Moin liebe Foren-siker... ich bin gerade dabei, eine "alte" ehemalige analoge 221 von Märklin neu zu digitalisieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass diese kleine Entstördrossel, die auf dem Motorschild (Trommelkollektor) zwischen den Motoranschlüssen verbaut ist, defekt ist, also es ist ein Bruch in einem Beinchen und da sie von Haus aus sehr kurze Beinchen hat, kann da wohl nur eine Neue verbaut werden. Ich habe die Beinchen jetzt zwar mit alten Beinchen-Resten von anderen Elektronikbauteilen hilfsweise "geschient" aber leider sitzt dadurch das Gehäuse nur zu 99% richtig. Was für eine Drossel bzw. für einen Kondensator müsste ich denn besorgen, wenn ich die Kaputte nun gegen eine Neue austauschen will? Kann mir da vielleicht zufällig jemand weiterhelfen - und: wenn ich die jetzt weg lasse, was passiert dann bzw. was tut die Lok dann nicht mehr???
Bastlerische Grüße....
Jens
Lokführer im Real-Life (101, 112, 120, 143, 146.3, 445, 648, div. Steuerwagen) und Modell (1:87)
Ein Keramikkondensator 1nF/60V sollte ausreichen. Dieser Entstörkondensator sorgt für weniger Bürstenfeuer und (im Analogbetrieb ohne Elektronik) für weniger Störsignale auf den Schienen.
Ahhh, okay vielen Dank für Deine prompte Antwort, dann werde ich mal schauen, wo ich ein solches kleines Bauteil herbekomme. Kann ja nur ein Centbetrag sein... Jetzt weiß ich wenigstens wofür dieses Winzding die Motoranschlüsse quasi augenscheinlich kurzschliesst. Wobei: mir war so als wenn so ein Kondensator nicht verpolt angeschlossen werden darf (damals in der Ausbildung (vor 25 Jahren) hat das immer geknallt, wenn man die falsch angeschlossen hat) da werde ich lieber mehrere Bestellen, falls mir das Malheur passiert.... Danke und Gruß Jens
Lokführer im Real-Life (101, 112, 120, 143, 146.3, 445, 648, div. Steuerwagen) und Modell (1:87)
Hallo Jens, keine Panik, Keramikkondensatoren "knallen" nicht! ... bei einer Spannung, die kleiner ist als der aufgedruckte Wert. Die "Knaller" sind Elkos, die verpolt oder mit Überspannung betrieben werden! Gruß Hans-Dieter
dieser Kondensator ist kein Elektrolytkondensator. Daher gibt es auch keine falsche Polung und er macht deswegen auch nicht "Bumm". Nur bei dauerhaft zu hoher Spannung. Mit 60V ist er ausreichend spannungsfest. Im Nachbarforum Alte Modellbahnen hat sich ein Mitglied daran gemacht, das Motorsignal mit und ohne Kondensator mit einem Oszilloskop zu visualisieren.