[Bubikopf]

Hallo zusammen,
Haben seit ein paar Woche mal wieder die Emma aus der Jim Knopf Packung bewegt. Plötzlich bleibt sie bei Rückwärtsfahrt stehen und man hört nur noch einen drehenden Antriebsmotor 😳.
Vorwärts lief sie einwandfrei. Erst beim dritten oder vierten Versuch lief sie dann auch wieder rückwärts. Vielleicht ein loses oder defektes Antribszahnrad.

Aber wie kann man die Emma öffnen, um da mal nachzusehen?

VG Uwe

[Majestix]

Servus,
klingt irgendwie abwegig wenn sie vorwärts läuft und rückwärts der Motor frei dreht. Was sollte das denn für eine Konstruktion sein die in der einen Richtung andere Zahnräder nutzt. Und ein Zahnrad das in der einen Drehrichtung fest und in der anderen lose ist, ist mir auch noch nicht unter gekommen.
Sollten Zahnradflanken nach der kurzen Zeit schon so verschlissen sein dass sie in der meistgenutzten Drehrichtung überspringen, würde ich sagen falsches Material verarbeitet. Dazu müsstest du wohl seeehr viel Rückwärts gefahren sein.
Ich würde gleich den Service kontaktieren.

[Schwanck]

Moin Uwe,

die Emma besitze ich nicht; ich kann mir jedoch die Betriebsanleitung für sie auf der Märklin-Site ansehen. Da erkenne ich, dass der Chassisrahmen längs geteilt ist und dass es unter dem Schleifer das Teil 7 (Clip) gibt, was wohl der Verschluss dafür ist. BA Seiten 31 bis 34! Ich hoffe geholfen zu haben.

[bbornemann]

Hallo Uwe,
ganz einfach:


man muss erst den Schleifer lösen, danach die Kupplung entfernen und man nacheinander das Unterteil sowie den Domdeckel entfernen!



Das Oberteil besteht aus zwei hälften, eine Schraube zur Sicherung, werde ich vorerst nicht zerlegen.


Es ist der minimal mfx Decoder, welcher auch DCC beherrscht verbaut, Motor mit minimaler Schwungmasse.


Im Herbst mal schauen ob ich der Lok eine Telex spendiere, es ist mja mindestens F0h frei, auch wenn es so scheint dass die Lampen unterschiedlich angeschlossen sind.



Gruß

Bernd

[Derrick23]

Zitat von Majestix im Beitrag 29179 Emma öffnen?

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Servus,
klingt irgendwie abwegig wenn sie vorwärts läuft und rückwärts der Motor frei dreht. Was sollte das denn für eine Konstruktion sein die in der einen Richtung andere Zahnräder nutzt. Und ein Zahnrad das in der einen Drehrichtung fest und in der anderen lose ist, ist mir auch noch nicht unter gekommen.

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Nennt sich Freilauf und hast du bestimmt schon mal am Fahrrad gehabt ...

[Majestix]

Klar Derrick, nur warum sollte da ein Freilauf eingebaut sein.

Bernd hat das Teil seziert. Turn the inside out.

Mal sehen ob sich der Tread Ersteller nach Bernds Anleitung noch meldet. Wäre interessant was nun damit war.

[Bubikopf]

Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen hilfreichen Tipps. Habe in der Zwischenzeit die Emma geöffnet. Allerdings nur die Unterseite, nicht den Kessel. Dabei ist mir nichts fehlerhaftes aufgefallen. Die Ursache muss wohl an einer der Komponenten im Kessel liegen, vielleicht die Schnecke auf der Antriebsachse des Motors.

vG Uwe

[Radiomann]

Auch dieser Thread ist schon betagt, ich greife ihn dennoch auf

Unsere "Emma" läuft alleine gut. Vorwärts wie rückwärts. Hängt man aber ein paar Waggons an, kommt sie kaum leichte Steigungen hoch, sie schleudert kräftig.

Was mich aber stutzig macht: Sie beginnt zu Schleuderen, der Motor dreht , man hört ihn surren, aber die Antriebsräder mit den Pleuelstangen drehen sich nicht oder nur langsam. Schiebt man die Lock dann an, ist alles wieder gut.

Gebe ich ihr dann eine Schubhilfe in Form der BR89 (auch bereits digitalisiert) dann schafft sie die Steigungen ohne murren.

Ohne Anhänger, bzw. mit lediglich einem kleinen Ladewagen um die Molly zu transportieren, klappt alle immer einwandfrei.

[T3-Fan]

Das Thema ist zwar ziemlich alt und verwaist, aber ja nicht wirklich beendet und vielleicht ja auch noch für den einen oder anderen von Interesse:

Ich habe die Emma komplett zerlegt bekommen, ohne dabei etwas zu beschädigen (!). Weil das kein Selbstgänger war, zeige ich hier in Bildern, wie ich vorgegangen bin.
Und ganz nebenbei ist dabei die Erkenntnis herausgesprungen, warum die Lok mitunter zum Durchdrehen des Motors neigt: es ist in der Tat eine Art Freilauf eingebaut. Strenggenommen ist es mehr eine Reibungskupplung, die dafür sorgt, dass kräftig schiebende Kinderhände keine Zahnräder zerstören können. Unten bei den Bildern im Detail zu bewundern...

Mein Ziel dabei ist in der Tat ebenfalls ein Umbau auf DCC, damit ich das niedliche Stück auf unserer Clubanlage überall bewegen kann. Ein paar Ideen zur Verbesserung habe ich dabei auch noch, aber dazu kommt ein Beitrag, wenn´s Realität geworden ist.

[T3-Fan]

Als erstes werden der Dom und das Oberteil vom Schornstein abgezogen.
Bild entfernt (keine Rechte)

Beides ist nur gesteckt, wobei der Schornstein kleine Zapfen hat.
Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)

Mit ein wenig Gewackel bekommt man das ganz gut los, ohne die Zapfen abzubrechen. Der Dom ist nur gesteckt.
Bild entfernt (keine Rechte)




Nun wird der Schleifer abgeschraubt
Bild entfernt (keine Rechte)

und anschließend lässt sich der Rahmen zuächst hinten nach unten ziehen (die Kupplung kann dranbleiben).
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Wenn man hier ein bisschen Luft hat, lässt er sich auch vorne gut nach unten ziehen, wobei die Kolbenstangen NICHT aus den Zylindern gezogen werden können! (Dabei droht Bruch!)
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Der Grund ist dieser Nupsi am vorderen Ende der Kolbenstangen:
Bild entfernt (keine Rechte)
Erst wenn der Rahmen soweit heruntergezogen ist, dass die Kolben innen freiliegen, lassen sich die Kolbenstangen nach innen herausnehmen und der Rahmen mit den beiden Treibrädern ist vom Rest getrennt.




Wenn man nun kräftig oben und unten abwechselnd an der Kesseltür zieht, dann lässt sie sich lösen. Auch hier sind kleine Zapfen im Spiel, auf denen offenbar eine kleine Spur eines gummiartigen Klebers aufgetragen wurde:
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Dabei darauf achten, dass man die Kesseltür nicht zu sehr kippen darf, weil die Lampen von vorn über die LED-Leiste geschoben sind. Also schön nach vorne ziehen:
Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)

Dahinter ist der ziemlich große Rundlautsprecher aufgeklebt. Den muss man vorsichtig lösen (also abbrechen), sonst lassen sich die Gehäusehälften nicht trennen.
Bild entfernt (keine Rechte)

Die LED-Leiste lässt sich nun einfach nach vorne herausziehen (jedenfalls soweit die Kabel es erlauben):
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Jetzt ist die Verbindungsschraube der Gehäusehälften dran:
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Jetzt kommt der kniffligste Part: das Trennen der Gehäusehälften. Hier gibt es an diversen Stellen kleine Zapfen, die zum Teil wieder mit einem kleinen Tropfen des gummiartigen Klebers gesichert sind.
Bild entfernt (keine Rechte)
Wenn man hier mit Geduld eine Weile unter stetigem Zug dran jackelt, dann lassen sie sich lösen, ohne abzubrechen. Wenn man hier mit Kraft und Ungeduld zu Werke geht, dann brechen die Zapfen ab.

Manche sind auch einfach nur gesteckt, wie die am Kohlenkasten:
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So lassen sich Vorder- und Rückwand des Führerhauses und der Kohlenkasten von den Seitenteilen trennen.
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Damit ist der Weg frei, auch den Kessel zu trennen:
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und auch der Schornstein lässt sich nun einfach auseinanderziehen:
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Nun liegt alles vor einem und etwaige Umbauten können beginnen:
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Dies ist übrigens das Zahnrad mit der erwähnten Rutschkupplung:
Bild entfernt (keine Rechte)
Die Feder sorgt dafür, dass die beiden Zahnräder mit einem gewissen Anpressdruck aneinander reiben und damit die Kraft vom einen auf das andere übertragen wird. Wenn die Feder zu lahm ist oder z.B. mit dünnflüssigem Öl nachgeölt wurde, dann reicht die Reibung an dieser Stelle nicht mehr aus, um genügend Kraft zu übertragen und die Räder bleiben bei laufendem Motor stehen.

[rmayergfx]

Wahnsinn, dann hat das Teil tatsächlich eine "Rutschkupplung" verbaut um den Motor zu schützen falls doch mal ein Kind das Teil bei Vollgas festhalten sollte, damit der Motor nicht durchbrennt.

mfg
Ralf