RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#251 von hubedi , 03.12.2020 13:40

Hallo Uwe,

wohl wahr, man kann in das Fotohobby eine Menge Geld versenken. Ich habe die Anschaffungen auf ein Maß begrenzt, das ich tatsächlich nutzen kann. Ein gescheites Fotolicht wird aber noch gebraucht. Mit Blitzen komme ich irgendwie nicht klar. Ich muss das Bild im LiveView sehen und planen. Ich bin nicht so gut, dass ich wie so manche Profis das Ergebnis anhand der Kameraeinstellungen präzise vorhersagen kann. Ich genieße die WLAN-Anbindung meiner Kamera. So lässt sich das Bild sogar am großen Monitor vor dem Auslösen betrachten.

Für eine einfache Baudokumentation an der Anlage treibe ich allerdings diesen Aufwand nicht.

LG
Hubert


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#252 von Rudi , 04.12.2020 23:05

Hallo Max

Ganz kurz wegen meiner Königssee Anlage. Du hattest gefragt.
Vor kurzem hatte ich noch zwei/drei Schnappschüsse eingestellt. Viel wird da aber vorerst nicht kommen. Schließlich solll der Bahnhof noch in einer Zeitschrift veröffentlicht werden und deshalb werde ich mich zumindest hier dann doch zurück halten.
In diesem Sinne.
Gruß Rudi


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#253 von Max13 , 08.12.2020 23:44

Probestückl, Teil 4

Ein bisschen Bodenbewuchs

Hallo liebe Stummis,

ich freue mich über die weiterhin vielfachen Kommentare und Anregungen. Zunächst hierzu:

@Hubert, Dirk & Uwe: Vielen Dank nochmal zu euren Gedanken zum Weißabgleich. Das Prinzip ist in jedem Fall klar. Entscheidend: Nur die eindeutig definierten Reflexionseigenschaften (bezüglich des Farbspektrums) des Gegenstands lassen einen Rückschluss auf das Spektrum der Umgebungsbeleuchtung zu. Ob grau oder weiß dürfte nach meinem Verständnis eine untergeordnete Rolle spielen. Habe nochmal im Manual meiner Kamera nachgelesen. Hier wird ein weißes Blatt Papier empfohlen.

@LaNgsambahNer: Ich freue mich, dass du weiterhin dabei bist.

@Uwe & Hubert: Gibt es eine Bildbesarbeitungs-SW (Freeware), die ihr empfehlen könnt?

@Uwe: Danke für dem Tip zum Makro-Objektiv. Ich habe auch schon mal geliebäugelt. Hast du so eins? Ich werde aus kostengründen aber vermutlich erstmal bei meinem Standard-Objektiv bleiben. Gleiches gilt für die Beleuchtung. Eure Tips haben auch so schon ordentlich geholfen. Ansonten sehr ordentliche Fortschritte bei deinen Gebäuden. Sieht nach Arbeit aus...

@Rudi: Cool. Wo und wann soll denn dein Werk zu sehen sein?

Abschließend noch ein kurzer Bericht zum Fortschritt meines Probestückls. Viel ist seit meinem letzten Update leider nicht passiert. Ich habe immerhin noch ein paar kosmetische Korrekturen am Schotterbett vorgenommen und die außen liegenden Holzblenden in grau gestrichen - wenn schon, denn schon. Im Anschluss habe ich untere Bodenschicht in einem ersten Durchgang begrünt. Fasern kamen hier noch so gut wie keine zum Einsatz. Ein bisschen habe ich mit ein paar gedeckten 1mm-Varianten experimentiert. Zumindest aber erhielt der Boden eine unregelmäßige Schicht aus feinsten Flocken (Turf) und ein bisschen selbstgesiebter Erde. Sterilisieren hier bitte nicht vergessen. Da bisher noch nicht besonders sehenswert, hier anstelle großer Worte einfach mal ein Bild des aktuellen Bauzustandes.



Ich freue mich auf die weiteren Begrünungsarbeiten. Dazu hoffentlich in Kürze etwas mehr.

Viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#254 von hubedi , 09.12.2020 00:53

Hallo Max,

zur Bildbearbeitung im RAW-Format nutze ich "RawTherapee". Diese kostenlos verfügbare Software besitzt einen ordentlichen Funktionsumfang. Du musst nur schauen, ob Deine Kamera komplett unterstützt wird.

Die JPG-Bilder bearbeite ich mit Gimp. Das ist eine ebenfalls kostenlos verfügbare Software mit großer Mächtigkeit. Für Gimp existieren u.a. PlugIns zur RAW-Bearbeitung. Damit kann man auch gut arbeiten.

Dein Modul scheint eine fruchtbaren Humus zu besitzen. Das Grünzeug wächst jedenfalls prima.

LG
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#255 von reinout , 09.12.2020 03:20

So eine Basisschicht aus Turf ist schone eine gute Anfang. In viele Fallen genügt es vielleicht auch schon. Was bringt die nächste Schicht? 2mm Faser? In 1:160 ist das schon etwa 40cm. 40cm, darmit wird meine Grasmäher ganz und gar nicht fertig

Also: fürchte dich nicht, es an manche Stellen "nur" bei die Turf zu belassen. Sieht schon gut aus.

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Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#256 von Rudi , 09.12.2020 07:01

Hallo Max
Kurz zu deiner Frage: geplant ist es in der einmal im Jahr erscheinenden Ausgabe 'Faszination Spur N'. Wie schon gesagt, geplant. Gespräche laufen.

Tja, und was dein Foto-Diorama oder Übungsstück angeht: war ja nicht anders zu erwarten. Allein die Grundbegrünung sieht vielversprechend aus. Und das ist ja nur der Anfang von der Begrünung.
Auf jeden Fall freut es mich, hier im Forum mal wieder tolle Modelleisenbahn zu sehen.

Gruß Rudi


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#257 von Gelöschtes Mitglied , 10.12.2020 00:57

Hallo Max,

schaut doch recht ansprechend aus.
Das Turf als Untergrund habe ich eingespart indem ich mein Styrodur mit einer Raspelfeile bearbeitet habe bevor ich die Erde drauf gestreut habe. Ergibt auch einen unregelmäßigen Untergrund.
1mm finde ich persönlich schon recht kurz, geht bei mir als gemähter Rasen durch. Auch wenn ich recht maßstäblich baue, finde ich den Gesamteindruck wichtiger als einzelne Grashalme nachzumessen. Der Mix macht es
Hier ist z.B. vorne bei der Tankstelle 1mm Gras benutzt worden, hinter der Tankstelle 2mm + 4mm Grasbüschel.



Zum Thema Fotografie. Eigener WB auf weißes Papier ist schonmal besser als div. Voreinstellungen.
Ich habe das FT50er Makro von Olympus und das genannte 45er PanaLeica eines Bekannten mal verglichen bei Modellbahnlok-Aufnahmen. Die Unterschiede waren wirklich marginal. Das mFT 60er Makro von Oly ist auch klasse, das will ich mir langfristig auch noch besorgen wegen der Fokus-Stacking Möglichkeit.

EBV, als Linux-User bin ich bei Darktable https://www.mitkindimrucksack.de/darktable-der-leuchttisch/ hängen geblieben, teilweise für div. Ebenen-Geschichten nehme ich wie Hubert GIMP. Gibt es ja beides auch für WIN.
Das (Win7) habe noch als VM laufen, dort nutze ich PSE9 (Photoshop Elements) für die Sachen wo ich bei den anderen beiden Progis noch nicht so ganz durchsehe. Das gibt es in der Bucht für kleines Geld 30-40€ für ne ältere Version, was alle mal reicht. Musst halt schauen das die Camera-RAW passend ist wenn du RAW verarbeiten willst. Mir reicht es meistens die JPG zu beabeiten, die sind bei Oly schon recht OK.
Darktable kann beides (RAW+JPG) für fast alle aktuellen Kamreas.

Gruß Uwe



RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#258 von Max13 , 12.12.2020 22:40

Probestückl, Teil 5

Es sprießt ...

Hallo zusammen,

heute mal wieder ein Update zum Probestückl. Ich habe ein bisschen mit dem Bodenbewuchs in Form verschiedener Grasfasern experimentiert. Dazu später mehr.

Zunächst aber vielen Dank für euren Input. Hier ein paar Kommentare und Antworten:

Zitat von hubedi im Beitrag Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

Hallo Max,

zur Bildbearbeitung im RAW-Format nutze ich "RawTherapee". Diese kostenlos verfügbare Software besitzt einen ordentlichen Funktionsumfang. Du musst nur schauen, ob Deine Kamera komplett unterstützt wird.

Die JPG-Bilder bearbeite ich mit Gimp. Das ist eine ebenfalls kostenlos verfügbare Software mit großer Mächtigkeit. Für Gimp existieren u.a. PlugIns zur RAW-Bearbeitung. Damit kann man auch gut arbeiten.

Dein Modul scheint eine fruchtbaren Humus zu besitzen. Das Grünzeug wächst jedenfalls prima.

LG
Hubert



Zitat von mosi62 im Beitrag Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

Hallo Max,

[...]

Zum Thema Fotografie. Eigener WB auf weißes Papier ist schonmal besser als div. Voreinstellungen.
Ich habe das FT50er Makro von Olympus und das genannte 45er PanaLeica eines Bekannten mal verglichen bei Modellbahnlok-Aufnahmen. Die Unterschiede waren wirklich marginal. Das mFT 60er Makro von Oly ist auch klasse, das will ich mir langfristig auch noch besorgen wegen der Fokus-Stacking Möglichkeit.

EBV, als Linux-User bin ich bei Darktable https://www.mitkindimrucksack.de/darktable-der-leuchttisch/ hängen geblieben, teilweise für div. Ebenen-Geschichten nehme ich wie Hubert GIMP. Gibt es ja beides auch für WIN.
Das (Win7) habe noch als VM laufen, dort nutze ich PSE9 (Photoshop Elements) für die Sachen wo ich bei den anderen beiden Progis noch nicht so ganz durchsehe. Das gibt es in der Bucht für kleines Geld 30-40€ für ne ältere Version, was alle mal reicht. Musst halt schauen das die Camera-RAW passend ist wenn du RAW verarbeiten willst. Mir reicht es meistens die JPG zu beabeiten, die sind bei Oly schon recht OK.
Darktable kann beides (RAW+JPG) für fast alle aktuellen Kamreas.

Gruß Uwe



Hallo Hubert, hallo Uwe, vielen lieben Dank. Da ich langweiliger Windows-Nutzer bin, werde ich wohl erstmal in diese Richtung experimentieren. Ich habe irgendwo gelesen, dass ein Gimp-Plugin für RAW sogar auf RawTherapee basiert. Bisher hatte ich keine Zeit, aber ich werde das sicher mal bei Gelegenheit probieren. Insbesondere, ob die Toolchain zu meiner Kamera passt? Zudem nochmal vielen Dank für die Tips mit den Objektiven. Vielleicht ergibt sich irgendwann eine günstige Gelegenheit... Es haben also nicht alle der genannten Objektive die Möglichkeit zum Fokus–Stacking?

Zitat von reinout im Beitrag Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

So eine Basisschicht aus Turf ist schone eine gute Anfang. In viele Fallen genügt es vielleicht auch schon. Was bringt die nächste Schicht? 2mm Faser? In 1:160 ist das schon etwa 40cm. 40cm, darmit wird meine Grasmäher ganz und gar nicht fertig

Also: fürchte dich nicht, es an manche Stellen "nur" bei die Turf zu belassen. Sieht schon gut aus.

Reinout



Zitat von mosi62 im Beitrag Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

Hallo Max,

schaut doch recht ansprechend aus.
Das Turf als Untergrund habe ich eingespart indem ich mein Styrodur mit einer Raspelfeile bearbeitet habe bevor ich die Erde drauf gestreut habe. Ergibt auch einen unregelmäßigen Untergrund.
1mm finde ich persönlich schon recht kurz, geht bei mir als gemähter Rasen durch. Auch wenn ich recht maßstäblich baue, finde ich den Gesamteindruck wichtiger als einzelne Grashalme nachzumessen. Der Mix macht es

[...]

Gruß Uwe



Hallo Reinout, hallo Uwe, hier habt ihr jetzt tatsächlich eine interessante Diskussion angestoßen! Ich rechne für eine erste Einschätzung zum Nachbau typischerweise auch alles erstmal auf 1:160 runter und bin auf ähnliche Überlegungen gekommen. Da dies Gegestand meines heutigen Beitrags sein soll, würde ich nach unten verweisen... Ich habe in beide Richtungen experimentiert, seht selbst.

Zitat von Rudi im Beitrag Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

Hallo Max
Kurz zu deiner Frage: geplant ist es in der einmal im Jahr erscheinenden Ausgabe 'Faszination Spur N'. Wie schon gesagt, geplant. Gespräche laufen.

Tja, und was dein Foto-Diorama oder Übungsstück angeht: war ja nicht anders zu erwarten. Allein die Grundbegrünung sieht vielversprechend aus. Und das ist ja nur der Anfang von der Begrünung.
Auf jeden Fall freut es mich, hier im Forum mal wieder tolle Modelleisenbahn zu sehen.

Gruß Rudi



Hallo Rudi, ich freue mich schon jetzt und drücke dir die Daumen, dass es klappt. Mit der 'Faszination Spur N' greifst du ja erwartungsgemäß gleich in die Prämium-Kategorie! Ich freue mich auf weiteren Austausch...

So, jetzt aber zum aktuellen Arbeitsstand. Eine Warnung vorweg: Aus Zeitgründen ist alles nur schnell per Handy geknipst. Ganz nach Reinout und ersten eigenen Überlegungen habe ich zunächst mit verschiedenen 1mm Fasern experimentiert. Dies sollte in etwa 15cm in der Wirklichkeit entsprechen. Die Fasern kommen sowohl von wwscenics.com als auch von Polak. Ich habe hier vor allem gemischt und ungleichmäßig aber noch nicht punktuell, d.h. in Büscheln, aufgetragen. Eine Nebenbemerkung: Die Polakfasern neigen wesentlich weniger zum Verklumpen und wirken daher hochwertiger. Ohne Umschweifungen nachstehend ein erstes Ergebnis.



Während links im Vordergrund eher flächig aufgetragen wurde, sieht man rechts vorne eher kleinere Flächen. Auch die beiden nächsten Bilder zeigen einen ersten Eindruck nach dem unregelmäßigen Beflocken mit 1mm Fasern.





Man kann die einzelnen Fasern eher nur aus unmittelbarer Nähe erkennen. Ungeachtet der Massstäblichkeit wirken die Flocken vielfach wie eine Moosschicht. Überhaupt: Mir fehlt bei obigen Ergebnissen irgendwie die 3-Dimensionalität. Alles wirkt eher flächig und 2-dimensional. Für mich noch nicht wirklich befriedigend.

Ich habe mich daher entschieden, ein wenig in Richtung von 2mm Fasern zu experimentieren. Grundsätzlich würde ich zugunsten der Gesamtwirkung durchaus kleine Kompromisse in Kauf nehmen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger ist dies aber tatsächlich der Fall. Selbst wenn man in Winterzeiten mit offenen Augen durch die Lande zieht, sieht man vielfach Halme und kleine Pflanzen im Bereich von 30-40cm. Natürlich nicht im Bereich von Kulturwiesen oder gemähten Streifen neben befestigten Wegen oder Autobahnen, aber umso eher im offenen Gelände. Wenn berücksichtigt wird, dass von den 2mm auch sicher noch ein paar Zehntel im Kleber versinken, erscheinen mir die umgerechnet knapp 30cm absolut passend. Die Verwendung von 4mm und längeren Fasern bei weithin bekannten Profis im Massstab 1:87 mit der nachgewiesen überzeugenden Wirkung deutet ebenfalls in diese Richtung. Lange Rede, kurzer Sinn: Die zwei folgenden Bilder zeigen erste Eindrücke nach dem vorsichtigen Begrasen mit einzelnen Farbtönen mit 2mm Fasern.





Ich bin mir nicht sicher, wie es auf den Fotos rauskommt, aber das Gelände wirkt bereits jetzt wesentlich lebhafter. Verwendet wurden im Übrigen vorwiegend Fasern von miniNatur. Bevorzugt in den Tönungen ‚Frühherbst‘ und ‚Beige‘. Als Kleber habe ich sowohl den Kleber von NOCH als auch Acrylemulsion aus dem Künstlerbedarf verwendet.

Ermutigt von den bisherigen Ergebnissen habe ich in die eingeschlagene Richtung weitergemacht und noch etliche Akzente und kontinuierliche Variationen der Mischungsverhältnisse an den unterschiedlichen Stellen des Dioramas eingebracht. Trockene Stellen haben größere Anteile an hellen Fasern abbekommen, auch Felsritzen sind nicht verschont worden. Ebene, feuchtere Wiesenstellen haben mehr und sattere grüne Fasern abbekommen. Auch kürzere Fasern wurden immer wieder eingearbeitet. Hier nun das vorläufige Endergebnis der Wiesengestaltung in Form von fünf weiteren Bildern.











Zeit für ein Zwischenfazit. Elektrostatisches Begrasen ist, wenn man ins Detail gehen möchte, echte Arbeit, hat mich aber überzeugt. Ich bin gespannt,was ihr dazu meint? Im Grunde könnte ich mit dem Diorama jetzt bis zu beliebiger Detaillierung weitermachen. Ich denke da an Büsche und Sträucher, Bäume und Infrastruktur wie Verkehrszeichen, Telegrafenmasten, etc. Allerdings Scheinen die Grundtechniken hierfür handhabbar oder erlernbar zu sein scheinen und ich könnte mich auch wieder anderen Dingen widmen. Mal sehen, vielleicht lasse ich das Diorama auch nach Lust und Laune ein bisschen parallel laufen? Dann könnte ich zumindest zeitnah wieder nach Weilmünster zurückkehren.

Ich wünsche euch einen schönen Abend und einen schönen dritten Advent
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#259 von hubedi , 13.12.2020 02:53

Hallo Max,

die letzten Bilder zeigen eine exzellente gelungene Wildwiese. Die Anwendung unterschiedlicher Farbabstufungen sieht sehr natürlich aus. Wenn nun noch Sträucher, ein paar eingestreute Blumen oder Ranken wie z.B Brombeeren hinzu komnen, hast Du einen perfekten Wildwuchs.

Die hohen Grasfasern mit 4-5 mm Länge kann man gut als Büschel aufkleben. Die oberen Spitzen kann man sogar mit Turf oder Blütenflocken verfeinern. Sie bilden in 1zu160 den Wildkräuter oder Blumenbewuchs prima nach.

Die kurzen 1 oder gar 0,5 mm Fasern einen sich m.E. zur Gestaltung gepflegter Rasenflächen oder von Sportplätzen. Natürlich wären diese Fasern für einen gemähten Rasen immer noch zu lang. Aber die optische Wirkung spricht eine andere Sprache.

LG
Hubert


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#260 von Gelöschtes Mitglied , 13.12.2020 21:08

Zitat von Max13 im Beitrag Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

Hallo Hubert, hallo Uwe, vielen lieben Dank. Da ich langweiliger Windows-Nutzer bin, werde ich wohl erstmal in diese Richtung experimentieren. Ich habe irgendwo gelesen, dass ein Gimp-Plugin für RAW sogar auf RawTherapee basiert. Bisher hatte ich keine Zeit, aber ich werde das sicher mal bei Gelegenheit probieren. Insbesondere, ob die Toolchain zu meiner Kamera passt? Zudem nochmal vielen Dank für die Tips mit den Objektiven. Vielleicht ergibt sich irgendwann eine günstige Gelegenheit... Es haben also nicht alle der genannten Objektive die Möglichkeit zum Fokus–Stacking?



Moin,
wie erwähnt vieles gibt es auch für WIN.
Entscheidend ist DU musst damit klarkommen, was glaubst du wie viele früher mit ihren Photoshop-Raubkopien "nur" ein paar rudimentäre Änderungen an ihren Bildern vorgenommen hatten.
Aber stolz verkündet haben sie seien der Photoshop-Profi...........aber nie wirklich mit klar kamen.
Ist heute noch ähnlich bei Begriffen wie bei "Fullframe" und "Festbrennweiten", da krieg ich heut noch nen Fön.......

Fokus-Stacking, da meinte ich das kamerainterne Stacking von Olympus. Da habe ich sogar freihand schon brauchbares hingekriegt.
Offenblende, 1/60stel, 8Bilder intern verrechnet https://www.mosi62.de/html/Moba2020_file...moba2020042.jpg
Ob das deine Pana intern schon kann weiß ich nicht
Tante Edit sagt, geht mit der G81, zumindest mit Stativ, dafür wohl mit allen Objektiven da das auf 4K-Filmchen basiert
https://www.d-pixx.de/2017/02/panasonic-...focus-stacking/

Natürlich kannst du auch Stacking am Rechner zusammensetzen, manche machen das mit bis zu 99 oder mehr Bildern.
Ist mir persönlich aber zu aufwendig.

Zu deinen neuen Begrünungsbildern. Schaut schon mal recht gut aus, die Farben passen grad noch so zusammen.
Ich habe da auch noch ein paar Stellen bei mir wo ich die Grüntöne zu weit gespreizt habe. Oder es übertrieben habe mit Trockengras und Schachtelhalm bzw. Gelbtönen.
Das fällt mir dann beim Bildern machen recht schnell auf. Weshalb ich inzwischen oft Kontrollbilder mache, am Monitor sieht die Anlage immer ganz anders aus.

Einzig die paar Büschel auf der Kurvenaussenseite mitten der Asphaltdecke finde ich etwas unmotiviert- Klaro gibbets alles in echt, mir gefällt es halt nicht ops:
Auf jeden Fall weiter so, auch mit dem Diorama. Auch das setzen von Büschen usw. will geübt sein

Zur Ergänzung von Huberts (schläftst du eigentlich irgendwann???........ ) Vorschlag zu dem 4mm Fasern.
Auch mit Farbe lässt sich was machen, siehe auch Profimodelbauer Josef Brandl, der geht mit der Airbrush drüber um Altersunterschiede im Graswuchs nachzuahmen.
Also vergilbte Grasspitzen............kein Witz, steht so in einem alten EJ-Spezial.

Gruß Uwe



RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#261 von reinout , 15.12.2020 01:21

Sieht absolut toll aus!
Für mich als H0'er ist es einfach komisch das 2mm Faser schon "lang" sein in N Aber das ist in H0 übersetzt 4mm. Ich benutze selber auch sowohl 2 als 4.5 mm. Gerade die Kombination und das Unterschied sieht gut aus. Die etwas längere Faser sind sowohl vorbildgerecht als absolut wichtig um es für eine normale Zuschauer als "Gras" aussehen zu lassen. Durch die 2mm Faser sehen die 1mm Faser gleich auch mehr als richtige Faser aus statt "zu verschwinden".

Das ab und zu noch etwas Turf sichtbar ist hat meiner Meinung nach großer Wirkung. Jedes bisschen Farbunterschied und jedes bisschen Höheunterschied hilft.

Reinout


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#262 von Max13 , 28.12.2020 22:58

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Fokus-Stacking

Hallo liebe Stummis,

ich hoffe, ihr habt die Weihnachtstage gut überstanden und vielleicht auch die eine oder andere Stunde mit dem Moba-Hobby zugebracht? Bei mir sah das Zeitkontingent aufgrund familiärer Verpflichtungen eher beschränkt aus. Immerhin habe ich mich ein bisschen mit meiner Kamera beschäftigt und die bereits von Uwe erwähnte Methode des Fokus-Stacking ausprobiert.

Zunächst zu euren Kommentaren. Da das Wesentliche in die gleiche Richtung geht, hier ein kompakte Anwort @Hubert, Uwe und Reinout: Vielen Dank für eure ermunternden Rückmeldungen. Auch ich finde das Zusammenspiel unterschiedlicher Faserlängen gerade natürlich und belebend. Das nächste Mal würde ich vielleicht gezielt einzelne bewirtschaftete Flächen bewusst etwas abheben und anders darstellen. Ziel war aber zunächst eher die Darstellung einer "Wildwiese" wie von Hubert angemerkt. Was die farblichen Abstufungen anbetrifft, bin ich auch eher vorsichtig, da ich ein zu buntes Erscheinungsbild in der Regel eher als unnatürlich empfinde. Trotzdem würde ich sagen, dass nach eingehender Betrachtung des Vorbildes aber auch professioneller Anlagen noch durchaus ein wenig Abwechslung und sogar mehr Spreizung Einzug halten dürfte. Ich meine, es kommt vor allem auf die natürlichen Übergänge und sicher auch stark auf das jeweilige Vorbild an und sicher gehen vielleicht auch die Meinungen etwas auseinander. Auch das Vorbild ist ja durchaus nicht homogen. Wie dem auch sei, große Teile der Vegetation sind ja auch noch gar nicht dargestellt...

Jetzt zum Fokus-Stacking. Wie von Uwe beschrieben, ist dies die Überlagerung von mehreren Bildern mit unterschiedlichen Fokuspunkten. Meine Kamera besitzt diese Funktion bereits intern, was das Handling deutlich vereinfacht. Im Prinzip erhält man hier makroähnliche Aufnahmen mit einem gewöhnlichen Objektiv. Ich habe einfach ein bisschen experimentiert und zeige euch nachstehend die Ergebnisse. Gerne könnt ihr die Aufnahmen mit den oben dargestellten Handy-Aufnahmen meines aktuellen Smartphones aus ähnlicher Perspektive vergleichen. Am besten am großen Bildschirm. Aus meiner Sicht frapierend. Man sieht fast jeden Grashalm. Teilweise fast schon zu detailliert, da man mit bloßem Auge deutlich weniger sieht und sich teilweise daher auch eine andere Wirkung einstellt. Trotzdem toll...

Jetzt aber endlich zu den aktuellen Schichten der "Wildwiese" in Form der genannten Fokus-Stacking Bilder.





Interessant: Die Wirkung der Wiese ist deutlich anders (siehe nachstehendes Bild), wenn man in flacherem Winkel darüber schaut, was aber auch der Realität entspricht. Man sieht dann nur noch die oberen Spitzen der Halme und weniger den Boden, was zu einem helleren Erscheinungsbild führt.



So, jetzt müsste ich aber irgendwann auch mal wieder zum Bauen kommen.

Viele liebe Grüße und einen guten Rutsch in 2021 wünscht euch
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#263 von hubedi , 28.12.2020 23:27

Hallo Max,

die Wirkung ist verblüffend. Plötzlich wirkt die N-Umgebung um einige Größenordnungen gewachsen. Wenn Du jetzt noch ein Fahrzeug auf die Schienen stellst, wäre wohl nur an den typischen Merkmalen des kleinen Maßstabs wie Kupplung und Walzenräder zu erkennen, dass es nicht um eine Wiese in Spur 0 geht.

LG
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#264 von Gelöschtes Mitglied , 04.01.2021 02:12

Moin,

jo, macht sich schon bemerkbar wenn der Schärfebereich etwas ausgedehnter ist, sieht gut aus.

Ich habe einige Wagen mit RP25 Radsätzen ausgestattet, etwas farblich verbessert, und zusammen mit entsprechender Perspektive abgelichtet, kann man schon den Maßstab etwas verschleiern. Hatte schon Leute die beim Besuch meiner Seite nicht den Maßstab erkannt hatten, und nach H0-Bezugsquellen für div. Teile nachgefragt haben..........
https://www.mosi62.de/html/Moba2009_file...1/moba09007.jpg
https://www.mosi62.de/html/Moba2009_file...1/moba09028.jpg

Gruß Uwe



RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#265 von Kupzinger , 04.01.2021 22:27

Hallo Max,

Das schaut ja genial aus! Schönes Gleis in schöner Umgebung. Auch die Spuren der Verschalung bei der Stützmauer sind nicht zu verachten.
Meine damalige erste Expermentierphase mit MiniNatur ist hier dokumentiert: https://www.mobablog.info/blog.php?id=2123

Liebe Grüße
Kupzinger



Pyrkerfeld in N
Kilometer 15,6 Mein finescale Weinviertel-Diorama
auch hier zu finden: ÖBB 5081 in N | Gleisplanung Reith bei Seefeld | Drahtzugleitungen in N | Köf für die Holzeisenbahn


 
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#266 von Max13 , 22.02.2021 17:24

Probestückl, Teil 7

Ranken, Sträucher, Büsche

Hallo zusammen,

aufgrund der gegenwärtigen außergewöhnlichen Randbedingungen ist bei mir dir Moba in den letzten Wochen leider etwas kurz gekommen bzw. sträflich vernachlässigt worden. Ich hoffe sehr, dass sich das wieder ändert. Immerhin habe ich es an den vergangenen Abenden mal geschafft, mich in mein Dachstübchen zu schleichen, und das "Pflanzen" zusätzlicher Vegetation auf meinem kleinen Probestückl zu üben. Hierzu unten etwas mehr.

Zunächst allerdings zu euren Kommentaren:

@Hubert: Vielen Dank für deinen Beitrag. Das motiviert sehr! Ohne die vielfältigen Rückmeldungen wäre die eigene Entwicklung sicher nicht so möglich. Die Kritik darf auch gerne ab und an positiv sein. Für das Aufstellen von Fahrzeugen fehlt mir leider noch eins: Fahrzeuge! Zumindest muss ich mich da erstmal an die farbliche Behandlung wagen. Steht auf jeden Fall auch auf meiner todo-Liste...

@Uwe: Danke auch an dich für die Rückmeldung bzgl. der Fotografie. Auch ich habe in der Zwischenzeit das eine oder andere Fahrzeug mit RP25 Radsätzen ausgestattet. Zu mehr hat es bisher leider nicht gereicht. Wie oben erwähnt muss ich euch damit noch etwas vertrösten.

@Kapuzinger: Vielen Dank - freut mich sehr! Auch ich habe deinen Dokumentationen einen umgehenden Besuch abgestattet!

Zu meinen Bepflanzungsversuchen: Nach der Darstellung des Bodenbewuchses steht bei mir aktuell die niederwüchsige Flora auf der Agenda. Ich habe versucht, hier neben einigen Büschen, Sträuchern und kleineren Bäumen auch ein bisschen Astwerk, sowie wachsende, abgestorbene oder abgefressene Sträucher darzustellen.

Ohne zu viele Wort zu verlieren hier ein erster Eindruck über die Wiesen und Hänge in beiden Richtungen entlang der Strecke. Leider ist bei mir das Licht für die Fotografie immer noch nicht besser geworden.





Ich würde das Urteil in erster Linie euch überlassen und bin gespannt... Obwohl mir das Ergebnis auch vorher nicht unbedingt schlecht gefallen hat, wirkt es nach den zusätzlichen Eingriffen schon wieder ganz anders und - aus meiner Sicht - etwas lebhafter. Hoffentlich aber immer noch unaufgeregt?!

Als Materialien habe ich auf eine "bunte" Mischung gesetzt. Zum Einsatz kamen u.a.

  • Filigranbüsche (mininatur)
  • Vlies superfein (Polak)
  • Schachtelhalm (mininatur)
  • Belaubungsmatten (mininatur)
  • Turf (Woodland)
  • Büsche (Silhouette)
  • Wooly (deco–online)
  • ...


In Zukunft würde mich insgesamt vermutlich nochmal mit deutlich mehr Farbvarianten ausstatten. Insgesamt tue ich mich schwer, die Bezeichnungen der Hersteller ("Sommer", "Frühherbst", etc.) eindeutig den entsprechenden Jahreszeiten zuzuordnen. Ohne es zu bunt wirken zu lassen, finde ich gerade das Zusammenspiel unterschiedlicher Farbnuancen interessant, solange man es nicht übertreibt. Auch ein paar dezente, blühende Blumen könnte man sicher noch einstreuen.

Je nach Perspektive wirkt die Landschaft jetzt durchaus stets anders, wie z.B. die Aufsicht zeigt.


Und auch die Detailansichten zeigen nochmals andere Perspektiven. Hier eine kleine Studie der nicht bewirtschaftbaren Felspartie mit wilden Sträuchern und abgestorbenen Ästen.




Natürlich könnte man jetzt weitermachen, Bäume bauen und pflanzen usw. Mal sehen. Vielleicht spendiere ich auch noch ein paar eisenbahnspezifische Details wie Andreaskreuze, Telegrafenmasten, etc.

Andererseits gäbe es auch in Weilmünster noch so einiges zu tun. Vorausgesetzt, ich finde wieder ein bisschen Zeit für das schöne Hobby.

Viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#267 von hubedi , 22.02.2021 19:38

Hallo Max,

ja, das sieht prima aus. Wenn nun der Wildwuchs noch etwas mehr Abwechslung in die Vegetation bringt, nähert sich die Modellnatur immer mehr dem Vorbild an.

Deinen Gedanken zur Farbwahl kann ich nur zustimmen. Im Augenblick kommt m.E. noch ein Punkt hinzu. Da die Läden nicht geöffnet sind, lässt sich die Wirkung des zu kaufenden Grünzeug nicht persönlich in Augenschein nehmen. Die Qualität der online verfügbaren Bilder in den diversen Shops ist leider sehr durchwachsen. Die wirklichen Farben lassen sich so nur erahnen und wenn das Material dann ankommt, ist die Überraschung manchmal groß. Die blumigen Bezeichnungen der Hersteller helfen da auch nicht weiter.

LG
Hubert


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#268 von Gelöschtes Mitglied , 23.02.2021 15:00

Hallo Max,
jo mit etwas höherem Bewuchs wirkt das schon mal anders.
Ich habe auch Silhouette-Büsche benützt, allerdings nicht einzelne Äste rausgeschnitten, sondern große Stücke zusammen gepresst (verdichtet) und dann aufgeklebt. Die Einzeläste, gerade beim ersten Bild sehen doch etwas kümmerlich aus.

Ich nehme zum Großteil die Farben "Sommer" und "Frühherbst", habe aber auch Frühling und Spätherbst für einzelne Gewächse da.
Zu bunt ist mir auch schon passiert, kommt halt auch auf das Umfeld an. Im Stadtbereich war ich dann wieder etwas mutiger:



Habe gerade gestern meinen Kirchberg begrast, der ist mir noch zu eintönig, da muss ich nochmal ran.

Gruß Uwe



RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#269 von norbert1 , 23.02.2021 16:26

Hallo Max,

super Ergebnis!

Frage: Jetzt zum Fokus-Stacking. Wie von Uwe beschrieben, ist dies die Überlagerung von mehreren Bildern mit unterschiedlichen Fokuspunkten. Meine Kamera besitzt diese Funktion bereits intern,...

Welche Kamera verwendest du?

Vielen Dank
Norbert


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#270 von reinout , 01.03.2021 17:59

Ich mag es, das es alles ein bisschen blaß und grün ist. "Einfach stinknormal" und das ist gut, weil realitätsnah.
Ein bisschen unterscheid und ein bisschen Farbe kommt automatisch dazu mit ein weiß+rotes Andreaskreuz. Und wahrscheinlich auch noch ein Baum: das ergibt Schatten und auch dunkelbraune/dunkelgraue Farben.

Ein paar Blumen oder so könnte auch nicht schaden, falls klappend zum Jahreszeit.

Noch ein Kompliment für die absolut schnurgerade saubere Gleislage! Noch eine Hektometerpfahl dazu und Freileitungen... Perfekt!

Reinout


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Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#271 von Max13 , 12.03.2021 22:53

Hochbauten, Teil 1

Weilmünster Ww1

Guten Abend liebe Stummis,

nachdem mein letzter Post schon wieder eine Wochen her ist, hier ein Lebenszeichen aus Weilmünster. Zunächst zu euren Kommentaren:

@Hubert, Uwe, Norbert, Reinout: Danke für eure vielfältigen Kommentare. Ich finde es auch immer interessant, wie unterschiedlich die jeweilige Gestaltung wahrgenommen wird. Ich selbst bin in der Regel auch eher kritisch und werde in Zukunft auch bei den Farben der Fasern noch ein bisschen weiter probieren.

@Norbert: Meine Kamera ist eine Panasonic Lumix G81. Die kann das Fokus-Stacking intern.

Nun zu einem kleinen neuen Bauprojekt. Ich wollte mich schon seit einiger Zeit an die ersten Hochbauten wagen. Welche Konstruktionsweise sich am Ende durchsetzt, kann ich noch nicht sagen. Einmal einem Vorbild verhaftet ist in jedem Fall eins klar - mit fertigen Bausätzen komme ich vermutlich nicht weit. Zumindest für die charakteristischen Bahnbauten möchte ich ein bisschen in Richtung Selbstbau probieren. Glücklicherweise konnte durch meinen Besuch in einem der ansässigen Heimatmuseen den einen oder anderen Vorbildplan abfotografieren, der mir im weiteren wertvolle Dienste leisten sollte. Trotzdem bin ich hier mal wieder Neuling, sodass Tipps und Tricks gerne entgegen genommen werden.

Um den Aufwand in Grenzen zu halten, möchte ich mich zunächst an einem Wärterstellwerk (Ww1) im Norden des Bahnhofs ausprobieren. Ich habe zunächst die wesentlichen Bauteile gezeichnet, entsprechend den Vorgaben des ausgewählten Laserplotter-Dienstleisters aufbereitet und dann abgeschickt. Nach einigen Tagen hatte ich diese Pappe vor mir liegen.



Mit einem Zahnstocher und wenig Holzleim wurde dann die Unterkonstruktion des EGs zusammen gesetzt, die nachstehend zu sehen ist.



Weiter geht es mit den Außenwänden sowie ein bisschen Spachtel- und Schleifarbeit.



Nach einer Grundierung mit einem matten Klarlack habe ich unverdünnte helle Abtönfarbe aufgetupft, um der später sichtbaren und verputzten Außenwand etwas Struktur zu geben.



Viel weiter bin ich bisher leider nicht gekommen. Abschließend noch ein Größenvergleich.



Ich freue mich auf die weiteren Arbeiten an Ww1.

Bis dahin, viele Grüße
Max


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#272 von Max13 , 02.04.2021 20:20

Hochbauten, Teil 2

Weiter geht's mit Ww1

Hallo liebe Stummis,

heute Abend gibts ein kleines Update zum Stellwerk Ww1 aus Weilmünster. Sieht insgesamt nach wenig Fortschritt aus, waren aber doch ein paar Abende Bastelvergnügen.

Da ich euch nicht mit zu vielen Zwischenstadien langweilen will, erläutere ich die Arbeiten einfach anhand des aktuellen Zustand. Ich habe zunächst den geputzten Teil der Fassade mit einem hellen grau farblich angelegt und anschließend leicht gealtert. Anschließend habe ich mich an die Holzlattung am Obergeschoss gemacht. Der Versuch, dies mit echtem Furnierholz zu gestalten war nicht von großem Erfolg gekrönt. Der Werkstoff Holz bot hierfür leider gleich mehrere Nachteile. Zum einen war die Bearbeitung aufgrund der Sprödigkeit recht diffizil, insbesondere das Gestalten der Fugen und anschließende Ausschneiden der Fenster gestaltete sich schwieriger als gedacht. Nächster nachteiliger Punkt ist die aufwändige farbliche Gestaltung aufgrund der starken natürlichen Färbung des Holzes - ich wollte nicht alles mit einer dicken Lackschicht zuschmieren. Last but not least hat mich aber vor allem die unrealistischen Maserung (echtes Holz gibt es nunmal leider nicht in 1:160) nicht wirklich überzeugt. Ich habe mich daher entschlossen, auf Polystyrol umzusteigen und dies auch nicht bereut. Sämtliche Arbeitsschritte inkl. des Einritzens der Bretterstruktur gehen deutlich besser von der Hand und auch das abschließende Altern mit zarten Pulverfarben zum Betonen der Fugen funktionerte tadellos. Die Fensterbänke und Stürze für die kleinen Scharten im EG sind ebenfalls aus Polystyrol bzw. dickem Papier entstanden.

Hier zunächst die Anssicht von der Gleisseite:



Auf einer der Giebelseiten befindet sich die Zugangstür zur Technik im EG, die einen braungrauen Anstrich sowie ebenfalls eine leichte Alterung erhalten hat.



Beim Treppenaufgang zum OG hat sich die Nutzung der Lasertechnik voll ausgezahlt. Durch die präzisen Schnitte des Lasers gelingt die Unterkonstruktion der Treppe einfach und exakt. Mit dem dünnen Funierholz gelingt in diesem Fall sogar ein Aufstieg mit Durchblick zwischen den Stufen. Vorbildgerecht habe ich neben dem Eingang zum Dienstraum außerdem einen kleinen Abort platziert.

Hier ein Blick auf die gleisabgewandte Seite:



Abschließend der Vollständigkeit halber die zweite Giebelseite mit Toilettenfenster:



Da ich im Gegensatz zum Wärterstellwerk an der nördlichen Einfahrt keine Unterlagen zum Wärterstellwerk an der Verzweigung im Süden Richtung Grävenwiesbach/Laubuseschbach finden konnte, ist hier etwas Improvisation gefragt. Bei meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass das bereits gebaute Stellwerk (Ww1) offenbar eine Art Standardform darstellte und in der Gegend häufiger vorkam. Anbei ein Bild auf die Ausfahrt in Grävenwiesbach in Richtung Osten: http://lahnbahn.de/b/grvw/grvw_3_02.htm, http://lahnbahn.de/b/grvw/grvw_3_11.htm. Obwohl die Dachform und auch die Fassadenfarbe offenbar abweicht, sieht die Gesamtform und die Proportion des seitlichen Fensters der Weilmünsterer Variante sehr ähnlich. Interessant finde ich auch, dass das Stellwerk nicht aufgeständert ist, sondern nahezu ebenerdig daherkommt. Ich habe mich daher entschlossen, meinen "Bausatz" einfach nochmal in der eingeschossigen Variante zu nutzen, wodurch ich dann bereits zwei der fünf wesentlichen Bahnbauten in Weilmünster in Produktion hätte. Hierzu bei Gelegenheit mehr...

Ich wünsche euch ein schönes Osterwochenende.

Bleibt gesund und viele Grüße
Max


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Michael K. hat sich bedankt!
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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#273 von hubedi , 02.04.2021 23:15

Hallo Max,

Dein Stellwerk entwickelt sich prächtig. Dir ist es famos gelungen, eine Planung nach Vorbild mit neuen Techniken wie Lasercut sowie traditionellem Modellbau aus Kunststoffplatten zu einem harmonischen Miteinander zu verheiraten. Dein Stellwerk ist ein schönes Beispiel dafür, wie sehr es darauf ankommen kann, für das jeweilige Projekt die optimalen Materialien und Methoden zu finden. Manchmal ist Holz nach dem Prinzip der Selbstähnlichkeit bei einer Verkleinerung eine gute Wahl zur Nachbildung von Holz. Aber gerade wenn es auf sehr präzise Kanten wie bei den Brettern ankommt, ist PS wohl das bessere Material.
Ich habe mal versucht, in ähnlicher Situation eine Verbretterung aus Balsaholzstreifen zusammen zu kleben. Aber trotz scharfem Bastelmesser wurden die Schnittkanten nie ganz präzise. Bei einem alten Bauernschuppen z.B. ist ein solcher Effekt dagegen eher gewollt und kann gezielt eingesetzt werden.

LG
Hubert


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RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#274 von Max13 , 16.06.2021 21:15

Hochbauten, Teil 3

Ww1 bekommt Ww2

Guten Abend liebe Stummis,

trotz des Sommerlochs hier wenigstens ein kurzes Update aus Weilmünster.

@hubedi : Vielen Dank für die Anerkennung. In kleinen Schritten geht es voran.

Ich will gar keine großen Worte verlieren, sondern zeige einfach mal ein paar Bilder. Das Wärterstellwerk Ww1 hat Gesellschaft durch Ww2 bekommen, welches sich am südlichen Bahnhofsende befindet. Wie beim letzten Mal beschrieben, stelle ich eine Art Einheitsbauart dar, die ich durch etwas Variation ein wenig abwandele. Ww2 ist etwas niedriger ausgeführt und wird einen offenen, kürzeren Treppenaufgang bekommen.

Hier das erste Baustadium.





In gezeigtem Zustand waren in Ww1 bereits Fenster und Türen eingesetzt.

Mittlerweile hat Ww2 auch bereits eine Außenlattung, sowie Fenster und Türen erhalten.







Wie man sieht, wurde Ww2 offenbar vor nicht allzu langer Zeit restauriert, weshalb die Fassade etwas weniger verwittert aussieht.

Aktuell liegen bei mir Dächer, Dachrinnen, Geländer, etc. auf dem Arbeitstisch. Davon dann demnächst mehr.

Einen schönen sommerlichen Abend und viele Grüße
Max


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zuletzt bearbeitet 04.08.2021 | Top

RE: Weilmünster - Feldversuch in 1:160 - Ww1

#275 von hubedi , 16.06.2021 22:55

Hallo Max,

der Dreck kann ja noch kommen. Aber die Idee, ein relativ frisch renoviertes Stellwerk aufzustellen, hat auch seinen Charme.


Es wäre sicher etwas übertrieben, für gepflegte Gebäude auf Modellbahnanlagen gleich Minderheitenschutz in Anspruch zu nehmen. Aber eine ganze Reihe bekannter Modellbauer spielt ja gern mit dem Farbspiel des morbiden Zerfalls. Solche wildromantischen Ruinen oder in Neudeutsch Lost Places besitzen zweifellos ihren Reiz. Bei aller Kunstfertigkeit und Herausforderung , die zur glaubwürdigen Darstellung einer zerfallenden Holzhütte oder eines Schrotthaufens nötig sind, nicht alles ist verfallen oder baufällig. Es soll sogar Gebäude geben, die liebevoll gepflegt daherkommen.

LG
Hubert


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