[Metropol-Express]

Hej!

Nachdem ich bei meinem Erstlingswerk ganz bequem auf die faszinierenden Fertigbausätze von Tomytec zurückgegriffen habe, ist in der Zwischenzeit mehr zufällig und nebenbei mein erster Versuch eines Eigenbaus entstanden, der sich geographisch und maßstäblich einer ganz anderen Ecke widmet. Ich gebe zu, ein Schmuckstück ist es nicht mit den Kleberesten und kleinen Macken, aber gefallen tut's mir trotzdem:

fullsizeoutput_620 by Lauretanien, auf Flickr

Schon vor knapp zwei Jahren habe ich nach dem Zusammenbau alter DDR-Plaste-Bausätze bemerkt, dass doch einige Fenster und anderes übrigblieben. Kurzerhand probierte ich ein bisschen mit den Resten, Pappe und Farbe und fertigte nach einer kleinen Skizze vier Seitenwände an. Hier wird auch das ursprüngliche Vorbild deutlich, von dem ich letztlich doch in Teilen abgewichen bin:

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Das ganze war zwar sehr spaßig und das Ergebnis gefiel, aber irgendwie kam der Alltag dazwischen und die Teile verschwanden in der Bastelkiste.

Kurz vor der Weihnachtszeit habe ich die Teile wiederentdeckt und das Werk vollendet. Um die Holzlatten anzudeuten, habe ich die Pappe mit einem Lineal in senkrechten Streifen etwas eingedrückt. Hatte ich anfangs noch keine Ahnung, wohin sich das entwickelt, wurde es schnell konkreter:

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Weil ich ein leckeres Stück Kuchen mit meiner Freundin in Malmö so gut in Erinnerung hatte, entschied ich mich dafür, im Gebäude ein kleines schwedisches Café/Restaurant unterzubringen. Das schrie natürlich nach einer entsprechenden Inneneinrichtung! Aus alten Karteikarten entstanden die Innenwände, aus Pappe, alten Bahnsteigbänken und Streichhölzern der Rest:

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Da dürfen auch die Figürchen nicht fehlen. Die beiden Stammgäste, die hier zu so später Stunde in traditioneller Distanz noch diskutieren, sind eigentlich als Dampflokpersonal auf die Welt gekommen. Von mir wurden sie umbemalt und zu Kuchenessern befördert. Abschließend erfolgten noch kleine Beschriftungen (die man später eh nicht sieht ) und der Vorraum:

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IMG_7356 by Lauretanien, auf Flickr

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Letztlich habe ich nichts dafür kaufen müssen. Fenster, Türen etc. waren von anderen Bausätzen übrig, Pappe und Karteikarten findet man ja zu Hauf im Alltag, Farbe war auch noch genug da, die Figuren sind Reste der Sammlung meines Vaters und die LEDs hatte ich auch noch rumliegen.

Weitere Bilder folgen bald! Es sei bereits verraten: Landschaft gibt es auch noch und ein kleiner Bahnhof wird seinen Platz finden. Nun bin ich gespannt auf Eure Kritik und Eure Anmerkungen! Bis dahin:

Smaklig måltid!

[Metropol-Express]

Hej!

Weiter geht es im hohen Norden!

Das wohl nützlichste, was der Weihnachtsmann brachte: Verpackungs"müll". Eine erste Stellprobe für die Landschaft drum herum, die immer mehr ausartet, eigentlich sollte es nur was ganz kleines für den Schreibtisch werden .

Styropor by Lauretanien, auf Flickr

Aber die Landschaft und die Ideen wuchern immer weiter aus! Jetzt kommt nicht nur Farbe dazu, sondern auch schon ein Gleis! Und da steht er auch, einer der Gründe für das Diorama: ein schicker Wagen der SJ von Lima. Ich war wirklich begeistert, als ich ihn zufällig auf einer Börse entdeckte und er legte den Grundstein für meinen skandinavischen Fahrzeugpark. Erst da wurde mir bewusst, wie umfangreich Lima einst produziert hat:

Erste Farbe by Lauretanien, auf Flickr

Aus Pappe und Streichhölzern entstanden kleine Treppchen, die später den Weg durch die felsige Landschaft führen. Meine Idee: einen kleinen Küstenstreifen im Schärengarten anzudeuten. So einen, wie man sie in berauschender Unendlichkeit sieht, wenn man mit einer der legendären Fähren Stockholm in Richtung anderer Ostseeziele verlässt. Es kam also ein kleiner Lasercut-Steg von Noch hinzu und die ersten bescheidenen Begrünungsversuche:

Papptreppen by Lauretanien, auf Flickr

Steg by Lauretanien, auf Flickr

Vogelperspektive by Lauretanien, auf Flickr

Sepiafels1 by Lauretanien, auf Flickr

God Morgon by Lauretanien, auf Flickr

Auf dem letzten Bild erahnt man auch meinen ganzen Stolz und das fantastische Weihnachtsgeschenk meiner Freundin: ein schwedischer Wagen 1. Klasse in der - meiner Meinung nach - sehr sehr coolen schwarzen Lackierung.

Bald folgen Bilder vom Bahnhof! Ich habe dafür die Restekiste verlassen und mir den Bahnhof "Linnefors" von Joswood gegönnt, der natürlich ebenso eine Inneneinrichtung erhalten wird. Bis dahin: God natt!

God natt by Lauretanien, auf Flickr

[Lumberjack 08]

na das schauht doch scho a weng guats aus

[Buh]

Moin!

Sehr schöne Landschaft, gefällt mir auch sehr gut! Kommt direkt der Wunsch nach Urlaub auf....

Liebe Grüße
Buh

[-Rettungszwerg-]

Das sieht richtig gut aus bis jetzt...
Bin auf mehr gespannt..

[Lokzug62]

Hallo Laurenz,

Dein Diorama ist sehr schön geworden, Gebäude und Landschaft überzeugen. Ich finde Du hast das Haus aus Pappe sehr gut gebaut, bedenke dass bei solchen Eigenbauten immer etwas anders erscheint als bei den Industrie-Plastikmodellen. Auch die Inneneinrichtung ist sehr gelungen, da möchte man doch sofort auf eine Tasse Kaffee und ein gutes Stück Torte vorbeikommen.
Bin mal gespannt was Du demnächst aus dem Hut zauberst. Wenn Du Lust hast, schaue doch einfach mal bei mir vorbei. Ich habe auch fast alle Gebäude im Eigenbau erstellt, vielleicht inspiriert Dich das eine oder andere.

Grüße
Markus

[Metropol-Express]

Hej hej!

Vielen Dank für Euer umfassendes Lob, obwohl es erst so wenig zu sehen gibt! Das spornt an!

Zitat von Lokzug62 im Beitrag Smaklig måltid! - Ein Stück Schweden aus der Restekiste - Der Bahnhof steht, der Käpt'n schwankt

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Wenn Du Lust hast, schaue doch einfach mal bei mir vorbei. Ich habe auch fast alle Gebäude im Eigenbau erstellt, vielleicht inspiriert Dich das eine oder andere.

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Hehe, als ob ich das nicht längst schon vor längerem getan hätte! Der Lokschuppen samt der Inneneinrichtung hat mich damals sofort angefixt und war ganz sicher eines der Vorbilder, warum ich mir überhaupt die Zeit für Inneneinrichtung und Selbstbau genommen habe! Zuvor war der klassische Plastikbausatz mit Fotovorhang direkt an die Fensterfolie geklebt mein Standard Ich muss mir allerdings nochmal die Zeit nehmen, deine Beiträge wirklich von Anfang bis Ende anzugucken, damit ich auch ja nicht eines der genialen Details verpasse! Großes Modellbahnkino auf jeden Fall! Es war mir eine absolute Inspiration! Vielen Dank!

Landschaftlich stockt es im Moment leider, da grübele ich noch, wie es weitergeht. Wie bereits erwähnt habe ich mir aber den Bausatz "Station Linnefors" von Joswood gegönnt, weil ich mal einen Lasercut-Bausatz ausprobieren wollte. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Nur innen kommt er ganz schön blass daher, ganz weiß. Das konnte so natürlich nicht bleiben und so habe ich nach und nach Tapete (aus DDR-Karteikarten-Restbeständen von meinem Opa), Türen (aus den Resten des Bootstegs von Noch), Möbel (aus Pappe), Vorhänge (aus Pausenbrottüten), eine Treppe (Aus Pappe und Zahnstochern) und andere Details eingebaut. Aber seht selbst:

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fullsizeoutput_660 by Lauretanien, auf Flickr

Am Ende noch LEDs und Decken rein, wobei ich notgedrungen fast jedem Zimmer eine eigene LED spendieren musste . Das sieht später aber richtig toll aus und wenn man dann einzelne LEDs ab- und anschaltet auch richtig lebendig. Der Bahnhof verfügt nun über Wartesaal, Fahrkartenschalter mit Gepäckaufbewahrung, Dienstzimmer, Diensttoilette und eine Wohnung für den Bahnhofsvorsteher. Nun noch ein paar Detailaufnahmen. Der Fahrkartenverkäufer ist auch wieder ein alter Reichsbahn-Lokführer. Der Stasi-Agent, der hier das Schwedische Fahrplanwesen im Dienste des Sozialismus ausspionierte, gefiel mir am Ende doch nicht mehr und ich habe ihn gegen zeitgenössische Fahrgäste in Zivil von Noch umgetauscht, gabs günstig mit ein paar Koffern und Rucksäcken oben drauf, die in der Gepäckaufbewahrung gelandet sind.

fullsizeoutput_668 by Lauretanien, auf Flickr

fullsizeoutput_661 by Lauretanien, auf Flickr

IMG_8282 by Lauretanien, auf Flickr

fullsizeoutput_662 by Lauretanien, auf Flickr

Außenaufnahme folgen, sobald ich die Landschaft drum herum ein bisschen in Angriff genommen habe. Allerdings stehe ich (wie auch beim Cafè nun vor einem großen Problem: Wie kriege ich das Dach drauf, sodass es fest sitzt, ohne das Licht an den Kanten durchscheint, ich es aber jederzeit wieder abnehmen kann, falls innen mal eine LED streikt oder andere Schäden zu beseitigen sind? Hat hier jemand Tipps? Nehme ich gerne an!

Bis dahin, eine kleine Vorschau, wie man später die Details von außen erhaschen kann, schließlich soll das Diorama zum Verweilen einladen und den Blick gerne richtig fesseln!
God natt!

IMG_8364 by [url=https://www.flickr.com/photos/142687777@N05/]Lauretanien/url], auf Flickr

[dammtor]

Zitat

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Allerdings stehe ich (wie auch beim Cafè nun vor einem großen Problem: Wie kriege ich das Dach drauf, sodass es fest sitzt, ohne das Licht an den Kanten durchscheint, ich es aber jederzeit wieder abnehmen kann, falls innen mal eine LED streikt oder andere Schäden zu beseitigen sind? Hat hier jemand Tipps? Nehme ich gerne an!

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Die einfachste Methode wären m.E. aus Alufolie eine „Lichtfalle“ an die Kante zwischen Wand und Dach zu bauen. Vielleicht reicht schon ein einfacher L-Winkel unter dem Dach, der sich innen möglichst dicht an die Wand „schmiegt“; falls dann aber noch zu viel Licht von unten zwischen Wand und Winkel durchstreut, braucht es an der Wand auch noch einen „Sims“, idealerweise in Form eines nach oben offenen „U“. Alufolie schlage ich vor, weil relativ dünn, leicht und ziemlich lichtdicht, die Flexibilität vereinfacht auch den nachträglichen Einbau. Plastikprofile sind meistens weiß und müssten darum vermutlich noch mal mit schwarzer Farbe behandelt werden, damit das Licht nicht einfach durchscheint.

[Metropol-Express]

Moin!

Zitat von dammtor im Beitrag Smaklig måltid! - Ein Stück Schweden aus der Restekiste - Der Bahnhof steht, der Käpt'n schwankt

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Die einfachste Methode wären m.E. aus Alufolie eine „Lichtfalle“ an die Kante zwischen Wand und Dach zu bauen. Vielleicht reicht schon ein einfacher L-Winkel unter dem Dach, der sich innen möglichst dicht an die Wand „schmiegt“; falls dann aber noch zu viel Licht von unten zwischen Wand und Winkel durchstreut, braucht es an der Wand auch noch einen „Sims“, idealerweise in Form eines nach oben offenen „U“. Alufolie schlage ich vor, weil relativ dünn, leicht und ziemlich lichtdicht, die Flexibilität vereinfacht auch den nachträglichen Einbau. Plastikprofile sind meistens weiß und müssten darum vermutlich noch mal mit schwarzer Farbe behandelt werden, damit das Licht nicht einfach durchscheint.

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Vielen Dank für den Tipp! Im Übrigen bin ich großer Fan deines japanischen Frühlingsfestes! Das ist so richtig schön lebendig und detaillverliebt und hat mich damals sicher auch angespornt, mich an etwas japanisches zu wagen! Vor allem die Nachtaufnahmen haben mich fasziniert, da kommt richtig Fernweh auf!

Habe ich das so richtig verstanden?




Die Aluminiumfolie ist auf jeden Fall eine sehr gute Idee, das kann ich mir beim Café als sehr hilfreich vorstellen, vor allem auch wegen der Beweglichkeit. Danke für den Hinweis! Beim Bahnhof ist das leider etwas schwieriger, allerdings wird durch meine eingebauten Zwischendecken schonmal "nur" das Licht des Wartesaals durchscheinen:



Das Problem ist aber: Wenn ich es nicht festklebe, steht das Dach schon nach kurzer Zeit derart weit ab, auch wenn ich es immer wieder in die andere Richtung festdrücke. Das sieht leider auch ohne Licht schon doof aus:



Vielleicht klebe ich es doch einfach vorsichtig fest oder schneide mir was mit doppelseitigem Klebeband zurecht. Oder ich trenne die beiden Dachseiten an der Spitze. Landschaftlich geht es endlich weiter und geschottert habe ich auch, Fotos folgen bald. Möchte das ganze dann mal schön in der Sonne inszenieren. Und auch bei der "großen" H0-Anlage, die ich mit meinem Vater zusammen baue, tut sich gerade einiges, der Gleisplan steht so langsam fest und Gleise sind bestellt.

Wünsche einen angenehmen Start in die Woche!

[Dioramann]

Ich finde es immer wieder toll, wenn jemand mit einfachsten Mitteln sich an Projekte bzw. Dioramen wagt. Wenn dann auch noch so etwas dabei herauskommt bzw. entsteht, kann ich nur schlicht sagen: "Respekt!"

[Metropol-Express]

God dag!

Zitat von Dioramann im Beitrag Smaklig måltid! - Ein Stück Schweden aus der Restekiste - Der Bahnhof steht, der Käpt'n schwankt

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Ich finde es immer wieder toll, wenn jemand mit einfachsten Mitteln sich an Projekte bzw. Dioramen wagt. Wenn dann auch noch so etwas dabei herauskommt bzw. entsteht, kann ich nur schlicht sagen: "Respekt!"

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Huijuijui, vielen Dank für die ehrenden Worte von einem derartigen Meister der Dioramenkunst! Das ist zu viel der Ehre!

Anbei ein paar sonnige Bilder aus... Semaholm! So möchte ich diesen kleinen felsigen Flecken Erde nennen. Beim Begrasen blieb einiges im Gleisbereich liegen, wodurch mir spontan Ideen für eine kleine Szene und den "Kontext" des Dioramas kamen. Meine Fiktion, die das Diorama lokalisiert, sieht nun so aus:

Semaholm liegt im unmittelbaren Umland von Stockholm, an einer fiktiven Nebenbahn, die vom Stadtzentrum in Richtung des Schärengartens führt. Die eingleisige Strecke ist den 90er Jahren aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt worden. Lediglich ein paar wenige Sonderfahrten eines Eisenbahnvereins vor Ort haben die Strecke in den letzten Jahren gelegentlich zu touristischen Zwecken genutzt. Semaholm bietet sich dazu geradezu an, auch wenn hier nur wenige Menschen wohnen, so ist es ein perfektes Ausflugsziel und beliebter Start für Wanderungen und Bootsfahrten.

Die Strecke durchquert in Stockholm einige brachliegende Industrie- und Hafenflächen, die in den kommenden Jahren in Wohnquartiere umgewandelt werden sollen. Dadurch ist auch die Eisenbahn wieder in den Fokus gerückt und eine Reaktivierung, auch für das umweltfreundliche Pendeln aus dem Umland, wird erwogen. Zu diesem Zwecke fanden kürzlich erste Erkundungsfahrten statt, um den Zustand der Strecke zu überprüfen und den Gleiskörper frei zu räumen. Die beiden Damen, die seit ihrer Kindheit in Semaholm wohnen, diskutieren noch ungläubig das geschäftige Treiben der dubiosen Gastarbeiter aus der DDR (Ja, auch die Bautrupp-Figuren stammen wieder aus DDR-Restbeständen, die beiden Damen aber aus westlichen Produktionsverhältnissen). Wie unterernährt und schmal die aussehen! Und wie sie erst sprechen... "Kors i herrans namn!" Aber seht selbst!









Mit der Felswand im Hintergrund bin ich noch etwas unzufrieden, vielleicht reiße ich sie nochmal ab. Sie sieht doch sehr eckig aus teilweise und wie man sieht: Beim Bautrupp gibt es gewisse Zweifel, ob das Lichtraumprofil für die breiten schwedischen Wagen passt. Aber: Erste Fahrversuche waren erfolgreich und ein schmales Männchen passt sogar noch zwischen Zug und Felswand.

Zum Abschluss noch mein Lieblingsbild, auf dem das alte Bahnhofsgebäude von Semaholm schon ein bisschen hervorlugt. Das wird meine nächste große Baustelle, ich hoffe, dass ich bald die Motivation finde, den Bahnsteig in Angriff zu nehmen. Bis dahin!

[Metropol-Express]

Hej!

Nach langer Zeit traue ich mich mal wieder, ein kleines Update meines bescheidenen Dioramas zu präsentieren. Ich lese hier immer fleißig mit und bin dann ganz ehrfürchtig, neben all den großen Anlagen, gigantischen Gleisplänen und makellosen Eigenbauten hier. In diesem Sinne: Nun zu etwas völlig anderem.

In der Studentenbude ist wenig Platz und Geld, da hat man umso mehr Zeit, sich mit Kleinigkeiten aufzuhalten. Wie versprochen wollte ich noch Bilder vom fertigen Bahnhof zeigen, drinnen ist soweit alles ausgeschmückt, außen fehlen noch ein paar Details, die eine Giebelblende vor allem, eine Bank unter dem Vordach und vielleicht noch ein Fahrplan und ein Automat irgendwo. Eine Regenrinne wäre natürlich auch nicht schlecht, da habe ich mich aber noch nicht mit beschäftigt, wo ich die am besten her bekomme. Auch die Bahnsteigkante steht, Teile des Bahnsteigs liegen aber noch brach, deshalb nur ein Ausschnitt vom Gebäude. Wie man erkennt habe ich den Bausatz minimal ergänzt, das Bahnhofsschild ist sicher das wichtigste. Seitdem sieht das auch erst nach Bahnhof aus. Außerdem habe ich das komplette Fundament mit "Steinen" ummantelt und eine Laterne im Giebel eingebaut:







Wie man sieht: Neben dem kleinen Café hat auch das dritte Gebäude seinen Einzug auf der Insel gefeiert! Käpt'ns Ferienhütte! (Alle nennen ihn nur den Käpt'n. Es gibt nur diesen einen einzig wahren Käpt'n.) Das schön-schlichte Häuschen habe ich bereits zu Weihnachten von meiner Freundin geschenkt bekommen und im Eifer noch an Heiligabend äußerlich fertiggestellt. Es stammt wieder aus dem Hause Joswood und ist wirklich ein netter, schneller Bausatz, kann ich wärmstens empfehlen, gibt es auch in rot!

Aber so nackt, wie es der Bausatz vorsieht, konnte das Gebäude natürlich nicht bleiben. Der Käpt'n kann nicht in einem leeren Lagerraum residieren, er braucht repräsentative Räumlichkeiten zum Empfang, eine adäquate Bibliothek und eine stattliche Kombüse, um sich an Land zu erholen! Oder so ähnlich. So wurde das Häuschen langsam mit Leben gefüllt, die Ausgestaltung des WCs habe ich mir gespart, die niedrige Kajüte zum Schlafen befindet sich ebenfalls nicht ausgestaltet unter dem kleinen Dach. Der Käpt'n soll sich ja nicht zu sehr an die großen Maßstäbe an Land gewöhnen! Aber so ein bisschen Fernweh darf's mit der Tapete dann schon sein. Nun also Bilder eines laienhaften Innenarchitekten:















Der Käpt'n sieht zufrieden aus. Klar, er muss ja auch nicht die hässlichen Felsen im Hintergrund sehen. In echt hatte ich mich mittlerweile mit dem Ergebnis meines dilettantischen Landschaftsbaus angefreundet, aber hier auf den Fotos mag mir das so gar nicht mehr gefallen... irgendwie würde ich aber auch gerne mit anderem weiter machen, vor allem Außenlaternen, Büschen usw. Aber wenn die erstmal stehen, kann man natürlich nachträglich kaum noch was ändern. Ich hadere da mit mir.

Bezüglich des Weiterbaus stehe ich auch vor noch einer Entscheidung, nämlich der Frage, ob der Bahnsteig so bleibt, wie er ist, oder ob er durch einen Holzanbau verlängert wird, was ich irgendwie charmant und stimmig fände, aber die Felslandschaft gefiel mir eben auch. Dennoch habe ich zur besseren Vorstellung schon mal eine Grundlage gebastelt und bin für Eure Meinungen offen:





Als nächstes knöpfe ich mir dann das kleine Hafenareal unterhalb des Bahnhofs vor. Hier möchte ich zwei, drei Bootshäuser und einen Anleger entstehen lassen, vermutlich alles im Eigenbau, bin aber gerade auf der Suche nach passenden Lasercut-Fenstern, weil mir die im Eigenbau partout nicht gefallen. Vermutlich greife ich auf Fenster von MKB Modelle zurück. Boote habe ich bis jetzt so gar nicht in der passenden Größe gefunden, aber mal schauen, bis dahin ist noch Zeit. Einen Gutschein von Joswood habe ich aber glücklicherweise noch rumliegen, sodass da sicher noch ein schwedisches Häuschen seinen Weg auf die Insel findet.

So viel für heute, beim nächsten Mal zeige ich Bilder bei Nacht und lasse vielleicht auch mal meinen erweiterten Fuhrpark ins Bild rollen!

Bis dahin!

[Rolf]

Hallo!

Mir gefällt Dein Diorama ausgesprochen gut. Es hat richtig Flair.

Weil Du gemeint hattest:

Zitat

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Boote habe ich bis jetzt so gar nicht in der passenden Größe gefunden, aber mal schauen, bis dahin ist noch Zeit.

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An was für Boote hattest Du denn gedacht? Ruderboote, Segelboote Motorboote? Und welche Größe?
Ich frage deshalb, weil ich eine Hansa-Jolle als Modell für den 3D-Druck konstruiert und gedruckt habe. Ich hatte dabei zwar an Ladegut gedacht, aber natürlich könnte ich auch ein Wasserlinienmodell ausdrucken und Dir schicken.
Falls Du grundsätzlich Interesse hast, schicke ich Dir eine PN mit Foto - dann kannst Du Dir überlegen, ob das Boot passen würde.

Viele Grüße
Rolf

[Metropol-Express]

Hallo Rolf,

Zitat

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Ich frage deshalb, weil ich eine Hansa-Jolle als Modell für den 3D-Druck konstruiert und gedruckt habe. Ich hatte dabei zwar an Ladegut gedacht, aber natürlich könnte ich auch ein Wasserlinienmodell ausdrucken und Dir schicken.
Falls Du grundsätzlich Interesse hast, schicke ich Dir eine PN mit Foto - dann kannst Du Dir überlegen, ob das Boot passen würde.

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Freut mich sehr, wenn es gefällt! Vielen Dank aber vor allem für das Angebot! Ich bin offen für alles, bisher dachte ich ungefähr an so etwas (die Bildqualität bitte entschuldigen, habe ich vor Jahren mit meinem Handy im Morgengrauen beim Warten auf den Bus aufgenommen):



Leider fehlt mir trotz aller Faszination die maritime Expertise, um diesen Bootstyp korrekt zu bezeichnen, ein Arbeitsboot? Kabinenboot? Vermutlich werde ich mir hier noch mehrere fachliche Fehler in Bezug auf die Schifffahrt leisten. Mein Hafenareal ist auch nicht sehr groß, anfangs dachte ich an die Personenfähre von Artitec, die würde aber völlig den Rahmen sprengen, ist mir mittlerweile bewusst geworden. Vielleicht findet sie auf einem nächsten Diorama / Modul Platz. Bei Kibri / Viessmann gibt es ein Boote-Set (Nr. 39160), das noch am ehesten meinen Vorstellungen entspricht, aber irgendwie wirken die Boote zu klein und spielzeughaft auf mich. Hatte dennoch überlegt, sie als Bastelgrundlage zu nehmen.

Wenn ich mir Vorbildfotos aus Schweden ansehe, sind da aber auch meist kleinere Segelboote zu sehen, insofern klingt Dein Angebot spannend, schick mir gerne ein Bild und ich schaue dann mal! Vielen Dank schon mal! Mit 3D-Druck habe ich zwar noch gar keine Erfahrung, ich baue ja aber zum Lernen an diesem Diorama.

Bei der Gelegenheit anbei noch zwei Schnappschüsse meines zukünftigen Mini-Hafens. Man sieht meinen ersten Testbau einer Bootshausfassade, das werde ich noch etwas anpassen. Die Hafenkante möchte ich vermutlich als Holzsteg anlegen, der einmal rund um die kleine Bucht führt.





Ein schönes Wochenende allerseits!