Hallo Stummis,
ich möchte euch hier mein neues Anlagenprojekt vorstellen:
Die Anlage viewtopic.php?p=508989#p508989 ist seit gut einem Jahr Geschichte, da eine Fortführung des Baus weder Sinn noch Spaß machte.
Grundsätzlich war das Anlagenkonzept von 2010 gut und aus damaliger Sicht auch richtig, die Teile die fertig wurden haben anfangs auch Spaß bereitet – insbesondere die Möglichkeit trotz des begrenzten Raumes auf rund 40 Schattenbahnhofgleise zuzugreifen. Nachdem die vier Abstell- und die Verbindungsebene fertig waren, war es schön, die vielen Züge im Automatikbetrieb mit Win-Digipet vorbeiziehen zu lassen – halt Trainspotting indoor.
Dann kam aber Murphys Gesetz immer häufiger zum Tragen. Zwar sah das Anlagenkonzept eine Erreichbarkeit aller wichtigen Bauteile vor, jedoch fingen irgendwann an, die Weichen nicht mehr zuverlässig zu schalten und die Züge an den verstecktesten Stellen stecken zu bleiben. Dazu kamen noch Abweichungen von der Planung beim Bauen, die die Anlage in der Höhe und Breite immer mächtiger werden ließ.
Ich war anfangs noch froher Dinge, dass ich das noch in den Griff kriege. Irgendwann musste ich die Planung aber ändern, um die Störungsbereiche besser erreichen zu können. Dadurch ging dann wichtige Anlagenfläche verloren und es wurde mit der dritten Wendel der Hauptstrecke sehr eng, um diese in R2/R3 bauen zu können. Um den Seitengang zur Störungsbeseitigung belassen zu können, wäre der „Mittelgang“ des U zugewachsen, sodass ich ständig unter die Anlage hätte kriechen müssen.
Meine bessere Hälfte und in diesem Falle die Stimme der Vernunft wies mich dann darauf hin, dass das kein zukunftsfähiges Konzept ist. Unterstützt wurde dies dann noch durch technische Probleme bei der Verbindung CS2<>PC und ewige Unterbrechungen des halbautomatischen (Start-/Ziel-) Betriebs unter WDP.
Also verfiel ich in tiefes Nachdenken… Was ist gut am Konzept, was muss anders werden? Ein Umbau der Anlage kam nicht in Frage, es musste ein Abriss und Neubau werden. Aufgrund meines damals anstehenden 50. Geburtstags entstand so das Projekt „Modellbahn50plus“.
Beibehalten wollte ich
• das Streckenkonzept, bestehend aus:
1. Zweigleisige Hauptstrecke, Zuglänge mindestens 2m (event. elektrifiziert) - im Plan rot
2. Eingleisige Nebenstrecke, Zuglänge ca. 1,30m - im Plan türkis
3. S-Bahn-Betrieb, Zuglänge ca. 1m - im Plan orange
• Großer Hauptbahnhof, kleiner Nebenbahnhof - im Plan hellgrau
• („großes“ Bw mit Drehscheibe - im Plan dunkelgrau
• Schattenbahnhof
• Radien > R2 im sichtbaren Bereich und nach Möglichkeit auch in den Wendeln
• Äußeres Wendelgleis aufwärts
• Anlagentiefe mit guter Zugriffsmöglichkeit > prinzipiell An-der-Wand-Anlage
• Hauptstraße mit Option für CarSystem oder RC-Fahrzeuge
• Fachwerk-Altstadt und Weinberg
• Einzelne Gebäude und Szenarien, die ich nicht einzeln aufliste
und natürlich die Steuerung und das Gleismaterial (CS2, PC mit WDP, Märklin K-Gleise)
Entgegen der früheren Planung
• Auch sichtbare Außenbögen zulassen
• Weniger Schattenbahnhofsgleise, nur noch zwei Ebenen
• Anlage nicht bis zum Boden, sondern lieber Stauraum lassen
• Anlage auch unterhalb des Fensters, Überbauung der Heizung
• Anlage fest montiert und nicht verschiebbar
• Auch einfaches „Fahren im Kreis“ ermöglichen, ohne dass durch den Schattenbahnhof gefahren werden muss. Dies war mir bei der letzten Planung zu „spielmäßig“, aber genau für Loks mit „Spielewelt“ (mfx-plus) eine Grundlage (wenn man nicht nur Pendeln will). Realisiert wird dies letztendlich durch eine klappbare Brücke, die aus „an der Wand“ eine „rundum“ Anlage macht.
Wünschenswert, aber nicht umsetzbar:
• Beibehaltung des bisher geplanten Stadtbildes
Letztendlich verringerte sich die geplante Gleislänge um rund 100m!
Nach einigen Varianten entstand das folgende Konzept, dass im Laufe des letzten Jahres weiter ausgefeilt wurde:
Ansicht
Gleisplan sichtbar
Gleisplan Schattenbahnhöfe
Als Symbol für die neue Motivation wurde eine Projektlok gestaltet, die die Baumaßnahmen begleiten wird…
Wenn Interesse besteht werde ich euch auf dem Laufenden halten, wobei ich wohl nicht der fleißigste Schreiberling bin und auch mein Bautempo nicht das schnellste ist.