Früher hatte ich eine Spur-O-Bahn, die ich auf dem Teppich jeweils auf- und abgebaut habe. Da ich nachher keine so große Wohnung mehr hatte, war meine Überlegung, dafür Platten zu verwenden. Um eine möglichst große Fläche zu erhalten, habe ich diese in Form eines Regals angeordnet. Diese nicht mehr existierende Anlage (2001 bis 2007) war auf einer Grundfläche von 0,8 m x 3,6 m vom Boden bis zur Decke realisiert.
Das Konzept war, neben vielen Rangiermöglichkeiten, auch Beladungsmöglichkeiten vorzusehen. Dafür habe ich mir einige Kräne und auch die Selbstentladewagen von Fleischmann gekauft. Im Tal unten war der Bahnhof Eging, an dem ein Hafen war und wo die Schotterwagen entladen wurden. Dann ging es über eine Zahnradstrecke bis Eging Stadt, wo dann umgespannt werden musste von der Zahnradlok auf eine normale Adhäsionslok. Danach wurde Bahnhof Klingenbrunn (Stadt mit erhöhten Fahrgastaufkommen) passiert, um dann zum Haltepunkt Reisen zu kommen, wo entsprechend der Schotter beladen wurde. Weiter hoch ging es dann zum Industrieareal Ludwigsthal, wo metallverarbeitende Betriebe, eine Papierfabrik (um eine Dampfspeicherlok zu rechtfertigen) und eine Molkerei angesiedelt worden sind. Im Bahnhof Waldenau ganz am Ende der Strecke war noch ein Containerterminal geplant, was aber nie realisiert wurde.
Die Anlage wurde mittlerweile abgerissen und in meiner neuen Wohnung mit ähnlichem Konzept und größer wieder aufgebaut. Bei Interesse kann ich diese auch mal vorstellen. Mein Focus liegt nach wie vor darauf, keine Landschaftsgestaltung vorzusehen, sondern auf den Betrieb zu fokussieren.
Nun eine kleine Fotostrecke davon:
Gesamte Anlage in der Zeit von 2001 bis 2007.
Gleisplan der gesamten Anlage
Bahnhöfe von unten nach oben: Eging - Eging Stadt - Klingenbrunn - Reisen - Ludwigsthal - Waldenau
Hafenkran (rechts) mit ausziehbaren Schiff, was be- und entladen werden kann.
Schotterentladestelle mit Köf III (mit Digitalkupplung) und Talbot-Wagen
Schotterwerk in Reisen. Der Schieber konnte digital geöffnet werden. Er musste rechtzeitig wieder geschlossen werden, weil sonst der Wagen überlief.
Roco-Kran mit neuen Sockel. Die Holzklötze waren rund und haben oben einen Eisennagel.
Lokschuppen, dessen Tore digital geöffnet und geschlossen werden können
Die erste Auffahrt war die Zahnradstrecke mit ca. 10% Steigung.
Die zweite Wendel überwand 30 cm. Der Abstand zwischen den Trassen war gerade noch tolerierbar. Die Steigung war knapp 5% und das bei dem minimalen Gleisradius von 356 mm. Das war für die meisten Loks schon an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. So konnte der Schienenbus von Roco maximal mit Steuerwagen unterwegs sein, zu mehr reichte es nicht.