RE: Weichenselbstbau

#26 von nortim , 26.08.2014 17:05

Hallo Kurt,
(eine Anrede hättest Du ruhig auch verwenden dürfen, da hab ich gar nichts dagegen)

nachdem Du mich erleuchtet hast und Ulli eine Antwort erspart hast, verstehe ich es auch.
Das System ist also demnach mit "dem Rolf seinem" vergleichbar.

VG
Norman




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RE: Weichenselbstbau

#27 von garti62 , 26.08.2014 17:49

Hallo Ihr beiden,

da war ich jetzt nicht schnell genug. Die einzelnen Räder selbst sind nicht das Problem, die laufen auch bei einem Rillenmaß von 1mm noch durch, aber wenn das Radsatzinnenmaß nur 14,3mm beträgt, laufen sie auf die Flügelschienen bzw. Radlenker auf. Deshalb habe ich 14,6mm gewählt, das ist noch in der Norm, aber ausreichend groß. Natürlich muß man das bei den Loks auch einstellen. Ich verwende dafür dieses Teil von Fohrmann. Ein feines Ding, kann man auch als Aufpresser/Ausdrücker für alles Mögliche verwenden.

Schöne Grüße (was den Ortsnamen angeht, rate ich jetzt nicht weiter)

von Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#28 von garti62 , 31.08.2014 20:33

Hallo liebe Stummis,


eigentlich wollte ich wie versprochen heute ein Video zeigen, auf dem man schön sehen kann, wie die Räder über das Herzstück laufen, aber ich krieg es mit dem Handy einfach nicht hin und eine andere Videoausrüstung hab ich leider nicht. Wenn man näher als 30cm ran geht, wird es so unscharf, daß man nichts erkennen kann. Selbst aus größerem Abstand ist die Qualität sehr mäßig. Seht selbst:
https://www.youtube.com/watch?feature=pl...e&v=xiTl8XgyUOE
bzw.
https://www.youtube.com/watch?feature=pl...e&v=klv_p1HgrBo

Der Flachwagen hat RP25-Radsätze, die beiden anderen Original Roco Radsätze. Tut mir leid, daß ich nichts besseres bieten kann.

Heute habe ich übrigens noch probeweise mit meiner "Fräsmaschine" eine Gleisklemme aus einem Reststück PVC ausgefräst.



Gefällt mir gut, werde ich mir noch ein paar von machen. Die Weiche ist übrigens die erste mit 2mm dicken Pertinaxschwellen (noch mal Danke an Herbert für den link), passt jetzt in der Höhe genau zum Tillig-Gleis.
Ach ja und noch etwas. Ist vielleicht für viele nichts Neues, aber ich hab es erst heute bemerkt. Im Gleisplanungsprogramm Anyrail gibt es jetzt das komplette Programm von Weller-Weichen in der Gleisbibliothek. Insofern für mich interessant, weil es ein Programm ist, bei der man auch in der kostenlosen Demo-Version den Gleisplan 1:1 ausdrucken kann.

Schönen Abend noch

wünscht Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#29 von Klammi , 30.09.2014 12:52

Hallo Garti 62

Dein Bau von Weichen ist sehr beeindruckend, ich will es auch einmal wagen.
Wie hast Du denn die 3mm Streifen für die Schwellen hergestellt?
Leiterplatten Material (verkupfertes Material) bricht bei der Breite doch ganz schnell weg.
Ich würde mit den Schienenprofil von PIKO A-Gleis (Preisfrage) probieren ist von der Form ganz ähnlich.

Gruß Steffen


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RE: Weichenselbstbau

#30 von PhilippJ_YD , 01.10.2014 13:05

Ich habe hier noch Platinenstreifen liegen, die wir damals mit einer Kreissäge aus einer großen Platte gefertigt haben. Sicherlich nicht die optimale Lösung, aufgrund des großen Verschnittes, aber eine Möglichkeit. Den nächsten Versuch werde ich vermutlich mit einer Metallbandsäge machen.

Als Gleisprofil eignet sich auch sehr gut das von Tillig. Dieses kann man zum meterpreis von etwa einem Euro beziehen, was schon sehr preiswert ist. Ob es das Piko Profil (bzw ein anderes Code100) als Meterware gibt, weis ich nicht.


Gruß, Philipp


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RE: Weichenselbstbau

#31 von garti62 , 04.10.2014 18:09

Hallo Steffen, hallo Phillipp?

bitte entschuldigt, wenn ich nicht gleich geantwortet habe, aber ich hab in den letzten Wochen weit weg von Modellbahn und PC in der Sonne rumgelegen und bin erst seit gestern wieder im Lande ops: .
Für die Schwellen hab ich mit einer kleinen Bastelkreissäge von Proxxon, bestückt mit der dazu erhältlichen Diamanttrennscheibe, erst 3mm breite Streifen aus einer Halbzeugplatine gesägt und diese dann mit feinem Schleifpapier etwas entgratet. Die Trennscheibe schneidet das Material wie Butter. Aus diesen Streifen hab ich dann die einzelnen Schwellen entsprechend dem Schwellenplan abgesägt. Verschnitt entsteht dabei so gut wie gar nicht.
Als Gleisprofil würde ich auch zu Tillig Elite raten, ich hab damit nur gute Erfahrungen. Wichtig ist natürlich, welches Gleis ansonsten verbaut wird, es muß schon zusammen passen. Wenn schon kupferkaschiertes Halbzeug vorrätig ist, würde ich zum Probieren natürlich das erstmal nehmen, wenn Du allerdings noch welches kaufen mußt, nimm gleich 2mm starkes (das "normale" ist nur 1,5mm stark). Einen möglichen Händler findest Du weiter oben, eine Platine für 6-8€ reicht für etliche Weichen und die Schwellen haben gleich die richtige Höhe.

So, dann wünsche ich viel Erfolg beim Bauen und daß es Dir genauso viel Spaß machen wird wie mir.

Einen schönen Abend noch
wünscht Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#32 von nortim , 05.10.2014 15:59

Hallo Ulli,

habe nun auch mal einen Bauversuch unternommen.
Ist zwar (erstmal) nur Gleis, aber mal schauen, was noch so wird...
Denke mal, paar Gleise löten ist gar nicht sool schlecht, um ein Gefühl fürs Material zu bekommen.
Schau doch mal rein.

viewtopic.php?f=50&t=114647


Viele Grüße
Norman




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RE: Weichenselbstbau

#33 von garti62 , 05.10.2014 16:59

Hallo Norman,

hab ich doch schon lange gesehen , auch wenn ich noch nicht meinen Senf dazugegeben habe. Macht Spaß, gelle? Und was Du an Landschaft um das Stück Gleis herumgebaut hast, sieht wirklich super aus. Ich hoffe, ich krieg das später auch mal so hin.
Und noch ein Tip an den "Nietenzähler". Wenn Du gemischt baust, also nur ein paar Pertinaxschwellen und den Rest Holz, dann kannst Du (allerdings nur für Code75/83) für die Kleineisen das Ätzblech 7256 und die Nägel 7257 von Weinert einsetzen. Kostet lange nicht so viel, wie die entsprechenden Gußteile und läßt sich, wenn man's vorsichtigt macht, gut löten. Am besten mit Lötpaste. Man hat dann auch mit normalen 1,5mm Platinen die richtige Höhe (für H0). Ich habs probiert, bin allerdings an der Ausrichtung und Fixierung der Teile auf den Schwellen vor dem Löten verzweifelt und habs dann gelassen. Wenn aber nur ab und zu eine gelötete Schwelle kommt und der Rest nur geklebt wird, sollte es ganz gut funktionieren. Für ein Diorama bestimmt eine Überlegung wert, für eine ganze Anlage würde ich mir das nicht antun.

Viel Spaß und schöne Grüße

Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#34 von nortim , 05.10.2014 18:21

Hallo Ulli,

vielen Dank für die Tipps mit Artnr.
Sollte ich mal was Regelspuriges bauen ( Rollmaterial hab ich viel, aber es fristet ein Schachteldasein),
dann wäre Weinert mein Gleis meine Wahl.Für meine sächsischen Schmalspurmodule nehm ich ja ohnehin das
Gleis u. Weichen von Daniel Pohl (http://modell-87.jimdo.com/modell-87/produkte-preise/ ).
Bliebe also nur die Feldbahn. Code40 scheidet für mich aus, da die Ns2 laufen soll und das Gleis eingesandet
sein soll. Mit Code 55 geht es toll. Habe auch Weinert Kleineisen daliegen, aber die zum Nageln.
Hatte auch Nageln ohne Spurplatten probiert mit Microspikes von ME. Aber deren Fertigungsqualität ist
unter aller S... . Die kann man werfen. Genageltes Gleis ohne Spurplatten find ich am urigsten.
Wird es so wohl nicht gegeben haben, weil es eher S14 Oberbau entspricht, also schwer.
Aber bei der Feldbahn ist ja alles erlaubt .
Weichen habe ich im Original auf der Feldbahnschauanlage im Eisenbahnmuseum Chemnitz-Hilbersdorf fotografiert.
Dort sind die Profile auf Stahlschwellen direkt geschweißt.( Weichen wurden meist " im Ganzen" bei Bedarf umgesetzt) So wäre auch mein Plan für H0f Weichen. Alle Schwellen aus Platinenmaterial, auflöten und fertig.
An die Schwellen würde ich noch außen je eine Längsfase machen, um die Abkantung nachzubilden.
Was die Dimensionen der Weiche angeht, so in etwa wie die von tm, aber eben in "niedrig".


VG
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RE: Weichenselbstbau

#35 von Klammi , 22.10.2014 02:23

Hallo Garti 62
Habe Deinen Rat befolgt und mit dem was ich zur Verfügung hatte, eine Handkreissäge mit einen Holzrahmen versehen eine neue Platte als Tisch und eine Trennscheibe 1mm breit zum teilen der Leiterplatten. Das sägen mit einen Anschlag (trennen) ging super!!!!!

Was mich aber noch beschäftigt sind die Backenschienen wo die Zungen anliegen wird da nur der Schienenfuß abgetragen oder muss ich noch den Schienenkopf eindünnen?


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RE: Weichenselbstbau

#36 von garti62 , 22.10.2014 11:06

Hallo Steffen,


freut mich, daß Du erste Erfolge verzeichnen kannst. Zu Deiner Frage: Es wird nur der Fuß abgetragen, sowohl an der Backenschiene als auch an der Zunge. Die Zunge dann natürlich noch spitz feilen.



oben die Backenschiene, unten die Zungenspitze. Das Ganze mal richtig herum hingelegt sieht dann so aus:




viel Erfolg weiterhin

wünscht Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#37 von Klammi , 22.10.2014 15:47

Hallo Garti 62

Ich wollte nur noch mal nachfragen weil auf der Zeichnung das nicht recht zu sehen war.Auf deinen Bildern sieht das alles so einfach aus.

Hast Du von der ersten Backenschiene,(Gleislehre) Herzstück,(Spaltmaß Bohrer) Flügelschienen und zum Schluss die Zungen eingelötet? Ist die Reihenfolge so richtig?
Ich kann mir das so vorstellen, Radlenker(Bohrer zur Backenschiene) kann man ganz am Ende einlöten.

Ich hoffe das mit einem Bild funktioniert.

Hallo Garti 62

Ich wollte nur noch mal nachfragen weil auf der Zeichnung das nicht recht zu sehen war.

Hast Du von der ersten Backenschiene, Herzstück, Flügelschienen und zum Schluss die Zungen eingelötet? Ist die Reihenfolge so richtig?
Ich kann mir das so vorstellen.

Ich hoffe das mit einem Bild funktioniert.



Gruß Steffen


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RE: Weichenselbstbau

#38 von garti62 , 22.10.2014 17:04

Hallo Steffen,


Zitat
Ich wollte nur noch mal nachfragen weil auf der Zeichnung das nicht recht zu sehen war.Auf deinen Bildern sieht das alles so einfach aus.




Ist es auch. Ich würde an Deiner Stelle mit der geraden Backenschiene anfangen. Ausrichten und an 3-4 Stellen mit Lötkolben fixieren. Dann die Hauptspitze des Herzstücks, anschließend die Beispitze. Als nächstes die Zungen mit den Flügelschienen. Dabei mußt Du schauen, daß zum einen das Spaltmaß passt und zum anderen die Flucht zwischen Herzstück und jeweiliger Zunge. Dann die abzweigende Backenschiene und zum Schluß die Radlenker. Dann Rolltest mit möglichst langem 2-achsigen Wagen. Wenn Du alles nur an einigen Stellen angeheftet hast, kannst Du die Lage der Schienen jetzt immer noch mal korrigieren. Erst wenn alles passt alle restlichen Schwellen verlöten.
Zum Schluß die elektrische Trennung von Zungen und Flügelschienen und Stellschwelle einbauen. Fertig.
Denk daran, die erste Weiche ist nur zum üben. Ich hab mein Erstlingswerk auch nicht eingebaut, obwohl es durchaus funktionstüchtig ist. Aber es war im Bereich des Herzstücks noch lange nicht optimal. Aber wenn man den Bogen erst mal raushat, hat man Weichen mit super Laufeigenschaften. In diesem Sinne:

Viel Erfolg!

Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#39 von Klammi , 23.10.2014 02:00

Hallo Ulli
Ich danke Dir für deine schnelle Antworten und Hilfe.
Ich versuche mal zwei Bilder zur Ansicht meiner Arbeitsmittel und der Fertigung zwei aufeinander folgender Weichen zu Posten. Ich hoffe es gelingt mir dieses mal.
Gruß Steffen

Wieder keine Bilder was mache ich falsch?


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RE: Weichenselbstbau

#40 von garti62 , 23.10.2014 09:47

Hallo Steffen,

Hier ist beschrieben, wie Du Bilder einfügen kannst: viewtopic.php?p=315467#p315467
Kannst Du im Unterforum "Test" auch erst mal ausprobieren.

Schöne Grüße

Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#41 von Klammi , 24.10.2014 02:16

Hallo Ulli
letzter versuch Bilder zur Ansicht zu bringen.
Meine umgebaute Handkreissäge für die Leiterplatten Streifen
und meine neuen Schwellen




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RE: Weichenselbstbau

#42 von garti62 , 24.10.2014 08:29

Hallo Steffen,

das sieht doch schon richtig gut aus. Vor allem die innovative "Bastelsäge" gefällt mir. Einfach und doch genial. Ich hatte mir früher (bevor der Weihnachtsmann vor ein paar Jahren die Proxxon-Säge gebracht hat ) eine Kleine Tischsäge mit einem 12V-Motor selbst gebaut, aber so richtig zufrieden war ich damit nie.
Willst Du eine Weiche mit Gelenkzungen bauen? Würde ich nicht machen, Federzungen sehen nicht nur viel besser aus, sie sind denke ich auch betriebssicherer. In Erwartung weiterer Bilder vom Baufortschritt

schöne Grüße

Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#43 von Klammi , 25.10.2014 02:06

Hallo Ulli

Ich will keine Gelenkzungen bauen, Federzungen mit abgetragenen Schienenfuß und ausgeglühten Gelenkstück. Wie im Video von „ Wie baue ich eine Wellerweiche“.
Zunge und Flügelschiene will ich auf der Doppelschwelle elektrisch und mechanisch trennen,
um beim Überfahren nicht mit den Radkränzen einen Kurzschluss verursachen.
Vorlagen und Zeichnungen sind von der Seite Weller ausgedruckt. ( 12° Weiche)
Elektrische Schaltung über ein Relais für Polarisierung lasse ich erst ein Mal außen vor.
Antrieb soll über Servo erfolgen.
Mit „JoKa electronic“ und der Steuerung habe ich nur positives zu berichten.
Besonders sind die Hebelvorrichtungen um den vollen Servo-Weg abzurufen.

Einstellungen sind auch ohne Fernbedienung sehr gut möglich.Da giebt es beim vier fachen zum Schluss eine gute Formel zum ausrechnen.
Habe bei meinen großen Sohn die Weichensteuerung komplett über Servo und JoKa realisiert und bin mit Zuverlässigkeit und Einstellung sehr zufrieden.
Die 8- Fachen sind nicht gerade ideal weil manchmal Weichenbefehle untergehen beim DCC mit Lenz LZV.

Hier der Link
http://www.jokashop.de/

Dort unter DCC Servo Decoder
und dann weiter unter
• Anwendungsbeispiele: Herzstückpolarisierung, Weichenanlenkung
Auf die Art und Weise sind die Weichenzungen (z.b. PIKO A-Gleis beim Sohn) durch das Getriebe fast verriegelt.

Melde mich wieder mit Erfolg oder Niederlage vom Bau.

Gruß Steffen


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RE: Weichenselbstbau

#44 von garti62 , 25.10.2014 17:42

Hallo Stummis,


@Steffen: Danke für den Link zum Thema Servosteuerung, ist ja vom Preis und Leistungsumfang recht interessant. Wobei sich das mit dem Preis (wie aber auch bei vielen anderen Steuerungen) relativiert, wenn man pro Weiche noch je eine Relaisplatine für die Herzstückpolarisierung dazurechnet. Aber entscheident ist, daß Du mit der Steuerung zufrieden bist.
Ich hab mir für meine Weichen eine einfache Servosteuerung mit Mikroprozessor selbst gebastelt. Da ich aber die Weichen nicht digital, sondern ganz klassisch über Taster bedienen werde, war das programmtechnisch auch nicht allzu anspruchsvoll (ich bin auf dieser Strecke noch nicht weit übers Anfängerstadium hinaus).

Heute mal noch zwei Bilder von meiner aktuellen Baustelle, wenn die fertiggestellt ist, habe ich alle Weichen fürs erste Anlagen- (Test-und Versuchs-)Segment zusammen:





Ich wollte besonders schlau sein, und habe gleich die gesamte Weichengruppe "aufgelegt", um weniger Schienenstöße zu haben und die Gesamtlänge möglichst kurz zu halten.
Würde ich nicht noch mal so machen, denn es sind zwei Probleme aufgetreten, die mir vorher nicht so bewußt waren:
Erstens macht sich die thermische Ausdehnung der Schienen beim Löten unangenehm bemerkbar. Nach dem Anheften passt alles super, beim Fertiglöten gibt es plötzlich bei den langen durchgehenden Schienen Verschiebungen im Spurmaß. Gottseidank habe ich es rechtzeitig gemerkt und konnte so Schlimmeres verhindern.
Zweitens muß ich die S-Kurve durch Einfügen von ca. 10cm geradem Gleis wieder entschärfen, da mein Lieblings-Epoche3-Personenzug aus 3-achsigen Umbauwagen nicht mitspielt. Die 3 Achsen sind durch eine Kinematik miteinander verbunden, so daß die erste Achse erst in die Gegenkurve einschwenken kann, wenn die letzte Achse die andere Kurve verlassen hat. Damit ist die Längeneinsparung für die gesamte Baugruppe wieder dahin. Man lernt eben nie aus.
Mal sehen, ob ich an diesem Wochenende fertig werde, dann muß ich mir vor dem Einbau noch Gedanken über die Weichenlaternen machen.

Ein schönes restliches Wochenende

wünscht Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#45 von Klammi , 03.11.2014 02:46

Hallo Ulli
Das sieht doch sehr gut aus auf deinen Fotos.

Soweit bin ich noch nicht.
Zu erst habe ich Schwellenband von und Schienenprofil von Tillig Standart ineinander geschoben damit ich eine Schienenlehre ähnlich Deiner PVC Lehre auf der Weichenzunge herstellen konnte. Habe sonst kein Eisenbahn Material im Haus.
Mit der Lehre habe ich die erste Weiche zusammengelötet, bin aber bei dem Herzstück nie auf einen Nenner mit der Zeichnung gekommen. Erst stimmte der Herzstückabstand zur geraden, aber zur Bogenseite nicht war viel zu kurz. Dann habe ich das Herzstück um zwei Schwellen nach hinten gerückt, neue Flügelschienen angefertigt die länger waren.
Auch nicht der Erfolg, Rolltest mit einen geliehen zwei Achsigen Wagen waren nieder schmetternd. Erst rollte der Wagen gegen die Radlenker und bei dem großen Spiel zwischen
Zunge und Backenschiene war keine Führung zu erkennen.
Bis ich festgestellt habe das der Schienenabstand laut Lehre anders ist als auf der Zeichnung von Weller. Schienenlehre gleich entsorgt.
Erste Weiche für die Tonne!!!
Weil ich aber eine Kombination von Linker und Rechter Weiche aufgeklebt hatte konnte ich noch einen Versuch starten.
Diesmal habe ich keine Lehre sondern nur die Zeichnung als Vorlage genommen.
Teile laut erster Zeichnung zu Recht geschliffen gebogen und gefeilt, und nach der aufgeklebten Zeichnung mit Augenmaß aufgelötet.
Rolltest super!!!!
Radlenker sind nur noch Zierte.
Jetzt muss ich nur noch die Zunge durchtrennen und die elektrische Verkabelung anlöten,
zum Schluss nur noch etwas Farbe auf die Kupferstellen damit diese nicht Oxidieren.

zum Beweis noch ein paar Bilder

Gruß Steffen.


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RE: Weichenselbstbau

#46 von garti62 , 03.11.2014 22:43

Hallo Steffen,

das freut mich, daß Du Deine erste Weiche fertig hast und vor allem mit der Funktion so zufrieden bist. Auch optisch kann sie sich sehen lassen. Und Du wirst sehen, wenn du die Schwellen angemalt hast, ist auch von dem Lötzinn nichts mehr zu sehen. Einen Tip hätte ich noch: ich würde die Zungen an der Stellschwelle nicht anlöten, sondern mit in den Schienenfuß gelöteten Drähten (siehe Weller-Weiche) beweglich verbinden. Bei mir hat die Lötverbindung nicht lange gehalten. Vielleicht hab ich auch nur schlampig gelötet, aber bevor ich später im eingebauten Zustand nachlöten muß ........hier hab ich noch ein Bild gefunden:



So, heute Abend wird noch ein wenig gebastelt, ich befasse mich gerade mit den Weichenlaternen. Eine schlimme Fummelei. Ich frag mich immer wieder, wie die Kollegen in der Spurweite N diese Dinge hinbekommen Wenn ich in den nächsten Tagen etwas vorzeigbares fertig habe, gibt's ein paar Fotos.

Weiterhin erfolgreiches Weichenbasteln
und einen schönen Abend noch

wünscht Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#47 von Klammi , 08.11.2014 01:33

Hallo Ulli
Ich habe deinen Hinweis für die Stellschwelle schon in Angriff genommen und geändert.
Alle weiteren Weichen werde ich gleich mit Draht einbauen.

Aber noch mal auf den Weichenbau und die Polarisierung zurückzukommen man muss doch nicht die teuren fertigen Platinen kaufen.
Bei Pollin gibt es Relais mit 2 Umschalter für 75 Cent pro Stück.
Die Leiterplattenklemmen kosten zwichen 10 und 15 Cent.
Leiterplatten kosten das Kilo 3,80€


Ich habe einen Link für deine Weichenlaterne gefunden jedenfalls wie die Mechanik aussehen kann.
http://hr-modellbau.ch/tips_ideen/tips_ideen3.htm

Gruß Steffen.


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RE: Weichenselbstbau

#48 von garti62 , 08.11.2014 19:00

Hallo Stummis,


@Steffen: Bezüglich der Herzstückpolarisierung hast Du natürlich recht, selbst bauen ist die preiswerteste Lösung . Danke für den Link zum Thema Weichenlaterne. So ähnlich habe ich es auch gemacht:

Verwendet habe ich den Bausatz von Weinert. Kostet nicht die Welt und sieht gut aus. Den Lichtleiter, der als Achse dient, habe ich durch ein 1mm-Messingrohr ersetzt, das in einem 2mm-Messingrohr geführt wird. In das 1mm-Rohr kommt ein 0,5mm-Lichtleiter für die Beleuchtung, das 2mm-Rohr wird in ein Stück Lochrasterplatte gelötet. um es von unten befestigen zu können:



Den kleinen Stellhebel mußte ich dazu vorsichtig auf 1mm aufbohren:



Er wird dann in passender Höhe auf das 1mm-Rohr gelötet. Die Laterne ist erstmal nur aufgesteckt, sie kann erst nach dem entgültigen Einbau mit etwas Kleber fixiert werden:



Dann habe ich das 1mm-Rohr und den Lichtleiter so gekürzt, daß sie unten kurz vor dem Ende des Führungsrohrs enden. War das Probemodell, in Zukunft werde ich das Rohr gleich auf diese Länge zuschneiden. Dann an eine kleine SMD-LED zwei dünne Kabel gelötet, die LED mit einem Tropfen Kleber unten auf das 2mm-Rohr geklebt und die beiden Drähte für den Anschluß auf die Lochrasterplatine gelötet. Hier könnte man jetzt auch den Vorwiderstand unterbringen, doch der sitzt bei mir schon auf der Platine der Weichensteuerung, von der die Laterne mit versorgt wird. Das Ganze sieht dann so aus:





Ein vorzeigbares Bild mit Licht hab ich mit dem Handy leider nicht hinbekommen. Doch ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Bei künstlicher Beleuchtung ist das Licht in der Laterne nur zu sehen, wenn man sie an- und ausschaltet, bei Dunkelheit leuchtet sie dezent, ohne stark zu "strahlen". Das kann ja auch jeder über den Vorwiderstand nach eigenem Geschmack einstellen. Noch ein Hinweis zum Lichtleiter: ich habe ihn am oberen Ende (in der Laterne) auf ca.1mm mit dem Bastelmesser etwas "angespitzt". Dadurch bekommt man auf diese Länge einen seitlichen Lichtaustritt und damit eine höhere Lichtausbeute.
Die Verbindung der Laterne mit der Stellschwelle der Weiche erfolgt dann nach dem Einbau. Dann kann man auch den Laternenkopf in der richtigen Position auf dem Rohr festkleben.

Ich hab noch mal probiert:





Besser geht es wirklich nicht, sorry.



So, das soll es für heute von mir gewesen sein

schönen Abend noch

Ulli


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RE: Weichenselbstbau

#49 von Schachtelbahner , 11.11.2014 17:21

Hallo Ulli und alle anderen Weichenbauer auch.

Beim Weichenbau stellen wir ja die Zungen immer noch mit der Stellschwelle, gibt es beim Vorbild ja überhaupt nicht, richtig ist ja mindestens im Hauptgleis der Klammerspitzenverschluss. Der Unterschied ist der separate Umlauf der einzelnen Zungen.

Wie ist eure Meinung dazu? Besteht ein Bedarf dies im Modell umzusetzen sofern die Ansteuerung keine hohe Hürde darstellt? Eine Mechanik nach Kosak kommt natürlich nicht in Frage sondern was einfaches.

Würde mich über Antworten freuen.


Grüße von Kurt
dem Schachtelbahner
aus dem Nationalpark Nahe Hunsrück
bleibt Corona negativ

Nicht vom Leben träumen, sondern Träume erleben
47 Videos auf meinem Kanal
https://www.youtube.com/results?search_q...telbahner&sm=12


 
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RE: Weichenselbstbau

#50 von Boscho ( gelöscht ) , 11.11.2014 17:58

Moin!

Der Michael Weinert hat sowas schonmal gebaut. Wenn ich mich recht entsinne sah seine Lösung so aus, die Weichenzungen mit zwei Servos jeweils einzeln anzusteuern, wodurch ein zeitversetztes Umlaufen der Zungen möglich wird.

Grüße!
B.


Boscho

   


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