Hallo liebe Freunde der Mark Michingen,
mit Erschrecken habe ich festgestellt, wie lange mein letzter Bericht zurückliegt. Ich habe sogar schon einige mehr oder weniger besorgte Mails erhalten, ob ich noch lebe. Jaaaa, der Hubert lebt noch und ab und zu schreibt er sogar mal was. Ich muss allerdings zugeben, meine Forumsaktivitäten sind recht bescheiden geworden. Nee, an Euch liegt es nicht.
Zunächst ist es an mir, ein Dankeschön für Eure letzten Beiträge auszusprechen, was ich hiermit gerne tue.
Tatsächlich hat sich an der Anlage auch einiges getan. In der Summe ist es zu viel für einem Beitrag. Ich werde in der nächsten Zeit immer mal wieder über meine Basteleien berichten.
Es gibt eine erfreuliche Nachricht von Andreas Herzog (Kastenbahner). Die 59er Signale sind gedruckt und sie werden demnächst ausgeliefert. Darauf freue ich mich und ich möchte die Mail von Andreas gleich zum Anlass nehmen, über den Bau der vorab gelieferten vier Zwergsignale zu berichten. Doch zuvor möchte ich Eure Post beantworten:
derOlli hat geschrieben: ↑Sa 16. Jan 2021, 06:19... Die Signale sind ja auch interessant. Mal sehen wie die fertig aussehen. Ich bin schon bei Singnalen in H0 verzweifelt. Da muß ich auch auf Selbstbau für meine Signalbrücke setzen. ...
@Olli
Ich bin auch gespannt, wie die Signalmodelle letztlich auf der Anlage aussehen werden. Ich hoffe, ich kann sie mir bald direkt anschauen. Weiter unten kannst Du Dir schon mal die fertigen Zwerge ansehen ...
Darius hat geschrieben: ↑Sa 16. Jan 2021, 07:00... Färbst Du Deine Signale dann auch mit dem Rost der Vorbilder? ...
@Daniel
Vielen Dank für das Lob zu meiner Mauer.
Die abgelichteten Signale stehen bereits ein paar Jahre herum. Meine Anlage spielt in der Übergangszeit Epoche III und IV also den 60er und 70er Jahren. Da waren diese Signale noch nicht so alt und allenfalls etwas eingesaut. Aber einen derartigen Rostbefall hätte man zu dieser Zeit definitiv nicht gefunden.
KaBeEs246 hat geschrieben: ↑Sa 16. Jan 2021, 15:13... Ein Zwergsignal im wahrsten Sinne des Wortes. Kaum größer als der Streichholzkopf, hoffentlich sieht man den überhaupt. ... Informativ, deine Vorbildrecherche und für mich erstaunlich, was du alles an Vorbildnähe umsetzt. ... Aber dadurch zeichnet sich unser Hobby aus, dass jeder seine eigenen Schwerpunkte setzen kann ...
@Hans
Eine ruhige Hand ist in Spur N durchaus hilfreich. Der Bau der Zwergsignale wäre ohne diese Voraussetzung nur schwer zu bewerkstelligen. So manches kann man aber auch durch Hilfskonstruktionen oder Halterungen ausgleichen. Ich bin sehr dankbar für das unverdiente Geschenk, dass ich die winzigen LED immer noch ohne Klimmzüge in den Signalkopf einsetzen kann. Auf der Anlage wissen sich die Zwerge durchaus in Erscheinung zu setzen. Sie sehen dort wesentlich besser aus als die für Spur N zu großen Modelle von Viessmann.
Vorbildrecherchen und das Fotografien sind für mich ein wichtiger Teil meines Hobbys. Ich kann es gut mit anderen Freizeitaktivitäten draußen verbinden.
LaNgsambahNer hat geschrieben: ↑Sa 16. Jan 2021, 15:57... siehste.... klappt doch mit dem Kastenbahner. ...
@Kai
Yep, die Sache scheint ein gutes Ende zu nehmen.
inet_surfer88 hat geschrieben: ↑Sa 16. Jan 2021, 19:11... Ich hätte nicht gedacht das manche in so einem verfallenen Zustand in der Gegend rum stehen. Da wäre echt mal ein wenig "Wartung und Pflege" vonnöten. ...
@Rüdiger
Du hast recht, die Signale sehen teilweise schlimm aus. Über die Ursachen des Gammels möchte ich an dieser Stelle nicht spekulieren. Wartung und Pflege wird wohl kaum reichen. Ich denke, ein Austausch gegen moderne Varianten wäre die passende Lösung. Ich bin gespannt, wie lange die Signale trotz der Schäden standhaft ihren Dienst erledigen müssen, bevor sie in Rente dürfen. Hoffentlich findet sich jemand, der die historischen Teile dann vor der Verschrottung bewahrt.
reinout hat geschrieben: ↑So 17. Jan 2021, 14:06... Bei die Abdeckungen der Lampen an die Hinterseite erkennt man eigentlich ganz gut wie robust und betriebssicher alles gebaut wurde: da soll beim Auswechseln einer Lampe nichts verbiegen und auch nach 30 Jahren soll das ganze noch Wasserdicht sein. Gute Technik!
Zum "Eigenbau von Preiserlein": eine Zwischenform ist auch möglich. Viele der Preiserfiguren sind sehr gut erkennbar, weil dieselbe Figuren mit dieselbe Körperhaltung auf jede Anlage zu finden sind. In ein Zeitschrift stand mal die Anregung, um Arme und Beine abzuschneiden und auszuwechseln oder (meist bei Armen) in eine andere Haltung wieder ranzukleben. ...
@Reinout
Ja, die Funktion ist auf jeden Fall gegeben. Die Lampenhalterung ist tatsächlich älter als 30 Jahre ... Technik von 1959 eben.
Der Umbau von Figuren ist auch von mir bereits durchgeführt worden. Gerade das Lokpersonal passt ohne umfangreiche Schnippelarbeit oft nicht auf die angestammten Arbeitsplätze. In Spur N ist der Umbau allerdings ziemlich fummelig.
Jonnytulln hat geschrieben: ↑Di 26. Jan 2021, 07:48
Du musst diese mit einen leichten washing bearbeiten nicht zu dunkel! Falls es zu hell ist kannst du ja noch einmal ein washing durchführen!
Und nach der Trocknung unbedingt granieren.
Unbedingt noch ein oder mehrere Fotos machen!!

...
@Roman
Die Farben sind natürlich noch nicht im Endzustand. Ich will noch Dreck auftragen und sie wird mit staubfarbenen Trockenfarben behandelt bzw. graniert. Mal sehen, wie die Mauer dann in Kombination mit dem Grünzeug wirkt. Fotos wird es auf alle Fälle geben ...
N Bahnwurfn hat geschrieben: ↑Do 28. Jan 2021, 17:43... War wenig Zeit für die Moba und das Forum und so gab es für mich hier ne Menge nach zu lesen. ... Hoffe ich kann demnächst wieder öfter vorbei schauen ...
@Peter
Willkommen im Club .... ich bin selbst auch nicht mehr sooo oft online. Ich freue mich auf Deine Besuche ...
Barbara13 hat geschrieben: ↑Mo 1. Feb 2021, 07:41... hast du noch etwas verwittert? ... die Farben erscheinen mir doch recht lebhaft oder geht das bei der Größe einfach nur unter? ... das Sperrsignal ist ja winzig. ... Arbeitest du mit einer Pinzette? ...
@Michael
S.o. ... die Mauer erhält noch ein weniger extremes Aussehen. Die kleine Baugröße muss ich aber bei der Wirkung auf der Anlage durchaus berücksichtigen. In Spur N wirkt vieles anders als im Original oder auf Anlagen mit größerem Maßstab.
Nun ja, das Anspitzen der Finger war mir auf die Dauer zu schmerzhaft. Also sind Pinzetten bei mir eines der wichtigsten Werkzeuge. Ich arbeiten mit verschiedenen Exemplaren je nach Einsatzzweck.
wolferl65 hat geschrieben: ↑Di 2. Feb 2021, 15:08... herzlichen Dank für die Dokumentation der alten Signale. ... Die Bilder sind allesamt in meinen Patinierungsbilderordner gewandert. Hiezulande sind die nicht mehr zu finden...
@Wolfgang
Gern geschehen. Es freut mich, dass Du mit den Bildern etwas anfangen kannst. Ich habe noch mehr Fotos auf der Festplatte. Wenn Du also weitere Dokumentationsfotos brauchst ...
wulfmanjack hat geschrieben: ↑Di 2. Feb 2021, 17:37... Diese Streichholzköpfe verbinde ich mittlerweile mit Hubedi. ... Nun gut; die Besucher des Sternfels werden also bei guten Sichtverhältnissen nicht nur nach unten blicken, sondern bewundern die Sternenwelt. Klasse Idee ...
@Wolfgang
Prima, Du kennst den Weg in den Mark Michingen noch ...

... und das VGSH wird heute auch wieder zum Einsatz kommen.
Für das Observatorium bieten sich inzwischen ein paar neue Möglichkeiten an. Vom Tisch ist die Idee allemal nicht ...
Djian hat geschrieben: ↑Di 23. Feb 2021, 19:29... Ich möchte aber auch noch einmal zu der Sternwarte zurückkommen. Als du die Idee verfolgtest und dann fallen ließest, war ich leider nicht zugegen. Dennoch, auch wenn es dafür zu spät sein sollte, möchte ich dir meine Überlegungen bezüglich der Zufahrt - an der das Projekt ja scheiterte - mitteilen. Ich bin der Meinung, du hättest di Zufahrt von der Hügelrückseite aus anlegen sollen. Irgendwo hast du geschrieben, dass der Hügel zur anderen Seite flacher ausläuft.
Die detaillierte Beschreibung der Montage deines Fotohintergrunds hat mich diesbezüglich auch wieder darin erinnert, dass ich ähnliches auch mal auf der Liste hatte, davor aber immer wieder zurückgeschreckt bin ...
Und ich freue mich natürlich als Betriebsbahner sehr, dass du in der letzten Zeit auch dazu gekommen bist, deinem Fuhrpark artgerechten Auslauf zu gönnen und dies entsprechend dokumentierst ... nichts gegen dein Streichholz, aber ich sehe auch gerne Züge ...
@Matthias
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und Deine Vorschläge.
Das Thema Sternwarte hatte ich zwar vorübergehend abgeschrieben, aber es haben sich neue Aspekte ergeben. Darüber wird zu einem späteren Zeitpunkt zu berichten sein. Die Anfahrt bis zum Gipfelfels ist eigentlich keine Problem und gelöst. Nur das letzte Stück ist selbst für einen Feldweg zu steil. Es wird nur über eine Art Lastenaufzug möglich sein, Material bzw. Menschen auf das Gipfelplateau zu schleppen. Nach meinen weiteren Recherchen ist diese Technik gar nicht so selten zum Einsatz gekommen. So gesehen gibt es Hoffnung für die Erforschung des Dachbodenhimmels.
Der Anlagenbetrieb ist inzwischen weiter ausgebaut worden. Auch das wird Gegenstand nachfolgender Berichte werden.
@All
Beginnen möchte ich heute mit Neuzugängen. Eine uralte BR 212 von MTX lag schon seit geraumer Zeit in meiner Schublade. Es fehlten noch die passenden Silberlinge, um die Erinnerung an eine wunderschöne Nostalgiefahrt zusammen mit meiner Frau nachbilden zu können. Tatsächlich fiel mir eine zu meinem Zugpferd passende Wagengarnitur in der Bucht ins Auge und der Preis stimmte. Also langte ich zu ...
Das Vorbild konnte ich bei unserem Ausflug vor einigen Jahren ausgiebig ablichten. Wagen und Lok waren allerdings ständig umlagert, so dass es gar nicht so einfach wurde, die Fahrzeuge ohne neugierige Betrachter abzulichten:
Auch während der Fahrt gab es viele Gelegenheiten, die vorbeiziehende Landschaft abzulichten:
Kennt Ihr noch diesen typischen Duft der Silberlinge? Die spezielle Mischung aus Kunstleder, leicht schmuddeligen Gardinen und je nach Jahreszeit nach feuchtem Muff oder abgestandener Hitze ist einfach unvergleichlich. Beim Betreten des Wagens fühlte ich mich gleich um viele Jahre zurückversetzt:
Nun will ich Euch nicht mit meinen nostalgisch-romantischen Erinnerungen langweilen. Mir fehlt es sowieso an der blumigen Sprache z.B. der Weinkenner oder Köche, um die Duft- bzw. Geschmackseindrücke in Worte zu fassen. So ein Sternekoch muss sowieso mehrere Jahre Poesie studieren, um seine Kreationen angemessen auf eine Speisekarte zu setzen. Ich zeige Euch lieber Bilder meiner alten, neuen Schätzchen:
Den drei Generationen auf der neuen Straßenbrücke scheint mein Nostalgiezug jedenfalls gut zu gefallen. Opa Egon beugt sich gefährlich weit über das Geländer während der kleine Filius verzweifelt versucht, auf die unteren Sprossen zu gelangen.
Es ist schon etwas gewagt, die alte, betagte Lokkonstruktion unmittelbar mit dem Vorbild zu vergleichen. So ein paar Unterschiede sind doch auszumachen. Ich finde, das Modell mit so einigen Jahrzehnten auf dem Buckel kann sich immer noch sehen lassen.
Fahren will sie im jetzigen Zustand nur analog. Das ist auch nicht überraschend, denn es fehlt ein Decoder. Eine Soundversion samt Lautsprecher soll allerdings demnächst unter dem Gehäuse einziehen. Der betagte und etwas raue Dreipoler der ersten Stunde wird in die wohlverdiente Pension entlassen. Ein Glockenankermotor liegt bereits in der Bastelkiste.
Aber auch die Silberlingen zeigten bei näherer Betrachtung schnell, sie bestanden nicht aus Modellgold. Der Hasenkasten wollte sich kaum bewegen und kroch daher wie ein Tattergreis. Das lag allerdings nicht an den uralten Spritzformen von Röwa, die Minitrix noch weitere Jahrzehnte zur Herstellung ihrer N-Wagen einsetzte. Der Wagen besitzt Schlussleuchten und die benötigen Achsschleifer zur Stromabnahme. Die liefen extrem stramm auf den Achsen und bremsten den Bewegungsdrang des altehrwürdigen Fahrzeugs enorm. Leider stellte sich heraus, die Lagerschalen an den Drehgestellen litten unter Karies und Parodontose. Die Spitzen an den Achsenden hatten in den vielen Jahren eifriger Reisetätigkeit den Gegenstücken zugesetzt. Nun zeigten sich die Folgen und ich hätte mich nicht gewundert, wenn einer der Wagen auf Grund der massiven Arthrosen vor Schmerzen gequietscht hätte. Da helfen nur neue Drehgelenke ...
Eigentlich sitzen unter den älteren Wagen die falschen Drehgestelle nämlich Nachbildungen der Bauart Minden-Deutz schwer MD36. Meines Wissens gehören Gestelle MD 42 leicht unter die Modelle. Ab 2000eppes überarbeitete Minitrix ihre Silberlinge und spendierte ihnen ein neues Fahrwerk. Also war es naheliegend, sich diese Gestelle als Ersatzteil zu beschaffen. Die neueren Fahrzeuge verfügen nun aber auch über eine Kurzkupplungskulisse und keine an den Drehgestellen angegossenen Schächte für die Kupplung. Hm ... was nun.
Ich wollte ja schon immer testen, was die stromführenden Peho-Magnetkupplungen taugen. Das wäre doch ein schönes Umfeld für einen Praxistest. Eine flackerfreie Beleuchtung inkl. einer unterbrechungsfreien Soundbasis auf Grund der durchgehenden Stromabnahme wäre zudem ein nettes Gimmick. Der Blick in die Bastelkasse erinnerte mich an den ursprünglichen Plan zum Kauf eines günstigen Wendezugs. Der Kassenwart namens Hubert grummelte etwas, aber er rückte den Betrag schließlich doch heraus. Letztens trafen die Teile ein und nun habe ich ein schönes Umbauprojekt. Ich werde darüber berichten ...
Nun hatte ich Andreas Herzog bei meiner Bestellung angedeutet, ich würde hier einen Baubericht zu den gelieferten Zwergen hochladen. Mit der erfreulichen Meldung, die bestellten 59er Signale seien fertig gedruckt und würden bald ausgeliefert, fragte er auch nach dem angekündigten Bericht. Ich hatte tatsächlich erst ein Signal zur Probe und ohne Fotos aufgebaut. Also entschloss ich mich vorgestern, die restlichen drei Modelle aufzubauen und dabei die Kamera warmlaufen zu lassen. Naja, das ganze Verpixeln dauerte länger als der eigentliche Bau. Soviel gleich vorweg, ohne die Dokumentation ist der Weg zum fertigen Signal durchaus in einer überschaubaren Zeit zu machen. Der zeitaufwändigste Teil ist m.E. das Lackieren, da immer wieder Trockenzeiten anfallen. Aber sonst bereitete mit der Aufbau richtig Spaß. Aber Ihr wisst ja, ich hab's nun mal mit den Fuzzelteilen ...
Zur Erinnerung ... das ist die Vollversammlung der Bausatzteile:
Wirklich erstaunlich, ja ich möchte fast sagen liebevoll, ist die handschriftliche Markierung der Vorwiderstände auf dem Gurt:
Ich habe in meinem Bastelleben schon viele Bausätze montiert. Aber ein Hersteller, der seine Teile persönlich sozusagen signiert, um den Kunden zu helfen, ist mir noch nicht begegnet ... Respekt!
Hier beginnt nun die Arbeit. Die 3D-gedruckten Teile sitzen noch an ihrer Grundplatte. Die Stege, die beim Druck die wachsenden Teile in dieser typischen Schräglage halten, müssen gekappt werden. Übrigens dürft Ihr gern auf dem Sockel die sonst bei 3D-Drucken übliche Schichtung suchen. So ein Streichholzkopf ist dagegen ein Schweizer Käse ...
Einen auf rotes Papier gedruckten Hinweis, der zudem noch in Fettdruck auf die Wichtigkeit des Textes hindeutet, sollte man beachten. Diese Hilfe lag bei der Lieferung der Bausätze gleich obenauf. Klar ist, die Resinteile sind recht spröde und bruchgefährdet. Wenn den Stegen mit grobem Werkzeug zu Leibe gerückt wird, könnte der dabei entstehende Druck auch die Signalteile beschädigen. Der Text empfiehl den Aufenthalt im wohltemperierten Wellnessbad, damit das Resin seine Sprödigkeit verliert:
Zur Temperaturkontrolle wurde hier ein besonderer Messfühler eingesetzt. Er besitzt eine Unzahl an Sensoren und wurde u.a. für solche Zwecke über Jahrmillionen immer wieder verbessert ...
Dennoch, ich traute dem Braten nicht recht und entwickelte meine eigene Methode zur Abnabelung der Babys:
Ich muss gestehen, die spanabhebende Bearbeitung von Bauteilen mittels Messerfeile ist nicht so neu und wird mir wohl kaum den Titel Hebamme des Jahres einbringen. Immerhin, wo zum Schluss kein Material ist, kann auch kein Druck übertragen werden. Alle Teile lagen somit nach kurzer Zeit heil und entbunden vor mir.
Wieder ging's ins Bad .. aber nicht zum Aufheizen sondern diesmal zur profanen Reinigung vor dem Farbauftrag in dünnen Schichten. Ich wählte die bewährte Revell Aqua Color Farbe Nr 09, Anthrazit matt:
Ich finde, das Kerlchen schaut doch ganz keck drein. Der freie Durchblick durch die Löcher gelang allerdings bei einigen Köpfen erst nach dem Einsatz eines Bohrers. Irgendein Häutchen hatte sich hier und da in die späteren Lampenöffnungen verirrt.
Und im Streiflicht sieht man tatsächlich ein paar Schichten ... nee ... unblaublich ...
Der Einbau der LED stand an. Für jeden Lichtwerfer ist ein Kästchen auf der Rückseite vorbereitet. Das Einkleben der LED mittels Seku-Gelkleber gestaltete sich fast zur Liebhaberei.
Damit der Kopf schön ruhig hielt und nicht herumzappelte, klemmte ich ihn auf ein kleines Sperrholzbrettchen. Die Klammer sollte aber nicht zu viel Kraft auf das Bauteil ausüben, damit nix abbricht. Auf dem Bild fehlt nur noch die letzte LED. Aufpassen muss man bei der Auswahl der richtigen LED-Lichtfarbe. Die Kupferlackdrähtchen sind selbstredend bereits fertig angelötet. Freundlicherweise hat Andreas sogar die Anschlussdrähte der roten Glühwürmchen passend mit roter Farbe markiert. Was für ein Luxus ... boh! Was soll da noch schiefgehen.
Nee, da wird man leicht übermütig ... sollte ich vlt.doch einfach mal ein Drähtchen abreißen ... nur damit es etwas schwieriger wird ... so als kleiner Bastelbonus und Zusatzherausforderung.
Hubert, was hast Du nur für komische Gedanken. Freu Dich doch einfach ....
Es werde Licht und siehste, da haben wir den Salat:
Wieso leuchtet das Loch unten links auch rot. da sitzt doch die weiße LED? Tja, das muss irgendeine Form nachbarschaftlicher Solidarität sein, die hier allerdings gänzlich unangebracht ist. Zwischen den senkrecht übereinander angeordneten Öffnungen ist kein Trennsteg vorgesehen bzw. platzierbar und ohne Gegenmaßnahmen kommt es zu einer Lichtübertragung von einer Öffnung zur anderen. In der Praxis und mit bloßem Auge ist dieses Mitsummen kaum auszumachen. Aber ich denke, das lässt sich trotzdem verbessern.
Ich verpasste somit jeder LED nach dem Einbau eine Dusche mit schwarzer Farbe:
Auf dem Bild fehlt wieder die letzte LED um die Änderung besser zu verdeutlichen. (Der Fleischberg vor dem Signal ist übrigens mein Daumen ...)
Naja, so ganz ist die Lichtübertragung an dieser Stelle nicht verschwunden, aber wesentlich besser. So kann es bleiben.
Nicht vergessen, es handelt sich um ordentlich vergrößernde Makroaufnahmen. In Originalgröße ist von dem Problemchen nichts mehr zu sehen.
Das soll es für heute gewesen sein. Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt und Ihr findet Euch zur Fortsetzung meiner Bastelgeschichten wieder ein ....
Bis dahin bleibt gesund und viel Spaß bei Euren eigenen Arbeiten.
LG
Hubert