Nun ja. Man entwickelt sich ja weiter, vermutet man zumindest selbst. Wieder einmal einige Monate an diversen Sachen getüftelt und probiert und festgestellt, dass nichts so richtig funktioniert hat. Nach wirklich langem Überlegen hat mich mein Kumpel, Verbissener und absolut überzeugter N-Bahner der Epoche 2, überredet: "Du hast 'ne Fräse, also bau Module!" Naja eigentlich bin ich ja H0-er. Aber man soll über nichts reden, was man nicht probiert hat. Nach den ersten Bieren und Besprechungen habe ich mich dann breit schlagen lassen. Allerdings muss man noch erwähnen das dies schon 2016 war. Seit dem bin ich dran. Irgendwann hat der Kumpel ja auch Geburtstag. Demzufolge wäre es ja nicht schlecht, es genau dazu fertig zu bringen. Wie das Leben so spielt, fängt man dann halt irgendwann an etwas zu machen und dann ziiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhht sich das Ganze ganz schön hin.
Sei es drum. FREMO Norm gesucht und gefunden und Maße ins CAD übertragen.
Dann mal die Maschine und das Programm schön machen lassen und dabei immer hoffen, das man sich nicht verhaun hat.
Wenn's geklappt hat, sieht's dann so aus.
Dazu kommen noch Verbindungsbretter und diverse andere Befestigungen und Versteifungen. Auch das macht die Fräse hervorragend. Nun hat mir so ein blankes Modul nicht gefallen und ich habe mich entschieden einen zusätzlichen hinteren Rahmen und ein Dach für die Beleuchtung zu kreieren. So, kann es gleich komplett als Modul mit Kulisse und Beleuchtung benutzt werden.
Das soll es für heute erst einmal gewesen sein. Bilder von der weiteren grundhaften Gestaltung folgen.
Im nächsten Bild ist das Dach mit einer 3 mm Platte abgedeckt und das ganze mit einer Lackfarbe beschichtet. Weiterhin wurden die zwei Grundplatten aus EPS eingebaut/geklebt (Eulenkleber für Styropor).
Im Anschluss daran die ersten Erhebungen und den Wasserdurchlass unter dem Bahndamm grob aus EPS Platten zurecht geschnitten. Für die Gleise wurde eine Korkunterlage aufgeklebt. Die erste Stellprobe des Formhauptsignals erfolgte.
Die Beleuchtung kommt ins Dach. Es ist eine einfache 18W Küchenleuchte aus dem Baumarkt mit einer klassischen Leuchtstoffröhre.
Im Anschluss daran habe ich die Hintergrundkulisse gestaltet. Die besteht aus einer Pressspanplatte 3mm (diese braunen Möbelplatten, welche die Hinterwand der Möbel ist). Die glatte Seite habe ich mit weißer Abtönfarbe bestrichen, Sonst hält dort nichts auf der glatten Seite. Das Gelände wurde mit einem Gips-Spachtelmasse-Weißleim-Gemisch begonnen. Die Technik bestand aus drüberkleckern und mit einem Pinsel verteilen.
Für heute soll es das erstmal wieder gewesen sein. Weitere Bilder und Baufortschritte folgen.
Auf dem Modul wird ein Formhauptsignal platziert. Um dies schalten zu können, wurde ein Bedienpanel gefertigt. Dies nimmt die zwei Taster und die Rückmeldungen (LEDs) auf. Weiterhin wurde der Schalter für die Beleuchtung darin platziert.
Hergestellt wurde das Panel aus 5mm Pappelsperrholz. Eine CAD-Zeichnung erstellt und wieder gefräst.
Bestückung prüfen und probehalber montieren. Die Schalter, Taster und LED's kommen alle vom großen C.......
Danach eine Beschichtung mit der Silberfarbe von Rev..., damit es etwas den Charakter eines Blechschildes annimmt. Eigentlich wollte ich es Kupferfarben anmalen. Leider hatte ich keine Farbe mehr dafür.
Und das ganze im eingebauten Zustand.
Der HIntergrund wurde weiter gestaltet. Ich habe einfach eine schlumpfblaue Mischung aus Plakatfarben auf die weiß grundierte Platte gemacht. Dann mit sehr stark verdünntem weiß und einem breiten Pinsel die Wolken großzügig darüber gemalt. Alles noch naß in naß. Das ergibt einen schönen Effekt.
Leider fehlen jetzt ein paar Bilder über den Grundaufbau mit EPS-Platten. Diese werden zurechtgeschnitten und übereinander geklebt. Danach, wie schon zuvor beschrieben, mit dem Gips-Spachtel-Weißleim-Gemisch ausgebildet und mit einem Pinsel schön verteilt. Dadurch entstehen schöne Rundungen. Die Felsen im Hintergrund sollen Sandstein darstellen. Hier wurde ein Pinsel mit harten Borsten bis zum Trocknen immer wieder in die Masse gedrückt. Also von vorn. So entsteht die Struktur.
Ein Grundauftrag aus Schwarzer und Brauner Abtönfarbe wurde überall aufgebracht. Die Felsen wurden mit sehr stark verwässerter Schwarzer Farbe bestrichen. Das Gipsgemisch zieht sofort ganz viel Wasser. So das ein Grauton entsteht. Direkt danach fleißig weiter die wässrige Farbe aufbringen und an den vorstehen Stellen mit einen Küchentuch abwischen. Das gibt, denke ich, schöne Highlights.
Danach habe ich an diversen Stellen ein Vogelsand-Weißleim-Abtönfarbe-Gemisch aufgebracht. In brauner Ausführung.
Nach dem ersten Ausrichten der Schienen muss natürlich auch mal etwas Rollmaterial aufgesetzt werden. Die Schienen habe ich ebenfalls mit dem elastischen Eulenkleber befestigt und mit Rostfarbe beschichtet.
Die Gleise wurden eingeschottert und mit dem klassischen Weißleim-Wasser-Spüli-Gemisch befestigt.
Hallo Sven Finde ist eine sehr Schöne Arbeit dieses Modul obwohl in Spur N. Ich hätte da eine Frage. Ist deine CNC Fräse eine Stepkraft D-600 oder 800? und wie zufrieden bist du mit ihr. Suche schon einige zeit eine zu Kaufen und bin jetzt entschlossen mir 2019 eine zuzulegen. Habe vor kurzem in einem Heft die Stepkraft gesehen und sie kommt meinen vorstellung sehr entgegen. würde mich auf eine Antwort von dir Freuen. Gruß Michel
Meine Stepcraft ist ein 840. Für mich war nur die größtmögliche Arbeitsfläche maßgebend. Meine Portalfräse ist nun schon 3 Jahre alt und hat mir bis jetzt gute Dienste geleistet. Ich mache mit diesem Teil alles mögliche.
Der Aufbau ist etwas frickelig. Soll heisen, die Rollenführungen musst du wirklich super genau einstellen und nicht zu fest anziehen, Ich habe immer noch das Gefühl, dass diese Teile "wackelig" sind. Scheint aber nicht so zu sein. Alles was ich gefräst habe, entsprach maßlich meinen Vorstellungen. Ganz wichtig ist das Umkehrspiel einzustellen, dazu musst du mal Kreise fräsen. Am Anfang sind die garantiert nicht rund! Und, das Teil muss gerade stehen. Wenn du sie dann nicht mehr anfässt, dann passts. Achso, ich habe in den drei Jahren ein Teil ausgetauscht, den Antriebsriemen für die X-Achse.
Ansonsten kommt es auf dich an und wie gut du mit CAD umgehen kannst und räumliches Vorstellungsvermögen hast. Du kannst mit diesem Teil halt nur 2,5D mit entsprechendem CAD-CAM Programm.