RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#1 von Norbertderami ( gelöscht ) , 08.01.2017 23:35

Hallo,
Meine Anlage ist analog und bleibt auch dabei. Vor ein Paar Monaten habe ich ein Schnapp gemacht und habe eine neuere E44 (37441) auf eBay gekauft. Wird der Strom über das Gleis gespeist, läuft die Lok mit der richtigen mastäbliche Höchstgeschindigkeit von ca. 90 kph. Auf Oberleitungsbetrieb schafft sie dagegen nur mühsam 65 kph. Das ist die einzige E-lok die ich habe, wo das Problem existiert. Beide Trafos liefern 17 Volt. Ich bin neugierig. An woran könnte so was liegen?


Norbertderami

RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#2 von Marty ( gelöscht ) , 09.01.2017 06:21

Hallo,

vermutlich am schlechteren Kontakt des Stromabnehmers mit der Oberleitung plus größerem Spannungsabfall entlang der Oberleitung.
Hast du schon mal eruiert wieviel Spannung von den 17 V wirklich an der Lok ankommt, gemessen zwischen Stromabnehmer und Schiene?


Marty

RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#3 von Jochen53 , 09.01.2017 08:12

Hallo,
ich kann Deine Beobachtung mit der maßstäblichen Höchstgeschwindigkeit von 90 - 100 km/h auch bei Digitalbetrieb mit Punktkontakten bestätigen, mehr ist nicht drin trotz CV 05 auf max. Wert 63, analog mit Oberleitungsbetrieb habe ich noch nicht probiert.
Gruß Jochen


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RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#4 von Jochen53 , 09.01.2017 18:21

Hallo,
ich habe meine E 44 (37440) eben analog über Mittenkontakt fahren lassen: Gleisspannung 18,5 -19 V bei Höchstgeschwindigkeit, umgerechnete maßstabsgerechte Geschwindigkeit 65 - 70 km/h. Dein Exemplar schein gar nicht soweit daneben zu liegen. Meine Oberleitung ist nicht angeschlossen.
Gruß Jochen


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RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#5 von Norbertderami ( gelöscht ) , 11.01.2017 00:32

Danke für die Antwörter. Das interessante ist, das die Lok langsamer läuft auf Oberleitung als auf Punktkontakt bei derselben Spannung (habe ich direkt zwischen Shiene und Abnehmer gemessen). Das einzige, was ich mir denken kann, ist dass mein Trafo für Oberleitung nur 16 VA leistet, aber dass solte ja keine Rolle spielen, da die neueren Motoren angeblich weniger Strom brauchen. Die engültige Lösung ist natürlich ganz einfach; fahre einfach auf Punktkontakt. Bin aber trotzdem neugierig.


Norbertderami

RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#6 von klein.uhu , 11.01.2017 00:47

Moin,

Ich habe lediglich eine andere Variante dieser E44, mit rot lackierten Stromabnehmern. Diese Lackierung dürfte an den Gelenken einen erheblichen Übergangswiderstand und somit Spannungsverlust bewirken. Vermutlich ist das die Ursache. Ähnliches ist mir von lackierten Stromabnehmern anderer Modellbahnhersteller bekannt.

Gruß klein.uhu


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RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#7 von Jochen_1977 ( gelöscht ) , 12.01.2017 20:26

Hallo,

wo hast Du die 17V gemessen? Am Trafo oder an der Stelle an der die Lok färht? Und sind die 17V bei fahrender Lok gemessen (also unter Last)? Auf Grund der Überganswiderstände von Steckverbindungen, Kabeln, ... kann es einen großen Unterschied machen wo du die Spannung misst. Fährt die Lok an der Einspeissstelle schneller?

Gruß

Jochen


Jochen_1977

RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#8 von Jochen53 , 13.01.2017 07:50

Hallo,
ich habe bei mit höchster Trafostellung (Trafo ist ein weißer 32 VA, 6647) bei mit höchster Reglerstellung fahrender Lok (mit Zug aus 4 3-achs. Umbau-, einem 2-achs. Pw und einem 4-achs. Eilzugwagen) die Prüfspitzen des Multimeters an Schiene und Punkt Kontakt meiner M-Gleis Teststrecke gehalten.
Gruß Jochen


Jochen53  
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RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#9 von gerhard1963 , 16.01.2017 15:00

Hallo
Ich würde mal sagen das der Wiederstand zu 95% von den Stromabnehmergelenken kommt. Ich fahre mit Strom aus der Oberleitung, es gibt Stromabnehmer die machen fast gar kein unterschied weil sie dezent lackiert sind, aber andere fangen an den gelenken an zu kokeln. Teilweiße sieht man dann sogar funken an den Gelenken, da ist dann die Lackschicht halt sehr dick. Deshalb habe ich vor längerer Zeit angefangen anfangs nur alle rot lackierten Stromabnehmer mit 0,1mm Kupferdraht an den Gelenken zu überbrücken. Du kannst aber mal versuchen mit einer Litze direkt die Platine mit dem Schleifstück zu verbinden z.B. einen Stromabnehmer abschrauben, und durch das nun freie Befestigungsloch die Litze zum Stromabnehmer zu führen und nur notdürftig umwickeln.


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RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#10 von Jochen_1977 ( gelöscht ) , 16.01.2017 19:14

Hallo,

wenn Du die 17V in der Nähe der fahrenden Lok gemessen hast dann liegt es mit Sicherheit nicht an den Verbindungen vom Trafo bis zur "Entnahmestelle". Innerhalb der Lok ist noch der Umschalter Oberleitung-Puko. Da Du ja etliche male umgeschaltet hast dürfen die Flächen am Schalter sauber und nicht oxydiert sein. Somit schließe ich mich der Meinung von Gerhard an dass es wohl an den Strohmabnehmern liegt.

Zum Test kannst Du ja mal eine Kupferlitze wie von Gerhard vorgeschlagen einfach drumwickeln dann wirst Du schnell feststellen ob es am Lack liegt oder noch etwas anderes stört.

Gruß Jochen


Jochen_1977

RE: Märklin E44 Strom von Oberleitung vs. Schienen

#11 von Norbertderami ( gelöscht ) , 18.01.2017 05:22

Ich glaube, Gerhard hat's richtig. Ich habe nämlick Funken and den Gelenkstellen gesehen, als die Lok auf Oberleitung fuhr. Hab dabei nichts gedacht, aber jetzt ist es mir im klaren. Ich versuchs mal mit den Draht.


Norbertderami

   


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