Hallo zusammen,
jetzt melde ich mich mal wieder aus Scranton.
Maurice, dankeschön für Deine lobenden Worte, sowie deine "insights" in das US-amerikanische Eisenbahnwesen. Die dortigen Entwicklungen sind schon sehr faszinierend, da sie sich doch zum Teil stark von unserem Eisenbahnwesen unterscheiden. Vorallem finde ich auch den Kontrast zwischen den großen Class 1 Railroads und den unzähligen kleinen und kleinsten Eisenbahngesellschaften spannend. Es gibt quasi für jeden Geschmack etwas.
Meickel, schön zu hören, dass Deine Planung mittlerweile abgeschlossen ist. Da halte ich mal die Augen offen und schau mir an, was Du so vorhast.
Das Verfahren für die Erweiterung ist auch schon abgeschlossen, auch die Planung steht soweit. Leider gab es urlaubsbedingt eine Verzögerung, was die Vergabe der Bauleistungen angeht. Mal schauen, bis wann die ersten Arbeiten beginnen können. ^^
Die Vielfalt der US-amerikanischen Eisenbahnen ist der Grund, weshalb ich dieses Themenfeld so faszinierend finde. Es gibt, wie gesagt, wirklich alles. Von großen, modernen Railroads, die schnellen Personenverkehr anbieten, Regionallinienen, lange Güterzüge, kleine Rangieroperationen. Entsprechend vielfältig ist auch das Rollmaterial und der Zustand der Strecken. Da gibts Sachen, die würden bei uns zur sofortigen Linienschließung durch das EBA führen (Stichwort: Gleislage). ^^
Wo schaust Du denn Videos zu dem Thema an? Auf Youtube kann ich sehr die beiden Kanäle "Distant Signal" und "Delay In Block" empfehlen. Zu Modellbahnthemen auch noch NSmodeler24, der eine wirklich tolle Anlage hat.
In der Zwischenzeit habe ich aber eine neue Ladung Ölfarben bestellt und erhalten, um die Wagen und Loks noch weiter zu bearbeiten. Daher gibt es zwar im Moment keinen Bau-, dafür aber einen Malfortschritt.
Als erstes wurde bei diesem Boxcar das Dach etwas aufgehellt, um das Verbeichen der Lackierung durch Wetter- und Sonneneinfluss darzustellen. Außerdem habe ich versucht, mit einer dunklen Ölfarbe Bremsabrieb und Schmutz am unteren Teil des Wagenaufbaus darzustellen.
Der Hopper wurde auch noch weiter bearbeitet. Insbesondere die Rosteffekte haben mir noch nicht so gut gefallen, so dass ich an diesen noch etwas gearbeitet habe. Der Rosteffekt besteht aus drei verschiedenen Farbtönen, von dunkel hin zu einem Hell-Orangebraun. Damit sollen die verschiedenen Arten von Rost dargestellt werden. Auch der Hopper erhielt noch einen Schmutzfilm am unteren Teil des Wagenkastens.
Und schließlich habe ich mich dazu durchringen können, die SD60 zu bearbeiten. Das helle Gelb hat mich anfangs noch davon abgehalten, da ich mir unsicher war, wie ich am besten mit diesem hellen Farbton umgehen soll. Malfehler würde man sofort sehen und wären zudem schwer zu korrigeren. Nach etwas Recherche beim Vorbild habe ich mich dazu entschieden, das helle Gelb ausgeblichen darzustellen. Auch das hellgraue Dach sollte etwas ausgeblichener und schmutziger werden. Die Drehgestelle, der Dieseltank und die Räumschilde hingegen sollten verrostet sein.
Mit einer hell-beigen Ölfarbe habe ich das Gelb soweit aufhellen können, dass es ausgeblichen wirkt. Das Dach wurde mit Aycrlfarben (dunkle Wash, helles Grau) leicht aufgehellt. Mit einer dunkelgrauen Ölfarbe ("starship filth") wurden die Schatten in Spalten, sowie leichte Verschmutzungseffekte dargestellt. Die Drehgestelle und der Tank erhielten ebenfalls eine Behandlung aus verschiedenen Acryl- und Ölfarben.
Es hat mich schon etwas Überwindung gekostet, die SD60 dermaßen zu "versauen". Ich hoffe, das Ergebnis gefällt Euch, es war für mich auf jeden Fall eine Herausforderung, die sich aber sicher gelohnt hat.
Das soll es dann auch erstmal gewesen sein. Macht es gut und dann ein schönes Wochenende, wenn es soweit ist.