Servus, Flo,
schöne Fortschritte und Neuzugänge, die Du da zeigst. Habe regelmäßig bei Dir mitgelesen, auch wenn ich nicht gleich jedes Mal einen Kommentar hinterlasse.
Zum Gleiserosten: Die Anlage gewinnt dadurch auf jeden Fall deutlich. Da Du Dich für ein braunes Schotterbett entschieden hast, ist es auch einfacher, als wenn Du frischen grauen Schotter hättest. Nur hoffe ich, dass die Oberleitung dabei nicht zu sehr stört oder gar Schaden nimmt.
Wie geht's: Zuerst die Schienenprofile mit brauner Abtönfarbe anmalen. Die Weichenzungen lasse dabei bitte außen vor, damit der Kontakt zwischen Zunge und Außenschiene erhalten bleibt. Die Farbe sollte soweit mit Wasser verdünnt und mit Spüli entspannt werden, dass sie halbwegs deckt, aber gut verläuft. Meist braucht es zwei Gänge für eine ausreichende Deckung. Nach dem Trocken mit einem Holzklotz die Oberkante der Schienenprofile wieder freikratzen.
Anschließend sind dann die Schwellen dran. Hier kannst Du mit der gleichen Farbe, vielleicht noch etwas dünner eingestellt, weiterarbeiten. Wenn was in den Schotter verläuft, ist es kein Problem. Wenn die Farbe dünn genug ist, bleibt auch die Oberflächenstruktur der Schwellen erhalten.
Nach dem Durchtrocknen kommen dann die Pigmente ins Spiel. Umbra ist dafür eine gute Grundfarbe, ggf. noch etwas Schwarz beimischen, sonst wird es zu rotstichig. Die Pigmente können mit einem harten trockenen Pinsel in das Gleisbett eingearbeitet werden. Stellen, wo Loks halten und dadurch etwas Öl tropft, können mit etwas Schwarz nachgearbeitet werden. Anschließend absaugen und die Schienenoberkanten gut abputzen. Dann - fertig!
Generell geht das Rosten vor dem Schottern besser. Habe es bei Grainitz I aber danach gemacht und auch dabei ist ein gutes Ergebnis machbar. Daher wünsche ich Dir ein gutes Gelingen.
Ciao, Frank