[Darius]

Hi Michael,

vielen Dank für deine ausführlichen Gedanken. Da ich gerade auf dem Sprung bin, wollte ich nur eben Rückmeldung geben, dass ich es gesehen habe. Genau anschauen kann ich es vermutlich heute nicht mehr. Aber ich bin begeistert über deine Energie, die du hier einbringst. Vielen Dank!!

Nur kurz zu meinen Gedanken. Die Steigungen liegen noch so im machbaren Bereich, dass ich den SBH auf -23 cm brächte. Die Parade auf -6 cm (den 2er SBH rechts bei ca. -8 cm)rechts und links je ein Teil zum abnehmen. Und den verschwenkten Bereich der Paradestrecke hinten hatte ich ja ursprünglich deshalb offen angedacht, um da ranzukommen.

Aber soviel in aller Eile. Bin wie gesagt auf dem Sprung. Viiieeelen Dank nochmal und ich melde mich, sobald ich mir das alles angeschaut habe.

Viele Grüße,
Daniel

[Darius]

Guten Morgen liebe Stummis,

@Michael: zunächst einmal möchte ich mich nochmal dafür bedanken, dass du dir so viele Gedanken gemacht hast und dir die Mühe gemacht hast, das alles auch grafisch aufzuzeigen. Ich habe mir das nun angesehen und deine Ausführungen dazu gelesen.
Ich denke, wir sind uns in Sachen Eingriffmöglichkeiten und -Problematik einig. Daher habe ich deine Gedanken dazu und auch die der Kollegen, die hier so fleißig mitgedacht haben, mal in einen großen Topf geworfen und mit meinen Vorstellungen, Wünschen und Möglichkeiten verrührt

Ich habe mich dann so durchgehangelt. Zunächst die Problematik des Eingriffs. Die beiden roten Markierungen zeigen es ja deutlich. Habt ihr mir ja richtig aufgezeigt. Allerdings habe ich rechts die Möglichkeit, an die unteren Ebenen heranzukommen, da der Schenkel quasi frei steht. Der Schrank rechts daneben ist 34 cm tief. Somit muss ich nicht von der linken Seite des Schenkels durchgreifen.
Die Rechtsweiche gegen eine Linksweiche auszutauschen behalte ich mir übrigens gerne mal im Hinterkopf Und auch die elegantere Linienführung mit Flexgleisen werde ich umsetzen. Das sieht natürlich besser aus.
Mein erster Gedanke war dann, den hinteren Bereich der "Paradestrecke" tatsächlich offen zu lassen, um da eben ran zu kommen. Das wäre so der Kompromiss, auch wenn der schon genannte Einwand absolut berechtigt ist.
Dann überlegte ich, ob ich die Schleife zum SBH etwas nach vorne ziehe, um den Bereich der schwer erreichbaren Stellen zu minimieren.

Also sah das zunächst so aus:


Dann schaute ich mir das an und überlegte mir, dass ich auch den hinteren Bereich der Paradestrecke nach vorne ziehen könnte. Zwei Fliegen würde ich damit erlegen. Zum einen käme ich besser ran. Zum anderen wäre das Thema mit der offen gelassenen Strecke erledigt.
Und die dritte Fliege wäre noch, dass durch den Bogen der Weg länger würde und ich mehr Strecke für die Steigung zur Verfügung hätte, was eine gewisse Eleganz birgt

So ungefähr:


Dann habe ich mir Gedanken zu den Höhen gemacht und ein bisschen mit dem Programm gespielt. Ich käme tatsächlich immer noch auf maximal 2,9 % Steigung *freu*
Dazu benötige ich rechts im Schenkel den Bogen, um mehr "Strecke" für die Steigung zu generieren.

@Michael, du hast in deinem Vorschlag auch die Möglichkeit der Erweiterung mit Stumpfgleisen für Schienenbus und Co. aufgezeigt.
Ich denke, auch wenn ich Meilenweit entfernt bin von Vorbildtreue, aber der Schienenbus sollte eher nicht auf die große Reise in den Hundeknochen geschickt werden. Er soll quasi die Feinverteilung übernehmen zwischen Bahnhof und den Haltepunkten der Nebenbahn.
Und geschobene Züge möchte ich vermeiden, da mir dann das zukünftige Blockstreckengebilde zu kompliziert würde und ich auch glaube, dass dann wieder die Gefahr von Entgleisungen größer wird.
Somit aber wiederum der Vorteil, dass der Bogen erhalten bliebe für die schon erwähnte Steigungsstrecke.

Der Zwischenstand sähe dann ungefähr so aus:


Dann kamen Überlegungen, wie man an den Rest rankommt. Ich hatte bei meiner ursprünglichen Planung bereits kleine Eingriff-Luken angedacht. Das habe ich schonmal in ähnlicher Art so gemacht (vor vielen Jahren). Im folgenden Plan rot markiert.
Die blauen Markierungen zeigen eure Vorschläge mit den Flexgleisen für die Eleganz.


Da hierbei jeweils ein flaches Stück auf eine Geländeerhebung trifft, erhöht sich durch Herausnahme der Winkel für den Eingriff.
So in etwa:


Und wie bereits erwähnt, habe ich mit dem Programm gespielt und die Höhen angeglichen:

Der SBH liegt nun bei - 230 mm
Die Paradestrecke ist bei - 60 mm
Rechts wird die Schleife mit dem 2er SBH auf - 80 mm abgesenkt, um besser heranzukommen
Der Bahnhof bleibt die Ebene 0


Ich hoffe, ihr könnt mir soweit folgen. Ich werde das auch noch in den Gleisplan einarbeiten und euch zeigen.
Aber bei allen Kompromissen scheint mir das tatsächlich ein gangbarer Weg.

Zuletzt noch ein Wort zum Schrank. Der ist in der Tat "gesetzt". Ich komme sehr gut an die Türen und den Inhalt heran. Links hinten und auch unter dem Schenkel sind Dinge untergebracht, die (ich sage es mal vereinfacht und salopp ) da sein müssen. Und alles hat Grenzen. Auch Toleranz
Somit verdrehe ich, @Michael, nicht die Augen bei dem Thema. Ich verstehe die Herangehensweise und als von außen Hereinschauender würde ich genauso denken. Da bin ich allerdings auf eine Grenze gestoßen, die ich im Interesse des Gesamtprojekts nicht überschreiten möchte und werde...

Ich würde mich nun sehr über euer Feedback zu den Gedanken freuen. Sicherlich kann dann noch an der ein oder anderen Sache verändert und gefeilt werden, somit betrachte ich oben Geschriebenes als Schritt hin zur Lösungsfindung.

Ich wünsche euch einen schönen Tag.

Viele Grüße,
Daniel

[-me-]

Hallo Daniel,
die 17 cm zwischen SBF und Paradestrecke sind dann auf jeden Fall schon mal ein Wert, mit dem man arbeiten kann. Du musst dann nur aufpassen, dass du dir mit Spannten/Stützen die Eingriffsmöglichkeiten nicht zu arg einschränkst.
Ansonsten wünsche ich dir ein fröhliches weiterbasteln.

[Darius]

Hi Michael,

ja, das stimmt. Bei den Spanten und Stützen muss ich aufpassen. Vielleicht würde es aber sogar Sinn machen, den Bereich der Paradestrecke rechts neben den Weichen bis zur Kante abnehmbar / herausnehmbar zu bauen. Dann wären es sogar die vollen 23 cm Eingriff.
Was meinst du?
Ansonsten danke schon mal für das schnelle Feedback.

Viele Grüße,
Daniel

[Schwellenzähler]

Hi Daniel,

mit den 17 cm bist du schon gut dabei und wenn du die Parade dann noch klapp- oder herausnehmbar gestaltest, sollte es keine großen Probleme mit gestrandeten, oder havarierten Zügen geben.

Viel Spaß beim Basteln!

Gruß

Carsten

[Darius]

Hi Carsten,
auch dir vielen Dank für die Rückmeldung. Sollte es tatsächlich sein, dass ich auf dem richtigen Weg bin

*freu*

Ich könnte mir 2 Varianten für das Herausnehmen des Teils der Paradestrecke vorstellen.

In beiden Fällen würde ich das Trassenstück mit der dahinter stehenden Mauer als Ganzes gestalten. Somit wieder die bereits angedachte Vergrößerung des Ausschnitts.

Entweder einfach zum Abnehmen
Oder mit Scharnieren am vorderen Anlagenrand zum nach vorne Klappen. Das fände ich sogar am elegantesten.

Was meint ihr, was wäre die bessere Lösung bzw. was wäre betriebssicherer?

Viele Grüße,
Daniel

[Voll die Bea]

Hallo Daniel.

DEN Gleisplan versteh sogar ich

Liebe Grüße
Bea

[Darius]

Hallo Bea,

das ist ja so gut wie ein Segen

Vielen Dank

Viele Grüße,
Daniel

[Darius]

Huhu Stummis,

schaut mal hier: hab eben mal die Ebenen simuliert. Mit wie oben beschrieben vorgezogenen Trassen, damit nix zu weit hinten ist.
Da kann ich ja fast durchkriechen
Sicher, dass 4,5 cm Eingriff nicht doch reichen?







Nein, ich seh das schon ein. Vielleicht gestehe ich mir 1 oder 2 cm weniger zu, zumal ich ja auch Wartungsklappen einbaue. Sonst ist mir das ganze Konstrukt schon sehr hoch. Da braucht mein Enkel ja nen Kran Hm, oder ich bau einen Spiegel an die Decke, wie an einer Supermarktkasse...



Der IC/TEE unten steht bei -23 cm im SBH
Der gelbe Tankwagen steht auf dem Gegenbogen, der links vom SBH zurückkommt -- ca. -20 cm
Der weiße Tankwagen und der gelbe Güterwagen stehen auf der jetzt nach vorne geholten Trasse, die ursprünglich hinten offen lag. geht nach links im Bogen zur Paradestrecke -- ca. -12 cm
Der braune Güterwagen steht auf der Paradestrecke bei -6 cm
Der blauweiße Nebenbahnwaggon steht auf der Ebene 0, dem Bahnhof

Viele Grüße,
Daniel

[Darius]

Huhu, ich nochmal,

ich hab das oben geschriebene mal mit Software gefestigt.
Hier die Ebene SBH


und hier mit der Paradestrecke darüber.


In der Stellprobe im vorherigen Post wurde ja schon festgestellt, dass das so funktionieren kann.

Viele Grüße,
Daniel

[-me-]

Daniel, bitte nicht zu doll ausatmen!

Diese Höhenentwicklung sieht doch schon mal "gesund" aus, das nimmt einer Havarie den Schrecken.
Dann können wir uns ja jetzt mal daran machen, den SBF zu optimieren!

[Darius]

Hallo Michael,

da muss ich nicht mal ausatmen ... Das hat beim Klicken des Handys schon gewackelt...

Die jetzige Form des SBH hat den Charme, dass ich überall gut rankomme und dass alle 4 Gleise ein Stück länger sind als die Länge, die mir im Kopfbahnhof zur Verfügung steht. Stumpfgleise mag ich nicht da unten haben

Im Moment gefällt mir das schon recht gut.

Hier noch der aktuelle Gesamtplan:


Und hier noch die aktuelle 3D Ansicht. Rot markiert sind die Teile, die ich abnehme. Dazu der Güterschuppen (GS) und die Fläche für den angedeuteten Ort.


Ach ja, auf der Paradestrecke und auf der gelben Nebenbahn hab ich mich schon mal mit Flexgleisen beschäftigt.

Viele Grüße,
Daniel

[Miraculus]

Guten Abend Daniel,

da hat sich ja ordentlich was entwickelt. Leider kann ich dir bei der Gleisplanung nicht wirklich helfen außer mit dem Tip hinsichtlich der Eingriffshöhen. Mit der flachen Hand kommst Du bei 6 Zentimetern Höhe "natürlich" noch zwischen die Ebenen. Aber versuch da mal einen entgleisten Zug aufzurichten oder herauszuheben. Eine gekrümmte/geballte Greifhand kommt schon auf deutlich mehr Zentimeter im Durchmesser. Versuch's mal mit zwei übereinander gelegten Platten und schau, bei welcher Höhe Du noch sicher einen Wagen/Wagon/Lok greifen und entnehmen kannst.

Grüße

[Darius]

Huhu Peter,

Da hast du Recht. Und alle anderen auch. Daher hab ich das gerne aufgegriffen und die Planung überarbeitet.
Die Stellprobe mit den Ebenen siehe oben war ja dann letztendlich überzeugend
Ich denke auch mit den Verschwenkungen nach vorne sowie die abnehmbaren Teile sind, Dank deiner Hilfe und der Hilfe der anderen fleißigen Schreiber hier, die Probleme und Risiken auf ein Minimum reduziert worden.

Vielen Dank und gute Nacht wünscht

Daniel

[Heichtl]

Servus Daniel,

ich verfolge deinen Bericht seit Anfang an und muss jetzt auch mal was Schreiben, zumal ich jetzt wieder mehr die Zeit dafür habe
Bzgl. der Höhe zwischen den Ebenen... in diesem Falle ist "mehr" besser, als wie im Sichtbereich oftmals "weniger ist mehr" gepredigt wird.
Aus eigener Erfahrung ist in einem Wendel eine Höhe von 10cm zwischen Trassenbrett Oberkante zur Unterkante schon empfehlenswert, vor allem wenn man mal was Eingleisen muss. Ich hab im SBF 30cm Abstand zur nächsten Ebene, außer bei meiner aktuellen "geistigen Ejakulation", da ist des deutlich weniger und teilweise komm ich da dann nur noch mit Fingerspitzen hin...
Ich hab zwar H0, aber auch in N wird sich da mit Eingriffshöhen wenig ändern, wie schon von den Vorrednern geschrieben.
Man kann zwar "technisch" viel absichern, aber die Hand bleibt trotzdem.

Zu deinem Gleisplan im Sichtbereich.... für meinen Geschmack etwas zu "voll", aber dafür viele Rangiermöglichkeiten und Fahrstrecken.

Ich bleib dran und warte auch weitere Fortschritte

Gruß
Matthias

[Darius]

Guten Morgen Matthias,

ich freue mich, dass du den Weg in meinen Threat gefunden hast.

Ja klar, mehr Abstand ist natürlich besser. Bei all den Überlegungen und Planungen sehe ich in meinem Fall die Notwendigkeit, den Spagat zwischen "wollen" und "können" zu meistern. Mein anfänglicher Optimismus, dass es schon "irgendwie gehen" wird, wurde in mehreren Beiträgen auch nachhltig und nachvollziehbar gebremst. Somit wurde ich sicherlich vor Enttäuschung und Frust bewahrt.
-> Danke nochmals an alle dafür !!

Nun habe ich nach dieser Stellprobe


und entsprechender Umplanung einen in meinen Augen machbaren Kompromiss gefunden.
Viel mehr in die Höhe gehen kann (und möchte) ich nicht. Bei der derzeitigen Planung ist die Bahnhofsebene schon bei ca. 137 cm über dem Zimmerboden! Klar, das hat absolut seinen Reiz. Aber ich muss ja auch noch in die vorgesehenen Eingriffe kommen. (Ähm, wieso muss ich eigentlich bei dem Wort Eingriff immer an Schiesser Feinripp denken... )

Deine Einschätzung zum sichtbaren Bereich kann ich verstehen. Die von dir angesprochenen Rangiermöglichkeiten haben mich dazu bewogen, auch diesen Kompromiss einzugehen. Das Konzept mit dem Bahnhof geistert jetzt schon so lange in meinem Kopf rum. Da will ich das auch endlich mal verwirklichen

Aber was heißt hier eigentlich "etwas zu voll"? Im Vergleich zu dem hier hab ich ja geradezu unendliche (Landschafts-)Weiten:



(Sollte das Bild, welches ich aus google maps extrahiert habe, rechtlich so nicht eingestellt werden dürfen, kann ich es auch wieder entfernen)

Viele Grüße,
Daniel

[Darius]

Hallo zusammen,

gestern war ich beim MoBa-Laden meines Vertrauens im Nordwesten von München. Nachdem wir uns ja hier über den Einsatz von Flexgleisen unterhalten haben und auch schon verschiedene Schneidetechniken angesprochen haben, dachte ich, ich frag mal im Laden nach dessen Meinung.

Er meinte, er verwendet die Roco Gleissäge.

Okay, nun haben wir also neben Minibohrer mit Trenn-Aufsatz und watenfreiem Seitenschneider noch eine Möglichkeit, Flexgleise zuzuschneiden (Wenn man mal von meinem stümperhaften Dekupiersägenausflug von vor 30 Jahren absieht... )

Kennt ihr diese Säge? Hat jemand von euch Erfahrung damit?

Letztlich wird es Geschmacksache sein. Aber ich kannte das nicht und war überrascht, dass in der heutigen hochtehnisierten Welt jemand etwas ohne mikroporzessorgesteuerter Hochleistungssupermegadrehzahl-Miniuniversalmaschiene macht

Vielleicht könnt ihr mir ja dazu etwas erzählen.

Danke schon mal (ich brauche hier einen Winke-Smiley)

Viele Grüße,
Daniel

[Schwellenzähler]

Moin Daniel,

ich halte nichts von einem Werkzeug, welches auschließlich einem Zweck dient! ( in deinem Falle Gleise kürzen ) Das Geld würde ich besser in einen "DREMEL" oder artverwande kleine Helferlein investieren. Ich habe zu Anfang meine Gleise mit Seitenschneider und Feile bearbeitet und mir dann bei einem orange/blauen Discounter ein dremelähnliches Werkzeug gekauft und möchte es nicht mehr missen. Das Teil hält jetzt schon 14 Jahre trotz intensivster Nutzung im gewerblichen Bereich ( damit habe ich Schmiernuten in Gleitführungen von Werkzeugmaschinen gefräst ), im Funktionsmodellbau und natürlich an der Moba, wacker durch und kostete damals gerade mal 15 Schleifen. Mit diesem Gerät kannst du auch in bereits gelegte Flexgleise an beliebiger Stelle Trennstellen einbringen und sparst damit sogar noch die ( überteuerten ) Isolierschuhe. Ich verarbeite Flexgleise deswegen auch im Bahnhofsbereich, das spart ne Menge Holz , da springt dann mal schnell eine gute, gebrauchte Lok bei raus.
Kurz und knapp, kauf dir ein solches Werkzeug, es ist Gold wert!

Gruß

Carsten

[Heichtl]

Hallo Daniel,

Wenn man natürlich das Münchner Bahnhofsvorfeld mit ICE-BW als Vorbild nimmt, ist dein Plan und die Anzahl der Gleise dann schon sehr "abgespeckt"

Die Roco-Säge kenne ich nicht, bei mir tat der Dremel ebenfalls sehr gute Dienste.

137cm über Boden.. Beim Eingriff denke ich wird die von dir genannte Unterwäsche eher anderweitig zu sehen sein, wenn da nicht das Maurerdekolletee überragen soll flaster:

Gruß
Matthias

[-me-]

Hallo Daniel,
da ich mit dem C-Geis baue. welches leider eine Flexgleise bietet, bin ich bisher selten in die Situation gekommen, Gleise zu kürzen.
Diese Roco Gleissäge ist ja erst einmal ein recht "günstiges" Tool für das einkürzen von Gleisen.
Aber: was benötigt man sonst noch alles für den Bau einer MoBa?
Einen guten Seitenschneider braucht man sowieso, zum Trennen von Kabeln, abIsolieren, um PLastikteile aus Spritzlingen zu schneiden (Gebäudebau).
Einen Dremel (oder eine ähnliche Minibohrmaschine) brauche ich andauern beim Gebäudebau, weil keines der Gebäude im Originalzustand auf die Anlage kommt.

Also sind Seitenschneider und Dremel für mich sowieso absolut unverzichtbar und die Frage der Gleissäge käme bei mir nicht auf, da ich 2 Werkzeuge habe, die mir entsprechende Trennschnitte im Gleis erlauben.

Zum Flexgleis: ich hatte (und werde demnächst auch weider) auch Spur N oder H0e - Gleise auf der Anlage verbaut.
Von Roco/Fleischmann gab es zu der Zeit, wo ich gekauft habe, 2 verschiedene Flexgleise. Das eine war sehr starr und ist auf längeren Geraden mit Sicherheit eine gute Wahl, für geschwungene Gleisverläufe ist es aber zu starr und widerspenstig.
Für geschwungene Gleisverläufe würde ich das Minitrix Gleis bevorzugen, es ist sehr geschmeidig und ließ sich recht einfach verlegen.
Alle diese 3 Gleise waren bei meinem Händler hier vor Ort erhältlich ich habe nach Bedarf das gekauft, was gerade auf Lager war, deswegen meine Mischung der Gleise.

[hubedi]

Guten Morgen Daniel,

ich besitze zwar nicht die Roco-Säge sondern diese von Fohrmann, nehme sie aber nicht für Gleisarbeiten auf der Anlage. Die Säge ist sehr praktisch für alle möglichen Bastelarbeiten. Sie arbeitet äußerst präzise, wenn das Werkstück fest eingespannt ist. Damit sind wir bei den Nachteilen. Damit kannst eigentlich immer nur beide Schienen gleichzeitig ablängen. Die von mir gern verwendeten versetzten Schinenstöße sind schwierig bis unmöglich. Vor und hinter dem Gleis dürfen keine anderen Aufbauten in Höhe der Gleise sein. Die Schwellenbänder oder besser die Klammern der Kleineisennachbildung werden seitlich durch die Sägebewegungen ziemlich belastet. In Spur-N zumindest kann man schnell das Profil abreißen. Es empfiehlt sich, die Profile vor dem Schnitt mit der Handsäge mit einer Gleisklammer zu fixieren. Das Sägeblatt ist zumindest im Neuzustand extrem scharf und schneidet problemlos in zu kecke Finger ... also Vorsicht beim Gebrauch. Die feinen Sägezähne nutzen sich mit der Zeit ab. Ein Nachschleifen ist mit Hobbymitteln kaum zu machen. Ich habe immer einen Vorrat an Ersatzsägeblättern.
Fazit: Für allerfeinste Sägeschnitte beim Basteln super, auf der Anlage für's Ablängen von Gleisen m.E. (außer in Spezialfällen) eher unpraktisch. Da wäre mir der Dremel oder vergleichbare Maschinchen mit Trennschneider lieber ... wenn ich nicht schon eine watenfreie Schneidezange hätte.

Ich kann es nur wiederholen, Du musst es für Dich ausprobieren. Alle bislang erwähnten Werkzeuge haben ihre Berechtigung und ich habe sie für verschiedene Arbeiten in Gebrauch ... bloß nicht immer zu dem Zweck, zu dem sie angeboten wurden.

LG
Hubert

[Darius]

Seid gegrüßt, liebe Stummilandbewohner,

vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich gehe mal der Reihe nach vor.

@ Carsten Vielen Dank für deine Ausführungen. 1 Punkt für das Maschienchen (es tut offensichtlich auch ein günstigeres Gerät, das klingt interessant), aber auch ein halber Punkt für Seitenschneider samt Feile ...

@ Matthias Sag ich doch, mein Gleisplan stellt quasi die Essenz der Reduktion auf das absolut notwendigste dar....
ok, Punkt für das Motor-Tool
Um das Maurerdekolletee zu vermeiden, habe ich hier ja schon den Tipp bekommen, einen umgedrehten Bierkasten zu nehmen. Selbstredend NACH vorheriger Entnahme und Verprobung der Flaschen und deren Inhalt

@ Michael gut, die Säge ist zwar recht günstig, aber der Unterschied zu einem richtigen passenden Seitenschneider ist dann auch nicht die Welt. Und du sagst es ja richtig, die Maschiene und den Knipser braucht man eh. Und somit würde ich da jeweils einen Punkt vergeben
Ja, ich hab mir gestern mal der starren Flexgleise von Roco bestellt. Um die in den Geraden zu verwenden, wie du es auch beschreibst. Dazu werde ich auch mal das Minitrix Gkeis ausprobieren. Danke für den Tipp

@ Hubert Deine Schilderung hinsichtlich der Problematik mit der Säge kann ich nachvollziehen. So in der Art waren auch meine ersten Gedanken, als ich von der Säge hörte. Ich bin an sich auch ein Freund versetzter Stöße. Ich vermisse das bei Roco und Co. etwas. Bin ja ehemaliger Arnoldianer... Und beim Flexgleis macht das in meinen Augen eh Sinn.
Klar muss ich das mal ausprobieren. Ich konnte mir aber schon mal mit euerer Hilfe eine erste Einschätzung und Tendenz erarbeiten. Daher je einen Punkt für Motor-Tool und Kneifer

Gut, fassen wir zusammen, die Säge ist für vieles gut, aber für das Sägen von Schienen halte ich sie auch für eher weniger geeignet. Schon allein wegen der Belastung der Profilaufnahmen an den Schwellen.

Nach ausgiebiger Auszählung komme ich auf 4 Punkte für die Maschine und 2,5 Punkte für das Knipsdingens. Die Maschiene hätte auf jeden Fall den Vorteil, ohne großartige horizontale mechanische Belastung nachträglich die erwähnten Trennstellen zu sägen.

Da ich für die Kabel und anderen Dinge bereits was zum Knipsen habe (aber eben nicht wirklich gerade, oder watenfrei, steure ich offensichtlich in Richtung Multisuperkalifr.... äh Multitool mit Trennscheibe.

Und da man ja immer gerne auch Antworten hört, die man auch hören will, habe ich rein zuuuufällig mal Erkundigungen eingeholt.
die Proxxon gefällt mir, aber auch das günstige von Gebr. Mannesmann.
Mal sehen, was es dann mal wird.

Ich danke euch auf jeden Fall für die vielen Antworten mit den fundierten Ausführungen.

Viele Grüße,
Daniel

[hubedi]

Hallo Daniel,

das Maschinchen von Mannesmann gibt es baugleich unter allen möglichen Vertriebsbezeichnungen. Die "Chinadremel" werden manchmal auch für den Gegenwert von drei Ostereiern bei den einschlägigen Discountern verkauft. So ein Teil fiel tatsächlich mal in meinen Einkaufskorb. Für den Preis werkelt das Werkzeug bei mir erstaunlich gut. Ich habe mir doch noch ein Markengerät gekauft, weil ich die Kleinbohrmaschine nicht nur als Freihandwerkzeug einsetzen wollte sondern auch die Zusätze wie z.B. den Bohrständer praktisch fand. Wenn Du nur Schienen abhängen möchtest, langt der Chinadremel allemal.

LG
Hubert

[Darius]

Hallo Hubert,

aha, das dachte ich mir fast. "Chinadremel" ist ja eine nette Bezeichnung

Vermutlich macht das Ablängen mhr "Spaß", wenn man dazu eine Biegewelle verwendet, damit der Winkel besser passt.
Aber ich komm der Entscheidung schon näher.

Danke dir und viele Grüße,
Daniel

[Darius]

Hallo zusammen,

heute habe ich mich mal mit den ersten Spanten meines Lebens beschäftigt. Ich habe hier im Forum dazu aber ein tolles Vorbild gefunden:

viewtopic.php?f=64&t=56426&start=150
(Ganz unten ist das, was ich meinte)

Danke unbekannterweise an dieser Stelle an Sven (Dizzyboy)
Da hab ich einfach mal angefangen. Mal sehen, das werden noch ganz schön viele Meine armen Nachbarn

Ich zeig euch das Ergebnis mal. Aber keine Sorge, ich werde euch jetzt nicht mit Spanten-Spam überschwemmen. Ich dachte mir nur, die ersten überhaupt sind vielleicht eine Erwähnung wert



In den großen Zwischenraum kommen natürlich auch noch welche. Aber Die Resteplatten habe gerade so perfekt gepasst...

Viele Grüße,
Daniel