Ich habe eine 3084 gekauft, die sich im nachhinein als recht verbastelt herausgestellt hat. "Funktion geprüft" heißt wohl nicht "funktioniert". Den Umschalter habe ich repariert, sie wurde zerlegt und neu geölt. Im Tender hat einer sehr viel Blei eingebaut und eine abendeuerliche Schlußlichteinlötpfuschaktion veranstaltet...rausgeschmissen. Jetzt läuft sie, aber recht langsam. Ungefähr halb so schnell, wie meine anderen Loks...von einer Gleiswarze abgesehen. Die Kohlen schauen iO aus.
Ich komme jetzt nicht mehr weiter. Hat einer noch eine Idee?
Ich überlege alternativ, einen HLA (Märklin 60941) einzusetzen. Fragen dazu: Wird außer diesem Set mit Polplatte, Rotor und Stator noch etwas benötigt? Bringt das etwas?
Welcher Umschalter ist denn verbaut? Der alte originale elektromechanische FRU? Welcher Motor ist denn drin: Trommelkollektormotor oder Scheibenkollektormotor? Getriebe sauber und leichtgängig? Ist der Läufer (insbesondere die Kollektorritzen) sauber?
Wenn Du einen HLA einbauen willst (welcher ist abhängig vom Motor), kannst Du den ursprünlichen elektromech. FRU nicht mehr verwenden, da der HLA ein Gleichstrommotor ist. Da brauchst Du einen digitalen Decoder, der die Umschaltspannung aushält, die mit dem Märklin-Trafo erzeugt wird.
Im Übrigen waren die alten analogen 50er nicht besonders schnell (meine 3315 zumindest), das Vorbild fuhr ja auch nur maximal 80 km/h. Wenn alles gesäubert, gefettet und geölt ist, wütrde ich der Lok doch neue Kohlen gönnen. Die kosten ja nicht viel. Und dann die Lok mal einfahren, 30 Minuten je Richtung.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Hallo, die analogen 50er 3084 (Betriebsnummer 050 082-7 mit Kabinentender) waren richtige Rennsemmeln, sie erreichten sicher um die 200 km/h und waren für eine Güterzuglok viel zu schnell. Nach einer gründlichen Reinigung, wobei auch der Motor zerlegt werden und der Kollektor gereinigt werden muß, die Achslager und Zahnräder entfettet werden müssen und nach dem Einbau neuer Kohlen sollte auch Deine wieder rennen wie zu alten Spielzeugzeiten, bis sie aus der Kurve fliegt. Gruß, Jochen
Hallo Michael, du schreibst verbastelt, wie schaut das Gestänge und die dazu gehörigen Teile aus. Zum reinigen der Zahnräder, bzw. des Fahrgestells nutze ich Bremsenreiniger aus dem Kfz-Bereich. und nachher einen keinen Spritzer WD 40. Ansonsten nutze ich zum normalen Ölen das Märklinöl. Gruß Otto
Ich würde auch den Motor nochmal komplett rausbauen, und testen ob das Getriebe und, wie schon geschrieben das Gestänge vor allem in Kurven absolut leichtgängig ist! Hier hab ich bei den märklin 50ern schon einiges erlebt....wichtig ist auch dass die Kollektorspalten des Ankers schön sauber sind, lassen sich mit einem Zahnstocher leicht reinigen.
Gestänge, Achsen, Zahnräder...alles gut und leichtgängig. Der Tip mit dem Motor und seinen Kollektorspalten war es dann letztendlich. Ich hab den komplett zerlegt und gestaunt, wie viel oller Schmock in dem kleinen Gehäuse sein kann. Die Kohlen waren verharzt, der Kollektor dicht, alles siffig hoch drei. Danke für die Tips! Alles gereinigt (Spalten auch), neu verdrahtet, neue Bürsten und das alte Mädchen rennt wieder wie frisch aus der Packung. Mit neuen Haftreifen zieht sie nun auch so kräftig an, dass ein Umbau absolut nicht nötig ist. Die bleibt schön so, wie sie ist. Nur das pfuschige 3-Licht-Spitzensignal am Kabinentender habe ich erstmal stillgelegt. Da mache ich irgenwann noch etwas Neues dran.
nach den ersten Fahrten habe ich bei meiner Lok den Tender auch beschwert. Bei Kurvenfahrten über die schlanken K-Gleis Kreuzungsweichen entgleiste der Tender manchmal durch das Zuggewicht der angehängten Wagen.