Hallo Stummis,
Danke für euer Interesse am "Marzibahner" .
Eigentlich juckt es mich in den Fingern, auf der Ebene unterhalb des Bahnhofs Alpen die Kiesbaggerei aufzubauen. Vorher muss ich aber die Lücke zwischen Bahnhofsbereich oben und der Grundplatte unten mit einer langen Betonstützwand schließen.
Unter dem ETA ist die angesprochene Lücke gut zu sehen.
Das habe ich bisher nicht gemacht, weil die Elektrik im Segment-"Keller" nur provisorisch angeschlossen ist. Ich habe vor Jahren angefangen, die Elektronik für ein Gleisbildstellpult zusammenzulöten. Da gab es mal eine tolle Anleitung in einem Miba-Spezial. Das ganze bedeutete aber einen irren Verdrahtungsaufwand, nicht nur im Stellpult, sondern auch unter den Segmenten. Schließlich bekommt mein Bahnhof Lichtsignale.
Vor einiger Zeit schon habe ich das Projekt aufgegeben, weil ich eingesehen habe, dass ich mit der Digitaltechnik weiter komme. Ihr wisst schon: Nur zwei Kabel...
Über Weihnachten und den Jahreswechsel habe ich mich eingelesen. Mit welchem System kann ich meine Wünsche realisieren? Nach wie vor hätte ich gerne eine Art Stelltisch, nur wird sich eben unter der Haube keine Platine mit Widerständen, Dioden und Transistoren befinden, sondern ein Rasbpi mit Rocrail. Die Tastendrücke am Stellpult übermittelt ein s88-Baustein (oder 2, mal sehen). Bei meinen 5 Weichen und 7 Signalen hat das was von Moped mit 500 PS Turbodiesel, schon klar. Aber so lässt es sich vielleicht realisieren. Jedenfalls habe ich von Modellbahnern gelesen, die das schon gemacht haben.
Dass das kein Projekt für ein Wochenende wird, ist mir auch klar geworden. Die ersten Gehversuche mit Rocrail waren... frustrierend. Unsere Weihnachtsbaum-Eisenbahn wird über JMRI und einen SPROG II V3 gesteuert. Das klappt gut. - Mit Rocrail leider nicht so. Ich kann zwar mit Rocrail den Decoder der Lok auslesen, die dort Dienst tut. Aber fahren tut sie nicht. Sie zuckt nur kurz vor und bleibt wieder stehen. Vermutlich liegt das an der geringeren Gleisspannung des SPROG, die auch nicht groß genug ist, um einen Roco-Bettungsantrieb umzuschalten.
Weil das alles nicht nur Spaß gemacht hat, habe ich zwischendurch angefangen, den Bahndamm im Anschluss an die Brücke zu bauen. Am Wochenende habe ich Fliegengitter aufgebracht, langsam nimmt das Formen an:
Da, wo sich rosa und gelbes Styrodur nahe kommen, soll ein kleiner Bach unter dem Bahndamm hindurch fließen, eher ein Rinnsal, das zur Entwässerung der angrenzenden Wiesen und des hinter dem Damm zur Kiesbaggerei führenden Anschlussgleises dient. Am Niederrhein oft "Ley" genannt.
Um (im Bild) nach rechts weitermachen zu können, habe ich die Strecke unter dem Damm herausgeführt und die Weichen im Anschluss aufgelegt. Die muss so liegen, dass der Segmentübergang nicht durchs Herzstück verläuft.
Da kann ich hoffentlich nächstes Wochenende weiter machen. Auch wenn der Holzunterbau anderes vermuten lässt, ist der Geländeabschluss zum (zukünftigen) Wasser am Anlagenrand noch nicht fix. Das ist ja alles schnurgerade, das soll so nicht bleiben. Aber genauer weiß ich das noch nicht. Kommt Zeit, kommt Ufer .