Hallo in die Runde!
Erstmal zur Post (musste leider ein paar Smileys streichen...)
Vielen Dank für die lieben Glückwünsche und gefundenen Worte an Kai, Volker, Daniel, Carsten und Frank! Da habe ich mich sehr drüber gefreut. ops:
Zitat
Das Mädel musst du dir auf jeden Fall warmhalten Die meisten weiblichen Wesen haben es eher weniger gern, wenn sich der Menne mit der Moba anstelle von ihnen beschäftigt
[quote="Frank K" post_id=2202034 time=1607293151 user_id=30365]
... Und wenn Deine Freundin Dir zwei Silberlinge schenkt, dann hat sie nicht nur Dich, sondern auch die MoBa akzeptiert. Gutes Zeichen!
[/quote]
Hihi, ja ich pass schon auf, dass sie nicht abhaut. Aber das ist wohl eine göttliche Fügung, denn sie meint immer: „Ich finde das wesentlich attraktiver, wenn du dich mit Holz, Elektrik, Programmierung, Werkstoffen, Geschichte und sonst was auseinandersetzt oder einfach über Basteleien grübelst, als dass du mitten in der Nacht sturzbeso....en nach Hause kommst. Außerdem weiß ich, wo du bist und schließlich ist es einfach herzig, wie du leuchtende Augen bei so kleinen Zügen bekommst.“
Win-Win-Situation also.
@ Carsten:
Zitat
Da hat Murphy keine Chance!
Ja, dass hoffe ich. Außerdem ist Moba kein triftiger Grund zum vorbeikommen. Somit hoffe ich, dass er das Besuchsverbot einhält.
Aber sehr ärgerlich, dass er bei dir vorbei kam.
Hallo Volker,
Zitat
Hallo Philipp,
bei dieser, deiner, akkuraten Bauausführung fallen mir immer wieder glatt die Augen aus dem Kopf. Welch ein Chaos bei mir und welche Ordnung bei dir. on me.
Und für was du uns hier zeigst mache ich dir ein großes Kompliment. Es macht immer wieder Freude deinem Baufortschritt zu folgen.
Hoffentlich kannst du deine Pinsel noch ruhig halten bei kräftiger Benutzung deiner Espressomaschine
Ich hoffe auch, deine Freundin ist der Traum und nicht nur die Silberlinge.
Meine persönliche Erfahrung zum Pigmentieren von Laser_Cut Bausätzen.
Da diese durch das verwendete Holz/Papier etwas empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren, altere ich sie, wenn nötig, mit verdünnten, matten Enamel Farben. Auf diesen Farben halten dann wiederum die Pigmente besser. Abgesehen davon gibt die Lackierung mit Enamel Farben dem Material der Bausätze zusätzlichen Halt und macht sie unempfindlicher für Feuchtigkeit (z.B. wenn der Bausatz nach dem Aufstellen noch rundherum mit Sand/Schotter u.ä. eingefasst wird und dieser danach mit einem Wasser/Leim Gemisch verklebt wird).
Herzliche Grüße und bleib gesund
Volker
...nun ja. Das Chaos kommt von allein, nur die Ordnung muss man leider immer schaffen. Gerade sieht es so aus:
Ich hoffe deine Augen sind wieder drin. Ich bin glaub auch mehr der Chaos-Bastler, was das betrifft. Jedenfalls suche ich immer viel....
...und zu meiner Freundin...sie ist schon der Traum (siehe oben).
Vielen Dank für die Hinweise zu den Lasercut-Bausätzen. Da werde ich mal recherchieren. Von Enamel-Farben habe ich nämlich noch nichts gehört. Deine Beschreibung fasst aber genau das auf, was mir durch den Kopf geistert. Feuchtigkeit, Wasser-Leim-Gemisch auf der Anlage, Begrasen etc. Das kommt ja alles noch. Da sollte das auch halten. Also: Vielen Dank für das Input!
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Vorweihnachtszeit: Vorbereitung Flächenerschließung / Weichenumbau
Letzte Woche hatte ich Gelegenheit auch mal im Wohnzimmer an zwei Abenden etwas zu basteln. Das war spitze, denn somit kann ich über die Feiertage richtig an der Anlage arbeiten.
Ich habe die Weichen, die im Bahnhof liegen werden, vorbereitet. Wie im letzten Post schon erwähnt, habe ich mich an die (meiner Meinung nach) exzellente bastlerische Ausführung von Matthias (hier im Forum: Neu-Buckow) gehalten.
Folgender „Umbaubericht“ von PECO CODE 55 Weichen ist also nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern bei ihm zu finden, jedoch habe ich noch kleine Änderungen in der Schrittfolge vorgenommen. Deshalb folgende Bilder. Prinzipiell funktioniert der Umbau für den Servobetrieb oder motorischen Antrieb, da dabei in der Regel die Feder der Weichenzunge entfernt wird. Was wird also benötigt? (Ich bin nach wie vor Laie...wenn die Werkzeuge anders heißen, dann bitte Bescheid geben. ops: )
Seitenschneider- 2 Pinzetten
- Skalpell
- Flachzange
- Arbeitsunterlage
- Weichen
Nun zur Schrittfolge:1. Schritt: Weiche auspacken. 2. Schritt: Knubbel an der Stellschwelle abzwicken. 3. Schritt: Steg mit dem Skalpell über der Stellschwelle entfernen.Am besten die Weiche eben hinlegen und von oben nach unten den Steg durchtrennen. Anderweitig (also von der Seite drücken, Richtung Metallschiene) würde zu viel Druck auf die Schienen und gegebenenfalls die Weichenzunge ausgeübt werden. Das Ganze auch auf der gegenüberliegenden Seite machen.
So sieht es danach aus:
4. Schritt: Schwellen entfernen.Mit dem Seitenschneider entsprechend der folgenden Linie entlang knipsen. (Gegebenenfalls mit dem Skalpell nachziehen)
Danach Weiche drehen und mit dem Skalpell unterhalb der Schiene die Plastikummantelung durchtrennen. Ab einem bestimmten Moment lässt sich abtrennende Teil Richtung Stellschwelle bewegen. Das ist das entscheidende Indiz für den nächsten Schritt.
Nun wird mit dem Seitenschneider noch die mittlere Verbindung getrennt. Dazu einfach die Weiche in die Hand nehmen und von hinten mit dem Seitenschneider anknipsen. Um die andere Seite der mittleren Verbindung mit dem Seitenschneider zu bearbeiten, einfach die Stellschwelle in die andere Position klipsen. Die Feder ist ja noch drin.
Dann die Weiche wieder rücklings auf die Arbeitsunterlage legen und gegebenenfalls mit dem Skalpell noch minimale Verbindungen lösen.
Jetzt eine spitze Pinzette nehmen und in die beiden Löcher des nun abgetrennten Schwellenstücks führen und aushebeln. Diese „Schwelle“ sollte sich nun recht leicht nach oben abnehmen lassen.
5. Schritt: Feder entfernen. Erst jetzt die Feder der Stellschwelle entfernen! Warum? Nun, ich hatte sie bei der ersten Weiche vorher entfernt, somit ist die Weichenzunge wesentlich labiler. Das kann allerdings zur Folge haben, dass die Zungenschienen sich aus der Stellschwelle lösen. Das ist bei PECO-Weichen durchaus schnell der Fall. Dies zu beheben ist ein Geduldsspiel und nicht zwingend von Erfolg gekrönt. Erging mir bei dem ersten Weichenumbau so. Ich hatte aber Glück. Ein homöopathisches Tröpfchen Sekundenkleber half, die eine Zungenschiene wieder in der Stellschwelle zu befestigen. Also: Vorsicht.
Da bei der bisherigen Bastelei doch gewisse Kräfte wirken, erst jetzt die Feder entfernen, da diese den Druck auf die Zungenschienen aufrecht erhält und sie somit in der Stellschwelle verbleiben.
Mit einer spitzen Pinzette unter die Metallplättchen stechen und anhebeln. Mit der anderen Pinzette weiterhebeln. (Äußere Schiene als Widerlager nutzen)
Weiche umdrehen, Metallplättchen nach oben abnehmen und Feder entfernen.
Noch die überstehende Schwellenteile mit dem Seitenschneider ablängen und fertig.
6. Schritt: vorderes Schwellenband anpassen.Dazu mit der Flachzange zwischen den Schienen eine Schwelle greifen und vorsichtig, aber kräftig ziehen.
Danach die Schwellen mit dem Seitenschneider entsprechend abknipsen und ablängen.
Bevor diese Schwellen wieder aufgeschoben werden, werden die Führungen der Schienensockel etwas mit dem Skalpell angefaßt. Dadurch wird das Einfädeln des Schwellenbandes einfacher.
7. Schritt: Einfädeln des Schwellenbandes.
Vorsichtig die Schienen einfädeln und mit der Flachzange wieder Richtung Stellschwelle schieben. Bitte Obacht geben! Es kann sein, dass es durch das vorherige Abziehen nun beim Aufschieben „flutscht“. Rechtzeitig vor der Stellschwelle stoppen.
8. Schritt: AusrichtenZum Schluss wird noch mit geschärftem Auge die Geradlinigkeit des bearbeiteten Gleisbereichs überprüft.
9. Schritt: Ersatzschwellen einfügen. Die Optik wird nun noch mit Ersatzschwellen aufgewertet. Die entsprechende Befestigung folgt dann erst beim festen Einbau auf der Anlage. Diese müssen dann noch etwas abgeschliffen werden, damit die Weichenzunge sich locker über diese Ersatzschwellen bewegen. Hier habe ich sie nur mal drunter gelegt.
10. Schritt: Sich über das Ergebnis freuen. Am besten mit einem guten Schluck eines selbstpräferierten Getränkes belohnen und die Optik genießen.
Zeitdauer pro Weiche:Die erste Weiche dauerte 30 Minuten. (Da war ja noch das Zungenschienenproblem). Die zweite Weiche (und alle Darauffolgenden) brauchte exakt 14 Minuten inklusive mehrerer Genusspausen. Also nicht gehetzt vorgehen.
So viel für heute, einen guten Start in die 4. Adventswoche und bleibt gesund!
Liebe Grüße
Philipp