Hallo alle hier,
seit meinem letztem Beitrag hat sich einiges bei der KSB getan. So ist nicht nur der Segmentschrank Geschichte, sondern es sind auch einige Segmente dazu gekommen. Aber ich fange mal vorne an.
Sehr schnell merkte ich, das die 5 Segmente mit den geplanten Bahnhof mir eigentlich nicht ausreichen, da ich auch ein bisschen fahren wollte.
So fing ich unter der Vorgabe „ Museums- bzw. Ausstellungsbahnhof und Gleisdreieck bleiben “ mit umplanen an und heraus kamen insgesamt 10 Segmente …
Aufgrund der gesammelten Erfahrungen mit dem Segmentschrank und der maximalen Höhe beim aufbewahren sind die Segmente jetzt nicht mehr 10,65 cm sondern nur noch 8,65 cm hoch. Verzogen hat sich bisher noch nichts. Die Segmentstücke 13 – 84 – 13 cm in der Mitte bilden ein Segment, wobei das 84 cm Stück mal eine Klappbrücke werden soll (Durchgang – man wird nicht jünger).
Bevor ich einiges zum Gleisbau schreibe, hier kurz den Gleisplan mit ein paar Erläuterungen
Nach dem bekannten Museums- bzw. Ausstellungsbahnhof mit anschließenden Gleisdreieck kommt nach ein paar Zentimetern eine Kehrschleife. In dieser Kehrschleife befinden sich ein Durchgangsbahnhof mit einem Industrieanschluss (unten links), einigen Abstellgleisen und einem Abzweig zu einer rein touristisch genutzten Strecke (oben links).
Doch nun zum eigentlichen Gleisbau.
Zuerst druckte ich alle Seiten des Gleisplanes aus und klebte diese zusammen und legte ihn provisorisch auf …
Danach wurde die Gleisunterlage aus 4mm Kork ausgelegt und der Gleisplan übertragen, ausgeschnitten und mit Hilfe von Gewichten auf geklebt.
Geklebt wurde mit diesem Kleber …
der zwar wunderbar klebt aber auch entsprechend riecht. Meine Frau hat mir diesen für die Zukunft verboten !!!
Bevor ich zum eigentlichen Gleisverlegen kam, musste ich noch zwischen den Segmenten 1mm oder wie bei mir 2x 0,5mm Sperrholzstreifen einklemmen. Diese dienten dazu, das ich nach dem verlegen der Gleise mit einer 50mm Dremel - Trennscheibe einfach die Gleise an den Segmentübergängen durchtrennen konnte. Somit entstand auf einfache Weise ein passgenauer Gleisübergang.
Jetzt wurde abschnittsweise die Gleise provisorisch ausgelegt, mit Reißzwecken fixiert und an den entsprechenden Stellen Drähte für die Stromversorgung angelötet. Natürlich wurden auch gleich Bohrungen für die Drähte in den Segmentkastendeckeln mit gebohrt.
Auch wurden an den Weichen die Drähte für die Herzstücke (Gleise hinter dem Herzstück bei den Tilligweichen habe ich mit einem Draht verlötet – Herzstück Polarisierung), die einzelnen Weichenzungen bekamen je einen Draht und natürlich auch die durchgehenden Gleise der Weichen.
Das ich bei diesen arbeiten selbst im heißen Juni einen treuen Aufpasser hatte, sieht man hier …
Blieben noch die Messingschrauben an den Segmentkastenenden zum anlöten der Gleise einzuschrauben …
Danach wurde die Korkstreifen mit Holzleim bestrichen , die Gleise verlegt und mit Gewichten beschwert.
Die Klebezeit der Gleise nutze man natürlich gleich für ein Nickerchen …
Nachdem alles verlegt und getrocknet war, fanden Zieh- und Schiebe- probefahrten mit meinen leichtesten Wagen statt.
Am Ende stand die Anlage so da …
Da meine Frau nach fast 4 Wochen ihre Essecke wieder in einem normalen Zustand haben wollte, wurden noch schnell die neuen Aufbewahrungskisten für die Segmente fertig gebaut. Diese bestehen hauptsächlich aus 13mm weißen Spanplatten, Stangenschanierband, je 2 Griffen und Gummifüßen.
Auf dem letzten Bild für heute sieht man 8 Segmente in ihren Kisten sicher verstaut …
Das war es mal wieder von mir.
Ich wünsche allen im Stummiversum ein glückliches, gesundes und erfolgreiches 2020
*Steffen