RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#1 von gaulois , 20.10.2019 16:50

Hallo zusammen,
ich habe schon vor längerer Zeit zwei 151er von Märklin und Primex umgebaut. Es handelt sich um die 151 022-1 und 151 043-7 von Märklin bzw. von Primex. Die Loks sind schon etwas älter, aber optisch tadellos in Schuss. Motorschild, Feldspule und Stator wurden komplett getauscht, verbaut ist je ein Tams LD-G-2 sowie der 5polige HLM-Umbausatz anstelle des originalen Allstrommotors.

Bei der 151 022-1 hat sich schon nach kurzer Zeit der Decoder mit einem Dauerblinken von jeder Arbeit verabschiedet, d. h. nach dem Aufgleisen blinken die Spitzenlichter. Ein Zeichen, dass eine Überlastung vorliegt. Der Decoder treibt den Motor nicht mehr an, die Lichtfunktionen sind noch ansprechbar, sobald aber der Fahrregler angesprochen wird, beginnt es zu blinken. Die Maschine ist noch nicht repariert.

Bei der 151 043-7 war ich nach diesem Vorfall etwas vorsichtiger und habe in den Decoder-Zulauf vom Schleifer eine Drossel (von Tams) eingebaut, sodass der Decoder gegen zu hohen Strom geschützt ist.

Diese Lok habe ich mir heute noch mal vorgenommen, aber den dort bestehenden Fehler nicht beseitigen können. Sie zeigt folgendes Verhalten: Die Lok fährt zögerlich an und erreicht nur eine geringe Geschwindigkeit, um dann nach kurzer Zeit noch langsamer zu werden. Rückwärts ist das weniger ausgeprägt als vorwärts.

Getriebe habe ich mehrfach vollständig gereinigt. Trommelkollektor habe ich gereinigt. Weil ich dem Getriebe nicht getraut habe, habe ich es heute noch mal ausgebaut und mit WD40 versucht, etwaige Öl-Harz-Rückstände gangbar zu machen. Es löste sich ein wenig Schmutz, aber kaum der Rede wert. Dabei ist auch ein wenig Öl an die Drosseln gekommen und nun habe ich eine neue Diagnose:

Die Motordrosseln werden nach kurzer Zeit heiß. Der Decoder ist dann intelligent genug, den Spannungspuls zu reduzieren, sodass er nicht kaputt geht, aber das bedeutet trotzdem, dass die Lok nicht richtig läuft und dass es irgendwo einen Fehler geben muss.

Am Motorschild ist nur ein Keramik-Kondensator zwischen den Bürsten verbaut (original Umbausatz), sonst keine Kondensatoren. Die Drosseln haben auch nirgendwo Masseschluss. Der Trommelkollektor scheint sauber zu sein. Das Getriebe ist relativ leichtgängig, mit eingebautem Rotor und Bürsten natürlich etwas schwerer, aber nicht auffällig schwer.

Ich würde die beiden Loks gerne wieder ans Laufen kriegen. Eine Suche nach ähnlichen Phänomenen im Forum hat mir bisher nicht weitergeholfen, daher stelle ich mal hier die Frage, woran das liegen kann (ich weiß, Ferndiagnose ist schwer): Was könnte ich übersehen haben? Woran kann es noch liegen?


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#2 von Dreispur , 20.10.2019 17:55

Hallo !

Dann probier es ohne Drossel .

Habe in der Tams Anleitung nichts gefunden das zwingend der Entstörsatz beibehalten werden muß.
Grundsätzlich ohne Decoder den Motorstrom mit den Entstörsatz messen . 9 Voltbatterie oder Trafo mit regelbaren Gleichstrom Bahnausgang. Sollte ca. 0,6 Amp. aufnehmen . Und die Drosseln nicht heiß werden .

Oder den Entstörsatz erneuern . Wieder alles messen und auf Wärme prüfen .


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#3 von SAH , 20.10.2019 17:57

Guten Abend Gerd,

zwei Fragen:
hast Du überprüft, ob irgendwo an den Kabeln vom Dekoder zum Motor ein ungewollter Kurzschluss zum Chassis vorliegt?
Liegen evtl. die Bürstenfedern zu stramm oder zu schwach an?

Mit freundlichen Grüßen,
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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#4 von SAH , 20.10.2019 18:00

Guten Abend Anton,

Zitat

Sollte ca. 0,6 Amp. aufnehmen .




Der Motor sollte ohne Dekoder nicht mehr als 200mA aufnehmen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#5 von Dreispur , 20.10.2019 18:46

Hallo !

0,6 Amp max wäre bei Vollast gedacht .


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#6 von klein.uhu , 20.10.2019 19:24

Zitat

Bei der 151 043-7 war ich nach diesem Vorfall etwas vorsichtiger und habe in den Decoder-Zulauf vom Schleifer eine Drossel (von Tams) eingebaut, sodass der Decoder gegen zu hohen Strom geschützt ist.


Moin,

Das ist Unsinn, eine Entstör-Drossel schützt nicht vor zu hohem Motor-Strom - es wäre schön, wenn das in der Elektronik sooooo einfach wäre! - sie schützt nur vor Störungen der Umwelt. Zitat aus Wikipedia:
"Drosseln sollen Gleichstrom und niederfrequente Ströme nicht oder nur wenig beeinflussen, hochfrequente Wechselströme dagegen durch ihren hohen induktiven Widerstand wirksam verringern. Ziel ist, hochfrequente Störstrahlung zu verhindern. Weil durch die Wicklung der volle Laststrom der nachfolgenden Schaltung fließt, haben sie oftmals einen relativ starken Leitungsquerschnitt, um die ohmschen Verluste gering zu halten."

Was hast Du da als Drossel verbaut?


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#7 von gaulois , 20.10.2019 19:52

Zitat

Moin,

Das ist Unsinn, eine Entstör-Drossel schützt nicht vor zu hohem Motor-Strom - es wäre schön, wenn das in der Elektronik sooooo einfach wäre! - sie schützt nur vor Störungen der Umwelt.
Was hast Du da als Drossel verbaut?


Hallo Klein-Uhu,
die Drosseln habe ich von Kersten Tams gekauft auf Hinweis von Thorsten Kalbe (Mitarbeiter von Tams), dass diese zwischen Schleifer und Decoder eingebaut werden sollen, um Spitzenströmen etc. zu begegnen. Das habe ich gemacht, nachdem die eine Lok abgeraucht war. Ist nur eine historische Darstellung. Ob da nun die Stromstärke gedrosselt wird oder nur Bürstenfeuer etc. weiter gedrosselt werden soll oder was auch immer, die ist da drin, beim anderen Decoder war sie noch nicht drin. Das ist der Unterschied.

Daher meine Vermutung, dass der Decoder deshalb noch ganz ist im Gegensatz zum baugleichen anderen in der baugleichen anderen Lok. Ist aber - wie gesagt - eine Vermutung.

Was habe ich als Drossel verbaut? Weiß ich im Moment nicht, muss ich nachgucken...

NACHTRAG: 3,3 µH

Zitat

Guten Abend Gerd,

zwei Fragen:
hast Du überprüft, ob irgendwo an den Kabeln vom Dekoder zum Motor ein ungewollter Kurzschluss zum Chassis vorliegt?
Liegen evtl. die Bürstenfedern zu stramm oder zu schwach an?

Mit freundlichen Grüßen,
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Hallo Stephan-Alexander,
einen Kurzsschluss kann ich nicht feststellen. Die Kabel sind direkt vom Decoder zu den Drosseln am Motorschild geführt. Das Kunststoff-Gehäuse leitet nicht, aber auch wenn der Deckel nicht drauf ist, tritt das Phänomen auf. Also einen Kurzschluss möchte ich ausschließen. Ich habe auch mal auf dem Motorschild nach einem vielleicht versehentlich beim Löten hineingeratenen Drähtchen (aus einer Kabelader) geguckt, die ja, enormen Strom leiten würde. Fehlanzeige!
Dass die Bürsten zu stramm anliegen, kann ich nicht behaupten, sie verhalten sich beim Einsetzen der Kohlen genauso wie die anderen auch. Aber natürlich kann ich die Kraft nicht messen, sondern nur einschätzen. Die Räder lassen sich mit eingelegten Graphitstücken aber noch relativ gut drehen, sodass ich das eigentlich als Ursache ausschließen möchte, ebensol wie eine Verharzung der Motorwelle, die ich - meiner Erinnerung nach - auch nicht geölt habe.

Zitat

Hallo !

Dann probier es ohne Drossel .

Habe in der Tams Anleitung nichts gefunden das zwingend der Entstörsatz beibehalten werden muß.
Grundsätzlich ohne Decoder den Motorstrom mit den Entstörsatz messen . 9 Voltbatterie oder Trafo mit regelbaren Gleichstrom Bahnausgang. Sollte ca. 0,6 Amp. aufnehmen . Und die Drosseln nicht heiß werden .

Oder den Entstörsatz erneuern . Wieder alles messen und auf Wärme prüfen .


Hallo Anton,
das ohne Drossel trau ich mich ehrlich gesagt nicht, wegen des Ergebnisses bei der zweiten Lok, wo der Decoder jetzt nur noch Licht schalten kann...

Es stimmt, dass in den Anleitungen von Tams nichts über diese zusätzliche Drossel steht. Den Rat, diese einzubauen, habe ich aber von Tams. Daher...

Entstörsatz erneuern geht zwar, aber das hat ja nur Sinn, wenn der aktuelle Entstörsatz kaputt wäre. Und wenn er kaputt ist, dann ist er in dieser Lok kaputt gegangen und dann hat das seine Ursache in der Lok ... Aber welche?


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#8 von gaulois , 20.10.2019 20:46

... so, hab gemessen und nun weiß ich noch weniger als vorher... vielleicht ist mein Multimeter kaputt :

Wenn ich mein Multimeter auf Wechselstrom schalte und den Motor an einem 9V-Block betreibe (danke für den Tipp, das so zu messen ), dann sehe ich 0,1 A. Das wäre ja ok.

Wenn ich aber das Multimeter auf Gleichstrom schalte, dann zeigt es mir im gleichen Versuchsaufbau 0,86 A an

Was sagt mir das jetzt über den Motor und über mein Multimeter. Die 0,86 A wären ja ein guter Grund für den Decoder, abzuschalten. Andererseits kann ich die 0,1 A nicht interpretieren, denn eigentlich kann doch der Motor aus dem 9V Block auch mit Bürstenfeuer und allem keine Wechselstrom-Bewegung im Kabel vollführen

Die Drosseln am Motor habe ich dabei dran gelassen und durch beide Drosseln gemessen. Der Keramik-Kondensator ist auch da, wo er hingehört...

Unter Umgehung der Drosseln reduziert sich das eine Ergebnis auf 0,80 A, das andere bleibt unverändert :


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#9 von SAH , 20.10.2019 22:13

Guten Abend Gerd,

baue mal den Motor wieder aus, und überprüfe diesen auf Kurzschlüsse.
Wenn die Drosseln heiß werden, aber kein Kurzschluss an diesen ist, so muss der Kurzschluss zwischen den Drosseln sein.
Die Messung mit der Einstellung DC ist genau richtig in Deinem Fall.

Übrigens, die Drossel vom Schleifer dient dazu die hochfrequenten Spitzenspannungen bzw. -ströme abzufangen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#10 von volkerS , 20.10.2019 22:17

Hallo Gerd,
dein Motor ist defekt. Du musst, wenn du mit einer 9V-Batterie den Motor testest dein Multimeter auf Ampere DC stellen. Die Batterie liefert Gleichspannung. Dass dein Multimeter in Stellung Ampere AC 0,1A anzeigt liegt daran, dass alle Multimeter auf der letzten Stelle immer eine Schwankung um bis zu 3 Digit (Zahlenwerte) haben können.
Volker


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#11 von klein.uhu , 20.10.2019 22:24

Zitat

... Trommelkollektor habe ich gereinigt.


Moin,

Rückfrage: hast Du auch die Kollektorspalten gereinigt?
Mit einem Zahnstocher auskratzen, möglichst nicht mit Metallwerkzeug! Danach mit einer alten harten Zahnbürste die losen Schmutzreste vorsichtig abbürsten, ohne feine Drähte zu beschädigen.

Hast Du auch die Innenseite des Motorschildes vom Bürstenabrieb befreit?

Traust Du Dir zu, den ausgebauten Kollektor mit dem Multimeter (Stellung Ohm) zu prüfen? Messung von Kollektor-Kontakt zu Kontakt, schön alle einzeln nacheinander.

Fotos wären mal ganz hilfreich.


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#12 von gaulois , 21.10.2019 12:23

Zitat von SAH im Beitrag Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

Guten Abend Gerd,

baue mal den Motor wieder aus, und überprüfe diesen auf Kurzschlüsse.
Wenn die Drosseln heiß werden, aber kein Kurzschluss an diesen ist, so muss der Kurzschluss zwischen den Drosseln sein.
Die Messung mit der Einstellung DC ist genau richtig in Deinem Fall.

Übrigens, die Drossel vom Schleifer dient dazu die hochfrequenten Spitzenspannungen bzw. -ströme abzufangen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Hallo Stephan-Alexander,
ich hatte den Motor von Bürstenkontakt zu Bürstenkontakt schon mal durchgemessen und keinen Kurzschluss festgestellt. Allerdings kann man die Messung natürlich noch präzisieren.
Danke für die Erläuterung der Drossel-Funktion am Schleifer. Kann sein, dass das auch die Begründung von Herrn Kalbe war, ist schon ein paar Jahre her, daher wusste ich es nicht mehr so genau, ist aber gut möglich, dass er das so erklärt hat und ich es falsch abgespeichert habe.

Zitat von volkerS im Beitrag Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

Hallo Gerd,
dein Motor ist defekt. Du musst, wenn du mit einer 9V-Batterie den Motor testest dein Multimeter auf Ampere DC stellen. Die Batterie liefert Gleichspannung. Dass dein Multimeter in Stellung Ampere AC 0,1A anzeigt liegt daran, dass alle Multimeter auf der letzten Stelle immer eine Schwankung um bis zu 3 Digit (Zahlenwerte) haben können.
Volker


Hallo Volker,
das ist aber eine ziemlich ordentliche Abweichung von 800%... Wie auch immer, wenn die Einstellung DC - was sich mir auch erschließen würde - die richtige ist (auch wenn mir das Ergebnis bei AC besser gefiele, es aber den Fehler nicht erklärt), dann muss irgendwo der Strom durchfließen...
Zitat von klein.uhu im Beitrag Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

Zitat von gaulois im Beitrag Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

... Trommelkollektor habe ich gereinigt.


Moin,

Rückfrage: hast Du auch die Kollektorspalten gereinigt?
Mit einem Zahnstocher auskratzen, möglichst nicht mit Metallwerkzeug! Danach mit einer alten harten Zahnbürste die losen Schmutzreste vorsichtig abbürsten, ohne feine Drähte zu beschädigen.

Hast Du auch die Innenseite des Motorschildes vom Bürstenabrieb befreit?

Traust Du Dir zu, den ausgebauten Kollektor mit dem Multimeter (Stellung Ohm) zu prüfen? Messung von Kollektor-Kontakt zu Kontakt, schön alle einzeln nacheinander.

Fotos wären mal ganz hilfreich.


Hallo Klein-Uhu,
nein, an die Spalten habe ich nicht gedacht. Muss ich heute Abend nachholen. Danke für den Tipp fürs Werkzeug. Kann man die Innenseite des Motorschildes ggf. auch mit Druckluft reinigen : Sonst wird es ja schwer, in den Zylinder, der die Kollektortrommel aufnimmt, hineinzukommen.

Das mit dem Messen traue ich mir zu, ob es gelingt, sehe ich, wenn ich die Ergebnisse vor mir habe. Mach ich heute Abend.

Fotos hm, ja, prinzipiell gebe ich Dir spontan Recht, ich hätte auch gerne welche gepostet, wenn ich wüsste, was in dem Fall sinnvollerweise zu fotografieren wäre Bringt ja nix, wenn ich irgendwas fotografiere, woran man nicht das erkennen kann, was man sehen müsste. Ich weiß leider nicht so genau was, aber den Hinweisen von Euch folgend werde ich mal ein paar Fotos machen und einstellen, vielleicht seht ihr dann mehr und vielleicht habe ich dann den Fehler schon gefunden.

Was mich irritiert: Nach meiner Erinnerung waren die Motoren neu (vor 10 Jahren) und die Loks sind seitdem kaum bzw. gar nicht gelaufen (die defekte gar nicht, die ich jetzt in der Mache habe nur wenig). Ich hatte das seltsame Verhalten auf die immer noch unzureichende Verkabelung auf meinem langen Hangviadukt geschoben, Fahrzeuge mit größerem Strombedarf zicken da schon mal gerne rum, andere fahren problemlos durch, so kann man erkennen, wo die Stromfresser sind. Aber 0,89A ist echt ein heftiger Wert, da muss also was defekt sein...

Ich meld mich dann später noch mal, erst mal Danke!


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#13 von Morzi , 21.10.2019 13:38

Zitat

Kann man die Innenseite des Motorschildes ggf. auch mit Druckluft reinigen : Sonst wird es ja schwer, in den Zylinder, der die Kollektortrommel aufnimmt, hineinzukommen.




Hallo!
Ich wasch` die Motorschilder und den/die Anker kurz, aber so gründlich es geht, mit Waschbenzin und Pinsel ab/aus.
Dann abwischen und abtrocknen lassen.

Gruß
Martin


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#14 von gaulois , 21.10.2019 19:52

Hallo Martin,
mal sehen, wie ich das mach...

Ich habe den Motor wieder zerlegt und erst mal den Motorschild gemessen. Für den Bruchteil einer Sekunde habe ich gedacht, ich habe das fehlerhafte Bauteil gefunden... Dann fiel mir ein, dass ich die Kohlebürsten vielleicht erst noch rausnehmen sollte. Also da ist kein Kurzschluss.

Der Kollektor hat von Feld zu Feld ca. 10 - 14 Ohm Widerstand. Leider weiß ich nicht, ob das normal ist...

Jetzt ist die Reinigung dran...

... der Permanentmagnet ist im Durchmesser beweglich... kann es sein, dass der in der alten Motorhalterung nicht richtig sitzt und für den Rotor zu eng im Durchmesser wird : Nein, nach dem Reinigen und Zusammenbau dreht sich der Motor verhältnismäßig leicht, wenn man die Achsen dreht.

... nach dem Reinigen misst das Multimeter jeweils zwischen 14 und 16 Ohm je Wicklung... Aber reicht das : Der gesamte Motor hat dann zwischen den Drosseln einen Widerstandswert von 19,8 Ohm.

Nach der Reinigung ergibt die Messung in beide Richtungen (in Position DC) 0,21 A. Immer noch sehr viel, für so einen Motor, aber schon mal deutlich weniger als vorher... Nun sind Messfahrten auf der Anlage angesagt. Dazu wiederum muss ich die Kabel wieder anlöten.

Und: Die Drosseln werden nicht mehr heiß, aber die Treiberbausteine auf dem Decoder. Die Lok fährt an, um dann nach ganz kurzer Zeit ganz langsam zu werden und stehen zu bleiben.

Nun bin ich ratlos. Kann es sein, dass der Decoder defekt ist? Eigentlich nicht, denn er macht ja, was er soll, er schützt sich vor Überhitzung. Vielleicht muss ich noch mal die Lötstellen auf dem Decoder überprüfen. Nicht dass da ein Drähtchen...

Aber sonst fällt mir nun nichts mehr ein. Sind die Motorwerte so ok : : :


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#15 von SAH , 21.10.2019 21:38

Guten Abend Gerd,

Zitat

Der Kollektor hat von Feld zu Feld ca. 10 - 14 Ohm Widerstand. Leider weiß ich nicht, ob das normal ist...
Jetzt ist die Reinigung dran...
... der Permanentmagnet ist im Durchmesser beweglich... kann es sein, dass der in der alten Motorhalterung nicht richtig sitzt und für den Rotor zu eng im Durchmesser wird : Nein, nach dem Reinigen und Zusammenbau dreht sich der Motor verhältnismäßig leicht, wenn man die Achsen dreht.
... nach dem Reinigen misst das Multimeter jeweils zwischen 14 und 16 Ohm je Wicklung... Aber reicht das : Der gesamte Motor hat dann zwischen den Drosseln einen Widerstandswert von 19,8 Ohm.
Nach der Reinigung ergibt die Messung in beide Richtungen (in Position DC) 0,21 A. Immer noch sehr viel, für so einen Motor, aber schon mal deutlich weniger als vorher... Nun sind Messfahrten auf der Anlage angesagt. Dazu wiederum muss ich die Kabel wieder anlöten.
Und: Die Drosseln werden nicht mehr heiß, aber die Treiberbausteine auf dem Decoder. Die Lok fährt an, um dann nach ganz kurzer Zeit ganz langsam zu werden und stehen zu bleiben.
Nun bin ich ratlos. Kann es sein, dass der Decoder defekt ist? Eigentlich nicht, denn er macht ja, was er soll, er schützt sich vor Überhitzung. Vielleicht muss ich noch mal die Lötstellen auf dem Decoder überprüfen. Nicht dass da ein Drähtchen...
Aber sonst fällt mir nun nichts mehr ein. Sind die Motorwerte so ok : : :



zu Deiner Frage nach den Motorwerten (Läufer): siehe meine Ankerseiten. Der für Dich in Frage kommende Läufer wird mit "DDCM1" bezeichnet und hat die Einzelteilenummer 386820. Du brauchst für diese Seite allerdings javascript. Im neuen Fenster kannst Du mit den Buttons die Informationen abrufen, die Dich interessieren (Anschlusswiderstand unter "elektromechanische Eigenschaften", Stromaufnahme DC bei 12V Schienenspannung mit Elektronik meistens,.....)
Der letzte Abschnitt bedeutet, Du hast einen großen Fehler behoben. Versuche mal einen anderen Dekoder an den Motor anzuschließen. Wird der Motor da auch langsam, hat der Motor immer noch ein Problem, ansonsten der Dekoder.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#16 von gaulois , 22.10.2019 12:20

Hallo Stephan-Alexander,
Danke für diese Infos. Der neue Messwert bei 9V könnte mit dem von Dir bei 12V gemessenen Wert ja korrespondieren. Das mit dem Decoder wollte ich gestern Abend eigentlich noch machen, hatte aber die Energie für die Suche nach einem geeigneten Decoder nicht mehr. Ich habe Tams LD-G-34 in einer Kiste, die für Motoren mit größerer Stromaufnahme gedacht sind. Normal ist ja eher max. 1000 - 1200 mA der Grenzwert, beim LD-G-34 sind es 3000.
Habe mir die Decoder "auf Seite gelegt", d. h. muss sie erst wieder finden dann versuche ich es mal mit einem davon. Wenn das hilft, nehme ich mir die zweite 151er vor und rüste sie auch entsprechend auf.

Kann es sein, dass die höhere Stromaufnahme auch daher rührt, dass das Getriebe 3 statt nur 2 Achsen antreibt und daher mehr Kraft benötigt : Dann müsste das bei den 103ern ja auch so sein


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#17 von alexus , 22.10.2019 16:40

Hallo Gerd

Meine, auch auf HLA umgebaute 151er braucht selten mehr wie 200mA, auch mit einem schweren Zug (ca 5m). Im Leerlauf auf dem Rollenprüfstand sogar nur rund 100mA.
Allerdings hab ich auch Kugellager nachgerüstet.


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#18 von moppe , 22.10.2019 21:41

Zitat von gaulois im Beitrag Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

Wenn ich aber das Multimeter auf Gleichstrom schalte, dann zeigt es mir im gleichen Versuchsaufbau 0,86 A an



0,86A bei Leerlauf?

Dann hab du ein Fehler in deiner Motor/Getriebe.

Wenn du hab 0,1 bis 0,2A leerlaufstrom, kannst du ein Decoder anschließen.


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#19 von gaulois , 22.10.2019 22:39

Hallo zusammen,
der Motor ist ja nun gereinigt, d. h. die 0,86 A sind Geschichte. Die LD-G-34, von denen ich ja mindestens einen für diese 151 (und den anderen für die andere 151) brauche, waren nach einem gezielten Griff in die Lok-Elektrik-Kiste gefunden, aaaaber: Der deutsche Teil des Rhone-Isar-Express (Insiderzug zur V 320) ist heute eingetroffen und wollte bewundert werden, bei der Gelegenheit ein update auf die MS2 an meiner CS2 und dann noch was über die sechspoligen Kupplungen für den Roco VT 11.5 gelesen, da war es mir dann jetzt zu spät, den Decoder noch zu tauschen. Wenn man müde ist, soll man nicht rumlöten und wenn ich den Decoder einsetze, dann werden auch gleich die Glühlämpchen durch Dioden ersetzt, das braucht Geduld und Zeit. Heute also nicht.

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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#20 von gaulois , 23.10.2019 23:17

Hallo zusammen,
der LD-G-34 scheint die Lösung zu sein, jedenfalls fährt die Lok damit nach dem ersten Eindruck einwandfrei. D. h. der LD-G-2 müsste in eine Lok mit deutlich weniger Stromverbrauch eingesetzt werden, dann kann er dort sicher gut Dienst tun. Der LD-G-34 bleibt in der 151-043-7, wenn ich die 151 022-1 hervorgekramt habe, bekommt sie auch einen LD-G-34.

Allerdings stehe ich jetzt noch vor einem neuen Problem: Die Adresse (3) lässt sich mit der CS2 nicht so umstellen, wie ich es mir gedacht habe ein schlichtes Ändern und Schreiben jedenfalls quittiert die Lok nicht... Da muss ich mir jetzt mal ansehen, wie das geht


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#21 von SAH , 24.10.2019 08:03

Guten Morgen Gerd,

vielleicht hat der LD-G2 einen Defekt?

Adresseänderung: den Dekoder via DCC anlegen und programmieren.

mit freundlichen Grüßen,
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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#22 von gaulois , 24.10.2019 21:16

Hallo Stephan-Alexander,
das glaube ich eher nicht, ich denke, er ist für den hohen Strombedarf der Lok einfach unterdimensioniert, wobei ich mir immer noch nicht erklären kann, warum der Bedarf so hoch ist. Aber mit dem LD-G-34 läuft sie einwandfrei und ich denke, eine Lok mit weniger Strombedarf wird auch mit dem LD-G-2 laufen.
Die Decoder, d. h. die LD-G-2 sind damals von Tams auch überprüft worden...

Mein Adressierungs-Problem habe ich noch nicht gelöst... Und LED auch noch nicht eingebaut. Kommt noch. Jetzt muss ich mich wegen der CS2 erst mal schlau machen...


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#23 von alexus , 25.10.2019 08:56

Hallo Gerd

Ich kann mir nicht vorstellen, daß der LD-G 2 einen HLA nicht aushält. Laut Anleitung Motorstrom Max. 1A, max. Gesamtstrom 1,5A.

Da muß irgendetwas anderes nicht stimmen oder der Decoder hat tatsächlich einen Knacks.

Hast du einen Decoderprüfstand? Ist bei solchen Sachen ganz hilfreich.


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RE: Motordrosseln werden heiß -151 022-1 + 151 043-7 von Märklin+Primex

#24 von gaulois , 26.10.2019 14:45

Hallo Alexus,
einen Decoderprüfstand habe ich nicht. Da der LD-G-34 gut in der Lok funktioniert, bleibt er drin. Die Spitzenlichter habe ich auf LED umgestellt, die weiteren Funktionsausgänge des Decoders (AUX 3 - 6) sind leider bislang ungenutzt. Da muss mir noch was einfallen. Damit läuft die Lok jedenfalls stabil.

Jetzt werde ich in einem nächsten Schritt den LD-G-2 eben in eine andere Lok mit HLA aber weniger angetriebenen Achsen einbauen und dann mal sehen, was er da macht. Wenn das verhalten anders ist, dann liegt es vielleicht wirklich am Getriebe der 151. Auffällig ist ja, dass das in beiden 151ern problematisch war, in anderen Loks aber noch nie...

Welche Lok das sein wird, habe ich noch nicht identifiziert. Vielleicht die kleine E63 von Primex, bei der ich mir noch nicht sicher bin, ob ich die überhaupt umrüsten sollte... Da käme dann ein Hamo-Magnet rein. Vielleicht nehme ich mir aber auch eine V200 vor...

Wenn sich der Decoder dann anders verhält, wissen wir mehr. Wenn er da auch rumzickt, ebenso

NACHTRAG: Ein Kandidat ist schon gefunden: Ich habe ein E 40 072, in der ich einen 6080 verbaut hatte. Tat mit der CS1 immer seinen Dienst, mag aber das Signal der CS2 nicht. Zu der Frage der Kompatibilität werde ich mal suchen oder ggf. einen thread beginnen. Diese Maschine könnte einen HAMD-Magneten bekommen und dann den Tams LD-G-2. Dann wäre sie wenigstens lastgeregelt. Zusatzfunktionen braucht diese Maschine eigentlich nicht, weil der Maschinenraum keine Dekoration hat ...

Noch'n Nachtrag: der Decoder scheint defekt zu sein, denn in der E40 arbeitet er auch nicht richtig. Ich frage mich jetzt nur, was das sein kann. Ggf. ein Softwarefehler?

So, die URSACHE und der LÖSUNGSANSATZ: Nachdem ich den Decoder mittels der guten alten 6021 zurücksetzen konnte auf die Werkseinstellungen und ihm eine für die E 40 passende Adresse verpasst habe, hatte ich bei der Lok wieder das Problem, dass die Beschleunigung abrupt abbricht und die Lok stehen bleibt, wenn man stark beschleunigt. Nun hat die CS2 aber ein feature, das mir hier sehr entgegen kommt: Man kann die Anfahr- und Bremsverzögerung nämlich nicht nur im Decoder einstellen, sondern die CS2 kann auch wenn ich die gewünschte Geschwindigkeit einstelle langsam darauf zugehen. Bei einer Einstellung von 63 Schritten von der Ausgangs- zur Endgeschwindigkeit macht der Decoder das anstandslos mit und beschleunigt ordnungsgemäß auf eine für eine E 40 vollkommen akzeptable Höchstgeschwindigkeit. Das ist dann auch die vorläufige Lösung: Die CS2 wird für diese Lok so eingestellt, dass sie nur langsam beschleunigt (und etwas schneller abbremst).

Schöner wäre natürlich, wenn der Decoder bei schneller Beschleunigung nicht rumzicken würde. Ich habe aber leider keine Vorstellung, welche Register bzw. CV ich hierfür anpassen müsste, wenn das überhaupt noch geht. Hat wer nen Vorschlag : : : : :


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