Guten Morgen liebe Stummis,
@Michael: zunächst einmal möchte ich mich nochmal dafür bedanken, dass du dir so viele Gedanken gemacht hast und dir die Mühe gemacht hast, das alles auch grafisch aufzuzeigen. Ich habe mir das nun angesehen und deine Ausführungen dazu gelesen.
Ich denke, wir sind uns in Sachen Eingriffmöglichkeiten und -Problematik einig. Daher habe ich deine Gedanken dazu und auch die der Kollegen, die hier so fleißig mitgedacht haben, mal in einen großen Topf geworfen und mit meinen Vorstellungen, Wünschen und Möglichkeiten verrührt
Ich habe mich dann so durchgehangelt. Zunächst die Problematik des Eingriffs. Die beiden roten Markierungen zeigen es ja deutlich. Habt ihr mir ja richtig aufgezeigt. Allerdings habe ich rechts die Möglichkeit, an die unteren Ebenen heranzukommen, da der Schenkel quasi frei steht. Der Schrank rechts daneben ist 34 cm tief. Somit muss ich nicht von der linken Seite des Schenkels durchgreifen.
Die Rechtsweiche gegen eine Linksweiche auszutauschen behalte ich mir übrigens gerne mal im Hinterkopf Und auch die elegantere Linienführung mit Flexgleisen werde ich umsetzen. Das sieht natürlich besser aus.
Mein erster Gedanke war dann, den hinteren Bereich der "Paradestrecke" tatsächlich offen zu lassen, um da eben ran zu kommen. Das wäre so der Kompromiss, auch wenn der schon genannte Einwand absolut berechtigt ist.
Dann überlegte ich, ob ich die Schleife zum SBH etwas nach vorne ziehe, um den Bereich der schwer erreichbaren Stellen zu minimieren.
Also sah das zunächst so aus:
Dann schaute ich mir das an und überlegte mir, dass ich auch den hinteren Bereich der Paradestrecke nach vorne ziehen könnte. Zwei Fliegen würde ich damit erlegen. Zum einen käme ich besser ran. Zum anderen wäre das Thema mit der offen gelassenen Strecke erledigt.
Und die dritte Fliege wäre noch, dass durch den Bogen der Weg länger würde und ich mehr Strecke für die Steigung zur Verfügung hätte, was eine gewisse Eleganz birgt
So ungefähr:
Dann habe ich mir Gedanken zu den Höhen gemacht und ein bisschen mit dem Programm gespielt. Ich käme tatsächlich immer noch auf maximal 2,9 % Steigung *freu*
Dazu benötige ich rechts im Schenkel den Bogen, um mehr "Strecke" für die Steigung zu generieren.
@Michael, du hast in deinem Vorschlag auch die Möglichkeit der Erweiterung mit Stumpfgleisen für Schienenbus und Co. aufgezeigt.
Ich denke, auch wenn ich Meilenweit entfernt bin von Vorbildtreue, aber der Schienenbus sollte eher nicht auf die große Reise in den Hundeknochen geschickt werden. Er soll quasi die Feinverteilung übernehmen zwischen Bahnhof und den Haltepunkten der Nebenbahn.
Und geschobene Züge möchte ich vermeiden, da mir dann das zukünftige Blockstreckengebilde zu kompliziert würde und ich auch glaube, dass dann wieder die Gefahr von Entgleisungen größer wird.
Somit aber wiederum der Vorteil, dass der Bogen erhalten bliebe für die schon erwähnte Steigungsstrecke.
Der Zwischenstand sähe dann ungefähr so aus:
Dann kamen Überlegungen, wie man an den Rest rankommt. Ich hatte bei meiner ursprünglichen Planung bereits kleine Eingriff-Luken angedacht. Das habe ich schonmal in ähnlicher Art so gemacht (vor vielen Jahren). Im folgenden Plan rot markiert.
Die blauen Markierungen zeigen eure Vorschläge mit den Flexgleisen für die Eleganz.
Da hierbei jeweils ein flaches Stück auf eine Geländeerhebung trifft, erhöht sich durch Herausnahme der Winkel für den Eingriff.
So in etwa:
Und wie bereits erwähnt, habe ich mit dem Programm gespielt und die Höhen angeglichen:
Der SBH liegt nun bei - 230 mm
Die Paradestrecke ist bei - 60 mm
Rechts wird die Schleife mit dem 2er SBH auf - 80 mm abgesenkt, um besser heranzukommen
Der Bahnhof bleibt die Ebene 0
Ich hoffe, ihr könnt mir soweit folgen. Ich werde das auch noch in den Gleisplan einarbeiten und euch zeigen.
Aber bei allen Kompromissen scheint mir das tatsächlich ein gangbarer Weg.
Zuletzt noch ein Wort zum Schrank. Der ist in der Tat "gesetzt". Ich komme sehr gut an die Türen und den Inhalt heran. Links hinten und auch unter dem Schenkel sind Dinge untergebracht, die (ich sage es mal vereinfacht und salopp ) da sein müssen. Und alles hat Grenzen. Auch Toleranz
Somit verdrehe ich, @Michael, nicht die Augen bei dem Thema. Ich verstehe die Herangehensweise und als von außen Hereinschauender würde ich genauso denken. Da bin ich allerdings auf eine Grenze gestoßen, die ich im Interesse des Gesamtprojekts nicht überschreiten möchte und werde...
Ich würde mich nun sehr über euer Feedback zu den Gedanken freuen. Sicherlich kann dann noch an der ein oder anderen Sache verändert und gefeilt werden, somit betrachte ich oben Geschriebenes als Schritt hin zur Lösungsfindung.
Ich wünsche euch einen schönen Tag.
Viele Grüße,
Daniel