[v100anderlingen]

Hallo Stummis,

alle meine bisherigen MiniMax-Betriebsstellen sind in der Selsinger Kreisbahn verbaut. Um an MiniMax-Fahrtagen teilnehmen zu können, müßte ich immer eine Betriebsstelle aus- und später wieder einbauen. Dieses will ich zukünftig vermeiden...

So keimt schon länger der Wunsch nach einer kleinen Betriebsstelle nur(!?) für MiniMax-Fahrtage. Dazu einige Meter Strecke - bis das Auto voll ist. Zuhause bleiben diese Module gewhoppert eingelagert - so zumindest die Planung. ops:


In diesem Tröt möchte ich gerne den Bau der Betriebsstelle und Streckenmodule beschreiben.

Zuerst die Planung vom Bahnhof...


Bahnhof Sassenholz


Bahnhof Sassenholz
- ländlicher Fantasiebahnhof in Norddeutschland
- 200 x 30 cm, recht schmal, an den Bahnhofsgebäuden gibt es eine ca. 2-3 cm Ausbuchtung
- wird mit RocoLine-Gleisen gebaut
- Kreuzungsbahnhof, Güterzüge mit 7-8 Waggons lassen sich kreuzen oder überholen
- Bei einer Zugkreuzung fährt der 1.Zug immer in das Ausweichgleis und fährt zuletzt aus!
- 2 geschüttete Bahnsteige
- keine Ausfahr-Formsignale, nur H-Tafeln
- EG und GS aus Auhagens Deinste, alternativ Schapen von Kibri
- kleine Rampe am Güterschuppen
- Bahnübergang nur mit Andreaskreuze
- Stellpult an beiden Seiten
- auf 2 zusätzlichen Streckenmodulen kommen Trapeztafeln (evt. Einfahr-Formsignale)

Noch eine kleine Anmerkung...
Es gibt bereits einen anderen MiniMax-Gleisplan Sassenholz auf Seite 41 im MiniMax-Tröt. Ich möchte diesen schönen Ortsnamen für meine neue Betriebsstelle verwenden, daher diese Überschneidung.

Vorbild?
Die Ortschaft Sassenholz existiert tatsächlich, sie ist eine kleine Nachbargemeinde in meiner Heimat. Einen Bahnhof hat es dort aber nie gegeben...

Grüße und HP2
Dieter

[v100anderlingen]

Hallo Stummis,

Sassenholz bekommt zusätzlich noch eine Rübenverladung, sie liegt in einer 15°-Kurve. Das Rübengleis soll tiefer liegen und von der Hochrampe rutschen die Rüben vom landwirtschaftlichen Anhänger in bis zu 4 stehende O-Waggons. Modulmaße ca. 100 cm (untere Seite) x 30 cm.

Diese Rübenverladung kann in einem Arrangement auch mal auf freier Strecke liegen. Die Bedienung erfolgt dann mit Sperrfahrten.



Die Rübenverladung in Parsau (OHE) dient mir als Vorbild.
Dazu einen Link auf die Seite von Klaus Dieter Tröger (etwas runterscrollen):
http://www.kdtroeger.de/ohe203.htm

Für den Modulkasten baue ich eine Schablone, nur so bekomme ich richtigen Maße für das 15° Kurvenmodul.

Grüße und HP2
Dieter

[v100anderlingen]

Hallo Stummis,

"...bis das Auto voll ist..." habe ich im 1.Post geschrieben...

Und: "Zu einem Bahnhof gehört mindestens die doppelte Länge an Strecke!", diese (Auf-) Forderung habe ich (leichtsinnigerweise) mehrmals in unserer MiniMax-Gruppe geäußert...


In meinem PKW-Combi passen 5 Reihen gewhopperte Module quer rein (hoffe ich zumindest ops: ). Auch deshalb darf der Bahnhof Sassenholz nur 30 cm breit sein.

Whopper 1
ist der Bahnhof Sassenholz



Whopper 2
ist die Rübenverladung und ein Streckenmodul, beide in einer 15° Kurve liegend.



Whopper 3
sind eigentlich 2 Whopper. Sie passen aber nebeneinander, daher zähle ich sie vom Platzbedarf her als 1 Whopper.
2x 45° Kurven und 2x 15° Kurven.



Whopper 4
besteht aus 5 kleineren Streckenmodulen: 60, 50, 40 und 2x 25 cm Länge. 2 Module davon erhalten Trapeztafeln.



Whopper 5
bilden 2 Streckenmodulen mit jeweils 100 cm.



Ergibt zusammen ca. 10 m Modullänge!
Alle 15 Module möchte ich gerne 2018 bauen und den (hoffentlich vorhandenen) Fortschritt hier auch zeigen...

Grüße und Hp2
Dieter

[Am Bahndamm]

Hallo Dieter,

da hast du dir ja ordentlich was vorgenommen. :

Ich werde dein Vorhaben aus nächster Nähe beobachten.
Auf jeden Fall bin ich auf die Ergebnisse gespannt.

Grüße
Matthias

[akittstein]

Hallo, finde es ganz toll dass du so viel bauen magst. Ich verfolge deinen Beitrag mit großem Interesse.

[Modulbahner]

Hallo Dieter
ich finde es ganz toll was du sooo alles baust
Da hast du dir ja ein strammes Programm vorgenommen für 2018.
Aber sehr gut wenn man sich Ziele steckt

Ich werde das hier gerne mitverfolgen, weil Rübenverladung mein Lieblingsthema ist.
Freu mich schon auf das Kurvenmodul mit der Rampe

Bis demnächst in diesem Kino und liebe Grüße aus dem Rheinland Jörg

[Modulbahner]

Uppps doppelt ops:

[v100anderlingen]

[quote="Am Bahndamm" post_id=1810728 time=1521285606 user_id=21147]
...
Auf jeden Fall bin ich auf die Ergebnisse gespannt.

Grüße
Matthias
[/quote] Am Bahndamm
Hallo Matthias,

auf die Ergebnisse bin ich auch gespannt...

Zitat

---

Hallo, finde es ganz toll dass du so viel bauen magst. Ich verfolge deinen Beitrag mit großem Interesse.

---

akittstein
Hallo Alex,

Danke!
Und viel Spass dabei...

Zitat

---

...
Da hast du dir ja ein strammes Programm vorgenommen für 2018.
...
Ich werde das hier gerne mitverfolgen, weil Rübenverladung mein Lieblingsthema ist.
Freu mich schon auf das Kurvenmodul mit der Rampe

Bis demnächst in diesem Kino und liebe Grüße aus dem Rheinland Jörg

---

Modulbahner
Hallo Jörg,

Wird für 2018 schon ein "strammes Programm", ich freue mich jedenfalls darauf!
Und die Rübenkampagne mit Rübenverladung gehört auch zu meinen Lieblingsthemen...


Grüße und Hp2
Dieter

[v100anderlingen]

Hallo Stummis,

Holzbedarf

Wieviel und welches Holz benötige ich für den Bahnhof Sassenholz? Zur Ermittlung hilft mir eine einfache Skizze.



Für die 2 MiniMax-Modulkästen (jeweils 100 x 30 cm) benötige ich nur Pappelsperrholz mit einer Stärke von 10 mm.
Aus der Skizze ergibt sich folgender Bedarf:

Nr(1) = 4 Stück, Länge 100 cm, Breite 10 cm (für die 4 Seitenteile)
Nr(2) = 6 Stück, Länge 28 cm, Breite 10 cm (für die 4 Kopfstücke und 2 Zwischenspanten)
Nr(3) = 2 Stück, Länge 100 cm, Breite 30 cm (für die 2 Bahnhofsplatten)

Für die 4 Beine benötige ich:
4 Stück, Länge 30 cm, Breite 10 cm
4 Stück, Länge 27,8 cm, Breite 10 cm

Zusätzlich noch für die Beine:
8 Leisten 33 mm x 17 mm, Länge 114,5 cm

Kalkulierte Kosten für ca. 1,5m² Sperrholz: 30,- EUR
Und für die Leisten ca. 10,- EUR

Hinweis:
Wir werden immer wieder angesprochen, sind die Kästen und Beine auch stabil genug? Kurze und knappe Antwort: Ja!
Wer möchte kann für die Kopfstücke stabileres Sperrholz z.B. mit 12 mm Stärke verwenden, dann wären das:
von Nr(2) = 4 Stück, Länge 28 cm, Breite 10 cm
in dieser geänderten Stärke.
Die Maße ändern sich nicht!

2. Hinweis:
Die lange Seite der Sperrholzteile sollte immer mit der Maserung sein!!!

Grüße und Hp2
Dieter

[v100anderlingen]

Hallo Stimmis,

habe ich fast vergessen... ops:
Hinweisen möchte ich auch auf die einfache Baubeschreibung für MiniMax-Module auf unserer Webseite:

https://www.minimax-modellbahn.de/unsere-module/

Etwas runter scrollen zum Download...

Grüße und Hp2
Dieter

[T13]

Moin Dieter,

Dein "Projekt" finde ich klasse
Werde es gespannt verfolgen!

Aber warum verbreiterst Du die Modulkästen von Sassenholz nicht auf 33cm, dann mußt Du später für das Bahnhofsgebäude nicht etwas anfrickeln?
Oder passt es mit 33cm nicht mehr in den Kombi?

[v100anderlingen]

Zitat

---

...
Aber warum verbreiterst Du die Modulkästen von Sassenholz nicht auf 33cm, dann mußt Du später für das Bahnhofsgebäude nicht etwas anfrickeln?
Oder passt es mit 33cm nicht mehr in den Kombi?

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T13
Hallo Tjark,

testweise hatte ich einmal 4 Whopper mit 30 cm breiten Streckenmodulen plus 1 Whopper mit 45°-Kurven im Kombi verstaut. Das passte gerade mal so eben, Reserven waren kaum oder nur wenig da. Es geht also schon um jeden Zentimeter.
Der 1. Whopper hinterm Fahrersitz liegt leicht schräg auf den umgeklappten Rücksitzen. Hier wäre Platz für eine zusätzliche Ausbuchtung von wenigen cm...
Und das "anfrickeln" stelle ich mir nicht so aufwendig vor.

Grüße und Hp2
Dieter

[T13]

Okay Dieter,

dann heißt es also, einen größeren Kombi zu kaufen!

[v100anderlingen]

Zitat

---

Okay Dieter,

dann heißt es also, einen größeren Kombi zu kaufen!

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T13
Hallo Tjark,

den passenden Kombi für MiniMax-Module habe ich gerade gefunden:
https://de.wiktionary.org/wiki/Leichenwa...henwagen_hl.jpg

Grüße und Hp2
Dieter

[v100anderlingen]

Hallo Stummis,

zum einfacheren Zusammenbau von Kurvenmodulen verwende ich Schablonen. Hier lassen sich die gewünschten Winkel genau(er) aufzeichnen und die Länge der benötigten Holzteile einfach ablesen. Weiter ist so eine Schablone beim Bau hilfreich.


Schablone für 15° Kurvenmodul


Holzbedarf
2 Stück, Länge 28 cm, Breite 10 cm (für die 2 Kopfstücke)
1 Stück, Länge 100 cm, Breite 10 cm (für Seitenteil außen)
1 Stück, Länge 92,2 cm, Breite 10 cm (für Seitenteil innen)
1 Stück, Länge 27,7 cm, Breite 10 cm (für Zwischenspante)
1 Stück, Länge 98,3 cm, Breite 11,7 cm (für die Platte bei einem Streckenmodul) oder
1 Stück, Länge 98,3 cm, Breite 23,1 cm (für die Platte bei der Rübenverladung)


und für 45°


Holzbedarf
2 Stück, Länge 29 cm, Breite 10 cm (für die 2 Kopfstücke)
2 Stück, Länge 40,5 cm, Breite 10 cm (für 2 Seitenteile außen)
1 Stück, Länge 50,9 cm, Breite 10 cm (für Seitenteil innen)
1 Stück, Länge 40,7 cm, Breite 10 cm (für Zwischenspante)
1 Stück, Länge 67 cm, Breite 14 cm (für die Platte)


Grüße und Hp2
Dieter

[Oberallertaler]

Hallo Dieter,
wieder mal ein Interessantes Projekt.
Interessanter weise ist dieser Bahnhof sehr mit Müden Dieckhorst an der ehemaligen Ober Allertal Bahn zu vergleichen.
Aufgefallen ist mir, dass Du den Weichenbereich von Gleis 1 zum Ladegleis genau auf den Modul Stirnseiten hast.
Kann man das so ohne das später Störungen auftreten, bauen?
Die Planungen für Müden Dieckhorst habe ich jetzt schon mehrfach mit SCARM probiert, aber irgendwie diese Verbindung zum Ladegleis nicht richtig hinbekommen.
Schon aus diesem Grund werde ich das hier weiter verfolgen.

[v100anderlingen]

Zitat

---

Hallo Dieter,
wieder mal ein Interessantes Projekt.
Interessanter weise ist dieser Bahnhof sehr mit Müden Dieckhorst an der ehemaligen Ober Allertal Bahn zu vergleichen.
Aufgefallen ist mir, dass Du den Weichenbereich von Gleis 1 zum Ladegleis genau auf den Modul Stirnseiten hast.
Kann man das so ohne das später Störungen auftreten, bauen?
Die Planungen für Müden Dieckhorst habe ich jetzt schon mehrfach mit SCARM probiert, aber irgendwie diese Verbindung zum Ladegleis nicht richtig hinbekommen.
Schon aus diesem Grund werde ich das hier weiter verfolgen.

---

Oberallertaler
Hallo Peter,

eine Weichenverbindung am Modulübergang ist nicht ideal ops: , auf dem kleinen Bahnhof Sassenholz will ich sie aber nicht verschieben...
Andererseits habe ich so eine Weichenverbindung am Modulübergang schon einmal gebaut, dort gibt es im Einsatz bisher keine Störungen. Das sollte auch ein 2. Mal gelingen - sauberes Arbeiten vorrausgesetzt.

Auf dem Bild ist auch gut zu erkennen, am Modulübergang sind die Schienen auf Messingschrauben gelötet.

Und schaue gerne wieder rein.



Grüße und Hp2
Dieter

[jowiad]

Grüß' Dich, Dieter,

Dein Projekt bestehend aus einer kleinen und trotzdem interessanten Haltestelle in Verbindung mit den Streckenmodulen gefällt mir sehr gut. Ich werde in Zukunft gern regelmäßig vorbeischauen!

Servus und bis demnächst

Joachim

[Sgns 691]

Hallo Dieter,

Rübenverladung ist ein gaaanz wichtiges Thema. Da befasse ich mich schon seit vielen Jahren mit. Deshalb habe ich mal in meinem Archiv gewühlt. Hier die Ergebnisse.

An der OHE-Strecke Wittingen-Rühen gibt es insgesamt fünf dieser prinzipiell baugleichen Rübenrampen (Hochrampen/Sturzbühnen):

Parsau, Baujahr 1959, Nutzlänge 40 m, Stumpfgleis:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/...868#msg-8442868 --> Beitrag von "67Meller", Bild 07: Rampe, Bild 08: im Vordergrund die Weiche zur Rübenrampe
http://www.region-celle-navigator.de/lin...5822672-14.html
Tülau-Fahrenhorst, Baujahr 1959, Nutzlänge 60 m, Stumpfgleis:
http://www.kdtroeger.de/ohe298.htm
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8460837
http://www.region-celle-navigator.de/lin...5826698-14.html
Benitz-Wiswedel, Baujahr 1959, Nutzlänge 30 m, Stumpfgleis:
http://www.kdtroeger.de/ohe205.htm
http://www.region-celle-navigator.de/lin...5831038-14.html
Radenbeck, Baujahr 1959, Nutzlänge 40 m, beidseitig angeschlossen:
http://www.kdtroeger.de/ohe206.htm
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8459747
http://www.region-celle-navigator.de/lin...5834423-14.html
Ohrdorf, Baujahr 1960, Nutzlänge 60 m, beidseitig angeschlossen:
https://www.drehscheibe-online.de/foren/...8457700,8457896
http://www.region-celle-navigator.de/lin...5839402-14.html

Auch wenn die Rampen schon ziemlich zugewachsen sind, so sind sie auf den Luftbildern doch immer noch gut zu erkennen.
Rübenverladeanlagen weiterer Bauarten gab es an dieser Strecke darüberhinaus in den Bahnhöfen Suderwittingen, Zasenbeck und Brome. In Wittingen war die Rübenverladung an den Bundesbahngleisen.

Von Parsau und Ohrdorf besitze ich eigene Dias. Sie sind allerdings erst nach dem Ende der Rübenverladungen entstanden.
(Anklicken führt zu Bildern in doppelter Größe auf flickr)

Parsau, Oktober 1995:

Hochrampe Parsau, Gesamtansicht

Hochrampe Parsau, Blick in Gleisrichtung

Hochrampe Parsau, Blick von oben auf die Rübenrutschen

Hochrampe Parsau, Details an den Rübenrutschen

Ohrdorf, April/Mai 2000:

Hochrampe Ohrdorf, Gesamtansicht

Hochrampe Ohrdorf, Profilansicht

Hochrampe Ohrdorf, Blick von unten auf die Mauer mit den Rübenrutschen

Hochrampe Ohrdorf, Blick von unten auf die Halterungen für die Rübenrutschen

Hochrampe Ohrdorf, Blick von oben auf die Halterungen für die Rübenrutschen

Hochrampe Ohrdorf, Strukturdetails der Rampenmauer

Hochrampe Ohrdorf, Blick von oben auf die Rübenrutschen

Hochrampe Ohrdorf, Blick auf eine Halterung

Hochrampe Ohrdorf, Details an den Rübenrutschen

Hochrampe Ohrdorf, Details an den Rübenrutschen

Benitz-Wiswedel (ganz aktuell letztes Wochenende), März 2018:

Hochrampe Benitz-Wiswedel, Blick auf einen Teil der Rampenmauer

Hochrampe Benitz-Wiswedel, Quermauer am Gleisende

Hochrampe Benitz-Wiswedel, Laschenverbindung (es überwiegen aber geschweißte Verbindungen)

Hochrampe Benitz-Wiswedel, Reste der Treppe

In Ohrdorf habe ich 1997 zum Glück auch mal den Zollstock drangehalten. Aus meinen damaligen Aufzeichnungen habe ich jetzt diese beiden Skizzen erstellt:

Hochrampe Ohrdorf, Prinzipdarstellung

Hochrampe Ohrdorf, Abmessungen

Alle bemaßten Abmessungen habe ich seinerzeit gemessen und der Rest ist aus den Fotos geschätzt. Die in der Konstruktion verbauten Schienen haben ein ungewöhnlich kleines Profil mit einer Höhe von 110 mm, einer Fußbreite von 100 mm aber einer Kopfbreite von 58 mm. Das Streckengleis ist in dem Bereich mit dem selben Profil gebaut, während das neuere Rampengleis preußisches Profil 6 hat.
Alle Hochrampen verfügen über mindestens eine Treppe von der Entladeebene zur Gleisebene. Die Stufen sind aus alten Schwellen (70 cm breit) und die Stützen und teilweise auch der Handlauf des Geländers sind aus alten Schienen gebaut.
Sowohl in Ohrdorf als auch in Parsau gibt es zwei große Lampen. Eine Lampe steht unten am Gleis und eine oben auf dem Entladeplateau. In Ohrdorf sind die auf einfachen Holzmasten (entrindete Baumstämme) montiert während es in Parsau Metallmasten (rund) sind. In Ohrdorf gab es darüberhinaus oben an der Lampe noch eine Wellblech-Fernsprechbude.

Bei deinem Modulentwurf für die Rübenverladung sehe ich ein gewisses Problem. Wie willst du das Gleis auf das tiefere Niveau führen? Beim Vorbild in Parsau schätze ich, daß das Rampengleis ca. 1,5 m unter dem Niveau des Streckengleises liegt. Das sind 17 mm in 1:87 und dafür hast du eine halbes Gleisstück vorgesehen. Es steht dafür ja nur die Strecke vom Ende der Weiche bis zur Ecke der Rampe zur Verfügung. In Parsau sind das ca. 95 m. Ich würde auf jeden Fall die Rampenlänge auf 3 Wagen (wie in Benitz-Wiswedel) verkürzen damit die Gefällestrecke länger wird. In der dort gewonnenen Böschungslänge könnte man dann diese typische Treppe vorsehen. Die ist in Parsau auch in dem Bereich. Eventuell läßt sich die Mauer links auch noch etwas weiter nach links verschieben. Die Neigungswinkel der Mauer und der Böschungen sollten allerdings 45° nicht übersteigen.

Literatur:
Unvergessene Kleinbahn Wittingen-Oebisfelde, Klaus-Peter Sebastian, Verlag Ingrid Zeunert, Gifhorn 2010
OHE-Bahnhof Tülau-Fahrenhorst als H0-Diorama, Klaus-Peter Sebastian in: Die Kleinbahn, Band 11, Verlag Ingrid Zeunert, Gifhorn 2002
Der OHE-Bahnbetrieb im Landkreis Gifhorn, Klaus-Peter Sebastian, Schriftenreihe des Landkreises Gifhorn, Gifhorn 2001
Die Osthannoverschen Eisenbahnen, Ingo Hütter + Thorsten Bretschneider, EK-Verlag, Freiburg 2010
Deutsche Klein- und Privatbahnen (Band 10), Gerd Wolff, EK-Verlag, Freiburg 2007
Vom Kleinbahnnetz zu den Osthannoverschen Eisenbahnen, Ingo Hütter et al., Verlag Kenning, Nordhorn 1997
Die Osthannoverschen Eisenbahnen, Wolfgang Rogl, Alba Publikation, Düsseldorf 1996

Für Fragen und Diskussionen stehe ich gern zur Verfügung.

Frohe Ostern
Peter

[Am Bahndamm]

Hallo Dieter,

ziemlich lange nichts vom Bauvorhaben 'Sassenholz' gehört.
Zeig uns doch bitte ein paar Bilder vom aktuellen Bauzustand

Grüße
Matthias