Hallo alle, ich habe eine Frage. Betreffende Lokomotive: Märklin 37551, G8.1 der KPEV.
Thema "Decoderausgang prüfen": Diese o.g. Lok hat gestern von mir einen Seuthe Nr. 20 bekommen (fahre die auf Digitalbetrieb). Die Empfehlung, nicht den Seute 24 zu nehmen, kam vom ansässigen Händler. Am Morgen nach dem Einbau rauchte es fröhlich kräftig. Am gestrigen Abend: nix. Auch eine Probefahrt im Analogbetrieb brachte keinen Erfolg. Der Schornstein bleibt im Wortsinn kalt (also auch kein Fehler bei der Befüllung). Im Digitalbetrieb ist bei aktivierter Rauchfunkion in der MS2 ein (fast unhörbar) leises Schaltgeräusch aus dem Decoder zu vernehmen (nur hörbar mit Ohr am Tender, ca. alle 1,5-2 Sekunden).
Jetzt wollte ich eine Fehlersuche starten. Zuerst wird der Rauchsatz ausgebaut und an einem 16V-DC-Netzteil noch einmal getestet. Sollte es der Rauchsatz selbst nicht sein, möchte ich die Spannung an der Kontaktzunge am Kesselboden mit einem Multimeter messsen. Der sollte ja unmittelbar am Decoderausgang hängen, soweit mir das verständlich ist.
So, endlich meine Frage: Kann ich hier beim Anlegen der Mess-Spitzen irgendeinen kapitalen Fehler begehen, der den Decoder zerstört? Ich bin in Halbleitertechnik nicht so firm. ops: Wo sollten "-"-Spitze und "+"-Spitze angelegt werden, dass man erkennen kann, ob eine Spannung im Rauchkontakt (an der "Zunge") anliegt?
Ich danke Euch vielmals im Voraus. VG Clemens
Sammlungsgebiet: Märklin H0 und Spur Z keine feste Anlage / H0 C-Gleis für Teppichbahning Mitglied bei "MECI - Modell-Eisenbahn-Club Neu-Isenburg e.V."
bei meinem Multimeter ist es egal, wie ich die Messspitzen verwende. Wenn ich diese von der Polarität falsch ansetze, steht halt im Display des Messgeräts noch ein Minus vor der Zahl.
Zitat von Cabrioman Betreffende Lokomotive: Märklin 37551, G8.1 der KPEV.
Diese o.g. Lok hat gestern von mir einen Seuthe Nr. 20 bekommen (fahre die auf Digitalbetrieb). Die Empfehlung, nicht den Seute 24 zu nehmen, kam vom ansässigen Händler.
Wo sollten "-"-Spitze und "+"-Spitze angelegt werden, dass man erkennen kann, ob eine Spannung im Rauchkontakt (an der "Zunge") anliegt?
Moin,
Der Seuthe Nr. 20 ist ein Steck-Rauchgenerator für Metallgehäuse, und ist identisch mit dem Märklin [72270]. Der Anschluß erfolgt über den Rauchsatzkontakt in der Lok und die Lokmasse (Gehäuse). Die Betriebsspannung beträgt 10-16V.
Der Seuthe Nr. 24 ist ebenfalls ein Steck-Rauchgenerator. Die Betriebsspannung beträgt 16-22V, ist also für den Betrieb mit Digital vorgesehen.
Der Nr. 20 wird bei längeren Betrieb direkt an Digitalspannung wohl nur ein kurzes Leben haben, wenn er nicht über ein Relais geschaltet wird. Märken empfiehlt in der Anleitung https://static.maerklin.de/damcontent/38...01434542307.pdf den [72270] identisch Seuthe Nr.20. Da Du ein leichtes "Klicken" hörst, scheint ein Relais vorhanden zu sein.
Messen musst Du zwischen dem Rauchsatzkontakt und der Lok-Masse. (+) und (-) gibt es bei Wechselspannung nicht, anderenfalls müßte ein gängiges Multimeter ein (-) anzeigen, falls die Meßspitzen "falsch" herum angesetzt werden. Wechselspannung oder Gleichspannung sind dem Rauchsatz egal, das ist nur ein Widerstand zum Heizen. Frage ist nur, welche Spannung liegt dort an? Da Märklin den [72270] empfiehlt, gehe ich von max. 16 V aus, nicht von der Gleisspannung,,die bei Digital höher wäre.
Zum Problem: Entweder liefert der Dekoder / das Relais keine Spannung = Dekoder / Relais defekt. Messen der Spannung. Oder der Rauchsatz hat ungenügend Kontakt zum Lokgehäuse, der Schornstein-Innenwand. Diese sollte blank sein. Oder der Rauchsatz hat ungenügenden Kontakt zum Rauchsatzkontakt der Lok. Oder der Rauchsatz selbst ist defekt. Test ist am Trafo möglich, nicht an der Digitalstrom-Versorgung.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Also bei der BR 55 ist ja der Rauchsatz schaltbar. An ein Relais das Gleisspannung auf den Rauchsatz legt, glaube ich eher nicht, typisch wäre eher eine Stromversorgung über den Funktionsausgang des Decoders. Daher würde ich bei der Lok auch auf irgendwas bei 16 V am Funktionsausgang tippen, wobei der Funktionsausgang Gleichspannung liefert, aber als Rückleiter nur die Gleisspannung (also Wechselspannung) genutzt wird. Dadurch steht dem Rauchsatz effektiv immer nur eine Halbwelle zur Verfügung. Sollte ich damit richtig liegen, wäre ein 16V Rauchsatz hier richtig. Ich frage mich gerade, ob in dieser Situation (Wechselspannung als Rückleiter) ein korrektes Messergebnis angezeigt wird ist fraglich. Du bekommst aber eine Aussage ob da überhaupt nennenswert Strom ankommt.
Ich würde auch erst mal schauen ob am Rauchsatzkontakt Spannung anliegt, und danach ggf. die Kontaktsituation des Rauchsatzes prüfen. Farbreste im Schornstein entfernen, und schauen ob der Kontaktdraht am Rauchsatz wirklich am Kontaktblech anliegt.