Die Radien sind alle >2m, das Gleismaterial soll Weinert "Mein Gleis" werden - ziemlich teuer, wenn man die 3 DKW bedenkt, aber es kann ja zeitlich gestreckt werden. Fernziel ist es, damit auch mal an FREMO-Treffen teilzunehmen, da die Module exakt FREMO-Abmessungen haben und das linke Kopfbrett ein FREMO F96 Profil ist. Es wird nur der Gleisplan und die Gebäudestandorte vom Vorbild übernommen, die Gebäude selbst sollen nicht nachgebildet werden, sondern fertige Bausätze sein.
Aus einem riesigen Haufen Holz, welches ich bei einem Internet-Plattenzuschnitt bestellt habe, sind nun schon die linken 3 Modulkästen entstanden:
Die Einfräsungen an den Modulenden (hier vorne oben) sollen Kistenverschlüsse (Kniehebelspanner) aufnehmen, um die Module auch ohne die Fremo-üblichen M8-Schrauben zu verbinden. Dazu werden noch Passhülsen in die Kopfbretter eingeschraubt, damit alles auf's Zehntel stimmt. Die M8-Schrauben zwischen den Modulen dienen dann nur noch der Sicherung der Beinpaare, welche aus dem üblichen IVAR-Sortiment gebaut werden sollen.
Als nächstes wird jetzt das ganz rechte Modul mit dem F96 Kopfbrett gebaut und die Beinpaare aus IVAR-Regalteilen gefertigt. Danach alles spachteln und schleifen.
Weitere Bilder folgen. Zur Zeit ist es eher Schreinern als Modellbauen
#2 von
DickerSauerländer
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gelöscht
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, 17.10.2017 12:17
Hallo,
ich habe mal das schöne Wetter am WE genutzt und ein paar schlanke Beine für die Module gefertigt und diese auch gespachtelt:
Die Beine wurden aus IKEA IVAR Regalen gefertigt und lassen sich in die Nuten der Module einschieben und mit den M8-Verbindungsschrauben für die Modulkästen zusammen festschrauben. Unten sind M8 Stellfüße mit Einschlagmuttern zur Höhenverstellung von +/- 30mm eingeschraubt. Die Beine liessen sich echt schnell und kostengünstig bauen!
Die Höhe der Schienenoberkante soll dann wie bei Fremo gefordert bei 1300mm über Boden liegen. (Finde es für den Aufbau zuhause etwas hoch, aber ich kann ja noch andere Beine bauen, die eher für Sitzhöhe gedacht sind)
Hallo Markus, sehr interessantes Projekt, welches Du her vorstellst! Bin schon auf die weiteren Baufortschritte gespannt! Hast Du später zusätzlich die Möglichkeit das vierteilige Bahnhofsarrangement "solo" zu betreiben (z.B. durch Andocken eines entsprechenden nicht gestalteten Moduls)?
#4 von
DickerSauerländer
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gelöscht
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, 20.10.2017 10:39
Hallo,
ja, der Bahnhof soll auch "solo" funktionieren, entweder durch Anbau einer Wendeschleife, welche aus einem notwendigen Abzweigmodul und einigen Kurvenmodulen bestehen soll oder aber durch den schon geplanten zweiten Bahnhof auf exakt 4 identischen weiteren Modulen als Punkt-zu-Punkt Betrieb.
Gestern Abend habe ich mal den Bahnhof 1:1 in Papierform ausgelegt, um einige Stellproben mit Häusern zu machen und mir der Dimensionen bewusst zu werden. Ich finde, die Längenausdehnung und die schlanken Weichen sind schon sehr vorbildnah und lassen das Ganze nun wirklich nicht mehr als Spielbahn erscheinen.
An der hintern Seite an der Strasse sollen noch Häuser in Halbreliefbauweise mit kleinem Vorgarten stehen, vorne an der Anlagenkante noch einige Schrebergärten, Kuhwiese, Feld mit Trecker o.ä. was relativ flach baut.
Ich habe nochmal über die 3 DKW und den Kostenfaktor nachgedacht. Es sind ja schon recht geil aus, mit den langen DKW von Weinert, allerdings kosten die auch 220 Euro/Stück.
Welche Alternativen DKW könnt ihr mit Code 75 empfehlen? Tillig Elite hat 15° Winkel, was das Bild völlig zerstöre würde und neben den restlichen Weichen albern aussieht. Die PECO Code 75 DKW hat leider 12° Winkel. Die RocoLine hat zwar 10° aber leider Code 83(?)
Ist ein Selbstbau wie in MIBA Spezial 111 "Gelungene Gleise" zu empfehlen? Immerhin schimpfte sich mein damaliger Lehrberuf mal "Fernmeldegeräte-Feinmechaniker"
Das ginge dann auch zusammen mit Peco oder RocoLine ganz gut. Zudem gibt es dazu passende Vorbildweichen in 49/190 in 1:6.6 und 1:9 auch von Schuhmacher.
ich finde die dritte Kreuzungsweiche für einen Bahnhof dieser Größe zuviel. Gegenvorschläge:
(1) Auf das hintere Gleis verzichten. Die Ladestraße an Gleis 4* verlegen. Ggf auf die rechte Rampe verzichten. (2) Die DKW mit der Weiche in Gleis 3 tauschen. (3) Welche Aufgabe auf das Gleis 2 links? Weichen für Gleis 1 und 2 tauschen. Damit ist Gleis 1 ein "richtiges" Ausweichgleis während Gleis 2 das Stammgleis ist. Bei dieser Variante sparst du eine Weiche. (4) Auf den Lokschuppen verzichten. Hat ein Bahnhof dieser Größe einen Lokschuppen? Höchstens einen kleinen Schuppen für eine Köf. Diesen würde ich nicht direkt an das Stammgleis setzen, sondern zum Beispiel rechts mit einer Weiche vom Gleis 1 abzweigen. (5) Die DKW zum Lokschuppen in Gleis 2 entfällt. Die Gleisführung zum Lokschuppen wird das Streckengleis.
Insgesamt hast du mit den Vorschlägen 2 DKW gespart und wie ich finde ein nachvollziehbares Gleisbild erstellt. Wie gesagt, nur Ideen.
#8 von
DickerSauerländer
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gelöscht
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, 23.10.2017 11:29
Hallo Martin,
dieser Gleisplan ist ja nun nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ist ein Vorbildgleisplan des Bahnhofs Spalt, den es wirklich genau SO (mit drei DKW in Folge!) gegeben hat - auch mit Lokschuppen, welcher sogar zweiständig (allerdings hintereinander) war.
Selbstverständlich hat die Bundesbahn genau Deinen Ansatz verfolgt und alle drei DKW irgendwann entfernt, aber das ist nicht das Motiv oder die Epoche der Anlage.
Auch Ingrid und Manfred Peter haben sich mal den Plan vorgenommen und ebenfalls den Ansatz des "richtigen" Ausweichgleises verfolgt, um den Hausbahnsteig zu verlängern. Dies finde ich allerdings nur notwendig, wenn ich nicht genügend Platz für den Bahnhof habe und diesen wie bei I. und M. Peter auf 2m stauche.
Bitte lese dazu mal folgenden Beitrag: http://157949.homepagemodules.de/t795f79...ALT-ereien.html Allerdings sehe ich das zweite Lokschuppengleis als Seitenrampengleis, da ich den Lokschuppen auf Bildern nur eingleisig erkennen kann.
Für mich ist es interessant, mit dem wenigstens Weichen-exakten Vorbildplan (auch wenn die Nutzlängen ggf. immer noch nicht stimmen) die Rangierbewegungen nachzuspielen, die hier nötig waren. So durften Güterwagen in den üblichen GmPs nur am Ende eingestellt werden, damit diese unterwegs auch wieder abgestellt werden konnten - und das eben auch in der richtigen Reihenfolge, was anscheinend soviele Lade- und Ausweichgleise erfordert.
#11 von
DickerSauerländer
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gelöscht
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, 06.11.2017 11:47
Und weiter gehts!
Am Wochenende das Gute Wetter genutzt und gespachtelt, geschliffen und gestrichen:
Als nöchstes wird die Grundaufteilung Strasse/Schiene/Grünflächen aufgemalt und entsprechend grundiert.
Bin mir immer noch nicht ganz sicher, welches Gleismaterial ich nehmen werde. Weinert ist mir zu teuer, Shinohara kenne ich (noch) nicht, Peco und Roco line sind noch im Rennen, bei Tillig gefällt mir die DKW nicht, weil 15°. Vielleicht bestelle ich einfach mal bei Schuhmacher einen Weichenwechsel und eine DKW zur Ansicht, denn nur durch Rollversuche mit meinem Material und "anfassen" kann ich mir nen richtigen Eindruck machen.
Zitat von Gast im Beitrag Bahnhof Spalt auf 4 Modulen a 1 x 0,5m (...) Bin mir immer noch nicht ganz sicher, welches Gleismaterial ich nehmen werde. Weinert ist mir zu teuer, Shinohara kenne ich (noch) nicht, Peco und Roco line sind noch im Rennen, bei Tillig gefällt mir die DKW nicht, weil 15°. Vielleicht bestelle ich einfach mal bei Schuhmacher einen Weichenwechsel und eine DKW zur Ansicht, denn nur durch Rollversuche mit meinem Material und "anfassen" kann ich mir nen richtigen Eindruck machen.
Ich habe in der letzten Zeit viel mit Weinert-Material gearbeitet und will seitdem kein anderes Gleis mehr verbauen. Klar ist das Gleis recht teuer, die Ausgaben lassen sich aber über einen längeren Zeitraum strecken und Du wirst mit einem wirklich vorbildgetreuen Gleis belohnt.
Für unseren Bahnhof Bischofsheim/Rhön haben wir Weichen von Weinert verwendet und die beiden nötigen DKW aus RocoLine-DKW umgebaut. Wir ärgern uns noch heute, dass wir nicht auf das Erscheinen der Weinert-DKW gewartet haben...
So einen Bahnhof baust Du -- wahrscheinlich -- nur einmal, da kann meiner Meinung nach das Gleis auch etwas mehr kosten.
hier treibt es Dich also um! Ist auch ein schönes Projekt, dass Du da vorhast, aber Nichts im Vergleich zu "Brügge-Lüdenscheid"... liegt das auf Eis/ist gestorben? :
Zu Deiner Preisfrage/Gleisfrage kann ich Nichts entscheidendes beitragen, da ich AC-Bahner in 2. Generation bin und deshalb festgelegt... Trotzdem schön, dass bei Dir jetzt einiges voran geht,
Glück auf! uLi
Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt" mein Trööt: Im Rheintal ist es schön und neu in der Planung: DEO Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!
#14 von
DickerSauerländer
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gelöscht
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, 18.12.2017 09:38
Hallo,
dieser Bahnhof Spalt ist ein "Zwischenprojekt", damit ich auch nach Abbruch meiner jetzigen Anlage (siehe Signatur) was zum fahren lassen habe. Sonst würde ich die Zeit ja einfach nicht überleben
Daher werden jetzt erst die Module gebaut, danach die alte Anlage zurückgebaut und dann mit den Erfahrungen von einer festen und einer mobilen Anlage eine grosse neue evtl. "Teilmobile" gebaut.
zum Gleismatarial hatte ich ja bereits geschrieben, dass ich ja mal das Schuhmacher-Gleis (Shinohara?) ausprobieren wollte:
Erstmal die Weiche mit dem Multitool aus der Grundplatte ausgesägt, den Schwellenplan und die Schwellen mit Prittstift aufgeklebt
Dan grob das Gleis fixiert mit den Spurlehren:
Im Bild noch nicht zu sehen sind die Kleineisen und Gleitplatten - kommt noch.
Wenn man mit der durchgehenden geraden Backenschiene anfängt, kann man sich sukzessive über das Herzstück und die Radlenker "vorarbeiten" Ist allerdings ist es echt eine Sch***arbeit, die Schienen mit Kleineisen aufzunageln. Positiv gesagt ist das die pure "Entschleunigung!"
Und 3 DKW habe ich noch vor mir
Nach den ersten Rolltests muss ich noch etwas dran rumbiegen, damit das Herzstück im richtigen Winkel ist, aber dann sieht das schon Spitze aus!
Ein schönes Projekt! Bin gespannt wann ich es mal bei einem Fremo-Treffen bespielen darf...
Zur Wahl des Gleismaterials. Weinert ist nicht ganz billig, vor allem wenn man die 3 DKWs mit einbezieht. Aber ehrlich gesagt sieht es super aus und man hat wenig Ärger und Arbeit, wenn man diese verbaut. Hobby-Ecke Schumacher war vor zig Jahren mal oben auf, aber da hat sich seitdem auch nichts mehr getan. Optisch sind die Weichen halt auch nur so naja. Da ist Weinert schon um Welten weiter vorne. Und Weinert ist "out-of-the-box" halt präzise, einsatzfertig. Das paßt.
Überleg es dir, ob es nicht doch die bessere Wahl ist, mit Weinert zu bauen statt sich was halbgares mit viel Zeitaufwand zurecht zu basteln, was am Ende dann ggf. nicht sauber funktioniert...
#16 von
DickerSauerländer
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gelöscht
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, 23.02.2018 14:22
Hallo Forum,
endlich habe ich es geschafft an den Modulen weiterzubauen.
Entgegen jeder Empfehlung, auf Modulen keine Korkbettung zu verwenden, habe ich doch eine zwei Millimeter hohe Bettung gebaut, um nicht alles auf "Null-Niveau" aufzubauen.
Das Gleismaterial für die Flexgleise und Weichen ist PECO Sreamline Code 83, damit auch ältere Radsätze z.B. von Fleischmann noch problemlos funktionieren. Etwas ärgerlich ist bei den langen PECO Weichen, dass das Herzstück mit Kunststoff gefüllt ist, sodass die Radsätze dort auflaufen. Diese wurden dann aufgedremelt und die Räder laufen nun ohne Bocksprünge butterweich durch. Der Radius der langen Weichen soll bei 2180mm liegen und damit der Vorbildweiche mit 190m Radius entsprechen.
Der Erste Zug mit den wichtigsten Gütern ist schon mal eingefahren, der Stationsname wird noch in "Spalt" geändert:
Die Modulverbindung habe ich mit Kniehebelverschlüssen und in den Strinseiten eingelassene Passbuchsen mit Stiften gebaut. Damit ist das Ganze seeehr schnell auf Tischen aufgebaut und die einzige Schraubverbindung dient nur noch zum sichern der eingesteckten Beine. Okok, ich könnte es noch besser spachteln und schleifen, damit man von den Schrauben gar nix mehr sieht. Naja...
Die Modulübergänge sind mit Pertinaxschwellen und Messingschräubchen verlötet, als Unterfütterung dient ein Polystyrolstreifen. Natürlich wird das noch mit der Trennscheibe elektrisch getrennt und farblich behandelt:
Da ich wenig Modulbreite habe und ein Modul eine Häuserzeile als Abschluss erhält, habe ich mal die Bandsäge sprechen lassen und Häuser geteilt bzw. "Verdoppelt":
Das ergibt eine hübsche lange Häuserzeile:
Zur Zeit geht es weiter mit Stellproben der Häuser und Gleisbau. Die drei (!!) vorhandenen DKW werden von Hobby-Ecke Schuhmacher als Bausatz erstellt. Ein bisschen Respekt habe ich schon davor, aber mit den Pertinaxschwellen und Spurlehren sollte das eigentlich gehen.
ich oute mich mal als stiller Beobachter. Da ich auch vorhabe einen Bahnhof auf Segmenten zu Bauen, kommt mir dein Fred gerade gelegen. Allerdings baue ich in N. Die Idee mit den Knebeldingsdabumsen finde ich interessant. Werde ich mir wohl klauen. Kommt mir besser vor als zu schrauben. Na dann mal weiter, ich brauch ne Anleitung.
Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁 Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!