RE: Fiktive Bahn im Herzen Europas

#1 von ETS , 23.03.2020 18:28

Ich bin ja bisher in Spur 0 Tinplate tätig und möchte meine Anlage auch beibehalten. Aus Platz- u. Kostengründen gibt es bei mir einige Einschränkungen, nur Tenderloks, zweiachsige Wagen, enge Radien, kurze Züge.

Ich kann mich aber auch sehr für die Elektrotraktion begeistern, deshalb starte ich ein neues Sammel- u. Fahrgebiet in Spur N.

Zur Auswahl standen Kato oder Tomix Gleise. Aufgrund der besseren Verfügbarkeit und der stabileren Schienenverbinder habe ich mich für Kato entschieden. Zur Zeit habe ich noch sehr wenig Material, zum Testen reicht es aber. Der Nachschub scheint wegen der Krisensituation etwas ins Stocken geraten zu sein, ist aber zu verstehen, dass Pakete derzeit länger brauchen wegen stark eingeschränktem Luftverkehr und es gibt wirklich wichtigere Sachen zu liefern als Modelbahnzubehör.

Gefahren wird analog. Mindestradius geplant 315mm. Klar am Boden geht größer, aber die temporären Teppichbahnen gehen mal in eine Anlage über, da sollen die Schienen weiter verwendet werden können. Derzeit kaufe ich aber noch eher 348, 481 und 718er Schienen. Am Boden wird es nicht so schnell eng werden...
Hauptbahn mit größeren Radien und Weichen mit 718mm Radius, auf der Nebenbahn die engeren Radien und Weichen mit 481mm Radius damit sich das ganze auch visuell unterscheidet. Später vielleicht noch doppelgleisige Hauptstrecken.

Thema der Anlage: ein fiktives Land in Europa, so nach dem Motto: man nehme einige Schweizer Kantone, füge Baden- Württemberg und Liechtenstein hinzu und garniere es mit Vorarlberg. Zeitraum 1960er bis 1980er Jahre. Elektrotraktion.

Es wird zwei Bahngesellschaften geben, die Staatsbahn und eine private, die Südbahngesellschaft.
Die Staatsbahn setzt im Personenverkehr auf Haupt -u. Nebenstrecken auf Eletrotriebwagen, Lokbespannte Züge im Personenverkehr sind mittlerweile seltener geworden, allerdings verkehren viele Post- u. Paketzüge.
Das rollende Material der Staatsbahn erkennt man an der Farbe blau für Lokomotiven und Personenwagen, Triebwagen sind blau-creme gestrichen, Güterwagen hauptsächlich schwarz. Angeblich sollen auch noch einige ältere Baureihen in der alten brauen Farbgebung erhalten sein. Aktuell liegen aber keine Sichtungen vor. Die Staatsbahn setzt wegen des kurvigen und steigungsreichen Streckennetzes stark auf 6 achsige Lokomotiven, Achsfolge BoBoBo bzw. CoCo. Stromsystem 1,5KV DC.

Die Südbahn setzt im Personenverkehr hauptsächlich lokbespannte Züge ein. Südbahnlokomotiven erstrahlen in rot, Personenwagen in braun. Allerdings gibt es Überlegungen, bei Neubeschaffungen von Wagen diese auch in rot zu lackieren. Die Südbahn verwendet hauptsächlich Lokomotiven der Achsfolge BoBo. Da die Südbahn wesentlich später von Dampf auf Elektrotraktion umgestellt hat, konnte man sich für das modernere 25KV AC System entscheiden.

Die Lage macht natürlich Grenzverkehr mit den Nachbarländern möglich, nur werde ich wohl längere Zeit nicht genug Geld haben, um meine Lieblingsloks von ÖBB, SBB, DB, SNCF zu kaufen. So ein Neueinstieg ist finanziell eine Katastrophe!
Bin nur froh, dass der Landschaftsbau keine Finanzmittel fordert. Von Zeit zu Zeit ein Staubsaugerbeutel, das ist überschaubar!

Hoffe auf zahlreiche Anregungen und Hilfe!

LG Thomas W


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RE: Fiktive Bahn im Herzen Europas

#2 von PetrOs , 23.03.2020 23:56

Klingt nach einem spannendem Projekt! Nur, warum analog? Wenn bei dir Kids/Enkel/Neffen/Moba-Vereinsmitglieder mal dazu kommen, ist digital viel bessere Lösung Schalten und mehrere Sachen gleich fahren.


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RE: Fiktive Bahn im Herzen Europas

#3 von ETS , 24.03.2020 09:03

PetrOs,
Zur Zeit sehe ich den Nutzen einer Digitalisierung nicht. Leider gibt es im Familien- u. Freundeskreis niemanden, der mein Hobby teilt, ich plane also nur für meine Bedürfnisse. Meine Fahrzeuge zeigen auch im Analogbetrieb excellente Fahreigenschaften und passieren auch die (polarisierten) Weichen in Schleichfahrt, im Gegensatz zu manchen meiner früheren H0 Modellen, denen ich mittels Digitalisierung erst Manieren beibringen musste. LED Beleuchtung der Triebfahrzeuge funktioniert auch schon bei Stillstand. Da sich im Hobbyraum meine Spur 0 Anlage breit macht und erst in ca 5-10 Jahren die Möglichkeit einer festen Anlage ergeben wird, scheint mir der Analogbetrieb derzeit günstiger. 2-3 Züge kann ich auf verschiedenen Kreisen auch analog ziehen lassen und die Abstellgleise werden über die Weichenstellung mit Strom versorgt, ich kann also auch analog ohne Verkabelung problemlos Züge parken. Sollte mich die Lust am Sound wieder packen finde ich die Klangqualität der Kato Soundbox besser als die Sounddekoder in der Lok. Entweder über Lautsprecherboxen oder - um den Familienfrieden zu waren - über Kopfhörer. Das Katogleis soll aber sehr gut für Digitalbetrieb geeignet sein und ich kaufe nur Fahrzeuge, welche sich problemlos digitalisieren lassen. Ich sehe den Nutzen für mich erst, wenn ich eine fixe Anlage habe und automatisierten Zugbetrieb genießen möchte. Da sich auch Dekoder in den nächsten 5-10 Jahren weiterentwickeln werden und jetzt das Geld knapp ist, ich investiere derzeit in Züge, Gleismaterial und Gebäude, spare ich mir vorerst die Ausgaben der Digitalisierung und nutze die Zeit, mir Wissen anzueignen.
Sollte ich jemals das Glück haben, jemanden Gleichgesinnten als Gast empfangen zu dürfen, brauche ich nur die Analogfahrpulte ausstecken und mein Digitrax Steuergerät einstecken. Digitalloks sind willkommen!

Thomas W


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RE: Fiktive Bahn im Herzen Europas

#4 von ETS , 26.03.2020 13:35

Für den ÖPNV ist gesorgt:






Auch für schwere Traktionsaufgaben wurden erste Einheiten in den Dienst gestellt:


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RE: Fiktive Bahn im Herzen Europas

#5 von Tuscan23 , 27.03.2020 08:50

Schicke Fahrzeuge! Nur wo sind die her?
Die zwei eLoks sehen sehr interessant aus und die Farbgebung steht ihnen.

Liebe Grüße
JJ


Meine Main-Taunus-Bahn


 
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RE: Fiktive Bahn im Herzen Europas

#6 von ETS , 27.03.2020 09:38

JJ,
die Loks sind Modelle japanischer Lokomotiven der Firma Kato. Um mir den Neubeginn zu erleichtern, habe ich mich entschlossen, vorerst alle Artikel vom gleichen Hersteller zu kaufen um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden, also Schienen, Loks, Wagen von Kato.

Von der Topografie her kämpft meine fiktive Bahn mit kurven- u. steigungsreichen Strecken, im Winter mit Schnee und tiefen Temperaturen. Da war es nahe liegend, sich bei Bahnen umzusehen, die mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen. Preislich waren die Japaner Bestbieter! So abwegig ist es außerdem nicht, es gibt z. Bsp. in Spanien Elektroloks aus Japen und in UK Triebwägen. Auch soll es in Deutschland Bahnbetriebe geben, welche amerikanische Großdieselloks aus Brasilien importieren.

Japan ist ein wirklich interessantes Land für Eisenbahnfans, auch abseits der Hochgeschwindigkeitszüge. So z. Bsp. wies der Usui Pass auf dem 11,2 km langen Abschnitt zwischen Yokokawa und Karuiza eine Steigung von 67 Promille auf. Als sich der Zahnradbetrieb den gestiegenen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen zeigte, wurde auf Adhäsionsbetrieb umgestellt. Sowohl lokbespannte Züge als auch Triebwägen wurden mittels von jeweils zwei 6 achsigen Eloks als Schub bzw. Bremsloks über den Berg gebracht. Dafür wurde eigens die Baureihe EF63 (Achsfolge BoBoBo) geschaffen, 108t schwer. Rechnet man die eigentliche Zuglok, auf dieser Strecke meist die 96t schwere EF62 (Achsfolge CoCo) dazu, ergibt das 36 angetriebene Räder und ein Lokgewicht von 312 Tonnen um einen Zug zu fördern!

LG Thomas W


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RE: Fiktive Bahn im Herzen Europas

#7 von ETS , 27.03.2020 14:25

Erste Personenwagen sind eingetroffen und werden getest:







Aber auch Güterzüge rollen:





Thomas W


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RE: Fiktive Bahn im Herzen Europas

#8 von UKR , 29.03.2020 11:12

Moin Thomas,

das ist ja mal ganz was anderes, Teppichbahn in Spur N mit japanischen Fahrzeugen

Ich hab früher...in den Achtziger immer fasziniert die Prospekt von Kato und Tomix durchgeschaut, wir hatten in der Nähe einen Modellbahnhändler der aus aller Welt Modelle verkaufte. Da sind auch dann Straßenbahnen von Kato und eine Diesellok von Tomix zu meiner damaligen fiktiven N Bahngesellschaft gekommen



Die Gleise sehen auch gut aus, und ich vermute mal, die lassen sich für den Zweck Bodenbahn gut nutzen.

Weiterhin viel Spaß, bin gespannt, was da noch an Japanern bei dir eintrudelt.

Harzliche Grüsse und gesund bleiben

Ulrich


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