🇦🇹 Mit der Bim zum Heurigen - Oberflächliches

#1 von Schienenchaos , 28.09.2016 01:46

Er klingt mit Fiaker, Sissi, Sachertorte und Stephansdom nach dem wahren Wiener Klischee: der Heurige! Synonym für die Gemütlichkeit der Stadt und touristisch bestens verwertet, waren diese kleinen Gastbetriebe der Weinregionen am Wiener Stadtrand früher auch bei der autochtonen Bevölkerung sehr beliebt und erfreuten sich regstem Zuspruch. Wohl mit ein Grund, dass mit dem zusehenden Ausbau der Straßenbahn auch Vororte wie Stammersdorf und Grinzing, die durch jahrhundertelange Weinbaukultur geprägt waren, erschlossen wurden. Sie dienten als Naherholungsgebiet und herrliches Ausflugsziel.

Im Gegenstz zum "weltberühmten" Grinzing, fristete das benachbarte Sievering ein eher beschauliches Schattendasein. Doch auch hier verkehrte ab den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts eine Straßenbahnlinie zu Heurigen wie dem 3Kugel-Schachinger: der 39er. Sie sollte bis 1970 die Verbindung zur Stadt (umgangssprachliche Bezeichnung für den 1. Wr. Gemeindebezirk), zum Schottentor herstellen. Die Geographische Lage des Ortes machte im Zentrum eine eingleisige Streckenführung notwendig, die mir durch die vielen alten Bauernhäuser, die noch heute fast vollständig erhalten sind, sehr imponierte.

Und so machte ich mich im Sommer 2014 an die Umsetzung im Modellmaßstab 1:87 und in Anlehnung an die Norm des "Modulbau Nürnberg".

Herausgekommen sind 2 Module, je 100x60cm. (Modul 1 links, Nr 2 rechts)


Das erste Modul war schnell gezimmert und heillos unterdimensioniert. 8mm waren wohl nicht der Weisheit letzter Schluss. :P Jedenfalls waren vor lauter Freude auch schon die Pertinaxplatten für den Straßenbahnoberbau verlegt.


Mit einer ersten Gebäudesilhouette war der Eindruck recht überzeugend.


Etwas später: die ersten Schienen liegen. Zum Einsatz kam eon RocoLine-Profil und ein Messing T-Winkel 2mm.


Kaum gebaut, gesellte sich das zweite Modul (diesmal aus 10mm Sperrholz) zum ersten. währenddessen ergielt Modul 1 den Fahrbahnbelag aus Moltofill.


Im Dezember 2014 waren auch die meisten Häuser des Modul 1 bereits gezeichnet und wurden einmal probehalber am Modul aufgebaut.


Seither sind lediglich die zwei Vereinigungsweichen der zweigleisigen Anschlussstrecken dazugekommen, in Sievering selbst ruht der Bau.
Video-Klick!

Und der Grund dazu ist einigermaßen leicht erklärt: meine restlichen Module weisen platzbedingt lediglich 30cm Breite auf; in Sievering ist die Einsehbarkeit der Trasse äußerst schwer, wenn am Karas-Platz beide Gebäudefronten nachgebildet werden. Nun überlege ich, auch hier die Kästen auf 30cm zu reduzieren. Da das erste Modul sowieso verstärkt werden müsste, waäre das in einem Aufwaschen erledigt. Daneben könnten die beiden Seitenteile separat anbaubar gestaltet werden. Nun bin ich mir jedoch unschlüssig, ob 30cm wirklich der Weisheit letzter Schluss sind, oder mehr sinnvoll wären. Andererseits passen die 30cm ins Schema der anderen Module.
Ich bin also etwas unschlüssig und freue mich auf Eure Kommentare... :D

LG aus Wien
Benedikt

PS: Bim die, -/- ugs. Straßenbahn, von: bim lautmalend für Klang kleiner Glocken 8)




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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#2 von 2043er , 28.09.2016 12:55

Hallo Benedikt!

Herrlich!

Da schießen die Straßenbahnanlagen ja wie die Schwammerl aus dem Boden hier im Stummiforum

Hat es einen speziellen Grund warum die die Gleise komplett selbst baust und keine Swedtram o.ä. verwendest?

Ein Foto vom seligen 39er füge ich anbei. Damit sich die Forenleser auch so recht vorstellen können wie gemütlich es in Sievering zuging lange bevor Touristen scharenweise mit Bussen herangekarrt wurden...


Karl Holzinger fotografierte im Juli 1970 nahe der Kuppelendstelle Sievering

Lg Markus




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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#3 von lernkern , 30.09.2016 07:49

Moin Benedikt.

Du hast eingangs geschrieben, dass die beiden gezeigten Module 100x60cm groß sind. Nun überlegst du, sie auf 30cm Tiefe umzubauen, richtig? Das wäre schon viel weniger... Welches Maß gibt dir die Modulnorm denn vor?

Deine Zwickmühle verstehe ich gut: mit mehr Tiefe kann man mehr darstellen, man muss aber auch mehr darstellen.

Um es konkret zu machen: ohne Weichen reichen m.E. 30cm Tiefe, sobald Weichen dazukommen, finde ich persönlich >40 besser. Edit: wobei ich da nur Erfahrung mit H0m habe.

Gruß

Jörg


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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#4 von Schienenchaos , 02.10.2016 17:14

Hallo!
Danke für Eure Kommentare!
@Markus: Das Swedtram-Profil wird von den Nürnberger Modulbauern, nach deren Norm ich mich richte, nicht empfohlen, da die Rillentiefe als nicht ausreichend für einen sicheren Betrieb angesehen wird. (siehe Norm Modulbau Nürnberg)
Außerdem schien mir die Bearbeitung und Verlegung klassischer Profile einfacher zu sein. Gerade auch bei komplexeren Kreuzungen wie dieser hier:

Rohbau Modul: Linz-Hauptplatz (Sry für das Handy-Bild)

Die Kollegen vom Modulbau Nürnberg scheinen mittlerweile hauptsächlich ihr selbst gefrästes Gleis zu verwenden. Aber dazu kann User Steeleye sicher mehr schreiben.

Und vielen Dank für die bildliche Ergänzung!!

@Jörg: Genau drum geht es: die Tiefenreduktion auf die Hälfte. Die Modulnorm selbst gibt die genaue Breite nicht vor, lediglich den Sraßenquerschnitt samt Bebauungslinien. Was viel Freiheit gibt, es aber im Konkreten nicht unbedingt erleichtert. Bei den Modulgrößen haben sich zwei Breiten etabliert: 60cm+ für zweigleisige Strecken und 30cm für eingleisige.
Ich stelle mir also im Prinzip 30cm-Module vor, an deren Seiten optional ergänzende Fläche montiert werden können, um mehr tiefe zu generieren. Die Straßenschluscht samt Fassaden lässt sich auf den 30cm jedenfalls völlig abbilden, die meisten Baukörper dahinter würden dann aber fehlen.

Danke jedenfalls für deinen Erfahrungsbericht!

LG
Benedikt




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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#5 von Heldvomerdbeerfeld , 04.10.2016 21:10

Na servas, der nächste Bimbastler hier

Find ich schonmal ziemlich leiwand was man hier sieht! Was ich nicht so ganz verstanden habe: was genau baust du hier? Wie der Markus nur 1-2 (er baut vermutlich noch 5.... ) Module zum Anschauen, oder im Endausbau (irgendwann halt) eine richtige Fahrstrecke, die zusammenhängt?

Und um welche Epoche gehts hier? ich seh da einen ULF, daneben so ein Uraltkastl (hau mich Markus, hau mich!), fehlt nur noch die Pferdetramway

Also ich bin mal gespannt. Sievering kenn ich ja ganz gut, auch die Heurigen dort. 2 Freunde von mir haben mal da gewohnt. Eine wohnt immer noch da

glg


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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#6 von Schienenchaos , 06.10.2016 00:18

Servus Michael!
Im Prinzip baue ich Module nach der Norm des "Modulbau Nürnberg". D.h., dass alle Module genormte Übergänge haben, um zu einem gemeinsamen Arrangement zusammengstellt werden zu können. Allerdings möchte ich im Endausbau auch bei mir daheim einen Fahrbetrieb ermöglichen (wozu mir wohl noch 2 Schleifen fehlen)

Das Grundkonzept sieht also folgendermaßen aus:


Ausgangspunkt der Planung war die Ortsdurchfahrt Sievering. Da aber auch Einrichtungsfahrzeuge verkehren sollten, war ich auf der Suche nach einer passenden Schleife (mein Traum der Grinzinger Schleife der Linie 38 war mit 1,8 x 0,9m dezent zu groß und wurde in Pötzleinsdorf fündig. Hier ähnelt nicht nur die Topographie derer am Westende der Sieveringer Ortsdurchfahrt, sonder es gab Ende der 40er Jahre auch Pläne, in Sievering eine ähnliche Schleife zu errichten.
Das Modul "Sieveringer Straße" ist mit dem klassischen alleeartigen Straßenquerschnitt versehen, wie er in den Vororten häufiger zu finden ist (Döblinger Hauptstraße, Sieveringer und Pötzleinsdorfer Straße sowie der Alszeile) und ist deshalb universell gehalten.
Bis auf die Module Pötzeinsdorf und Silbergasse sind auch bereits alle Module zumindest im Rohbau fertiggestellt.
Ein Vorbild für die zweite Schleife mit Ausfädelung des Dreischienengleises fehlt mir leider noch.

Epochenmäßig habe ich mich nicht weiter festgelegt. Da ich aber ein Kind der Epochen V/VI bin, werden sich diese in der Gestaltung stärker niederschlagen - außer in Sievering natürlich. Der Fuhrpark soll auch eher breit angelegt sein - bzw. ist es schon.
Die für die letzten Beriebsjahre des 39ers charakteristische H2+m3-Garnitur ist bereits als 3D-Datei vorhanden und soll dann natürlich auch auf den Gleisen Einzug halten.

Das "Uraltkastl" ist übrigens ein revitalisierter Pöstlingbergbahnwagen der Ep. VI...

Ich hoffe jedenfalls sehr, dass Sievering Wiedererkennungswert besitzen und Dir dann gefallen wird!

LG
Benedikt




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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#7 von Kupzinger , 29.11.2016 20:28

Ja Wahnsinn. Superprojekt. Gefällt mir sehr!
DIe HST Silbergasse ist bei mir um die Ecke. Leider kein 39er mehr... aber echt cool wäre, wenn Linz Hauptplatz tatsächlich der nächste Halt wäre

Liebe Grüße + Viel Erfolg
Kupzinger



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auch hier zu finden: ÖBB 5081 in N | Gleisplanung Reith bei Seefeld | Drahtzugleitungen in N | Köf für die Holzeisenbahn


 
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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#8 von Schienenchaos , 04.01.2017 01:33

Wunderschönen guten Abend!
Danke für deinen Kommentar @Kupzinger! Es freut mich sehr, einen quasi-Nachbarn hier im Forum zu treffen!
Deine Nachbarschaft zur Silbergasse erklärt wohl auch deinen Anlagennamen, wie ich annehme?

An den Modulen hat sich in der letzten Zeit nicht rasend viel weiterentwickelt, wiewoh lweiter im Hintergrund gewerkelt wurde. Am sichtbarsten ist allerdings die Straßeneindeckung, die am Modul "Sieveringer Straße" begonnen wurde.
Hier wurde der Gleisbau im Herbst fertiggestellt - verbaut wurden 2,1mm RocoLineschienen sowie 2mm T-Profile aus Messing, nun folgte der Belag, welcher mit Moltofill realisiert wurde. DIe Vorgangsweise entspricht jener, die Markus in seinem Thread gezeigt hat. Trotzdem folgen ein paar Bilder aus meiner Werkstatt!


Komplett mit Moltofill eingedeckt, warten die Gleise auf ihre Befreiung, die nach einer halben Stunde Abbindezeit auch prompt folgen wird.


Nach dem Durchtrocknen und Säubern der Rillenschienen folgt der erste Fahrtest mit einem E2.



Zur Orientierung darf ich noch ein Bild der Vorbildsituation in der Pötzleinsdorfer Straße anfügen:


Am Abend des 30.12.2016 verlässt der E2 4026 der Linie 41 Pötzleinsdorf und strebt der Innenstadt zu.

Ab sofort heißt es dann wohl: fröhliches Ritzen... flaster:

LG aus Döbling
Benedikt




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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#9 von RvdtG , 04.01.2017 10:38

Gefällt mir!

Ist das Moltofill durchgefärbt oder wirkt es wegen der Feuchtigkeit noch so grau? Allgemein kann man aber empfehlen, die Schienenköpfe etwas über den Straßenbelag herausstehen zu lassen, um die Reinigung ohne Abrieb an der Straße zu ermöglichen.

Wie schaltest du die Polarität an den Übergängen des eingleisigen Teils, insbesondere zur Wendeschleife hin? Schaltest du beide Weichen der Anschlüsse Sievering gemeinsam und polst die Strecke dazwischen um?


Grüße
Volker


 
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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#10 von Schienenchaos , 04.01.2017 16:30

Hallo Volker!
Nein, das Moltofill ist nicht durchgefärbt und wird erst später coloriert. Nachdem Gleisplatten aus BEton einerseits und Granitwürfel andererseits nachgebildet werden, ist die farbliche Differenz nur auf diese Weise vernünftig hinzubekommen.
Der Anschluss an die Schienenköpfe wird noch um etwa 2/10mm abgesenkt, danke für den Tipp! Generell soll eher chemisch denn mechanisch gereinigt werden, aber dennoch ist die abgesenkte Oberfläche im Bezug auf eine ungestörte Stromaufnahme obligatorisch.

Unter den Weichenmodulen wird je ein Kehrschleifenmodul untergebracht, das den folgenden eingleisigen Abschnitt in der Länge des längsten Zuges entsprechend polt. Dadurch kann ich dann auch an bestehende eingleisige Module des Modulbau Nürnberg oder eines Wiener Kollegen anschließen. In der Praxis wird dann je ein Sieveringmodul durch eine Kehrschleifenschaltung versorgt.

LG
Benedikt




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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#11 von Heldvomerdbeerfeld , 10.01.2017 22:42

Schön gemacht! Genau so hab ich auch vor mein Stückerl Straßenbahn zu bauen. Und dann wie bei Markus lustig reinritzen bis ich dabei verrückt werde


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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#12 von Schienenchaos , 11.01.2017 00:17

Danke @Michael!
Hahaha ja, das Ritzen ist tatsächlich extremst leiwand.


Der bisherige Output - der Blick auf die Uhr wurde zum Wohle der Nerven unterlassen.


LG aus Wien
Benedikt




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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#13 von Vincent Vega ( gelöscht ) , 23.01.2017 21:22

Hallo Benedikt,
Ihr Wiener mit Euren Straßenbahnen macht einen ja ganz wuschig... herrlich!
Verstehe zwar nicht alle Worte hier (leiwand... ) aber schaue hier wieder rein!
Bin schon ganz angefixt und hab auf ne Straßenbahn in der Bucht geboten...bekloppt, ich verzettele mich...

Beste Grüße
Michael


Vincent Vega

RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#14 von Heldvomerdbeerfeld , 26.01.2017 21:11

Das mit den Betonplatten hast du gut hinbekommen! Genau so sieht das beim Vorbild auch aus, tadellos!

Weiter ritzen bis der Arzt kommt. Demnächst will ich das alles angepinselt sehen!

Michael: "Leiwand" ..... universell einsetzbar. Z.B. statt super, cool, genial, mega, weltklasse, etc.


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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#15 von Vincent Vega ( gelöscht ) , 26.01.2017 21:53

...Danke für den Sprachkurs Michael, dufte wie der Berliner zu sagen pflegt...


Vincent Vega

RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#16 von Lohengrin_Wien , 28.01.2017 00:26

Wahrscheinlich eh schon bekannt, die Erklärung für leiwand.

LG

Martin.


Wann geht der nächste Schwan?

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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#17 von Heldvomerdbeerfeld , 22.09.2017 21:36

Heast Benedikt, was tut sich mit deiner Heurigen Bim? Musste heute an dich denken, wie ich beim Wr. Linien Shop am Hbf vorbeigekommen bin. Da liegt schon der neue Flexity in der Auslage. Als H0 Modell natürlich


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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#18 von Schienenchaos , 29.10.2017 16:23

Zitat von Heldvomerdbeerfeld im Beitrag Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

Heast Benedikt, was tut sich mit deiner Heurigen Bim? Musste heute an dich denken, wie ich beim Wr. Linien Shop am Hbf vorbeigekommen bin. Da liegt schon der neue Flexity in der Auslage. Als H0 Modell natürlich



Spät aber doch vielen, vielen Dank für eure Kommentare und die Expedition in die tiefen der Wiener Umgangssprache!
Die Flexity-Modelle bestaune ich auch regelmäßig, werde aber noch auf die motorisierte Version warten, die auch qualitiativ etwas besser werden soll.

Nunja, was tut sich beim Modulbau: ein wenig wenig. Aber: studienbedingte Synergien lassen sich hin und weder trotzdem nutzen. So probiere ich gerade, meine Skills beim Bauen von Umgebungsmodell für die Architektur zu polieren.

_______________________

Die Freuden der Technisierung - ein Modulrohbau

Für einen Fahrbetrieb mit Wiener Einrichtungstriebwagen sind Gleisschleifen unverzichtbare Notwendigkeit, weshalb in den letzten Wochen der Rohbau für eine ebensolche entstanden ist. Dabei entschied ich mich, auf das Datenmaterial der Stadt Wien zurückzugreifen, um ein möglichst getreues Abbild der Schleife Pötzleinsdorf der Linie 41 zu errichten. Diese Schleife passt insofern recht gut zu Sievering, als ihre Topographie Sievering sehr ähnelt und auch der Anschluss an die Allee sehr gut übertragbar ist.


Am Allerheiligentag 2012 wartet der ULF B1 726 in der Abendlichen Endstation Pötzleinsdorf auf die Abfahrt zum Schottentor.

Neben dem klassischen Stadtplan findet sich im Geodatenviewer allerhand aufschlussreiches Material - passenderweise auch gleich als Vektorgraphik. So gibt die Mehrzweckkarte für diesen Bereich folgendes Bild aus:


Quelle: ViennaGIS - mzk - Geodaten der Stadt Wien

Also schon eine recht ansehnliche Grundlage des Areals, auf der man Aufbauen kann!

Zusätzlich werden hier im Oberflächenmodell und Baukörpermodell perfekte Werkzeuge zurechtgelegt, um einen Geländeverlauf nachzubilden. Architekten dienen diese Daten einerseits als Entwurfsgrundlage und andererseits als Renderinghilfe.


Quelle:ViennaGIS - Oberflächen- und Baukörper - Geodaten der Stadt Wien

Im CAD-Programm wurde das ganz Konvolut auf die zur Verfügung stehenden 100x60cm übertragen und durchkonstruiert:



Nachdem ich vor dem Sommer technisch aufgerüstet habe, konnten diese Daten direkt für die Erstellung von Fräsdateien für den Modulkasten übernommen werden:



Dann gehts in die Fräse:



Zusammengesteckt gestaltet sich das Modul zur Zeit folgendermaßen:



Gleise und Kabel liegen bereit und warten auf die nächste studienmäßige Verschnaufpause zu Weihnachten (2018?).
Nach diesem Exkurs darf ich mich allerdings wieder den Städtebaulichen Visionen für den Bereich um St. Marx kümmern...

Bis demnächst in diesem Programm und
LG aus dem sturmgebeutelten Wien!

PS: letzte Woche hatte ich das Vergnügen im Bombardierwerk in der Donaustadt den ersten fertigen Flexity Wien zu bewundern, der knapp vor Weihnachten ausgeliefert werden dürfte!
PPS:




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#19 von Heldvomerdbeerfeld , 29.10.2017 20:06

Woher hast du denn die Fräse? Oder bist du da wo zu Besuch gewesen und hast dir das Ganze ausschneiden lassen?

In jedem Fall beeindruckend! Bei mir würds da keine so genauen Planung geben


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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#20 von notbremse , 29.10.2017 20:45

Ups. Da tut sich ja Vielversprechendes!

Da gibt's nur eines: die "Mich benachrichtigen, sobald eine Antwort geschrieben wurde"-Taste klicken!!!!

Liebe Grüße

Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#21 von 2043er , 30.10.2017 18:22

Hallo Benedikt!

Da hat sich ja ordentlich was getan bei dir, zumal ich auch die CAD-Planung sehr interessant finde.

Du wirst also den aktuellen Zustand der Schleife darstellen? Früher hatte ja das Innengleis keine Insel.

Lg Markus




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#22 von Schienenchaos , 02.11.2017 16:29

Danke für Eure Kommentare!
@Michael: ich hab seit dem Sommer Zugang zu einer Fräse und kann sie quasi uneingeschräkt für Studien- und Hobbyzwecke nutzen.
Haha dafür entsteht bei mir kaum etwas spontan - sicher ein Vorteil deiner Arbeitsweise!

@Karl: Danke, das freut mich sehr!

@Markus: Danke! Prinzipiell zieht es mich wohl zur Epoche VI, kann mir aber vorstellen, für eine großzügigere Verwendbarkeit die Haltestelleninsel abnehmbar zu gestalten - wiewohl dann der Gleisabstand nicht passen würde. Danke jedenfalls für den Hinweis!

LG
Benedikt




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#23 von Schienenchaos , 25.12.2017 01:30

Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.
- Jesaja 9, 1,5


Liebe Forenkollegen, liebe Freunde!
Ich wünsche euch und den Menschen, die euch am Herzen liegen ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest!
Genießt die gemeinsame Zeit und Rutscht gut ins Jahr 2018.
Und als Musiker obligat: ein kleines Musikalisches Geschenk!

Alles Gute
Benedikt




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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#24 von Worldworms , 17.04.2018 16:29

Hey Benedikt,

dann komm ich doch gleich mal zum Gegenbesuch.
Tolle Module baust du da. Hast du ne eigene Fräse? Dann könntest du dir die Gipsritzerei auch sparen und lässt die mit nem Gravurstichel von der Fräse erledigen, so wie ich es bei meinen Bahnsteig gemacht habe.

Gibts denn schon Neuigkeiten zu deinen Modulen, das letzte Update war ja letztes Jahr?

Gruß
Ronny


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RE: Mit der Bim zum Heurigen - Wenden in Pötzleinsdorf

#25 von Schienenchaos , 18.04.2018 11:51

Servus Ronny!
Danke für den Gegenbesuch und deinen netten Kommentar!
Ja, ich hab bei mir auch eine Fräse stehen, habe aber die Gipsfestspiele auf dem Streckenmodul bereits vor Erhalt derselben begonnen.
Leider tut sich im Modulbau unterm Studienjahr eher wenig - in den Semesterferien wurden einige Pflasterreihen geritzt und die Fräsdateien für neue Rahmen der beiden Sievering-Module gezeichnet, da die alten (meine Erstlingswerke) unterdimensioniert waren.

Sonst bin ich im Moment an der 3D-Konstruktion der Type E2 der Wiener Linien. Siehe dazu meinen Fahrzeugthread! Dort gabs gestern ein Update...

LG aus Wien
Benedikt




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