Hallo,
Zitat von Badaboba im Beitrag #312
Jochen hat sich defintiv eine wahnsinnige Arbeit mit MiniMäx gemacht, die Norm ist breit und umfassend aufgestellt, scheint aber den wirklich Bauwilligen zu komplex zu sein.
So kann man es sagen.
In meinen Augen hat Jochen ein Projekt, das gerade durch seine Einfachheit bestach, übernommen und unnötig verkompliziert. Herausgekommen ist dabei eine Sache, die Jochens Vorstellungen vielleicht zu 100% entspricht, aber für viele andere uninteressant wurde.
Wenn hier jemand noch mal anfinge, müßte es wirklich darum gehen, zum MiniMax-Original nur die wenigen Dinge zu ändern, die fürs Mittelleitergleis geändert werden müssen.
C- oder K-Gleis, das wäre eine wichtige Frage - aber sie muß entschieden werden; mit zwei letztlich nicht zueinander passenden Systemen herumzumachen bringt nichts.
Meine Meinung dazu: K-Gleis ist häßlich, aber mit C-Gleis und Schotter kann man schon schöne Sachen machen, und die fehlenden Millimeter bei der Schwellenlänge sehen danach nur noch Nietenzähler.
Selbstbau-Puko unter schönerem Schwellenrost-Gleis wäre natürlich schön, würde aber auch wieder den modellbauerischen Anspruch MiniMax-untypisch hoch hängen.
Ausgehend vom Gleistyp müßten dann noch ein paar Kleinigkeiten geregelt werden, die mit der Gleisgeometrie zusammenhängen - und fertig.
Eine vorgegebene elektrische Interkompatibilität mit 2L-Minimax halte ich nicht für sinnvoll, wer 2L fahren will, kann das schließlich im bestehenden MiniMax tun, und beides gleichzeitig in einem Aufbau ist eh unmöglich. Wenn das jemand einbauen will - dann muß er eben selbst in seinen Modulen für eine Umschaltmöglichkeit sorgen.
Die Gleishöhe an MiniMax anzupassen und entsprechende Kopfstücke zu verwenden ist ja kein Problem; im Gegenteil: warum sollte man hier das Rad neu erfinden wollen?
Kompatibilitäten zu anderen Modulnormen sind eh nur mäßig möglich; wenn's mechanisch passen kann, warum nicht, aber wenn die Vorgaben für die farbliche Gestaltung nicht passen, muß eh ein Zwischenstück her...
Entsprechend der original MiniMax-Idee ist es auch sinnvoll, nur ein Kopfstück zu haben, mit mittiger Gleislage.
Dann die Frage nach der Steuerung: muß es ein Märklin-spezifisches System sein? Zwar verstehen ältere Märklin-Loks (vor etwa 2014, wenn ich mich richtig erinnere) kein DCC, aber MM. Und DCC/MM-fähige Zentralen mit LocoNet existieren. Noch dazu ist pro Netz nur eine Zentrale möglich und nötig, den nötigen "Saft" liefern Booster...
Industriegebiete und Oberleitung ebenso wie mehrgleisige Strecken sind in der originalen MiniMax-Konfiguration nicht vorgesehen - aus gutem Grund!
Oberleitung und Modul stellt vor große Schwierigkeiten.
Industriegebiete sind eher kompakte Flächen mit vielen Gleisen; das MiniMax-Prinzip lebt von Strecken, längeren Strecken im ländlichen Umfeld, und Bahnhöfen mit kleiner Längen- und Breitenausdehnung. Eingleisige Strecken machen Zugkreuzungen nötig.