverser Forenbeiträge ist der Proses nicht zu empfehlen. Bricht schnell und Grundplatte zu weich.

Die sollen gut sein:

https://www.rai-ro.de/mitre-cutter-p-200...135cce8fa7d9fcd
https://www.rai-ro.de/polystyrol-cutter-chopper-p-1997.html

Da ich nicht weiß ob Gebäude Eigenbau was für mich ist habe ich mir vorerst selber einen gezimmert mit dem Material was ich im Keller rumliegen hatte. Einzig die Rasierklingen habe ich bestellt (https://www.ebay.de/itm/Ersatzklingen-Cu...ge/372184262435 , Trapezform. Schön dick und nicht wabbelig). Zusätzlich zu der Schraube habe ich noch ein Stück Kunststoffrohr in den Schneidarm eingebaut, quasi als kleines Gleitlager. Bin gerade am Polystyrol schneiden und bisher funktioniert das recht gut.







Nachträglich habe ich noch 2 mm Kork drunter geklebt.

Gruß
Marco


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RE: Einsatz eines Leistenschneiders

#4 von Ronzo , 26.03.2020 20:17

Rubi; Wie schon angedeutet, ist das von Dir gelinkte Werkzeug nicht verfuegbar, aber es scheint von der Plastikkonstruktion nur fuer leichten Anspruch tauglich zu sein...

Kurt: Das von Dir gezeigt Geraet scheint schon wesentlich besser zu sein, aber bei so einem Anschaffungpreis, da muss mann es wirklich oefters und beschaeftigt halten...schoen waers etwas zwischen den beiden zu finden...ich habe auch schon ein Paar mal nach so einem Werkzeug gewuenscht...

...und wie ich am schreiben bin, postet da Marco Bilder zu seiner sauberen Heimkonstruktion...sieht absolut toll aus Marco!... schoen offen und fuer gewuenschte Winkel einstellbar, nicht durch fuer Kinder gemeinte Sicherheitsabdeckungen eingeschraenkt, deswegen gut ueberwachbar beim Schneidevorgang und auch relativ simple und so durchaus nachbaufaehig...ich wuerde wetten, das ich fast, wenn nicht alle Baumeterialien dafuer im Keller auffinden koennte. Ich werde mich dran machen! Bilder folgen wenn meiner fertig ist!

Gruesse aus Connecticut, und nochmals hohe Modelbauerkomplimente an Marco!


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RE: Einsatz eines Leistenschneiders

#5 von Badenbahner , 26.03.2020 20:32

Zitat
...schoen waers etwas zwischen den beiden zu finden...ich habe auch schon ein Paar mal nach so einem Werkzeug gewuenscht...



Hallo,

das hatte ich mir auch gedacht. Preislich zwischen billig und Profigerät. Was einfaches aber stabiles ohne teure Extras. Von dem Chopper gibt es noch die Version 1, mit einer einfachen Faserplatte statt Guss als Grundplatte.

Zitat
und nochmals hohe Modelbauerkomplimente an Marco!



Dankeschön ops: ops: ops:

Gruß
Marco


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RE: Einsatz eines Leistenschneiders

#6 von Ronzo , 29.03.2020 00:46

Forum;

Durch die Inspiration von Marco, habe ich auch einen Leistenschneider in Marke Eigenbau gefertigt...zwar nicht so schoen wie seiner, aber ich meine dem Modelbau tauglich, und wohlgemerkt, aus vorhandenen Materialien...es wurde nichts dafuer gekauft! Hat gekostet also: Einen Samstag Morgen in der Eigenquarantäne!

Die Materialien sind alle gefunden...hier sind alle mŏglichen Teile, und vor jedem Schneiden oder Anpassen. Die Basisplatte ist ein Stück Birkensperrholz in etwas 21cm X 30cm X 20mm, weil es eben schon so gross war! Der Schneidearm ist hohl und aus Stahl. Zwei gebrauchte Schanieren scheinen mir gut geeignet, den Schneidarm im Winkel unabweichend positioniert zu halten, wegen der hohen Seitenstabilität, und die 10cm lang, 8mm OD Gelenkschraube passt fast perfekt in die Schanieren. Die lange Gelenkschraube und präzisionsbohren wird für Genauigkeit und Wiederholbarkeit sorgen. Vier Gummifüsse, ein Stanleyklinge und ein Paar Stück Alu und ein Paar Kleinschrauben sollten es tun...

Hier ist alles wie im Keller aufgefunden, und noch nichts geschnitten!


Die Schanieren werden auf einer 20mm Erhŏhung kommen. Ein Stück Holz diehnt zur Passprobe des Schneidearms. Gummifüβe sind schon angebracht.


Die Schanieren werden Abgelaengt, aufgebohrt und präzise der Gelenkschraube angepasst. Der hohle Schneidearm wird auch genau gebohrt und bekommt einen Antiquetcheinsatz...eine grosse Mutter wird gefeilt und genau in den Hohlraum angepasst sodas die Gelenkschraube gut fest gezogen werden kann, ohne den Arm zu zerquetchen.


Da die Schanierenbefestigungsschrauben des Schneidearm so genau wie mŏglich aber immerhin nur durch Augenmass positioniert wurden, muss der Schneideanschlag dem Arm angepasste werden um exakte 90Grad zu halten. Der Winkel wird geprüft, und der Anschlag bei perfekter Rechwinkligkeit befestigt.


Die nagelneue Stanleyklinge wird erst etwas ungefährlicher gemacht, dann kommt sie in die Testposition und die Befestigungslŏcher werden genau markiert.


Am anderen Ende des Schneidearms ist gezeigt wie die Klinge befestigt wird...durch Zwei Durchgehende Schrauben...der Arm bekommt hier auch interne Antiquetchabstandsstücke, und lange Muttern auf der anderen Seite.


Der Schneidearm ist bereit für die Montage.


Die Klinge wird wieder gefährlich gemacht und positioniert...


...und montiert. Die Befestigungsschrauben müssen beim Klingenwechsel nur etwas gelŏst werden...


Klinge wird in ihrer Endposition befestigt.


Ein Schaumgummi Werkzeuggriff der noch dazu kommt passt perfekt!


Die Ein Grad Abweichung des Schneidearms vom Rechwinkligen der Basisplattekante lässt sich einfach am Schneideanschlag nachstellen.


Referenzmarkierungen zu 90 und 45Grad werden permanent angebracht.


Ein Paar Testschnitte werden durchgeführt. Der Winkel des Schneidearms ist sehr stabil und die Klinge weicht nur das geringste vom Rechtwinkligen ab.


Ein Längenanschlag wird vom Rest des Schneideanschlag gefertigt, und kann mit Federklammern in beliebiger Position befestigt werden. Hier, betrachtet von der anderen Seite.


Weitere Testschnitte an verschiedenen Materialien werden gemacht. Alufolie, Glassfaser, Holzstäbchen längs, gewinkelt und querweise. Resultat: Version 1 des (NUR aus schon vorhandenen Materialien) Heimkonstruierten Leistenschneider funktioniert schon erstmal wie erwartet, und mit guter sehr zufriedenstellender Präzision. Klingendruck ist zwangsläufig limitiert indem das Betätigungsende des Schneidearms durch die Basisplatte gestoppt wird. Dies schont die Basisplatte und Klinge im Bereich Schnitt, aber gegebenfalls auch was geschnitten werden soll! Wenn mehr Schneidedruck ausgeübt werden muss, kŏnnte mann dieses Verhalten verbessern in dem mann eventuell das Werkstück durch eine Weiche Unterlage etwas anhebt....ob dies ŏftern nŏtig ist wird sich nach etwas gebrauch klar machen...jetzt steht nichts mehr im Weg ein Fachwerkhaus in H0 zu bauen.


Nachtrag: Selbst wenn mann nicht genügend Schneidekraft am Werkstück ausübt, oder ausüben will, es zu Teilen, verpasst mann immerhin dem Werkstück mit der Klinge eine Einprägung die mann gut als Richtlinie abseits des Schneiders folgen kann.

Zeit alles zusammenzu suchen: 1 Stunde
Konstruktionzeit: 3 Stunden

Vielleicht kann es einen anderen Modelbauer inspirieren.

Gruesse aus Connecticut!


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RE: Einsatz eines Leistenschneiders

#7 von Schachtelbahner , 30.03.2020 11:22

Schöne bastelei in der Corona Zeit und Danke fürs zeigen. Werde ich nachbauen.


Grüße von Kurt
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RE: Einsatz eines Leistenschneiders

#8 von yogibaer , 30.03.2020 18:10

Zitat

https://www.rai-ro.de/mitre-cutter-p-200...135cce8fa7d9fcd
Gruß
Marco



Hallo,
den habe ich mir vor kurzem gegönnt und bin sehr zufrieden damit. Eine sehr stabile Konstruktion.
Ich hatte vorher schoen einen aus Kunststoff, auch von Rai-ro, der aber nicht sehr überzeugend war.

Grüße
Jürgen


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