[Badaboba]

Hallo zusammen,

nachdem Ralf im Forum die neue Rubrik "Modulbau" eingerichtet hat, habe ich meinen Modulthread hier neu eröffnet.

in diesem Thread soll es in naher Zukunft um meine beiden derzeit im Bau befindlichen Module gehen.

Beide Module haben Pfälzer Vorbilder zum Thema, daher "Palatina".
AC erklärt sich von selbst, es handelt sich um Module für das Märklin H0 System.

Nachfolgend der Zweigleiser, gebaut nach Norm des MIST 55: http://www.mist55.de/

Thema ist ein Posten an der Maxbahn, hier der DSO-Thread zum Vorbild:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/r...488797,page=all

Das Foto des Postens fand sich im Nachlass eines Bekannten. Es hat mich gleich fasziniert und soll als Vorlage für ein Fotodiorama und Betriebsmodul dienen.


Das Modul ist betriebsbereit, Gleis und - "Landschaftsbau" sind noch sehr provisorisch gehalten:

Der Modulkopf ist sehr schlicht gehalten, der Gleismittenabstand ist gemäß der Märklin Geometrie vorbildwidrig zu groß:


Der Eingleiser befindet sich im Aufbau und wird gemäß Norm einer auch hier aktiven internen AC-Modulgruppe gebaut:


Das Modul dient als Probemodul für regionaltypischen Landschaftsbau nach Vorbildern im Pfälzerwald und den Nordvogesen.
Der Kopf enstpricht den bekannten Fremo-Normen und ist deutlich vorbildorientierter als der Zweigleiser gehalten:


Bis Pfingsten soll auch dieses Modul betriebsbereit sein und Teil eines größeren Modularrangements werden. Hier das Layout:


Vorbildorientierter Betrieb wird das Thema beim Pfingsttreffen 2016 im Raum Kaiserslautern sein. Wer Interesse am AC-Modulbau und an vrbildorientiertem Betrieb hat, kann gerne bei dieser internen Veranstaltung vorbeischauen und sich informieren.
Wir suchen noch Gleichgesinnte!
Bei Interesse einfach per PN melden.

Fotos vom Treffen findet Ihr hier:
viewtopic.php?f=13&t=137005

[LaNgsambahNer]

Moin Volker,

ist zwar nicht meine Spur, aber kuhl das Du hier den Anfang machst. Na dann mal weiter so

[Peter Wulf]

Zitat von Badaboba

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Hallo zusammen,
nachdem Ralf im Forum die neue Rubrik "Modulbau" eingerichtet hat, habe ich meinen Modulthread hier neu eröffnet.
Der Eingleiser befindet sich im Aufbau und wird gemäß Norm einer auch hier aktiven internen AC-Modulgruppe gebaut.
Der Kopf enstpricht den bekannten Fremo-Normen und ist deutlich vorbildorientierter als der Zweigleiser gehalten:

Vorbildorientierter Betrieb wird das Thema beim Pfingsttreffen 2016 im Raum Kaiserslautern sein. Wer Interesse am AC-Modulbau und an vorbildorientiertem Betrieb hat, kann gerne bei dieser internen Veranstaltung vorbeischauen und sich informieren.
Wir suchen noch Gleichgesinnte!
Bei Interesse einfach per PN melden.

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Hallo Volker,

vielen Dank für deinen Hinweis auf unsere Modulgruppe in dieser neuen Rubrik. Wäre klasse wenn wir auch hier noch ein paar Modulbahner für unsere Sache gewinnen könnten.

Die von Volker erwähnten Modulbahner gibt es übrigens auch im hohen Norden.

Beste Grüße
Peter

[Badaboba]

Hallo Modulbahner,

in diesem Strang soll es in Zukunft um den Weiterbau des Zweigleisers gemäß MIST-55 Norm gehen. Die Modulnorm hat sich in der Praxis bewährt, einzig der märklintypische Gleismittenabstand gefällt mir persönlich weniger. Für alle Interessenten habe ich die aktuelle Norm angehängt, im Umfeld des MIST 55 (Mainz) finden regelmäßig Modultreffen statt, manche vorbild- und betriebsorientiert, manche frei und spielorientiert.

[Badaboba]

Hallo zusammen,

der Modulbau geht nun weiter. Als erstes sind die Schienen dran. Sie werden mit Revellfarben eingefärbt, bewährt hat sich das Mischungsverhältnis 3 Teile Nr. 83 (Rost) und 1 Teil Nr. 84 (lederbraun). Als Verdünner nutze ich Terpentinersatz, nachfolgend ein Bild, die Farbe ist noch nicht gerocknet:



Für einen realistisch breiten Oberbau wird die Böschung des Gleises mit Sandspachtel (Vogelsand, Buchbinderleim, Wasser) vorbildorientiert verbreitert. Die Holzschwellen erhielten eine lederbraune Grundfärbung, anschließend eine schwarze Lasur (Revell Nr. für die Vertiefungen, die Kleineisen wurden mit Rostfarbe graniert, die Schwellen mit steingrau (Revell 75), um Alterung und Verwitterung darzustellen.
Das ist der Stand des Oberbaus vor der späteren Einschotterung, die Schnellbegrasung auf Packpapier für Ausstellungszwecke wurde bereits entfernt.



Bin auf die Wirkung des gealterten Gleises nach der Einschotterung gespannt, aber das hat noch Zeit. Der nächste Schritt wird die Formgebung des Geländes sein.

[Badaboba]

Hallo Modulfreunde,

habe mir nochmals den verlinkten DSO-Thread vorgenommen und möchte meine Konsequenzen für den Modulbau kurz skizzieren.

Hier nochmals das Foto aus dem Fundus eines Bekannten (Quelle unbekannt):



Es handelt sich um einen ehemaligen ortsbedienten Bahnübergang auf der Maxbahn zwischen Rohrbach und Insheim (Richtung Landau/Pfalz) gelegen. Das Foto wurde wahrscheinlich in den 50ern geschossen. Hinter dem Busch sieht man ein Vorsignal, dies ist das Einfahrvorsignal des Bahnhofs Insheim. Nachfolgend der Ausschnitt - die Traversen des Telegrafenmasten sind für den Nachbau schön zu erkennen:



Nicht weit südlich findet sich eine Brücke. Wahrscheinlich hat man deshalb den Bü aufgehoben, um die Anzahl der Gefahrenpunkte und niveaugleichen Übergänge zu reduzieren.

Nachfolgend ein Foto der Brücke:



Hier ein nachempfundener Nachbau von mir für den örtlichen MEC, ein ähnliches Gebäude könnte gut auf einem Folgemodul ggf. vor einer Fiddle-Yard Platz finden:



Fundamentreste fand ich keine vor Ort. Allerdings gab es wohl nur ein sog. Streifenfundament auf einem Schotterbett. De Schrankenwinde fehlt bereits, die drei Türen rechts dienten wohl als Zugänge zu Brennstofflager, Signalmittellager und Abort.
Die Seile und Trümmmer im Vorfeld könnten Teile einer Barriere sein, um den Weg über die Gleise zu versperren. Das ist eine Spekaulation, die ich gerne für das Modul aufnehmen werde.
Heute sieht die Strecke so aus (Blick von der Rohrbacher Brücke Richtung Insheim), ich werde das Schotterbett in der Mitte der zweigleisigen Strecke etwas anheben, um es realistischer erscheinen zu lassen, das Problem mit dem der Norm geschuldeten Gleismittenabstand bleibt:

[Stephan Tuerk]

Hallo Badaboba,

als wir die Grundnormen entwickelt haben, gab es den Tenor C-Gleis schmal aber die K-Gleisfraktion hatte auch ihre Argumente und Abstand 64,3 mm (C) und 64,6 mm (K) war minimal. Mit dem Kompromiss können alle leben.

Über 10 Personen haben damals zugestimmt. Ich hatte damals 2 Modulkästen als Anschauungsobjekte gebaut um Anschauungsmaterial zu haben. Viele Verfeinerungen der Norm kamen hinzu.

Zitat von Badaboba im Beitrag Ein ehemaliger Posten an der Maxbahn (MIST 55) Projektende

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Hallo Modulbahner,

Die Modulnorm hat sich in der Praxis bewährt, einzig der märklintypische Gleismittenabstand gefällt mir persönlich weniger.

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[Badaboba]

Hallo Modulfreunde,

das pfälzische Postengebäude selbst kann nur im Eigenbau erstellt werden.

Am Anfang steht eine erste Handskizze, als Vorlage dient nur das bekannte Foto (s.u.), der Rest ist der Versuch, die anderen Seiten des Gebäudes glaubwürdig darzustellen:
[attachment=0]Skizze Posten Maxbahn_NEW.pdf[/attachment]

Die anschließende Planskizze dient den Maßen und Proportionen:
[attachment=1]Planskizze Posten Maxbahn.pdf[/attachment]

Und dann wird geschnitten, gefeilt, geklebt, lackiert, geschnitten, gefeilt, geklebt,lackiert... (das weitere Vorgehen könnt Ihr Euch vorstellen... ) - Ich arbeite bevorzugt mit Polystyrolplatten von Auhagen:

Die Außenwände mit den Öffnungen, Fenster und Türen aus der Bastelkiste geben die Maße vor:


Fensterbänke, Stürze, usw. und erste Farbgebung:


Das Ergebnis - meine Interpretation des Postens zwischen Rohrbach/Pfalz und Insheim - nicht perfekt, aber für mich "good enough", d.h. ich mache immer so lange rum bis ich zufrieden bin...













Damit ist der für mich anspruchvollste Teil geschaffft, es kann an die landschaftliche Umsetzung gehen!

[Lokwilli]

Moin Volker,
der Selbstbau von Gebäuden begeistert mich immer wieder und Du zeigst hier ein wirklich gelungenes Werk. Das Haus ist wirklich sehr dicht an dem gewählten Vorbild - Respekt

Wie hast Du den rauhen Putz hergestellt? Die Struktur wirkt super.

Viele Grüße
Phil

[Badaboba]

Hallo Phil,
die Auhagenplatten haben bereits eine leichte Putzstruktur. Die eigentliche Struktur stelle ich mittels aufgetupfter pastoser, weißer Lackfarbe her (Revell matt), die Wandfarbe selbst wird dann nur noch lasierend aufgebracht. Als Verdünner zur Herstellung der Lasur verwende ich Terpentinersatz aus dem Baumarkt.

[doncolor]

WOW, das ist aber schnuggelisch geworden!
Gefällt mir supergut!

Viele Grüße

Jens

[Badaboba]

Hallo Jens,

schön, dass es Dir gefällt!

Unzufrieden war ich seit Beginn mit der Kontur der Seitenteile - die Modulvorderseite zu tief geschnitten, die Rückseite zu hoch. Eine galubhafte Darstellung im Bereich des ehemaligen Bahnübergangs wäre kaum möglich gewesen. Also Fehler beheben, bevor es nicht mehr geht (auch ein Vorteil modularen Bauens).

Das Altteil eingepasst und Lücken ausgefüllt und mehrfach verspachtelt:


Nach dem Aussägen der neuen Kontur:


Nach Abschließender Spachtelarbeit und Lackieren der Seitenflächen mit RAL 7001 (silbergrau):

[Badaboba]

Hallo zusammen,

das Projekt wird nicht weiter verfolgt - hier geht es weiter:

viewtopic.php?f=170&t=168934

Das Postengebäude wird für andere Zwecke Verwendung finden.