RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#651 von Schwellenzähler , 05.07.2019 19:25

Moin, moin in die Runde!

Zitat
Wie, es gab "Streit" mit Dein Töchterlein um die Multimaus? Wenn die kleine Mäuse mit den Augen klimpern und sagen, "Papa, bitte, bitte, bitte" kann doch wohl kaum einer nein sagen, oder?



@ shorty:

Sooooo klein ist meine Lütte mit ihren knapp 16 Lenzen nun auch wieder nicht , aber das " Klimper, klimper " hat sie nach wie vor drauf Muß bei den Mädels wohl angeboren sein

Zitat
Ich bin mir aber Sicher das Du dafür eine Lösung findest, welche auch der hier in Deutschland gängigen Definition einer Passung entspricht.



Das wird schon klappen, nur jetzt ist erstmal " Halbzeit " und die kleine, rote Zicke führt noch 1 : 0! Momentan habe ich schlichtweg keinen Bock mehr, aber die zweite Halbzeit kommt bestimmt. Ich brauche jetzt erstmal etwas Abwechselung.

@ Daniel:

Danke für die Glückwünsche und die positiven Worte!

So, kommen wir nun zum heutigen Update:

Da meine " Kurze " ja nicht nur gerne fährt, sondern auch fleißig mitbaut, haben wir gestern die Gunst der Stunde genutzt, und bei Kaffee und guter, gitarrenlastiger Mucke aus der " Kellerröhre " wieder zusammen gebastelt.

Grundieren des Nachstaubeckens:





Dann ging es mit Gleisbau in der Wendel weiter:





Zur Belohnung stand natürlich auch ausgiebiges Fahren auf dem Programm ( diesmal ohne "Streit" ), auch wenn die zweite Maus noch nicht im Betrieb ist:



Ich war nämlich in der Zwischenzeit anderwärtig beschäftigt. Aus einem Plexiglasrest habe ich die Wasserfläche des kleinen See´s per Stichsäge ausgeschnitten.



Heute nachmittag habe ich dann alleine weitergemacht. Hier habe ich zuerst den Rahmen ausgeklinkt, um der späteren Felswandimmitation genügend Platz zu schaffen, sodas mein Töchterlein mit ihren Lieblingzug ( rote 212 mit Wendezug aus 2 Silberlingen ) die Engstelle auch problemlos passieren kann.



Nun wurde die gestern geschnibbelte Seefläche mit einem transparenten Flexkleber befestigt:

Erste Stellprobe:



Passt, also weiter geht´s:

Der Hochwasserüberlauf bekam eine Röhre aus Installationsrohr verpasst:



Jetzt stand Gipsmatschen auf dem Plan!

Dazu habe ich die spätere Uferfläche erstmal mit Malerkrepp abgeklebt.



Eine Felswand mit vorgefärbtem Gips:



In den noch feuchten Gips habe ich dann noch Dekosand als Uferböschung gestreut. Solche Ufer sind an Stauseen nicht unüblich, besonders bei niedrigen Füllständen.



Mit diesem Bild endet das heutige Update, der ganze Kram muß jetzt erstmal ordendlich trocknen.

Also bis die Tage, und ich bin mal auf eure Meinungen gepspannt!

Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#652 von Darius , 05.07.2019 20:38

Hi Carsten,

schöne Fortschritte machst Du bzw. macht Ihr
Der Staudammbereich gefällt mir sehr gut. Besonders das Ufer mit niedrigem Füllstand und die Felsen.

Das wird eine tolle Erweiterung

Viele Grüße,
Daniel


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Sollte ich mal im Eifer des Gefechts vergessen, wer ich bin: Mein "echter" Name ist Daniel.


 
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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#653 von Frank K , 05.07.2019 22:03

Servus, Carsten,

ich bin jedes Mal auf's neue fasziniert, wie Ihr zwei es zusammen schafft, mit viel Geschick und guten Ideen, aber ohne großen finanziellen Aufwand interessante Lösungen zu entwickeln. Auch von mir gibt's für die Stauseelandschaft ein . Solch leere Seen hab ich im letzten Jahr einige gesehen.

Bin schon gespannt, wie die Landschaft dann im fertigen Zustand ausschauen wird. Vermutlich kommt, wenn der Gips trocken ist, erst einmal das große Ritzen.

Auch das Fahrvideo hat mir sehr gut gefallen, insbesondere natürlich der "Marzibahner". Und mit der V60 wird Dir bei Deinem Talent für Mikromechanik mit Sicherheit auchh noch was einfallen.

Ciao, Frank




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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#654 von hubedi , 06.07.2019 11:45

Guten Morgen Carsten,

das ist ja ein Ding ... da hat man Dir wohl die Exemplare aus der Schrottkiste angedreht. Danke für den detaillierten Bericht. Ich hätte mir dort beinahe auch ein paar Motoren bestellt. In Deinem Video ist deutlich zu sehen wie die Schwungmasse herumeiert. Jetzt muss ich eine neue Motorsuche starten.

Ich habe mir auf Grund Deiner Bilder den Motor auf dem ESU-Decodertester genauer angesehen. Rein optisch weist er eine große Ähnlichkeit auf. Vorn ist auch hier eine lange Lagerbuchse eingebaut. Am hinteren Motorschild aus Kunststoff dreht sich der Achsstummel ohne Metallbuchse direkt in einer Bohrung. Es ist zwar kein Lagerspiel auf der Seite der Schwungmasse feststellbar, aber auf der gegenüberliegenden Seite wäre das Plastiklager bei der kleinsten Unwucht oder bei der asymmetrischen Belastung eines Schneckenantriebs wohl in kürzester Zeit ausgeschlagen. Bei solchen "Toleranzen" ab Werk muss der Motor dazu allerdings erst gar nicht in Betrieb gehen ... iss ja doll ... kopfschüttel ...

Wie geht es nun weiter ... den Motorbausatz mit Lager aus Bronze ergänzen?

Dein Händler hat sich ja sehr großzügig gezeigt. Das kann er sicher nicht bei allen Kunden machen. Sonst würde er wohl bald auf der Schuhsohle herumkauen. Ich schätze, so viel wird er bei dem Angebot nicht mehr verdient haben.

LG
Hubert

PS: Ohh ... ich sehe, es gibt inzwischen ein Update. Schöne Bilder Deiner Familienaktion. Da ist der Ärger sicher bald verflogen.


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#655 von Schwellenzähler , 07.07.2019 22:14

Moin zusammen!

Erstmal DANKE für eure positiven Worte. Freut mich, das mein Erstlingwerk einer Seenlandschaft so gut ankommt, das motiviert ungemein!!!

Zitat
Wie geht es nun weiter ... den Motorbausatz mit Lager aus Bronze ergänzen?



Hallo Hubert,

diese Baustelle habe ich erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben, aber ich werde tatsächlich versuchen, eine vernünftige Lagerbuchse einzubauen. Eigendlich wollte ich mit diesen Motoren ja die 111 und die 141 remotorisieren, und da brauche ich eine stabile 2. Seite!

Zitat
Dein Händler hat sich ja sehr großzügig gezeigt. Das kann er sicher nicht bei allen Kunden machen. Sonst würde er wohl bald auf der Schuhsohle herumkauen. Ich schätze, so viel wird er bei dem Angebot nicht mehr verdient haben.



Das macht er ja auch nur bei guten Stammkunden, welche auch mal nicht feilschen. Das ist für mich ein Geben und nehmen wie es sein sollte. Ich bin auch gerne bereit, mal nen 10´er mehr als der übliche I-Net-Preis hinzulegen ohne mit der Wimper zu zucken. Dafür bekomme ich besten Service und kompetente Beratung

Kommen wir nun zu heutigen Update:

Erstmal habe ich ein paar (fast) kommentarlose Standbilder, bevor es nachher auch bewegte Bildchen gibt.









Meine "Lötmarie"



Auch die betrieblich längst mögliche Übergabe wurde von den 212´ern problemlos bewältigt





Und nun das Filmchen:

[youtu-be]https://youtu.be/Szm0DVBedts[/youtu-be]

Die nächsten Tage wird es wieder ruhig hier, hab mal wieder ne Reise gewonnen

Im nächste Update stelle ich auch einen Neuzugang vor, welche für die schrottreife V60 in den Bestand kommt. Die habe ich gerade erfolgreich aus der Bucht gefischt

Kommt gut in die neue Woche,

Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#656 von Frank K , 07.07.2019 23:34

Servus, Carsten,

Glückwunsch zur Betriebsaufnahme auf der Hohenburer Strecke. Das mit den Kontaktschwächen gibt sich sicher bald noch. Und so wie es ausschaaut, hattet Ihr wieder ein schönes gemeinsames Bastelwochenende.

Würde für später vielleicht überlegen, ob wegen der engen Radien nicht vielleicht doch kürzere Wagen zum Einsatz kommen sollten. Die würde ich auch mal mit der 212 testen. Zweiachser haben z.T. einen deutlich höheren Rollwiderstand und drei von denen können von der Lok mehr Kraft abverlangen als zwei leichtgängige Silberlinge.

Komm gut durch die Woche, auch wenn Du mal wieder unterwegs bist!

Ciao, Frank




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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#657 von hubedi , 08.07.2019 00:23

Hallo Carsten und ein Hallo auch an Deine Tochter,

Ihr seid ja fleißig bei der Bastelarbeit ... der dicke Trafo wurde ausgeliefert, steht aber noch etwas unmotiviert herum ... stellt er den Strom für den neuen Streckenabschnitt zur Verfügung?

Wie auch immer, die Züge rollen die Wendel prima rauf und runter. Die Fahrgäste in den langen Silberlingen genießen dabei ein besonderes Vergnügen. Die Fahrt über die Wendel ersetzt jede Achterbahn inkl. eines freinen Blicks in den Abgrund. Ich habe die Schreie der Nervengekitzelten deutlich gehört ... vor allem dann, wenn die langen Wagen in der Mitte über dem schwarzen Schlund hängen.

So ... und nun wird fleißig gefahren, damit sich auch der letzte Schmodder von den Gleisen löst. Ich wünsche Euch viel Spaß dabei.

LG
Hubert


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#658 von Schwellenzähler , 13.07.2019 21:10

Hallo zusammen!

Zitat
Würde für später vielleicht überlegen, ob wegen der engen Radien nicht vielleicht doch kürzere Wagen zum Einsatz kommen sollten. Die würde ich auch mal mit der 212 testen. Zweiachser haben z.T. einen deutlich höheren Rollwiderstand und drei von denen können von der Lok mehr Kraft abverlangen als zwei leichtgängige Silberlinge.



@Frank:

Die hauptsächlich verkehrenden Garnituren werden aus 3/4yg-Wagen gebildet, bzw. aus 515/815. Die Silberlinge sind lediglich im Schülerverkehr im Einsatz.

Auf den Bildern habe ich ja die längst mögliche Übergabe gezeigt, diese schafften die 212´er mit links!

Mein Neuzugang übrigens schaffte derer 5 , mehr muss nicht sein.

Zitat
Die Fahrgäste in den langen Silberlingen genießen dabei ein besonderes Vergnügen. Die Fahrt über die Wendel ersetzt jede Achterbahn inkl. eines freinen Blicks in den Abgrund. Ich habe die Schreie der Nervengekitzelten deutlich gehört ... vor allem dann, wenn die langen Wagen in der Mitte über dem schwarzen Schlund hängen.



@ Hubert:

Die " Hohenburer Schleife " heißt ja hier im Volksmund nicht umsonst der "Todeskringel " Deswegen ist das Fahrpersonal auch strickt angewiesen trotz eventueller Verspätung die zulässige V/max von 40 Km/h nicht zu überschreiten, um dem Reinigungspersonal nicht die Beseitigung möglichen "Würfelhustens" zuzumuten

Nun zu den Neuigkeiten aus Mühlental:

Die zuletzt etwas kränkelnde 111 ist wieder im Betriebsdienst!!!! Im AW-Aufendhalt wurde eine immense Ansammlung von Baustellendreck im Räderwerk festgestellt. Dieser führte letztendlich dazu, das die eigendlich sehr gute Zugkraft der Lok nach und nach abnahm. Nun erfreut sie sich wieder bester Gesundheit, wie die gleich folgenden bewegten Bildchen zeigen.

[youtu-be]https://youtu.be/EdwHCNdEOBE[/youtu-be]

Kommen wir nun zu meinem Neuzugang. Diese Lok passt zwar epochentechnisch nicht 100%tig, aber auch dazu gibt es eine kleine Geschichte:
Die Lok wurde vor ein paar Jahren von den Mühlentaler Eisenbahnfreunden übernommen und in mühevoller Handarbeit (bis auf ein paar Kleinigkeiten ) in den Ablieferungszustand versetzt. Da die Maschine noch eine DB-Zulassung besitzt und letztere momentan einen akuten Mangel an betriebstüchtigen Rangierhobeln hat, darf das Museumsstück nun gegen Endgeld für die Vereinskasse den Rangierdienst in Mühlental übernehmen.

Und hier ist sie:



Sie durfte sogleich den Charterwagen für ihre Vereinskollegen in Empfang nehmen



Leider gibt es von ihr z.Zt nur Standbilder In einem absoluten Trottelanfall habe ich den ihr zugedachten Decoder aus der schrottreifen V60 gehimmelt. Er fiel in einem unbermerkten Moment vom Tisch und ich bin natürlich mit dem Stuhl drübergerollt R.I.P

Und noch etwas neues wird es geben, im Bahnhof wird nochmal umgebaut. Mir ist beim Basteln an einem Filmchen aufgefallen, das ich keine Möglichkeit habe, mit aus dem "Keller" kommenden Güterzügen die 3 Hauptgleise zu umfahren. Also habe ich mal kurzerhand eine Güterumgehung eingeplant.



Die Umbauarbeiten dazu haben bereits begonnen, dazu demnächst mehr.

Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#659 von Schwellenzähler , 21.07.2019 20:16

Hallo in die Runde!

Da ich letzte Woche mal wieder ne Reise "gewonnen" hatte, gibt es zwar keine großen Bastelfortschritte zu präsentieren, aber ich habe heute mal einen intensiven Fahrtag eingelegt und dabei ein kleines Filmchen produziert.
Im letzten Post habe ich ja schon zwei kurze Filmchen gezeigt, in welchem u.a. der Charterwagen für meinen fiktiven Verein " Eisenbahnfreunde Mühlental e.V. " den wartenden Mitgliedern zugeführt wurde.
Heute zeige ich euch nun die Fortsetzung, in welcher der Vorsitzende " Hans Dampf " es sich nicht hat nehmen lassen, das Betriebsgeschehen bis zur lang ersehnten Abfahrt des D 1453 Mühlentaler auf Zelluliod zu bannen.

Viel Spaß beim zusehen

[youtu-be]https://youtu.be/uue4V536D1o[/youtu-be]

Mit weiteren Baufortschritten wird es wohl noch ein paar Tage dauern, denn zur Abwechselung bin ich mal wieder unterwegs

Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#660 von Frank K , 21.07.2019 23:15

Servus, Carsten,

schön, dass Du jetzt auf allen Strecken einschließlich der nach Hohenbure richtig Betrieb machen kannst. Und schöne Züge dazu zeigst Du auch.

In Grainitz laufen derweil die Vorbereitungen für die Ankunft der Mühlentaler Eisenbahnfreunde auf Hochtouren. Alle Bahnhofsmitarbeiter haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Mehr wird aber noch nicht verraten.

Komm gut durch die Woche!

Ciao, Frank




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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#661 von N Bahnwurfn , 24.07.2019 14:02

Hallo Carsten,

hab mich auch mal wieder bei euch umgeschaut, vor allem die Videos. Die Filmchen sind doch immer wieder interessanter als die Standbilder.
Da könnt ihr also nun schon recht viel Betrieb machen und die Landschaftsgestaltung schreitet auch allmälich voran. Immerhin hast du ja auch tatkräftige Unterstützung. Ich muß immer alleine bauen. Der vierjährige Enkel ist der Einzige der sich für die Moba interessiert, allerdings als Helfer noch zu jung. Der Gleisplan gefällt mir gut. Vor allem mit dem geplanten Umfahrgleis für die Güterzüge. Ergibt tolle Fahrmöglichkeiten, da wird so schnell keine Langeweile beim Betrieb aufkommen.

Ich schau sicher immer wieder mal hier rein, auch wenn ich nicht immer was schreiben werde, ich bleib am Ball.
In diesem Sinne, viel Spaß euch Beiden beim weiteren gestalten und fahren.


MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#662 von Andy_1970 , 25.07.2019 19:25

Hallo Carsten,
vielen Dank für das schöne Betriebsvideo!
Auch bei der Anlagengestaltung habt Ihr bereits große Fortschritte gemacht!
Schön, dass die V45 Auslauf auf Eurer Anlage erhält. Bei dieser Lok werden Erinnerungen wach, da die V45 nach dem Umstieg von Märklin H0 auf N Anfang der 80er Jahre meine erste Lok im kleinen Ma0stab war.


Viele Grüße
Andy

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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#663 von Schwellenzähler , 28.07.2019 22:19

Hallo zusammen und DANKE, an Frank, Peter und Andy für eure positiven Worte!

Wie ihr ja bestimmt gelesen habt, sind ja die "Eisenbahnfreunde Mühlental" z.Zt. auf großer Fahrt. Allerdings sind nicht alle unterwegs, eine kleine Schrauberkolonne musste zwecks wichtiger Aufgaben zuhause bleiben.

Zu diesen Aufgaben zählte, der vereinseigenen V45 ein neues Herz zu verpflanzen. Irgendwie habe ich in letzter Zeit das Glück, bei Gebrauchtmaschinen " ins Klo " zu greifen
Bei den analogen Testfahrten ist mir schon aufgefallen, das die Lok mit Führerstand vorraus wesendlich besser und zugkräftiger unterwegs war, als mit Vorbau vorraus. Das musste natürlich untersucht werden. Also kam das Maschinchen auf den OP-Tisch.
Nachdem alle Zahnräder im TOP-Zustand waren, konnte es nur der Motor sein. Und hier habe ich dann etwas festgestellt, was ich bis dato noch nicht kannte.
Die Ankerwelle hatte nicht nur das übliche, geringe Axialspiel, sondern Letztere meinte auch, sich ihrem Sitz im Anker zu entledigen und sage und schreibe zusätzliche 1,3 mm zusätzlich zu wandern
Da blieb nur noch eines, Remotorisierung!!!!

Dazu wollte ich zuerst die Schnecke abziehen, aber wie????? Die Schnecke hat eine Sackbohrung und somit bestand keine Chance, einen Abzieher anzusetzen.
Da ich nicht wusste, wie weit die Schnecke auf der Welle sitzt, habe ich zuerst versucht, das überflüssige ende abzudremeln, um so evtl. an die Welle zu kommen...................Fehlanzeige! Auch ein weiteres, vorsichtiges Ausschleifen brachte das Wellenende nicht ans Tageslicht







So blieb mir nun nix anderes Übrig, als mir eine neue Schnecke zu bestellen, welche gestern eintraf. Dann schnappte ich mir ein Stück Messing aus der Restekiste, und habe einen Motorhalter zurechtgefeilt. In Diesem wird ein 8 mm Glockenankermotor von "Digital1001" seinen Platz finden.



Die Bohrung habe ich mit einer verstellbahren Reibahle so bearbeitet, das sich der Motor mit strammem Sitz ohne zusätzliche Sicherung befestigen lässt.
Der Halter wird später mit 2K-Kleber am Chassie befestigt.



Da ich bei der letzen Bestellung von Schwungscheiben gleich einen Vorrat angelegt habe, bekam der kleine Rangierhobel natürlich auch eine!



Um diese im Gehäuse unterzubringen, musste der Dremel ran. Blöderweise ist der Guß des Gehäuses nicht überall gleich stark, sodas ich an einer Stelle "durchgeschlagen bin" Deswegen ist die Lok auch in dem folgenden Filmchen mit Spachtelflecken unterwegs. Aber sie befindet sich ja in musealer Aufarbeitung, da darf das schonmal sein

Nun stand natürlich nach Einbau eines D&H 05-3 auch eine Lastprobefahrt auf der " Hohenburger Schleife " an, und ich muss sagen, die kleine " Lütte " übertrifft all meine Erwartungen. Sie zerrte problemlos den derzeitigen Museumsführpark die 40 Promille empor und lief dabei tadellos!!!!

[youtu-be]https://youtu.be/OpowhMvJFXg[/youtu-be]

Auch bei der "großen" Bahn gibt es mal wieder einen ungeplanten AW-Aufendhalt, diemal hat es die 140 erwischt. Sie machte plötzlich beim "Hochkraxeln" aus dem SBF laut knarrende Geräusche!!! Sie schaffte zwar ihren Kesselwagenzug nach ans Tageslicht, musste aber direkt Abspannen und einrücken.

Und hier das Malöööööhr:





Durch den Abbruch war die vordere Achse nicht mehr sauber geführt und sprang ständig über. Hier werde ich aber nicht versuchen zu kleben, sonder direkt in der Bucht nach einem Ersatzgestell fischen. Ich glaube, das auch hier ein vorher unentdeckter Schaden vorhanden war ( Sturz ), denn solche Kräfte bringt das kleine Motörchen nicht auf. Also wieder mal in Klo!!!

Kommt gut in die neue Woche,

Gruß

Carsten


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#664 von hubedi , 28.07.2019 23:47

Hallo Carsten,

Du wirst bei Deinen Gebrauchtkäufen ja nicht gerade vom Glück verfolgt. Ein potentieller Sturzschaden wäre m.E durchaus etwas, was ein Vorbesitzer angeben müsste. Ich werde immer extrem vorsichtig, wenn in der Modellbeschreibung die Funktion nicht bestätigt wird und der Verkäufer statt dessen auf die eingestellten Bilder verweist. Und tatsächlich sind in solchen Fällen nicht selten bereits äußere Beschädigungen zu entdecken. Wenn zu allem Überfluss noch lieblos aufgenommene, unscharfe Fotos zu sehen sind ...

Aber bei Dir sind die versehrten Patienten in guten Händen. Es ist tatsächlich beachtlich, was der kleine Glockenanker wegzieht. In den meisten Fällen ist die Kraft völlig ausreichend. Zumal ein Motorblock aus Messing noch ein Zusatzgewicht auf die Achsen bringt. Prima gemacht!

LG
Hubert


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#665 von Darius , 30.07.2019 07:36

Hallo Carsten,

kaum hast Du eine Maschine erfolgreich zum Laufen gebracht, ist schon die nächste dran mit Reparaturbedarf
Aber wie Du das immer wieder so gut hinbekommst, finde ich klasse

Viele Grüße,
Daniel


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#666 von Remo Suriani , 03.08.2019 10:19

Hallo Carsten,

sehr beeindruckend Deine V45-Reparatur Mal eben nen Messingblock in die auf den 10mm exakte Form geschliffen und noch ne Schwungmasse in der Grabbelkiste finden. Ich muss zugeben, bei Metallbau gibt es wohl noch viel für mich zu lernen. Ich bin froh, wenn ich mal ein Stück Zinkguß für nen Decoder wegschleifen kann, was so auf +/- 1mm passen muss.
Ich weiß, dass können hier einige, aber mich beeindruckt das immer. Du Du ja scheinbar öfter Ersatzteile suchst: Kennst Du die Seite? https://spur-n-teile.de/ Da habe ich schon sehr erfolgreich Sachen gefunden und auch ein paar Restteile loswerden können, die ich nicht wegwerfen wollte.


Viele Grüße
Dirk

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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#667 von Schwellenzähler , 04.08.2019 19:00

Hallo zusammen!

Zitat
Ich werde immer extrem vorsichtig, wenn in der Modellbeschreibung die Funktion nicht bestätigt wird und der Verkäufer statt dessen auf die eingestellten Bilder verweist. Und tatsächlich sind in solchen Fällen nicht selten bereits äußere Beschädigungen zu entdecken. Wenn zu allem Überfluss noch lieblos aufgenommene, unscharfe Fotos zu sehen sind ...



Hallo Hubert,

die Lok habe ich damals von meinem Stammdealer erworben. Er versicherte mir auf Nachfrage, das er den Vorschaden beim Überprüfen der Maschine nicht bemerkt hat, und das glaube ich ihm! Denn mir ist es ja bei der Wareneingangswartung und dem Umbau auf digital auch nicht aufgefallen. Da hat jemand gut gewerkelt

Zitat
Es ist tatsächlich beachtlich, was der kleine Glockenanker wegzieht. In den meisten Fällen ist die Kraft völlig ausreichend. Zumal ein Motorblock aus Messing noch ein Zusatzgewicht auf die Achsen bringt. Prima gemacht!



Also ich hatte dem kleinen Motörchen solche Kräfte eigendlich nicht zugetraut! In dem Video begrenzte lediglich das ( trotz Messingblock ) geringe Reibungsgewicht der kleinen Lok die Traktionsleistung.
Ich habe ja noch einen zweiten Motor gleicher Bauart, diesen werde ich bei Zeiten in meine blaue 212´er ( die rote hat sich ja mein Töchterlein einverleibt ) einbauen. Und selbst da denke ich, das die blöde "Püsik" der möglichen Traktionsleistung wieder Grenzen setzt.

Zitat
kaum hast Du eine Maschine erfolgreich zum Laufen gebracht, ist schon die nächste dran mit Reparaturbedarf



Hallo Daniel,

da muß ich bei Gebrauchtmaschinen mit rechnen, das man hier und da Hand anlegen muß. Da ich gerne bastele, macht mir das eigendlich nix aus, ( im Gegenteil ') mit Ausnahme der zuletzt erworbenen V 60. Das war ja ne absolute Superkrücke, an welcher mir irgendwann die Lust verging.

Zitat
Kennst Du die Seite? https://spur-n-teile.de/ Da habe ich schon sehr erfolgreich Sachen gefunden und auch ein paar Restteile loswerden können, die ich nicht wegwerfen wollte.



Hallo Dirk,

die Seite kannte ich bereits, aber trotzdem DANKE!

Die nun folgende "Schandtat" bist du übrigens schuld
Scherz beiseite, dein Video gab lediglich den " Anjucker " für einen schon länger geplanten Umbau, für welchen ich aber erstmal konstruktive Mängel des selbst importierten " Chinatriebwerkes " beseitigen musste. Da ich ja gerade was AW-Tätigkeiten angeht so richtig schön im "flow" bin, habe ich mir nun meinen " Knallfrosch " ins AW bestellt.

Zuerst ging es dem besagten Motor an den Kragen, bzw. seinem hinteren Motorschild. Fleißige Mitleser kennen ja vom gescheiteren Umbau der absolut verranzten V60 die Problematik, das im hinteren " Lager " ( wenn man das überhaupt so nennen kann ) sage und schreibe 0,3 mm Spiel waren.
Um diesen Motor für eine beidseitige Kraftübertragung fit zu machen, habe ich erstmal eine Lagerbüchse angefertigt. Diese besteht aus einem Messingrohr mit 1,3 mm Aussen- und ca. 0,8 mm Innendurchmesser. Da die Motorwelle aber 1 mm Durchmesser hat, habe ich hier mit einer konischen ( 200 : 1 Neigung ) Minireibahle das Rohr ganz langsam aufgeweitet, bis es gleitend, aber spielfrei über die Welle rutschte.





Nun ging der Motor für gut 2 stunden bei unerschiedlichen Drehzahlen und Richtungen zum Einlaufen auf meinen Prüfstand



Der Test wurde mit Bravour bestanden ( nur minimale Erwärmung ), somit geht es nun ans Eingemachte.

Um das neue Triebwerk mit samt Schwungscheibe im Chassie zu versenken, stand eine mittelprächtige Dremelorgie an:







Um dem Motor nun annähernd die Form des Orginaltriebwerkes zu verpassen, habe ich aus Polystyrol zwei Passstücke gemacht, und mit Stabilit-express verklebt.



Mittels Isolierband wurden dann die Kabel befestigt und zugleich die letzten 100´stel mm zum Fahrwerk ausgeglichen



Nun wurden noch die Kardane längentechnisch angepasst und der neue Decoder ( D&H 10C ) eingelötet. Ursprünglich war ein ESU-Lokpilot verbaut, aber mit den Dingern komme ich irgendwie nicht klar



Nach erfolgter Programmierung, bei welcher ich die Endgeschwindigkeit im CV 5 von 40 auf 85 erhöhen konnte, erfolgte die Probefahrt. Zusammen mit der ebenfalls reparierten 140 ( ihr Drehgestell habe ich doch geklebt und mit einem 0,5 mm Messingblech verstärkt ) präsentiert sie sich im folgenden Filmchen:

Viel Spaß beim gucken:

[youtu-be]https://youtu.be/9wYoQ-ybskc[/youtu-be]

Wünsch euch allen einen guten Start in die Woche!

Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#668 von Schwellenzähler , 10.08.2019 15:55

Moin, moin in die Runde!!!

Urlaub sei Dank, habe ich nun endlich Zeit, mich dem nächsten größeren Projekt zu widmen. Entstehen wird die Segmentdrehscheibe für den Endbahnhof " Hohenbure ", welche komplett im Eigenbau aus allerhand Resten "zusammengetüddelt " wird. Natürlich wird diese auch motorisch angetrieben und über einen Decoder angesteuert, sodas ich sie mit der Multimaus bedienen kann.

Hier mal ein paar Bilder der ersten "Schnitzereien":

Grundplatte aus 5 mm PS, und



Seitenwände aus 3 mm Material.



Als Rollbahn kommt ein altes, in der Mitte geteiltes Minitrix-Flexgleis zum Einsatz:





Nun ist der " Rollbalken " an der Reihe:



Als Laufrollen kommen kleine Kugellager zum Einsatz, welche aus meiner Zeit als Funktionsmodellbauer noch in der Kiste schlummerten.





Zwischenzeitlich wurde natürlich auch gefahren, und hierbei kam erneut ein Problem zutage In der rechten Bahnhofseinfahrt kam es beim Überfahren der Weichen mit meinen Arnold-Loks, sowie den Minitrix- Silberlingen bei Einfahrt in Gleis 2 ständig zu einem Kurzschluß und bei jeder dritten Überfahrt sprang mindestens ein Wagen aus den Schienen! Sämtliche Versuche, das Radsatzinnenmaß zu verändern brachten keine Besserung. Somit griff ich zu einer recht brutalen Methode, nachdem ich festgestellt habe, das die Spurkränze besagter Fahrzeuge die Weichenzunge aufschnitten und aus ihrer Lage brachten.
Per DREMEL habe ich nun die Zungen angeschrägt und in Herzstücknähe ein paar Zehntel mm in der Höhe weggeschliffen.



Nun laufen die Loks tadellos über die Weiche ( das vorherige Hoppeln ist Vergangenheit ), aber die genannten Wagen ( und nur diese ) machen nach wie vor sporadisch Probleme.
Nun überlege ich echt, die eigendlich optisch recht ansprechenden Fahrzeuge durch Pendants von Fleischmann zu ersetzen, die laufen ohne Probleme durch die Weichenstraßen ( auch im Keller ).

Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#669 von Frank K , 10.08.2019 17:00

Servus, Carsten,

das sind ja tolle Frickelleien in Sachen Segmentdrehschiebe - !

Das Problem mit den Kurzschlüssen an Weichen hatte ich auch bei meinen IBW. Ich hab es elektrisch gelöst, heißt, die beiden Innenschienen der Weiche am stumpfen Ende zusammen mit dem Herzstück polarisiert. Funktioniert auch. Muss nur aufpassen, dass ich beim manuellen Fahren dann die Weichen auch richtig schalte. Wenn der Dremel es gerichtet hat, geht es natürlich auch!

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#670 von hubedi , 11.08.2019 00:05

Hallo Carsten,

ein schönes Selbstbauprojekt. Der Anfang sieht sehr vielversprechend aus. Was für einen "motorischen Antrieb" hast Du denn vorgesehen ... z.B. ein Servo?

Bei der armen Weiche hast Du ja gleich zu drastischen Maßnahmen in Form eines Dremels gegriffen. Leider ist ein später vlt. erforderliches Dranschleifen erheblich schwieriger als das Abschleifen ... was ab ist, ist ab ... oder so. Ursachenforschung wäre mein Stichwort gewesen.

Bei Fleischmann-Weichen ist mir die etwas wackelige Konstruktion des Zungengelenks aufgefallen. Ich hatte mir als Testobjekt vor einiger Zeit Fleischmann-Weichen mit leitendem Herzstück gekauft und konnte sogar im Neuzustsnd die Zungenschienen ein ganzes Stück hin- und herbewegen. Dieses Gelenkspiel wird bei einer häufig geschalteten Weiche bestimmt nicht besser. Die seitlich kippelnden Zungenschienen waren seinerzeit für mich das Ausschlusskritierium für den Einbau vor allem unter der Erde.

Sollte meine Theorie zutreffen und durch das seitliche Kippeln Kurzschlüsse und Entgleisungen verursacht werden, könntest Du versuchen, durch das Unterlegen von dünnen Blechstreifen im Bereich der Zungengelenke die Bewegung zu stabilisieren. Ich denke da z.B. an Streifen aus 0,1 mm Federbronze.

Sollte diese Maßnahme helfen, könntest Du die Streifen dauerhaft fixieren und die Zungen oben vorsichtig abziehen, um den Überstand und damit das potentielle Wackeln der Fahrzeuge beim Überfahren eines Absatzes zu beseitigen. Versuch macht Kluch.

Die Erfahrung lehrt, wenn bei einem Serienprodukt ein Fehler auftritt, könnte dieses Problem früher oder später auch bei den genetisch direkt verwandten Nachbarn auftreten. Es sei denn, das fehlerhafte Exemplar wurde nach der Geburt einer speziellen Behandlung unterzogen oder es musste unter besonders verschleißfördernden Einbaubedingungen arbeiten. Immerhin scheint unter der Weiche ein Spalt oder die Stoßkante zweier Platten zu verlaufen. Mein Verdacht, der Untergrund könnte ebenfalls als Ursache in Frage kommen, wird weiterhin von der Unterfütterung mit einem Pappstreifen (?) am hinteren Ende der Weiche genährt. Der untergeschobene Streifen sollte offensichtlich irgendwelche Unebenheiten schon beim Verlegen ausgleichen.

In der Summe riecht es natürlich stark nach einem Verzug der geologischen Basis. Ein Lichtspalttest mit Hilfe eines Stahllineals sollte Klarheit bringen, ob die Weiche vlt. gebogen wird. Auf dem Foto sieht es ein wenig danach aus, da die Zungen hinten an der Schaltmechanik etwas hochstehen. Das mögen Industrieweichen gar nicht und sie quittieren diese Biegefolter früher oder später mit einem Systemversagen ...

Auf jeden Fall würde ich der Sache auf den Grund gehen ... oder willst Du auf die Dauer alle Weichen abdremeln ...

LG
Hubert


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#671 von Schwellenzähler , 12.08.2019 08:48

Guten morgen zusammen!

Das Problem mit der Einfahrweiche hat mir schlichtweg keine Ruhe gelassen, sodas ich gestern erstmal noch intensiver wie vorher Ursachenforschung betrieben habe. Hier muß ich vorher mal offiziell ein dickes DANKE an Hubert loswerden, der mir mit seiner sehr ausführlichen Fernanalyse noch den ein oder anderen Tip gegeben hat.

Zitat
Bei Fleischmann-Weichen ist mir die etwas wackelige Konstruktion des Zungengelenks aufgefallen.



Ja, diese Problematik kenne ich, und hatte sie auch schon im Verdacht. Ursprünglich lag an dieser Stelle noch eine Uraltweiche mit genieteten Zungen. Diese waren in der Tat sehr wackelig, weshalb ich hier schon ein Exemplar aus neuer Produktion eingebaut habe ( dafür bin ich gestern extra noch zum Dealer geritten ), bei welchem die Zunge nahezu spielfrei ist. Aber auch das brachte keinerlei Veränderung

Zitat
Immerhin scheint unter der Weiche ein Spalt oder die Stoßkante zweier Platten zu verlaufen. Mein Verdacht, der Untergrund könnte ebenfalls als Ursache in Frage kommen, wird weiterhin von der Unterfütterung mit einem Pappstreifen (?) am hinteren Ende der Weiche genährt. Der untergeschobene Streifen sollte offensichtlich irgendwelche Unebenheiten schon beim Verlegen ausgleichen.



In der Tat sieht die Situation auf dem Bild etwas wüst aus, aber auf Huberts Tip hin, habe ich mal einen geschliffenen Stahlwinkel aufgelegt und mangels Fühlerlehrenband mit Zigarettenpapier ( irgend einen "Vorteil" muß es ja haben, wenn man schon der Sucht fröhnt ) , welches eine Stärke von 0,02 mm hat, den möglichen Höhenunterschied ausgelehrt. Hier kam ich nun auf ein Maß von 0,06 mm, wo ich jetzt einfach mal behaupte: " Das macht die Sau nicht fett!!!!! " Das unterlegte Pappstückchen dient eigendlich nur der Unterfütterung zum Ausgleich des Höhenunterschiedes, welchen das Blech unterhalb der Weiche verursacht ( 0,2 mm ) Hier habe ich beim Austausch der Weiche aber blöderweise den ( noch ) zur Fixierung nötigen Nagel etwas zu fest in den eigendlich zu weichen Untergrund gedrückt. Das ist übrigens auch eine Erkenntnis, das die von mir verwendete 2 mm Trittschalldämmung als Untergrund eher suboptimal ist, weshalb die Nebenstrecke nach Hohenbure, wie bei meinem allerersten Anlauf, wieder auf zugeschnittenem 3 mm Kork liegt.

Zitat
Das mögen Industrieweichen gar nicht und sie quittieren diese Biegefolter früher oder später mit einem Systemversagen ...



Biegefolter trifft die Sache hier auf den Punkt!!!!!! Diese ist aber nicht eventuellen, geologischen Verwerfungen geschuldet, sondern der Einbaulage der Weiche an sich. An letztere grenzt direkt ein Flexgleis, und hier liegt der Hase im Pfeffer!!!!!
Obwohl ich besagtes Gleis ( um eventuelle Spannungen zu vermeiden ) vor dem Einbau vorgebogen habe, weitet sich das Schieneninnenmaß an der Spitze der Weiche um ca. 0,4 mm auf!!!!! Da ist es kein Wunder, das sich des Öfteren mal ein Rad neben die Schiene verabschiedet und die Weichenzunge aufschneidet. Warum das allerdings nur bei den Arnold-Loks ( 141, 111 ) und den Silberlingen passiert, bleibt mir weiterhin ein Rätsel, denn der Unterschied der Radbreite im Gegensatz zu allen anderen Fahrzeugen beträgt 0,1 mm bei gleichem Radsatzinnenmaß ( 7,4 mm )
Das gleiche Problem habe ich übrigens an der ersten Weiche im Kellergeschoß bei Einfahrt von der rechten Wendel! Auch hier grenzt an die Weiche direkt ein Flexgleis!

Aufgrund dieser Erkenntnis habe ich mir nochmal die gesamte Bahnhofsanlage im SCARM vorgenommen, und besagte Situation, sowie einige weitere Unpässlichkeiten erstmal zeichnerisch entschärft.

Hier nochmal die jetzige Situation in der Einfahrt Ost:



und die entschärfte Variante:



Das Gleiche noch für die Einfahrt West:



und die entschärfte ( und ausgemistete ) Variante:



Zitat
oder willst Du auf die Dauer alle Weichen abdremeln ...



Mit Sicherheit nicht , aber dieses "Opfer " hat dazu beigetragen wertvoller Erkenntnisse zu gewinnen und zumindest vorrübergehend nahezu störungsfrei fahren zu können

Zitat
Was für einen "motorischen Antrieb" hast Du denn vorgesehen ... z.B. ein Servo?



Ein Servo wird es nicht, soviel schonmal vorweg. Da ich nicht nur beruflich gerne mit Zahnrädern spiele, sondern auch gerne mit letzteren bastele, wird der Antrieb aus diesem Fundus hier ( da sind auch kleine Rädchen drinne )



entstehen. Lasst euch überraschen

Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#672 von hubedi , 12.08.2019 11:13

Hallo Carsten,

freut mich, dass mein kleines, spontan angerührtes Ursachenmenü ein wenig zur Lösung des Problems beigetragen hat. Du hast recht, eine allzu weiche Geräuschdämmung kann sich bei der Betriebssicherheit durchaus als kontraproduktiv erweisen.

Aber so unter uns ... wo gerade keiner mitliest ... ein Nagel durch die Trittschalldämmung hindurch in den Untergrund ... hüstel ... dann kannst Du Dir den Aufwand auch gleich sparen. Das wäre die perfekte Schallbrücke. Oder waren die Nägel bis zu endgültigen Fixierung nur provisorisch?

Wie auch immer, solche Verspannungen im Gleisbett führen früher oder später zu Betriebsstörungen. Nur gut, das es jetzt passiert ist und nicht nach der abschließenden Gestaltung.

Warum die einen Fahrzeuge an einer kritischen Stelle entgleisen wärend andere elegant über solche Holperstellen hinweggleiten kann viele Ursachen haben ... die Form der Radsätze speziell der Spurkränze, Unterschiede in der Beweglichkeit der Drehgestelle, ein ganz spezielles Kapitel ließe sich über Vor- und Nachlaufachsen und deren Andruckfedern z.B. bei Dampfloks schreiben, sowieso ... der Anpressdruck bzw. das Fahrzeuggewicht spielt auch noch eine gewichtige Rolle. Die Unterschiede bei den Fahreigenschaften und deren Verbesserung ist eine Wissenschaft für sich.

Meine nagelneue Piko Br 82 lief zunächst mehr schlecht als recht als ich sie zum Probebetrieb aus dem Karton heraus auf die Gleise setzte. Ich sah sie schon auf dem Rücktransport zum Hersteller. Dann las ich von dem Trick, die beiden Befestigungsschrauben der Vor- und Nachlaufgestelle unter der Lok um eine halbe Umdrehung zu lockern. Siehe da, ich hatte plötzlich ein völlig anderes Fahrzeug. Sie fuhr so göttlich, dass sie sich sogar einen Sounddecoder verdient hatte. Offensichtlich haben alle Achsen nun ein paar Hunderstel Spiel und damit verbessert sich die Stromabnahme um Größenordnungen. Aber darauf muss man erst einmal kommen. Wäre das nicht eigentlich die Aufgabe der Hersteller ... nur mal so am Rande erwähnt ... :

Nun bin ich wirklich gespannt, was Du als Zahnradliebhaber aus der Bastelkiste zauberst, um die Segmentdrehscheibe zu bewegen ...

LG
Hubert


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#673 von Schwellenzähler , 12.08.2019 19:50

Hallöchen

Zitat
Aber so unter uns ... wo gerade keiner mitliest ... ein Nagel durch die Trittschalldämmung hindurch in den Untergrund ... hüstel ... dann kannst Du Dir den Aufwand auch gleich sparen.



Der Nagel ist nur ein Provisorium, bis denn endlich mal der Schotter kommt Aber das wird noch dauern, es steht ja noch der ( hoffendlich letzte ) Umbau im Bahnhof an. Ich bin ja schon heilfroh, das ich damals nicht schon alles fest geschottert habe, der auf manchen Bildern zu sehende liegt nur lose.

So, nachdem mich das kleine Problemchen etwas ( im wahrsten Sinne des Wortes ) aus der Bahn geworfen hat, geht es nun mit meinem Urlaubsprojekt weiter.

Hier entsteht der Kaiserstuhl,



welcher anschließend in Position verfrachtet wird.



Nun habe ich alles mit 1 mm Pappe ausgekleidet. Daraus ergibt sich schon fast die Optik einer Betongrube, und zudem lässt sich Pappe besser bemalen als PS.



Nun ist die Brücke an der Reihe, auch sie entsteht aus 3 mm PS.



Nur ein Genie beherrscht das absolute Chaos



Verkleben auf der improvisierten Richtplatte,



und Probeliegen mit Gleis:



Nun wird es kniffelig!!!!
Da blöderweise der Motor meiner Ständerbohrmaschine nach ca. 10 Jahren Quälerei letztens abgeraucht ist, musste ich die Passbohrungen für den Drehzapfen händisch einbringen. Nun ist es bekannterweise nahezu unmöglich, freihändig und gegenüberliegend 2 Bohrungen 100%tig in die Flucht zu bekommen. Da habe ich mal ganz tief in die Schlossertrickkiste gegriffen und mir folgendermaßen geholfen:
Die untere Bohrung habe ich auf Passmaß 11H7 bearbeitet, und das Kugellager eingepresst. Die Gegenseite habe ich 12 mm gebohrt. Nun habe ich den späteren Bolzen durch das untere Lager gesteckt und das obere Lager ebenfalls auf den gut gefetteten Bolzen geschoben. Da die obere Bohrung etwas größer ist, konnte ich den Bolzen nun exakt ausrichten. Das obere Lager wurde anschließend mit 2K-Kleber vergossen. Mit einer ähnlichen Technik werden z.B. auch Lagerböcke von Kugelgewindetrieben an Werkzeugmaschinen angepasst, um sich das zeitaufwändiche Einschaben zu ersparen.



Die E-Ringnute ich mit dem im Akkuschrauber eingespannten Bolzen und angesetzter Trennscheibe hergestellt



Probemontage:



Sitzt, passt und wackelt nicht!!!. Auch der Rollbalken trägt sauber auf beiden Rädern.

Nun geht es an den Antrieb.

Hier habe ich aus der Restekiste ein Schneckenrad mir passender Schnecke ausgegraben:



Da die Schnecke eine 4 mm Bohrung aufweist, der vorhandene Getriebemotor aber eine 3 mm Welle hat, habe ich die Schnecke mit einer Messinghülse ausgebüchst, und ein M 2 Gewinde gefertigt. Mit Letzterem wird die Schnecke lösbar auf der Welle befestigt.





Nun musste der Motor ja irgendwie unter dem Boden befestigt werden. Hierzu habe ich kurzerhand ein 0,5 mm Messingblech über die Kombizange gebogen, welches mit 0,2 mm Vorspannung und 4 M2 Innenseckskantschrauben angeschraubt wird. So kann ich später ( was ich auch machen werde, der Getriebemotor ist eigendlich viel zu schnell ), problemlos den Motor tauschen.



Nun kam die Stunde der Warheit, PROBELAUF!!!!!

Dazu habe ich mir mal schnell einen normalen Fleischmann-Trafo geschnappt und los geht´s:

[youtu-be]https://youtu.be/CgHrwsLnMe8[/youtu-be]

In dem Video kann man auch gut meine indirekte Rutschkupplung sehen. Der Bolzen ist in der Brücke nur in eine Passung ( 5H7 ) gesteckt und kann somit bei Überlast durchrutschen. So stelle ich sicher, das wenn man mal auf Block fährt, nix an- bzw.abbrennt! ( ich sag nur Decoder )

Natürlich ist das " Mopped " hier noch einiges zu schnell unterwegs, aber da gibt es bald Abhilfe. Zum einen bekommt die Drehscheibe ja einen Decoder verpasst und zum Anderen werde ich den verbauten Getriebemotor mit seinen 200 Umdr/min gegen ein Exemplar mit nur 10 Umdr/min tauschen.

Aber erstmal funzt die Kiste und ich kann den Einbau auf der Platte vorbereiten.

So, nun hoffe ich, das ihr bis hierhin ein bisschen Spaß an meiner Kreativschlosserei hattet

Gruß

Carsten


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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#674 von Darius , 12.08.2019 20:10

Hi Carsten,

wow




Cool, sich eine Segmentdrehscheibe selber zu bauen.

Toll, mir fehlen die Worte.

Viele Grüße,
Daniel


Hier geht´s zur Baubegleitung:
viewtopic.php?f=15&t=158655 "Opa´s MoBa reloaded"

Sollte ich mal im Eifer des Gefechts vergessen, wer ich bin: Mein "echter" Name ist Daniel.


 
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RE: Mühlental Ep IV: Ein schnelles Update vor Toresschluss:-) Baumbau, Straßen und Bü

#675 von hubedi , 12.08.2019 21:10

Hallo Carsten,

Prima gemacht... wenn Du den Formel-1-Antrieb wieder in den Ferrari baust und statt dessen den Traktormotor nimmst, wird das ein feines Modell. Die Rutschpassung sollte man aber tendentiell für den Notfall reservieren. Andernfalls rutscht es wohl bald immer, die Passung wird von 5H7 nach H aufgerieben und Du musst doch zum Kleber greifen.

Wie sagst Du dem Antrieb die Zwischenstopps an?

LG
Hubert


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