RE: kleines BW als Anfang einer Modulanlage

#1 von animusnaturae ( gelöscht ) , 30.04.2017 21:45

Hallo,

da dies hier meine erste Wortmeldung hier wird, möchte ich mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Björn und ich komme aus Hamburg.
Ich bin aktuell 25 und stehe kurz vor dem Ende meines Studiums. Das Thema Modelleisenbahn hat bei mir bereits in der Grundschule angefangen.
In dieser Zeit war ich dreimal in der Woche nachmittags bei meinen Großeltern und wie es das Schicksal so wollte, war mein Großvater im Besitz einer älteren Märklin Starterpackung.
Natürlich hat mein Großvater das Interesse an der MoBa stets gefördert. Und so hatte ich mit ungefähr zwölf meine erste eigene Anlage.
Diese musste allerdings irgendwann aus Platzgründen weichen.
Daher lag die MoBa jahrelang gut verpackt im Keller und wurde nur ab und zu hervorgeholt, um kleiner Projekte und Dioramen zu verwirklichen.
Nachdem ich nun mit meiner Freundin zusammengezogen bin, ergibt sich nun seit langem wieder die Möglichkeit etwas handfesteres zu beginnen.

Vorüberlegungen
Dies führt mich zu meinen Vorüberlegungen. Da mein bisheriges Material ausschließlich von Märklin ist, würde ich gerne auch dabei bleiben.
Weiter besteht mein Gleismaterial aus altem M- und neuem C-Gleis, daher habe ich mich dazu entschieden meine Planungen auf das C-Gleis zu beschränken. Hinzu kommt, dass mir die klare Geometrie des C-Gleises sehr entgegen kommt (Ist wohl auch eine Berufskrankheit. Ich studiere nämlich Mathematik ops:).

Da meine Freundin leider überhaupt keinen Draht zu der Modelleisenbahn hat, konnte ich nach langen Verhandlungen erreichen, dass ich Module bauen darf, die ein bestimmte Maß nicht überschreiten. Dabei wird das Maß durch den Schrank bestimmt, in dem die Module verstaut werden sollen, wenn sie nicht benutzt werden. Daraus ergibt sich für ein normales Modul eine Grundfläche von 72 x 50 cm.

Um auf der Anlage später auch mit mehreren Loks fahren zu können, wird aktuell mein Alter Fuhrpark auf Digitalbetrieb umgestellt. Gesteuert wird das ganze dann aus Kostengründen zunächst mit der MS2. Die Umrüstung der Loks übernimmt aktuell mein Großvater, der vor vielen Jahren den Funken entfacht hat, und mit 80 sofort begeistert von der Idee war, die alten Loks zu neuem Leben zu erwecken.

Weder regional noch zeitlich konnte ich mich bisher festlegen, aber es wird wohl in Richtung von Norddeutschem Flachland in der Epoche III gehen.

Das erste Modul
Das erste Modul soll den Anschluss für die Gleisbox enthalten und das Herzstück für die Modulanlage bilden.
Auf dem Modul soll die Ausfahrt von einem kleinen Bahnhof an einer zweigleisigen Nebenstrecke dargestellt werden.
Außerdem soll hier ein kleines BW entstehen, welches zur Bekohlung der durchreisenden Dampfrösser gedacht ist und ein paar Rangierloks zum zusammenstellen von Zügen beheimatet.

Hierzu habe ich mir bereits einige Gedanken gemacht, welche zu folgendem Gleisplan für das erste Modul geführt haben:


Auf der linken Seite führen die beiden oberen Gleise auf die zweigleisige Strecke, während die Gleise auf der rechten Seite in den dreigleisigen Bahnhof führen. Das dritte Gleis auf der linken Seite wird auf dem Modul in einem Lokschuppen/Lokwerkstatt enden. Während das untere der beiden schräg verlaufenden Gleise der Wartung der Lokomotiven dienen soll (Vom Prellbock ganz links aus: Rohrblasgerüst, Bekohlung, Wasserkran, Besandungsturm), Ist das obere der beiden gleise als Abstellgleis gedacht. erhält jedoch ebenfalls einen Wasserkran und der Besandungsturm wird so aufgestellt, dass er von beiden Gleisen aus erreicht werden kann.
Außerdem werden auf dem Gelände ein einfaches Stellwerk und ein Wasserturm Platz finden, bei denen ich die Plätze jedoch noch nicht festgelegt habe. Die Gebäude sind bereits vorhanden, und entstammen alle dem Faller Sortiment.

Der Plan
Mich würde es nun interessieren, ob diese Überlegungen soweit stimmig sind und ob ich irgendetwas vergessen habe.
Der weiter Plan sieht daher vor zunächst den Unterbau für das Modul vorzubereiten und anschließend mit Hilfe des vorhandenen Materials erste Stellproben zu unternehmen.


animusnaturae

RE: kleines BW als Anfang einer Modulanlage

#2 von Wolfgang44 , 04.05.2017 20:23

Hallo Björn,
ob es stimmig ist kannst Du ja nur selbst beantworten. Eine große Hilfe ist z.B. der Fragebogen: viewtopic.php?t=49351,-fragebogen-fuer-die-planungshilfe.html
einfach um mal alles abzuklappern was für die Planung interessant ist.
Das Wichtigste ist den Spass daran aufrecht zu erhalten. Aktuell baue ich gerade einen Nebenbahn Bahnhof nach Original mit Modulen nach FREMO Norm.
Das ganze ist Teil unseres Stummistammtisch projektes und macht riesig Spass. Seit ich daran baue fahre ich kaum noch auf meiner großen Anlage.
Sehr interessant sind auch die Module nach Minimax-Norm die ja auch in nordduetschland angesiedelt sind. Da gibt es auch tolle Anleitungen und viele Tips zum Modulbau.
Gut wäre wenn Du eine Übersichtsskizze vom möglichen Endausbau hättest, so kann man zum ersten Segment wenig sagen.
Bin auf alle Fälle schon gespannt wenns los geht!


Grüße aus Nürnberg
Wolfgang
Wolfsberg-Niederndorf
meine weiteren/alten Projekte


 
Wolfgang44
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Beiträge: 2.936
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Spurweite H0
Steuerung Rocrail
Stromart Digital


RE: kleines BW als Anfang einer Modulanlage

#3 von Rüdiger Stefan , 04.05.2017 20:44

Hallo Björn
willkommen hier
In Lübeck treffen sich einige Modulbahner vom 25.5-28.5. mit Pickeln
Wenn du Interesse hast kannst du gerne vorbeikommen.
Ich hab so auch wieder angefangen. Das ist eine lose Gemeinschaft, die ca 2 mal im Jahr in SH die Module aufbaut.
Mann kann dann mit wenigen eigenen Sachen eine Menge Spaß haben. Vor allem kann man dort auch Module als BW Bahnhof oder Strecke anschauen und findet so raus was man selber möchte. Voraussetzung ist Digitalloks

Ort:
Sporthalle der Gotthard-Kühl-Schule
Lortzingstr. 27
23556 Lübeck
•Für Besucher ist die Anlage am Freitag den 26. Mai sowie Samstag den 27. Mai von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet


Ich bin mal wieder reif für die Insel
Grüße
Rüdiger



Rüdiger Stefan  
Rüdiger Stefan
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 62
Registriert am: 29.08.2011


RE: kleines BW als Anfang einer Modulanlage

#4 von animusnaturae ( gelöscht ) , 06.05.2017 14:03

Hallo Stummis,

erstmal vielen Dank für eure Antworten und die aufmunternden Worte.

@Wolfgang44: Den Fragebogen hatte ich in miener Zeit als stiller Mitleser schon einige Male gesehen, aber ich wusste noch nicht, dass es dafür eine Vorlage gibt. Daher Danke für den Link.

Und ich will natürlich auch versuchen den Fragebogen auszufüllen.

1. Titel
Iland - Modulanlage in H0 mit C-Gleis

2. Spurweite & Gleissystem
H0, Märklin C-Gleis

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Da die Anlage nicht fest im Raum aufgebaut werden kann, entfällt dieser Punkt

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Modular

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum

Dauerhafte Fläche zum Aufstellen: 1,10 x 0,6 m
Lagerfläche für weitere Module: 4x (0.8 x 0.6 m)

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Ich möchte das ganze gerne möglichst ausgewogen halten.
Also 50% Modellbahn und 50% Spielbahn

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Ich möchte das ganze als Nebenbahn gestalten. Wobei der Bahnhof, mit dem ich anfangen werde allerdings eine zweigleisige Zufahrt hat, welche später zu einer Hauptbahn ausgebaut werden könnte.

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Vorerst werde ich für die Nebenbahn auch den 360 mm Radius zulassen, da nur kurze Loks und kurze Züge verkehren werden.

4.4 Maximale Steigung
Die Anlage ist eher im Flachland angesiedelt, sodass ich nicht mehr als 2% Steigung erreichen werde.

4.5 Maximale Zugslänge
Bei aktueller Planung 1,2 m

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
minimal: 0,3 m
maximal: 0,5 m

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
___
4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
___
4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
___
4.10 Oberleitung ja / nein
nein

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Fahren will ich digital
5.2 Steuern analog oder digital
Steuren fasse ich jetzt mal als Ansteuern von Weichen, Signalen und anderen Magnetartikeln auf.
Dann analog, aber ich will das ganz so bauen, dass ich später Digitaldecoder Nachrüsten kann.

5.3 PC-Steuerung
Ist bisher nicht vorgesehen.

6. Motive
6.1 Epoche
Grob Epoche 3. Ich will mich da aber nicht zu sehr draus einschießen.

6.2 Bahnhofstyp(en)
Zunächst mal soll ein Durchgangsbahnhof mit kleinem BW entstehen. An diesem soll sich die zweigleisige Strecke auf eine eingelisige Strecke verengen.
Auf längere Sicht wäre auch noch ein kleiner Güterbahnhof und ein oder zwei Haltepunkte an der Nebenstrecke in der Planung.

6.3 Landschaft
Die Landschaft soll an das Norddeutsche Flachland angelehnt sein.

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Vom Baustil werde ich mich wohl am Mitteldeutschen Fachwerkbau orientieren.
Ansonsten soll der Durchgangsbahnhof an einer Kleinstadt liegen und ansonsten sollen mehr ländliche Motive abgebildet werden.

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Was ich baue wird wohl eher eine Lokeinsatzstelle werden.
Dort werden ein oder zwei Rangierloks beheimatet sein, welche hier alle für den laufenden Betrieb nötigen Versorgungseinrichtungen vorfinden.
Außerdem können hier die Loks, die die Züge auf der Durchreise ziehen, wieder aufgerüstet werden.

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
verschiedene Nebenbahnloks von Märklin, hauptsächlich Dampfloks

2x BR 89 (eine ist digital, die andere ist zur Digitalisierung abgereist)
BR 24 (alte Variante, auch aktuell zur Digitalisierung)
BR 81 (auch aktuell zur Digitalisierung)
BR 86 (digital)
BR 74 (digital)
Schienenbus

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)

Dies ist jetzt der Gleisplan für den Durchgangsbahnhof. Dabei wird am rechten Gleisrand eine zweigleisige Strecke entstehen und am linken Bildrand eine eingleisige Strecke fortfahren.
Der Bahnhof gliedert sich in drei Module. Links ein Modul mit 72x50 cm auf dem sich die eingleisige Strecke in die drei Bahnhofsgleise aufgliedert.
In der Mitte ein 36x50 cm Modul auf dem der eigentliche Bahnhof stehen wird. Und rechts ein 72x50 cm Modul auf dem sich die drei Bahnhofsgleise auf die zweigleisige Strecke zusammenführen. Außerdem wird hier eine Lokeinsatzstelle eingerichtet und es ist denkbar, dass die Gleise rechts in einen Güterbahnhof weiter geführt werden.

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Alleine

7.4 Budget
Was nötig ist und von dem Mitteln als Student abgezweigt werden kann.

7.5 Zeitplan
So lange es halt braucht. Der Weg ist ja das Ziel.

8. Anhänge


Soweit erstmal mit dem Fragebogen.
Ich habe inzwischen eine 72x50x0,5 cm MDF Platte als Grundlage für das erste Modul besorgt und schonmal etwas mit Stellproben herumexperimentiert. Dabei hat sich auch ergeben, dass es mehr Sinn macht den Aufbau des Moduls zu spiegeln.
Nun werde ich die Gleise anbringen und anfangen den Untergrund zu gestelten. Bis daihn gibt es aber wohl nicht viel sehenswertes.
Daher folgen Bilder, wenn es was zu gucken gibt.

Soweit erstmal liebe Grüße von mir.


animusnaturae

RE: kleines BW als Anfang einer Modulanlage

#5 von Schachtelbahner , 07.06.2017 20:28

Hi.

Schön dass ein weiterer Module baut. Hier im Plan sind so einige Fehler.

Die Weiche rechts oben ist auf der Modultrennung. Die Weiche links oben ist auf der Modultrennung. Das ist unbedingt zu vermeiden, es gibt nur Probleme. Nach Möglichkeit keine Doppelweiche einbauen. Das Stumpfgleis unten rechts ist überflüssig, man kann keine Zugbewegung machen. Die Kreuzung durch Weichenverbindungen ersetzen, dadurch ergeben sich sinnvolle Gleisverbindungen und Zugbewegungen. Den Bahnhof verlängern, in diesem Plan kann man nur Lok und 2 Schnellzugwagen einfahren lassen. Das ist gerade mal ein Haltepunkt.

Das wichtigste. Schlanke Weichen einbauen, nicht solch Monsterweichen. Hier fliegen die kleinen Preiserlein ja beim Gleiswechsel aus den Sitzen und grauenhaft aussehen tut das auch.

Die Modulgröße ist unvorteilhaft. Die Tiefe sollte 50 cm betragen, die Länge ist beliebig sollte aber transportabel sein, also max. 100 cm. Wir verwenden im Fremo grundsätzlich keine Faserplatten, es wird nur Sperrholz verwendet. MDF Platten sind zu schwer und nicht Formstabil. Für die Kopfbretter nehmen wir 15 mm Multiplex Holz, für die Seiten und Spanten 10 mm Birken oder Pappelsperrholz. Bei einem Bahnhof genügt als Platte 10 mm Sperrholz, auf der Strecke wird nur ein schmaler Trassenstreifen verlegt.

Ich kann dir nur Empfehlen die Seiten des Fremo mal anzusehen, dort wird auch beschrieben wie Module gebaut werden.


Grüße von Kurt
dem Schachtelbahner
aus dem Nationalpark Nahe Hunsrück
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47 Videos auf meinem Kanal
https://www.youtube.com/results?search_q...telbahner&sm=12


 
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RE: kleines BW als Anfang einer Modulanlage

#6 von stammp , 23.06.2017 20:45

Lieber Björn,
herzlich willkommen im Forum.
Die Anregung vom Schachtelbahner würde ich ergänzen wollen ...

Schau doch mal bei den "Minimax"lern nach. https://www.minimax-modellbahn.de/was-ist-minimax/
Sie bauen ganz tolle Module (=Max) aber mit minimalem Aufwand (=Mini)
und das auch noch in Epoche III (wie du es vor hast)
und im norddeutschen Flachland (wie du es vor hast).

Sie fahren allerdings 2L.
Doch es geht ja um die Idee der Module und die kannst Du für Dich ja mit Märklin-Gleis bauen.

DIe Module sind klein und handlich.
Ich bin davon echt begeistert. Der Fremo ist mir zu umfangreich und komplex...
Hier im Forum findest du den Minimax-Thread unter
viewtopic.php?f=172&t=107756

Ansonsten versucht Jochen eine MiniMäx-Norm auszuarbeiten - sprich Minimax-Idee umgesetzt in Märklin.
Aber schau erst einmal ins Original

Viel Erfolg.
Gruß Peter


Peter aus Grevenbroich
Raus aus dem Schrank ... ab auf´s Gleis

Bahnhof Wiedenest im Bau: viewtopic.php?f=170&t=154721


 
stammp
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