[MarcoCol]

Hallo,

ich habe einige ältere Loks, Spur N. Älter heißt Ü 30 und Ü40.
Die laufen noch analog, sollen aber alle auf Digital umgebaut werden.
Wenn diese eine Beleuchtung haben, sind es solche kleinen Birchen. Wenn die kaputt gehen, ist es schwer und teuer Ersatz zu bekommen.
Da die Umrüstung auf Digital ansteht, stellt sich mir die Frage: Kann man nicht dann direkt auch diese Birnchen gegen LED tauschen?

So einfach Tauschen wird wohl aufgrund der Spannung nicht gehen, oder?

Was muss man dabei beachten? Ich denke, man benötigt dann noch Widerstände vor den LEDs, oder?

[Wheely]

Zitat

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So einfach Tauschen wird wohl aufgrund der Spannung nicht gehen, oder?

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Hallo,
hängt sie mit einem Pol am Lokrahmen (früher üblich) muss dich die höhere Spannung nicht interessieren.
Heißt du kannst auch digital eine bestehende Birnchen Beleuchtung weiternutzen.
Sollte da wirklich mal was zu hell werden (hab ich bisher noch nicht erlebt) kannst du über den Decoder dimmen.

Hab jetzt auf die Schnelle keinen Link zur Hand aber es gibt die Birnchen auch als LED zum einfachen nachrüsten.
Diese haben bereits einen Widerstand verbaut und können direkt genutzt werden.
Greifst du auf Bastellösungen zum selbst löten zurück, musst du natürlich bei LED stets einen passenden Widerstand mit einbauen.
Ein durch das Digitalsignal (und dadurch bedingte ständige Umpolung) etwaiges Flackern musst du unter DCC nicht befürchten.

Ich hatte bisher noch nicht den Fall dass ich der Meinung war man *müsse* die alten Birnchen tauschen.
Zumal man im Digitalbetrieb eher selten mit Licht fährt, es ist Option, nicht Dauerzustand.

[MarcoCol]

Danke für dein Feedback.

Ich teste das mal und poste dann hier ein Feedback.

[volkerS]

Hallo,
das Umrüsten der alten N-Loks, zumindest von Arnold, ist nicht so einfach.
1. haben die Gussrahmen keinen Platz für einen noch so kleinen Decoder, ohne dass man fräsen/feilen muss;
2. muss man oft die auf dem Rahmen aufgeschraubte Platine beibehalten, da sie auch gleichzeitig der Niederhalter für den Motor sowie die Halterung der Motorkohlen ist. Mit etwas Geschick trennt man die Leiterbahnen an der richtigen Stelle durch und hat so die Möglichkeit, die Decoderlitzen anzulöten.
Die meist verbauten Selen-Platten-Dioden muss man ausbauen.
3. flackern auch Leds bei DCC, wenn man sie einseitig mit dem Chassis verbindet und einen Vorwiderstand benötigen sie immer. Ich sprechen nicht von Leds im Gehäuse von Glühlampen.
Am besten mal die Loks incl. der Artikelnummer nennen, die du aufrüsten willst.
Volker

[MarschbahNer Plus]

Moin,


die Birnen sind nicht teuer, aber LEDs sind deutlich schicker. Am besten in jeder Lampe eine 0402 LED und natürlich auch rote LEDs verbauen. Das wertet jede Lok enorm auf. Ich persönlich habe mir für meine Loks vorgenommen jede auf weiße/rote LEDs umzubauen. Je nach Scheinwerfer mit einzelnen 0402er oder mit 0605er DUO LEDs. Bei Dampfloks muss ich mir fürs Frontlich 0404er DUO LEDs selber bauen... Ist sehr aufwändig und lästig


Du brauchst dann also pro Lok (mindestens) 6 weiße und 4 rote LEDs, sowie 4 oder 2 Widerstände. Die LEDs für ein Licht (3xweiß oder 2x rot) werden in Reihe geschaltet. Entweder bekommt jeder Pluspol einen Widerstand, dann brauchst du 4 oder du hängst eine Führerstandseite an einen Widerstand. Dadurch können niemals weiß und rot an einem Führerstand gleichzeitig an sein. Disclaimer: Du darfst die Funktionsausgänge dann nicht dimmen. Als Widerstand würde ich so um die 10kOhm empfehlen. Die 4 Minus Pole werden dann an 4 Ausgänge angeschlossen und fertig ist die Lok

Je nach Lok und Übung dauert das ganze auch nur ein paar Stunden.

Das Ganze muss natürlich nicht bei weiß und rot aufhören. Fernlicht oder Führerstands-, Maschienenraumbeleuchtungen sind auch nett anzuschauen. Und gerade Dampfloks bieten noch deutlich mehr Möglichkeiten

Übrigens kann man alle Loks umbauen. Ob es sich lohnt ist eine andere Sache.


Gruß Moritz

[Erich Müller]

Hallo Moritz,

wozu soviel Aufwand bei Dampfloks?

Tagfahrlicht bei Zügen gibt es erst seit dem 21. Jahrhundert, Rotlicht wurde vorher auch nur nachts oder an Triebwagen und Wendezügen geführt (die auch am Tage Spitzenlicht führen mussten), und eine nachts einzeln fahrende Lok bekam eine rote Laterne hinten rechts, ebenso Schiebeloks.

Rotlicht an Dampfloks (außer Museumsloks Epoche 6) ist also nur sinnvoll, wenn sie nachts als LZ auf die Stecke gehen (eine rote Lampe) oder Wendezüge führen dann zwei rote Lampen).
M.a.W. much ado about nothing.

[MarschbahNer Plus]

Moin Erich,

du sagst ja bereits wofür ich das brauche. Dem kann ich nichts mehr hinzufügen.

Triebwerksbeleuchtungen an "kleinen" Dampfloks, die nur im Nahbereich fahren, wie z.B. 38,78,94,etc. sind in der Tat unnötig. Gerade in der Preussischen Lackierung schlichtweg falsch. Während der Fahrt hat die auch nicht zu leuchten.

Aber ansonsten mache ich durchaus mal ne Nachtfahrt. Natürlich auch Lz. Irgendwie muss die Lok ja zu den Wagen am Bahnsteig kommen

Gruß Moritz

[Erich Müller]

Hallo Moritz,

Der Weg vom BW zum Zug ist i.d.R. keine LZ-Fahrt, sondern eine Rangierfahrt - und dabei werden streng genommen vorn und hinten drei weiße Lichter gezeigt, oder auch vorn und hinten jeweils nur unten rechts (für solche Fahrten aber unüblich) - tatsächlich damals aber normalerweise nur die Laternen, die später am Zug gebraucht werden. Das stammt aus der Zeit, als der Lampenwart noch brennende Docht- oder Karbidlaternen zur Verfügung stellte, die bei Ausfahrt aus dem BW aufgesteckt wurden (und von denen man auch nicht mehr mitnahm als nötig).

Also: bei Dampfloks ist Rotlicht die absolute Ausnahme (außer Wendezug und Epoche 6).

[MarcoCol]

Habe angefangen die Birnchen zu tauschen. Das klappt ohne Probleme.
Nun ist aber erstmal fast Sommerpause

Danke für eure Hilfe.

[8erberg]

Hallo,

für Umbauten auf Digital empfehle ich immer den Blick auf

http://mtkb.de/Umbau/Decoder.htm

Peter