Hallo an Alle und vielen Dank, dass ihr meinem Thread die treue haltet, auch wenn ich nur sporadisch und im Abstand vieler Wochen dazu komme, ihn zu aktualisieren. Mittlerweile gingen wieder 3 Monate ins Land... Ein vernünftiges Video habe ich bis heute nicht hinbekommen, das jucken in den Fingern ist einfach zu groß
In den letzten Wochen ging einiges – leider ist vieles davon kaum zu sehen.
Meinen Beitrag möchte ich daher etwas aufgliedern:
PC-Steuerung mit Rocrail
Fortschritte beim Landschaftsbau
Veränderungen im Fuhrpark
Die Reihenfolge der Bilder stimmt nicht immer ganz, aber im Grunde ist der Fortschritt trotzdem gut erkennbar.
PC-Steuerung mit Rocrail
Die Steuerung mit Rocrail bereitet mir noch immer Kopfzerbrechen, langsam aber sicher wird der Betrieb stabiler, ich bin aber noch lange nicht da, wo ich hin will.
Es kommt immer wieder vor, dass Rückmelder nicht auslösen und die Loks munter weiterfahren, oder Steuerbefehle von Rocrail nicht bei den Loks ankommen.
Problem 1 liegt an der teilweise „unglücklichen“ Platzierung der Magnete unter den Loks, hier habe ich noch ein paar Kandidaten, die auf eine Optimierung warten.
Problem 2 ist vielschichtiger – hier gibt es mehrere potenzielle Fehlerquellen…
Fehlerquelle 1 (beseitigt): Das Datenkabel zwischen Zentrale und Anlage war viel zu klein dimonsioniert. Sobald mehr als 3 Loks im Einsatz waren, gingen ständig Befehle unter und Loks konnten nicht korrekt angesteuert werden. Ich habe das Datenkabel durch klassische Kabelverbindungen, wie sie auch beim Rest der Anlage vorkommen, ersetzt. Seither läuft es schonmal besser.
Fehlerquelle 2 (beseitigt): Datenverbindung zwischen z21 und Laptop. Anfangs war die z21 über ein LAN-Kabel mit einem Devolo-Stecker ins Heimnetzwerk eingebunden, der Laptop über WLAN. Da in letzter Zeit auch verstärkt Probleme mit dem WLAN auftreten, habe ich Laptop und z21 direkt per LAN verbunden.
Fehlerquelle 3 (beseitigt): Der Laptop, den ich zur Steuerung einsetze, ist bereits 5 Jahre alt. Als wir im Geschäft neue Laptops bekommen haben, konnten die ausgemusterten Geräte sehr günstig erworben werden. Aus Datenschutzgründen jedoch ohne Festplatte. Die anfangs von mir verwendete Festplatte hatt bereits 10 Jahre auf dem Buckel und obwohl außer Windows 10, Rocrail, dem z21 Maintenance Tool und dem ESU Programmer nichts auf dem Laptop war, hatte ich immer wieder das Problem, dass der Rocrail-Server abgeschmiert ist, oder Rocrail nur extrem verzögert reagiert hat.
Mittlerweile habe ich eine SSD-Festplatte eingebaut. Inkl. der Anmeldung dauert es jetzt ca. 20 Sekunden vom Einschalten des Laptops bis Rocrail läuft. Mit der alten Festplatte ging unter 2 Minuten nichts. Das Problem mit dem "hängen" des Programms und dem instabilen Server trat seither nicht mehr auf.
Fehlerquelle 4 (beseitigt): Ich vermute, dass die kleine z21 start mit den zahlreichen Befehlen, die Rocrail gleichzeitig sendet bzw. senden muss und den zahlreichen, teilweise gleichzeitigen Rückmeldeereignissen über den R-Bus an ihre Grenzen kommt. Zwar habe ich bereits in Rocrail einige Einstellungen vorgenommen, um die Befehlsflut einzudämmen, aber ich bin sicher, dass da noch mehr möglich ist.
Fehlerquelle 5 (ToDo): Verschmutzte Schienen und Räder. Teilweise sind die Räder der Loks und Waggons und dadurch auch die Schienen mehr oder weniger stark verschmutzt. Auch hier muss ich mal eine großangelegte Aktion starten, alle Fahrzeuge von der Strecke nehmen und alles gründlich reinigen. Meine Lust hält sich in Grenzen, daher schiebe ich das ganze auch schon länger vor mir her, wohl wissend, dass das meine Probleme nicht gerade verbessert.
Auch wenn es nicht danach aussieht, so bin ich doch ganz glücklich, wie bereits jetzt alles läuft. Bis vor 2 Jahren hatte ich noch keine Ahnung von Digitalsteuerung, Decodern, CVs, Rückmeldungen etc.
Das Steuerungsthema ist wohl auch der Grund dafür, warum es wenig vorzeigbares zu berichten gibt - ich habe schon etliche Stunden investiert bis ich bei dem Stand war, an dem ich heute bin. Damit der Abschitt nicht ganz Bilderlos bleibt, hier noch eine Traxx-Begegnung im Bahnhof:
Landschaftsbau
Zuest aber zur im letzten Beitrag angesprochenen Kurvenübehöhung:
Ich habe ganz am äußersten Rand der außenliegenden Schiene ein wenig mit Kork unterbaut, die Kurvenüberhöhung ist somit zwar steiler als beim Vorbild, gefällt mir so aber ganz gut. Versuche mit einer flacheren Überhöhung waren für den Zuschauer kaum erkennbar.
Nachdem ich mich Tage und Wochen nur mit Digitalisierung von Loks und der Fehlersuche in Rocrail beschäftigt hatte, wollte ich endlich auch mal wieder etwas anderes sehen.
So habe ich das Einfahrsignal für den Bahnhof und ein dazugehöriges Vorsignal gesetzt, das erste Gleisstück eingeschottert und begonnen, die Holz- in eine Styroporwüste zu verwandeln. Wirklich erstaunlich, wie ein paar Konturen schon ein Bild erschaffen, dass viel mehr einer Modelleisenbahn ähnelt.
Auf der anderen Talseite geht es direkt nach der Brücke in einen Tunnel - hier habe ich mir mit einem Pizzakarton eine Tunnelröhre gebastelt:
So sieht er schon besser aus:
Des weiteren wurde auch auf dieser Seite schon etwas mit dem Landschaftsbau begonnnen:
Zwischen den Jahren bin ich auf einer Wanderung auch an der Brücke vorbeigekommen, an die ich mich mit der Fischbaubrücke anlehnen will. Hier zum Vergleich:
Der Durchgang für den Radweg hat auch bereits eine Beleuchtung erhalten:
Ein kleines Streckenwärterhäuschen aus meiner Jugendzeit kommt auch wieder zu Ehren:
So sieht das ganze ziemlich vielversprechend aus, wenn man sich aber die gesamte Anlage anschaut, bliebt noch viel zu tun. Für die Landschaft hinter dem Bahnhof und über der Wendel fehlen z.B. noch die Grundplatten komplett.
Wer hats erkannt? Ich plane schon für die (weit entfernte) Zukunft mit. DIe Gleise im vorderen Bereich sind während dem Landschaftsbau meine Platzhalter, so wäre es theoretisch auch in Zukunft noch möglich, unterhalb des Bahnhofs und der Landschaft dahinter einen zweiten, kleineren Schattenbahnhof anzulegen.
Doch das ist ganz weit weg, ich rechne nicht damit, dass die Anlage in den nächsten 3-4 Jahren fertig wird. Das wird eher noch etwas länger gehen, aber wie heißt es so schön: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Veränderungen im Fuhrpark
Meine V60 und die 221 wurden verkauft. Beides waren Fleischmann-Modell der 70er Jahre, in stark bespieltem Zustand. Beide Maschinen hatte ich erst gekauft, nachdem ich mit dem Bau meiner ersten Anlage und damals noch komplett Analog angefangen hatte. Ich bin an den Modellen also nicht gehangen und eine Digitalisierung war für mich aufgrund des Aufwands und der Kosten alles andere als lohnenswert.
Einen lange gehegten Wunsch habe ich mir ebenfalls erfüllt – ein Zug der K.w.St.E.
Was würde da wohl besser passen, als die „schöne Württembergerin“?
Gelandet bin ich beim Modell von Roco, der gesamte Schnellzug besteht aus einem bunten Mix verschiedenster Hersteller.
Lok: Württ. C / Roco 43216
Gepäckwagen: Märklin 4212
1/2 – Klasse Wagen: Roco aus Set 44096
2/3 Klasse Wagen: Roco 44545
3 Klasse Wagen: Mäkrlin 4211
4 Klasse Wagen Märklin 4214
4 Klasse Wagen Brawa 2153
Postwagen: Märklin 4229
Der bunte Zug mit den verschiedenen Wagen gefällt mir sehr gut, und auch wenn er eigentlich nicht so recht auf die Anlage und zum restlichen Rollmaterial passen will, ist er für mich ein Highlight, ähnlich dem 8-teiligen ICE 1.
Der ICE 1 ist eine gute Überleitung, die letzten Wochen standen auch im Zeichen der Digitalisierung. Mittlerweile sind 17 von 25 Loks digitalisiert, auch wenn noch nicht alle voll Einsatzbereit sind (Stichwort: Platzierung der Magnete, Reinigung) bin ich auf einem guten Weg.
Beim ICE 1 hatte ich bemerkt, dass der alte Rundmotor doch stark zu kämpfen hatte, den 8-teiligen Zug allein die Wendel hoch zu befördern. In der Bucht konnte ich günstig einen Satz Triebköpfe erwerben und das Motordrehgestellt des angetrieben Triebkopfs mit dem nicht angetriebenen Drehgestell meines zweiten Triebkopfs tauschen. Außerdem konnte ich noch einige abgebrochene Teile an meinem ICE austauschen. Der anschließende Verkauf der beiden antriebslosen und ausdrücklich als defekt deklarierten Triebköpfe brachte zudem wieder etwas ein, die Kosten für den zweiten angetriebenen Triebkopf belaufen sich daher auf ca. 20€ (ohne Decoder).
Die Anpassung der Motoreinstellungen beider Triebköpfe war leichter als gedacht, jetzt dreht der ICE problemlos und elegant eine Runden.
Des weitern wurde meine purpurrote 218 digitalisiert, die 24-cm Silberlinge gegen 26,2 cm Modelle ausgetauscht und die Br 89, die seit nunmehr fast 2 Jahren zerlegt im Karton schlummerte wurde ebenfalls digitalisiert.
Ich merkt also, es gibt noch sehr viele offene Baustellen, die ich alle nach und nach abarbeiten möchte. Leider kommt das Forum dabei oft zu kurz, doch ich hoffe das seht ihr mir nach.