[69er]

Hallo Gemeinde!

Bei meiner GtL 4/4 / BR 98.8 von Fleischmann in AC ist die Schraube bzw. Schraubenkopf vom Schleifer abgebrochen. Der Rest der Schraube steckt noch im Sackloch. Was kann ich tun bzw. wie kriege ich den Rest der Schraube daraus?

Für Tipps bin ich dankbar!

Euer 69er

[supermoee]

Hallo,

Was man sonst mit gebrochenen Schrauben so macht, vorsichtig ausbohren.

Gruss

Stephan

[ThKaS]

Moin moin,
kommt ein bisserl drauf an, wie fest die Schraube eingedreht war.
- mit nem Uhrmacherschraubendreher mit Gefühl und Druck gegen den Uhrzeigersinn schieben an einer Bruckante
- evtl. Schlitz „einritzen“ bzw erst anbohren und ausdrehen
- Schraubenausdreher für kleine Durchmesser besorgen
- oder wie Stephan schon schrieb, komplett ausbohren, aber aufs Gewinde achten, nicht beschädigen. Vllt. Unterteil einspannen und einen Bohrständer nutzen.

Viel Erfolg

[Enkelbahner]

Hallo 69er (?)

Es gibt Schraubenausdreher !!!!
Sehen aus wie Linksgewindeblechschrauben.

(Internet hilft, meist als Set, auf Druchmesser achten)

Gruss
Ulli

@Thomas: Sorry überlesen, Schraubenausdreher ist doppelt, meinen 1 x abziehen

[Malen]

Getriebeboden abschrauben, herausnehmen und von der anderen Seite vorsichtig ausbohren. Dürfte auch eine Kunststoffschraube sein. Bohrung ein bisschen aufrebien und mit einer passen gekürzten Märklin Schleiferschraube den Originalen Schleifer und die Kontaktplatte anschrauben. Empfehle etwas Karton oder Isolierband um die Schraube zu isolieren. Diese Bekommt schnell über die Achsen Gehäusepotentiial.

[Knallfrosch]

Hallo 69er,

es gibt für solche Arbeiten Linksdrallbohrer, ob auch so kleine kann ich jetzt nicht genau sagen.

Aber wenn die Spannung (der Schraubenkopf) weg ist hilft auch oft ein kleiner Schlitzschraubendreher oder eine Nadel; mit dieser gegen den Urzeigersinn "kreisen" und die Schraube damit herausdrehen. Jedenfalls wäre es ein Versuch wert.

Sowas hat bei mir schon oft geklappt, meistens sitzen die Schrauben gar nicht so fest. Oder bei größeren Schrauben: Leicht aufbohren und einen Torx einklopfen, dann herausdrehen - das Kfz Macheniker-1x1

[69er]

Hallo!

Bei einer Schraube der Größe M2 oder M2,5 fällt ein Schraubenausdreher aus.

Und bei einem Sackloch kann ich ja nicht von hinten bohren.

Die Schraube ist auch nicht aus Kunststoff, sondern aus Metall, da ich mir über das Ersatzteilblatt die gleiche Schraube als E-Teil bestellt habe.

Ich befürchte, ich werde die Schraube mit einem HSS-Bohrer ausbohren müssen, größer aufbohren, ein neues Gewinde hinein schneiden und unter Verwendung einer größeren Schraube M3 den Schleifer neu befestigen.

Genaueres werde ich wohl wissen, wenn ich die Lok zerlegt habe.

Bei der Gelegenheit werde ich die Tenderseite mit dem Original Nachrüstsatz die Laternen beleuchten und die Lok digitalisieren.

Ich werde berichten!

Frohe Ostern!

Euer 69er

[ThKaS]

Zitat

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...
Bei einer Schraube der Größe M2 oder M2,5 fällt ein Schraubenausdreher aus.
....

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Warum?
ohne "Werbung" machen zu wollen: Schraubenausdreher M2-12mm

Und wenn es das in billig gibt, gibt es das bestimmt auch in "wertig"

[Tini]

Hallo 69er,

das Problem mit einer abgebrochenen Schleiferschraube bei einer Fl-Lok hate ich vor einiger Zeit auch.

Hier war die Gewindebohrung kein Sackloch sondern eine Durchgangsbohrung. Von oben war im selben Gewinde der Steuerungsträger befestigt. Nach Entfernen dieser Schraube konnte ich von oben mit einen 1,5 mm Schraubendreher u. etwas Druck den Rest der Schleiferschraube soweit nach unten ausdrehen bis ein Erfassen mit einer Zange möglich war.

[volkerS]

Hallo 69er,
Lok in Schraubstock spannen und Schraube mit einem 1,0 oder 1,2mm Bohrer hohlbohren. Am Schaft des Bohrers ganz wenig Sekundenkleber und in die Bohrung stecken. Nach dem Aushärten kannst du die "Schraube" herausdrehen.
Volker

[Knallfrosch]

Zitat

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Hallo 69er,
Lok in Schraubstock spannen und Schraube mit einem 1,0 oder 1,2mm Bohrer hohlbohren. Am Schaft des Bohrers ganz wenig Sekundenkleber und in die Bohrung stecken. Nach dem Aushärten kannst du die "Schraube" herausdrehen.
Volker

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Hallo,

... aber bitte nur ohne Schutzbacken und Lappen und die Spannbacken voll anknallen


Ironiemodus aus.

[69er]

Hallo Leute!

Ich habe es geschafft, den Rest der alten Schraube M2 mit einem 1,5 mm-Bohrer auszubohren. Zum Glück war in der Achsabdeckplatte kein Sackloch, sondern ein Durchgangsloch. Somit konnte ich von hinten bohren. Zum Bohren verwendete ich eine kleine Ständerbohrmaschine.

Um in die Abdeckplatte vernünftig bohren zu können, musste ich die Kontaktplatte für den Schleifer mit dem Anschlusskabel vom Umschaltrelais ablöten! Damit war die Abeckplatte vom Fahrgestell „befreit“ und einfacher händelbar!

Ich hatte den Bohrer vorsichtig mittig angesetzt und mit Gefühl gebohrt, da ich Angst hatte, dass das Gewinde in der Abdeckplatte, die aus Kunststoff war, beschädigt wurde! Die Schraube gab etwas nach und drehte sich beim Bohren ein bisschen mit, so dass sie sich gleichzeitig sich aus den Gewinde herausrausdrehte.

Schlußendlich konnte ich die Schraube mit einer Zange greifen und den Rest herausdrehen. Zum Test hatte ich gleich die neue Schraube eingedreht, um das Gewinde in der Bodenplatte zu testen. Passt!

Euer 69er

Anbei die Fotodokumentation:

[69er]

Nachtrag: So kann natürlich auch bei anderen festsitzenden bzw. abgebrochenen Schrauben verfahren werden.
Das Beispiel gilt jetzt hier der Fleischmann H0 Lok. Aber es geht ja eigentlich um die „Größe“ von nur M2 oder kleiner.

Im Thread „Fleischmann analoge AC-Lok digitalisieren“ beschreibe ich dann den Umbau derselben Lok von analog auf digital!

Euer 69er

[kurier63]

Das ist mir bei einer Fleischmann Dampflok BR 94 auch mal passiert - nur war bei mir die Schraube abgerissen! Habe es dann aber mit einem 1,5mm Bohrer und einem Akkuschrauber (!) geschafft, die Schraube wieder im Linkslauf auszu"drehen"....habe viel Gefühl und Glück dafür gebraucht...