Hallo Ihr da!
nach einem langem Ausflug in die Welt des 3D Drucks geht es nun mit dem Bau weiter.
Ich hatte vor längerer Zeit beschrieben, wie ich die Spanten für die Moba entwickelt habe.
Nun sind diese zu einem Drittel schon in Sperrholz fertig und aufgebaut.
(Bitte das Chaos drum herum entschuldigen ...)

[Bild1]
An diesem Bild könnt ihr sehen, welche Techniken ich einsetze.
Spanten sind aus 6 mm Pappelsperrholz, desgleichen die Trassenbrettchen.
Zwischen Holz und den Schienen befindet sich eine Lage Resorb in 3 mm für die Schalldämmung.
Das Resorb kaufe ich in 1 m x 1 m und schneide es mit einer sehr guten Schere (Zwilling) auf 10mm Breite.
2 Streifen ergeben dann eine Unterlage für eine Strecke.
Absturz gefährdete Stellen sind mit Doppelstegplatten (Akkilux =schwarze Streifen) gesichert.

[Bild2]
Prinzipiell wird immer ein Kreisel heran gezogen, um Höhen-Zentimeter zu überwinden.
Ich habe aber auf dem rechten Anlagenschenkel unter dem zukünftigen Bahnhof den Platz genutzt und führe die Strecken in großen Schleifen.
Damit ist der Abstand zwischen den Ebenen immer ausreichend, um bei Havarien eingreifen zu können.

[Bild3]
Auf dem rechten und dem mittleren Anlagenschenkel wird am vorderen Anlagenrand eine 4-gleisige Paradestrecke entstehen.
Dieser erste sichtbare Teil der Anlage hat mich zu einer längeren Pause beim Bau bewogen, in der ich mir einige Dinge zurecht gelegt habe:
1. ALLE Dinge, Weichen und Formsignale, werden mit Servos gestellt.
2. Nachträgliche Vertiefungen am Gleiskörper und seiner Umgebung (Gräben, Unregelmäßigkeiten) müssen mühelos darstellbar sein.
3. Servobetriebene Ausstattung muß einfach zu warten / ersetzen sein.
Nach einiger Zeit hatte ich dann hierfür die Lösung entwickelt.
Im sichtbaren Bereich werden die Trassenbrettchen 12 mm unterhalb des Niveaus des unsichtbaren Bereichs montiert.
Die fehlenden 12 mm werden mit Styrodur in 12 mm Stärke aufgefüllt.
In der Entwicklung meiner Servoantriebe, die ich im 3D Druck Verfahren erstelle, habe ich die 12 mm als Maß der Dinge gesetzt.
An den Stellen, wo Weiche und Signale stehen sollen, ist es ein Leichtes, das Styrodur gezielt zu entfernen.

[Bild 4]
Begonnen habe ich mit der Montage der ersten Weichenstraße in der Paradestrecke.
Diese wird ein Abzweigen der Kohlenzüge zur Zeche Herbede ermöglichen.
Zur Montage ist außer dem Entfernen des Styrodurs noch ein 10mm Loch für die Durchführung der Kabel (Servostecker mit Kabel) notwendig.
Für die Montage von Weichen und DKW's habe ich ich mir Montagelehren gedruckt, die es ermöglichen, ein reproduzierbares Ergebnis zu erzielen.

[Bild 5]
Damit die Weichen oder DKW's hinterher wieder entnommen, repariert oder ersetzt werden können, sind in ihren Schienen Trennstellen eingearbeitet. Damit kann ich nach dem Einbau der Weichen / DKW's diese mit verkürzten Schienenverbindern verbinden (Einschieben).
Diese Technik habe ich einer der letzten Mibas entlehnen können.
Noch vorhandende Fugen im Schienenstrang werde ich dann auch, wie in diesem Miba Bericht beschrieben, mit UHU Stabilit schließen.
Weichenlaternen und Signale werden mit LED illuminiert.
Dafür werde ich ein Stromnetz 5V aufbauen, die LED werden über Konstanstromquellen 10 mA (SMD 0201 weiss - Weichen) und 20 mA (0402 weiss - Signale) betrieben.
Auf eine Anzeige der Weichenlage in den DKW's werde ich verzichten. Dort werden Atrappen zum Einsatz kommen (Habe ja nun einen klasse 3D Drucker ...)
Im Closeup stellt sich die Szene nun so da:
