RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#26 von Railstefan , 09.02.2018 16:36

Hallo ins Forum,

erst einmal zur Post:
@ Jandrosch und Patrick - danke für eure netten Kommentare
@ Claus - dir hatte ich ja bereits geantwortet
Grundsätzlich gilt: Besuche sind nach Absprache möglich

Dann mal zum heutigen Thema - Spannung und Strom - also Finger weg, sonst könnte es Stromschläge geben

Auf einigen Bildern oben sind ja bereits Teile der Oberleitung im Depot-Bereich zu erkennen.
Sie besteht bisher aus Sommerfeldt-Teilen:
- normale Eisenbahn-Streckenmasten ohne Ausleger für die Aufhängung über größere Längen, quasi Quertragwerke
- um das Depot herum und auch auf dem einen Außengleis: Masten nach historischem Vorbild, wie sie z.B. bei vielen Überlandbahnen üblich waren
- an der Einfahrt: ein moderner Mast, damit beide Oberleitungen ohne Mittelmast oder Quertragwerk angebracht werden konnten.
Ein Mast in der Einfahrt hätte gestört, da dies gleichzeitig auch die Zufahrt für Autos ins Depotgelände ist. Wie sollen denn sonst Werkstatt-LKW oder Busse und ggfs noch die PKW der Mitarbeiter rein kommen?

Als Fahrleitung dienen die 'dicken' Sommerfeldt Einfach-Fahrleitungen, da das Depot und die anschließende Stadt auf Modulen gebaut sind, die auch mal transportiert werden und da ist die dickere Ausführung einfach haltbarer.

In beiden Schuppen ist die Oberleitung an der Dachkonstruktion bzw den Seiten- und Rückwänden befestigt. In der Mitte der Querverspannungen mussten später noch Halterungen nachgerüstet werden, so dass die Pantographen die Konstruktion nicht so hoch drücken können, quasi als Anschlag. Es gab nämlich hin und wieder Probleme bei ein- und ausfahrenden Wagen im Bereich der Tore. Dabei blieben die Pantographen links und rechts der Fahrleitung am Bogen des Mauerwerkes hängen und manche Triebwagen machten sogar "Männchen" - zumindest die 2-Achser.

Damit es nicht ganz so trocken wird, hier mal ein paar Bilder:


Mit ein bischen Phantasie erkennt man am linken Mast am großen Schuppen noch einen weiteren Einzel-Ausleger für das Umfahrgleis. Auch hier stand der Gedanke im Raum, nicht mehr Masten als unbedingt notwendig auf die gepflasterten Flächen zu stellen, damit LKW gut ihre Ersatzteil-Lieferungen an die seitlichen Tore des großen Schuppens anliefern können.


Daher steht eigentlich nur der eine Mast des mittleren Quertragwerkes auf der Fläche - alle anderen entweder möglichst nah an Gebäuden oder der Mauer / Umzäunung. Da es bis jetzt noch keine Unfälle mit dagegen fahrenden Autos gab, wurde bis jetzt auf weitere Rammschutz-Sicherungen für den Mast verzichtet.

Hier dann mal ein Gruppenbild von Roco-Straßenbahnen:


Offensichtlich beginnt in Kürze der Betrieb, denn in allen Bahnen sind bereits die Fahrer eingestiegen, haben aber noch nicht aufgebügelt.
Der Fahrer der linken Bahn muss auch noch das Zielschild ändern, denn das dort angezeigte Ziel liegt in der "verbotenen" Stadt etwas weiter rheinaufwärts...
Die mittlere Straßenbahn habe ich aus einem Roco-Fahrzeug auf die für Düsseldorf übliche Anordnung mit nur einem Mittelscheinwerfer umgebaut.

So das war es erst einmal für heute.
Die nächsten Male widmen wir uns den Themen Straßenplanung und Stadtplanung.

Gruß und ein schönes Wochenende aus dem jecken Rheinland wünscht
Railstefan
Helau


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#27 von lernkern , 09.02.2018 23:05

Tag Stefan.

Spannendes Thema. Und gut sieht sie auch aus, die Oberleitung. Ist sie funktionsfähig?

Und dann muss ich noch eine Fräge frägen, die damit irgendwie zusammenhängt: wie benehmen sich denn Zweiachser auf den Lunaweichen?

Viele Grüße

Jörg


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#28 von Railstefan , 10.02.2018 11:27

Hallo Jörg,

hier schon mal eine schnelle Antwort so zwischendurch:
- die Oberleitung ist prinzipiell funktionsfähig, aber ich werde sie vermutlich nicht unter Strom setzen, da ich digital fahre, habe ich da ja bereits genügend Auswahl... Aufgebügelt fahren ist kein Problem. An kritischen Kreuzungsstellen mehrerer Fahrdrähte sind diese miteinander verlötet, damit es nicht zu Verhakelungen kommt. Die große Bahn macht es ja ähnlich: da wird auf dem unteren Draht eie Art Bügel aufgesetzt, der das nach oben Ausweichen des oberen Drahtes verhindert.
- LUNA-Weichen: man muss an der ein oder anderen Weiche die Zungenspitze ein wenig Z-förmig "verbiegen", dann kommt eigentlich jedes Fahrzeug drüber. Den Tipp habe ich mal irgendwo hier im Forum entdeckt, aber ohne ganz genaue Beschreibung.
Stellen tue ich die Weichen mit Servos, also habe ich zumindest keine Probleme mit schlecht anliegenden Weichenzungen.
Dazu muss ich dann demnächst auch wohl mal was schreiben...

Gruß
Railstefan


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#29 von lernkern , 11.02.2018 00:39

Tag Stefan.

Ersma: danke schön für die Antwort. Vielleicht sollte ich noch bisschen Hintergrund zu meiner Frage tun: die Fragen nach Weichen und Fahrleitung beziehen sich beide auf die Stromabnahme von Zweiachsern.

Bei den Lunaweichen sind die Herzstücke ja aus Kunsstoff, wenn ich das richtig weiß und kurze Zweiachser müssen da evtl. mit Schwung drüber. Was mir nicht soooo gefällt.

Nimmt man die Oberleitung noch z.B. als Pluspol, dann kann man beide Schienen als Minus benutzen und so die Stromabnahme sicherer machen.

Sicher weißt du das alles eh. Aber es ist halt der Hintergrund für meine Fräge gewesen. Ich verwende die Oberleitung bei meinen Modulen auch nicht zur Stromabnahme.

Dein Breicht hier im Forum steht übrigens unter meiner Beobachtung! Und gefällt mir sehr!

Viele Grüße

Jörg


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#30 von Bauzugfahrer Andreas , 11.02.2018 01:56

Hallo Stefan,

nun lese ich deinen Thaerd schon von Anfang an, habe es aber noch nicht geschafft hier was zu schreiben.
Deine Straßenbahnanlage gefällt mir echt Gut. Auch die ganzen Straßenbahnfahrzeuge und die Umbauten sind Klasse geworden. Und Düsseldorf liegt ja quasi "um die Ecke".

Vor zwei Jahren war ich mal im Düsseldorfer Straßenbahnmuseum - eine Besichtigungstour als bei Menzel Hausmesse war. Hat mir gut gefallen. Schade das man mit dem Bus dort hingefahren wurde. Die Gleise direkt vor dem Laden sind ja wohl stillgelegt (?) worden.

Ich werde den Bau und weiteren Werdegang deiner Anlage auf jedenfall weiter Beobachten...

Schöne Grüße

Andreas


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#31 von 211064 , 11.02.2018 07:19

Hallo Railstefan,

ich habe gerade die Erkenroder Straßenbahn entdeckt . Die große Triebwagenhalle ist beeindruckend und wirkt in dem sorgfältig gestalteten Umfeld sehr überzeugend.


Viele Grüße
Christoph

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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#32 von kölnischwasser , 12.02.2018 09:33

Hallo Stefan,

auch wenn ich momentan weniger aktiv hier im Forum unterwegs bin, verfolge ich deine Berichte natürlich.
Es war eine gute Entscheidung von dir uns an deinem Anlagen-/ Modulbau teilhaben zu lassen. Gerade als Modellstraßenbahner erhält man noch den einen oder anderen Tipp, was alles zu bedenken ist.

Bei deinen Gleisplanvarianten ist die Variante mit kleinen Schuppen nahe der Einfahrt nicht nur platztechnisch richtig. Wie auf einigen Fotos gut zu sehen ist, wirkt dadurch m.M. auch das Gleisbild deutlich lebendiger...

Zitat von Railstefan im Beitrag Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4


Hier der Dominostein-Transport bei der Erkenroder Straßenbahn:





Ich freue mich schon auf die kommenden Berichte, insbesondere wenn es in die Stadt geht


Grüße aus Köln

Jens

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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#33 von Railstefan , 16.02.2018 15:31

So, da bin ich mal wieder

Wie üblich wird zuerst die Post beantwortet:

@ Jörg: deine Idee wegen "ein Pol oben und der andere 2x unten" habe ich beim Bau meines Fahrpultes durchaus schon eingeplant.


Wie du siehst, kann ich sowohl die Oberleitung ein- und ausschalten als auch auf 2-Schienen-Unterleitung umschalten - der unterste Schalter "analog - digital" ist in der Zwischenzeit ohne Funktion, da alle Straßenbahnen digitalisiert sind.
Ein Problem ergibt sich aber aktuell noch mit der "anderen" Stromversorgung: zum einen müsste ich die Bahnen umbauen (ist sicherlich machbar), aber in der Stadt gibt es noch gar keine Oberleitung und daher bin ich dort noch auf die klassische 2-Schienen-Versorgung angewiesen. Mal sehen, ob sich da langfristig noch etwas dran ändert. - hoffentlich
Zum Thema "Kunststoff-Herzstücke": Es sind in der Tat die Herzstücke aus Kunststoff, aber eben auch nur diese. Alle Zwischenschienen etc sind aus Metall und werkseitig auch elektrisch angeschlossen. Hier mal Bilder einer Weiche und einer Kreuzung:




Hallo Andreas, Christoph und Jens: willkommen in Erkenrode - bei euch treibe ich mich ja auch hin und wieder mal rum
Und euch auch vielen Dank für die netten Kommentare.

Post erledigt - dann geht es jetzt mal an die Straßenplanung.

Wie breit muss eine Straße sein, damit dort in der Mitte die beiden Straßenbahngleise und daneben jeweils eine Spur für unsere DC-Car-Fahrzeuge passt? Idealerweise daneben jeweils noch ein Parkstreifen, der stellenweise dann auch als Bushaltestelle dienen kann. Daneben dann die Bürgersteige und die Häuser.
Hier das Ergebnis: es müssen rund 20cm sein, damit die Fahrzeuge auch aneinander vorbei kommen.


In Kurven wird es keine Parkstreifen geben und somit sollte dann dort genügend Platz sein für die fahrenden LKW, die ja ein wenig ausholen müssen, damit der Anhänger in Linkskurven nicht ins Profil der Straßenbahnen gerät bzw in Rechtskurven der Anhänger nicht über die Füße der Fußgänger fährt... - einen Krankentransport- bzw Rettungswagen o.ä. gibt es nämlich noch nicht.


Nachdem diese Dinge geklärt waren, wurden alle Straßenbahngleise verlegt inklusive der zugehörigen Halter für den Mittelstreifen. Das ist eine ziemlich langwierige und auch eher langweilige Arbeit
Die Halter für die Mitte muss man direkt mit verbauen, da sie als Abstandhalter für die beiden Gleise dienen.
Ich habe mich bei der Befestigung der Gleise und der Halter aber nicht an die Vorgaben des Herstellers gehalten (Nageln aller Teile), sondern ich habe sie mit Gleisschrauben für Märklin-K-Gleise befestigt. Dafür mussten alle geplanten Löcher (2 je 10cm-Schiene und 1-2 je Halter) mit einem Bohrer angesenkt werden, da sonst die später aufzuklipsenden Straßenteile nicht richtig sitzen und zu hoch liegen, so dass die Straßenbahnen keinen Kontakt mehr zum Gleis haben. Das war im Nachhinein auch eine gute Entscheidung, denn so kann man zerstörungsfrei wieder Teile abbauen und das war leider auch noch mehrfach notwendig, wie sich später herausstellen sollte.
Ausgehend von der Modulkante zwischen Kreuzung and Depot-Abzweig (ungefähr in Bildmitte) sowie der Kante zum Depot bzw der Strecke Richtung Vereinsanlage (linke Seite Mitte bzw unten) wurden die Gleise verlegt. Der Abstand Kante bis zur ersten Weiche beträgt jeweils eine gerade Schiene. Auch hiervon ein paar Bilder:


Hier dann Bilder mit einem ersten Eindruck der noch zu bauenden Stadt:


Auf diesen Bildern sind noch deutlich zu wenig Mittel-Halter montiert. Sie sind bisher nur jeweils am Anfang eines jeden Gleisstückes montiert, da dies für den Bau reicht. Bei der Diagonalen rechts sind es schon die richtige Menge = ca 3 Stück je Gleisstück.




So das war's dann erst einmal wieder für diese Woche.
Jetzt muss ich mich mal schlau machen, wie man denn Videos einbinden kann, denn ich habe ein paar kurze Filmchen von den ersten Straßenbahn-Testfahrten damals, die ich euch eigentlich nicht vorenthalten möchte.

Gruß
Railstefan


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#34 von Andy_1970 , 18.02.2018 14:13

Hallo Stefan,
vielen Dank für den Blick unter den Straßenbelag!
Ohne diesen Einblick würden der notwendige Aufwand und die vorhergehende Planung deutlich unterschätzt!
Bin schon auf die Videos der Testfahrten gespannt.


Viele Grüße
Andy

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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#35 von UKR , 18.02.2018 16:48

Hallo Stefan,

danke für die vielen Bilder und Infos, man macht sich manchmal garnicht so die gedanken, wie breit eine Straße mit Tram in HO eigentlich ist...und wie schnell 20cm erreicht sind. Das macht auch erstmal die Außmaße deiner Stadt klar.

Harzliche Grüsse

Ulrich


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#36 von Bauzugfahrer Andreas , 24.02.2018 13:34

Moin Stefan,

lange habe ich überlegtwie ich es schreiben soll. aber ich muß leider sagen, das die Gleisführung so wie Geplant irgendwie Langweilig wirkt.

Wenn schon Stadt und Str.-Bahn, dann stelle ich mir so kleine relativ schmale Straßen vor, wo die Bahn nur eingleisig durchkommt. Mit engen Bögen, verwinkelt, und evtl. sogar noch den einen oder anderen Hinterhofbetrieb, der mit der Straßenbahn seine Güter geliefert bekommt.

Nix gegen eine voll ausgebaute Prachtstraße - auch die gehört dazu. Aber das neue Stadtviertel....ich Glaube da geht noch was.

Nix für ungut

Andreas


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#37 von Railstefan , 28.02.2018 11:08

So, hier kommen die nächsten Informationen aus Erkenrode und Umgebung (erkältungsbedingt etwas später),

zuerst wie üblich die Post:
@Andy + Ulrich: ja, es waren ziemlich viele der kleinen Schräubchen, die ich da einschrauben durfte und das dauert... Die Straßenbreite wurde mir auch erst hinterher bewusst - da verschätzt man sich leicht.

@Andreas: deine Ideen sind gut, aber es gibt da so ein paar Gründe, die zumindest dagegen sprechen - das Ganze soll irgendwann einmal auch automatisch ohne Bediener-Eingriff funktionieren, da die Stadt ja ggfs mal mit unserer Vereinsanlage auf Ausstellung gehen wird. Und wir haben irgendwann Personalprobleme mit der Anzahl der Bediener. Außerdem kommen ja noch die DC-Car-Autos dazu und die müssen aus genau diesen Gründen schon neben den Gleisen verkehren, damit es nicht zu ungeplanten Treffen Straße - Schiene kommt.
In Düsseldorf wurde der Straßenbahn-Güterverkehr nach dem Krieg nicht wieder aufgenommen (zumindest meine ich mich daran zu erinnern, dass es so war), so dass dieser bisher auch nicht eingeplant wurde. Mal schauen, ob man da noch was machen kann.

So dann zum heutigen Bericht:
In der Zwischenzeit sind alle Füllflächen zwischen den Gleisen und am Rand montiert und ein paar Häuser lassen erstmals erahnen, wie es aussehen könnte. Die Häuser stehen noch nicht unbedingt am endgültigen Platz, aber das ist für die Wirkung ja erst einmal egal.



Bitte nicht über die beiden hellblauen Märklin-Kartons links wundern, aber mit den entsprechenden gewichtigen Füllungen dienen sie als Absturz-Sicherung für versehentlich dorthin fahrende Bahnen


Und dann gibt es hier mal ein unbearbeitetes Handy-Video der ersten Straßenbahn-Fahrten:
https://youtu.be/Yc0Dd2nubiE

Beim nächsten Mal beschäftigen wir uns dann mal mit den Vorbereitungen für die Auto-Magnetspuren.

Gruß
Railstefan


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#38 von UKR , 02.03.2018 19:54

Nabend Stefan,

aber beeindruckend ist es schon, wäre wenn es fertig ist auch was für "Kleine Bahn ganz groß"

Harzliche Grüsse

Ulrich


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#39 von lernkern , 03.03.2018 11:40

Tag.

Zitat

Nabend Stefan,

aber beeindruckend ist es schon, wäre wenn es fertig ist auch was für "Kleine Bahn ganz groß"

Harzliche Grüsse

Ulrich



Na, das würde ich sofort unterschreiben (beides!-). Und hoffen, dass ich es irgendwannmal auf diese Veranstaltung schaffe. 2017 für Stuttgart hatten sie mich sogar angesprochen flaster: .

Gruß

Jörg


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#40 von gimly , 08.03.2018 20:52


 
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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#41 von gimly , 08.03.2018 20:55

Hallo,

wenn ich das mal hier rein schreiben darf. ops:

Ich suche eine Straßenbahn von NVG Neunkircher Verkehrs AG, hat da jemand was zum Verkauf, die man auch noch bezahlen kann.

Lg Markus


 
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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#42 von lernkern , 09.03.2018 02:17

Tag.

Ich weiß auch nicht, ob du das hier schreiben darfst. Aber kennst du das Modell von Halling: Link.

Vergriffen, aber falls du es nicht kennst, kannst du gezielter suchen. Ganz ähnliche Zweirichtungswagen gab es von Halling auch für FReiburg. Leider auch alle vergriffen...

Gruß

Jörg


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#43 von Railstefan , 09.03.2018 15:43

Hallo ans Forum,

so, weiter geht es in Erkenrode mit den Vorbereitungen für fahrende Autos, aber zuerst wie üblich die Post.

@Ulrich: danke für die Vorschuss-Lorbeeren

@Jörg: deine Schmalspurbahn macht ja auch was her - mal sehen, ob ich irgendwann da mal ran komme

@Markus: willkommen in Erkenrode - such du hier ruhig nach deiner Bahn - so etwas gehört doch dazu

Post geschafft und es geht wieder an die Arbeit - obwohl doch bald Wochenende ist


Heute gibt es Berichte und Bilder zum Thema "Einbau des Magnetbandes" für die DC-Car-Fahrzeuge und damit verbundene Probleme.

Als Leitspur wird kein klassischer Faller-Stahldraht verwendet, sondern ein Magnetband, wie es z.B. im MiWuLa am Flughafen verbaut ist.
Vorteil des Magnetbandes gegenüber dem Draht ist zum Einen, dass der Lenkschleifer der Autos über der Straße schwebt, also weniger Reibung/Abnutzung und damit weniger Andruck = Akku hält länger. Zum Anderen kann der Stahldraht wenn er eingegipst wird anfangen zu rosten und diese Farbe schlägt irgendwann nach oben auf die Fahrbahn durch.

Die Abmessungen des Bandes sind ca 1mm x 3mm. Bezogen habe ich es von DC-Car, da Siegmund Dankwardt, einer der Mitentwickler, in der Nachbarstadt wohnt und der persönliche Kontakt bei späteren Problemen sicherlich ganz hifreich sein würde, wie sich dann auch zeigte.

Für das Band muss also eine Rille mit einer Breite von rund 4mm und einer Tiefe von gut 1mm in den Holz-Untergrund hinein.
Um diese Rille herzustellen, habe ich mir in der großen elektronischen Bucht eine kleine gebrauchte Bosch-Oberfräse für kleines Geld zugelegt und im Baumarkt ein paar dazu passende Fräser besorgt.
Hier mal ein Bild der Arbeiten, bei der ein Freund mir geholfen hat, denn manche Arbeiten gehen zu zweit deutlich einfacher (z. B. Fräsen und gleichzeitiges Absaugen der Späne):


Und ein Bild des Ergebnisses:


Die langen Geraden wurden einfach entlang einer langen Metallschiene als Führung gefräst.
Für die Kurven wurde im Kurvenmittelpunkt eine Schraube in den Untergrund gedreht und eine Schlaufe aus Bindfaden oder Kabel gemacht, die einmal um diese Schraube und einmal um eine Schraube am Fuß der Fräse geschlungen wurde. Wenn man dann die Schlaufe unter halbwegs konstanter Spannung hält, so werden es sogar ziemlich runde Kurven und keine Ostereier
Die Übergänge Gerade - Kurve wurden anschließend noch ein wenig freihändig mit der Oberfräse nachgearbeitet, damit sie fließend ineinander übergehen.

Einen ziemlichen Aufwand mit den Magnetbändern mussten wir im Bereich der großen Kreuzung / Abzweigung machen, denn die Autos sollten ja genau wie die Straßenbahnen von überall nach überall fahren können. Dazu muss das Magnetband mehrfach die Gleise kreuzen. Vorab-Tests hatten gezeigt, dass die unterhalb der Schienenprofile tieferliegenden Magnetbänder noch eine ausreichende Führung für die Autos bieten - zumindest nach entsprechender Justage der Lenkschleifer.
Wie weiter oben bereits geschrieben, wurden alle Gleise angeschraubt und nicht genagelt. Das hat sich hier bewährt, denn die ganze Gleisverzweigung musste zerlegt werden, um den Unterbau ausarbeiten zu können. Dies ging natürlich nicht mit der Oberfräse, sondern nur mit Dremel/Fräser und Cuttermesser/Skalpell
So sah das Ganze während der Arbeiten aus:


und einzelne Schienen sahen hinterher arg angeknabbert aus...:


Hier dann mal erste Bilder, auf denen Autos und Straßenbahnen zu sehen sind - teilweise sogar in der Dämmerung:
https://www.youtube.com/watch?v=NY2ibMl07nQ

https://www.youtube.com/watch?v=LsJu0D3F5EY

https://www.youtube.com/watch?v=IKIEgL7sAmY

Die rund um die Fahrbahn zu sehenden Holzleisten dienten nur als Absturzsicherung, falls sich mal irgendweche Fahrzeuge verfahren sollten oder falsch abbiegen.

Es gab im Bereich der Kreuzung bei den folgenden Tests noch unerklärliche Probleme mit Fahrzeugen, die einfach irgendwohin fuhren - doch dazu mehr beim nächsten Besuch in Erkenrode.

Grüße und ein schönes Wochenende
Railstefan


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#44 von gimly , 09.03.2018 20:17

Zitat

Tag.

Ich weiß auch nicht, ob du das hier schreiben darfst. Aber kennst du das Modell von Halling: Link.

Vergriffen, aber falls du es nicht kennst, kannst du gezielter suchen. Ganz ähnliche Zweirichtungswagen gab es von Halling auch für FReiburg. Leider auch alle vergriffen...

Gruß

Jörg




Moin,

danke dir . die Bahnen sind schon lange vergriffen, so wie auch die Saarbahn, da hab ich 2 Stück zum glück.

Ich habe noch nie eine Neunkircher oder Freiburger gesehen zum Verkauf, egal in welchen Auktionshäuser.

Danke euch.


Lg Markus


 
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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#45 von punch , 10.03.2018 12:46

Hallo Stefan,

die Tram-Strecke gefällt mir sehr gut, die gepflasterten Gleise machen schon was her
Die Auto-Probefahrten sehen auch vielversprechend aus.

Zitat von Railstefan im Beitrag Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

>Es gab im Bereich der Kreuzung bei den folgenden Tests noch unerklärliche Probleme mit Fahrzeugen, die einfach irgendwohin fuhren



Tja, Autos, die auf Kreuzungen einfach irgendwohin fahren (wie auf Deiner Anlage natürlich ohne zu Blinken), das gibt es in Frankfurt an jeder zweiten Kreuzung
Ist also absoulut vorbildrecht

Viele Grüße

Patrick


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#46 von Railstefan , 16.03.2018 15:43

Und schon wieder nähern wir uns einem Wochenende und das ist aktuell immer die Zeit für Neuigkeiten aus Erkenrode

Und wie üblich öffnet zuerst einmal das Postamt:
@Patrick: das die Autos im Original ohne Blinker abbiegen und irgendwelche überraschenden Wege befahren ist auch hier im Bergischen Land leider üblich geworden... Aber die Autos in Erkenrode sollten den vorgegebenen Spuren schon folgen, da beim Verlassen des Magnetbandes das Ganze arg unkontrolliert wird und es dann zu Unfällen kommen könnte - das brauchen wir hier nicht und einen Abschlepper haben wir auch noch nicht - vielleicht muss ich da mal beim dampfenden Willi in Neustadt anfragen, ob er auch in Erkenrode den entsprechenden Service anbieten kann... Guckst du hier: viewtopic.php?f=64&t=113326&start=4024


Dann mal zum heutigen Thema der auf der großen Kreuzung unkontrolliert abbiegenden Autos:
Bei den Testfahrten fuhren einge der Fahrzeuge immer die vorgesehene Strecke, andere bogen manchmal ab und andere fuhren nur manchmal auf dem vorgesehenen Weg - also auf den ersten Blick nicht so ganz logisch.
Das Ganze war wohl auch geschwindigkeitsabhängig - je schneller desto sicherer auf dem richtigen Weg.
Außerdem bogen die kleineren Autos häufiger falsch ab, als die LKWs.

Nach langen Untersuchungen auch zusammen mit Siegmund Dankwardt von DC-Car ergaben sich ein paar Ideen, die einen teilweisen Abbau der Straßenbahngleise erforderte. Jetzt zahlte es sich aus, das alle Gleise geschraubt und nicht genagelt waren, denn so war eine Demontage zumindest ohne Schäden machbar - Arbeit genug ist es so 20-30 Schräubchen zu lösen...
Die Untersuchung der Gleise ergab folgende Problematik: die originalen Schienenverbinder der LUNA-Gleise bestehen aus einem Metall das magnetisch reagiert, also Eisen und/oder Nickel. Fährt jetzt ein Auto mit seinem Lenkschleifer genau über einen Schienenverbinder, so wird der Lenkmagnet abgelenkt und das Fahrzeug verliert ggfs den Kontakt zum Magnetband. Wenn es schnell genug ist, reicht der Schwung um in der Spur zu bleiben.
Bei den kleineren Autos ist der Magnet am Lenkschleifer kleiner, wird also entsprechend einfacher abgelenkt.
Also Problem erkannt - Gefahr gebannt: alle Schienenverbinder in der Nähe der Fahrspuren wurden entfernt und durch zwei übereinander angeordnete Kupferdrähte aus Kabeln ersetzt.
Dann wurde die ganze Kreuzung wieder zusammengebaut und verschraubt, da ohne zumindest eine teilweise Befestigung, die Gleise nicht ganz richtig liegen.
Es folgten anschließend ausgiebige Fahrtests und siehe da, die Autos fuhren deutlich häufiger richtig, aber leider immer noch nicht bei jedem Mal.

Also, weil es so schön war, weitersuchen und testen...
Da wir ja durch die erste Problematik jetzt eine grobe Idee hatten, wonach wir suchen mussten, nahmen wir einfach einen kleinen Magneten und gingen die ganzen Strecken ab und der nächste Volltreffer: ein Teil der Schienenprofile ist ebenfalls aus magnetisch wirksamem Metall, aber eine Logik war nicht zu finden...
Es betraf meist kurze Kurvenschienen, bei denen es vier Varianten gab: beide Schienen magnetisch, Innenschiene magnetisch, Außenschiene magnetisch, keine Schiene magnetisch - was der Hersteller sich da auch immer gedacht haben mag....
Daher Email an LUNA geschrieben und die Info erhalten, dass eigentlich alle Schienen nicht magnetisch sein sollten, aber bei aktuellen Tests an Lagerware wurde unser Fund bestätigt. Daraufhin haben wir kostenfrei nicht-magnetische Ersatzgleise zugeschickt bekommen. Und es hieß wieder: Kreuzung abbauen = 20-30 Schräubchen lösen - Schienen bzw teilweise nur die Profile austauschen, da wir die bereits ausgefrästen Kunststoff-Unterteile nicht noch einmal machen wollten. Gut das der Tausch von Schienenprofilen bei den LUNA-Gleisen einfach zu machen ist.

Danach wieder alles festschrauben und wieder testen und plötzlich fuhren alle Fahrzeuge im Regelfall den vorgesehenen Weg - ein paar Nachjustierungen an den kleinen Fahrzeugen halfen zusätzlich. Diese ganze Aktion hat aus Zeitgründen mehrere Monate gedauert...

Und damit der heutige Bericht nicht ganz so trocken wird, kommen jetzt mal ein paar Bidler von der Kreuzung im halb zerlegten Zustand ohne Bodenflächen:


Die zu sehenden Pappstreifen dienen der Höhenjustierung der Magnetbänder, damit sie so knapp wie möglich unter der Straßenoberfläche verlaufen.
2 Bilder von Details der Kreuzungen der Magnetbänder für die Autos:




auf den beiden Bildern erkennt man auch, dass die Magnetbänder immer mal wieder direkt unter bzw neben Schienenverbindern verlaufen - das ist seit dem Tausch eigentlich kein Problem mehr.

und das Ganze im zusammengebauten Zustand. Wenn man genau hinsieht, so erkennt man in einigen Spurrillen die dunklen Magnetbänder


Und da die Autos ja auch mal gewollt abbiegen sollen, gibt es für die Autos auch Weichen, genauer Servoweichen


Hierbei wird das auf dem Bild linke Ende durch den Servo verdreht und auf verschiedene abgehende Spuren gestellt.

Das soll es erst einmal für heute gewesen sein - Lösung der meisten Probleme der falsch fahrenden Autos.

Nächste Woche können wir uns dann einmal den Weichen (Straßenbahn + Auto) und ihrer Antriebe und deren Montage sowie der zugehörigen Steuerung zuwenden.

Schönes Wochenende
Railstefan


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#47 von Gelegenheitsbahner , 18.03.2018 10:04

Hallo Stefan,

was für ein Aufwand für die Verkehrsmittel, die sich der geneigte Straßenbahner gern gelegentlich hinter den Mond wünschen würde. Der Service von Luna/Tillig ist aber nach deinen Schilderungen wirklich gut, da kann man nichts sagen.

Grüße, Thomas.


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#48 von Erich Müller , 19.03.2018 10:13

Hallo Stefan,

ich bin in Ehrfurcht erstarrt vor der Kompliziertheit der Straßenwege. Was hat man es bei der "Vollbahn" doch einfach...

Das Besondere der Straßenbahn ist ja eigentlich, dass sie sich den Fahrweg bzw. den Raum darüber mit den Kraftfahrzeugen teilt. Was dann ja auch gern mal zu Komplikationen führt, wenn einer beim Abbiegen oder auch beim Parken den Lichtraum der Bahn nicht achtet... und die Bahn steht genauso im Stau wie die Autos vor ihr.
Das stelle ich mir aber im Modell erst recht schwierig umsetzbar vor, in 1:1 hat man immerhin ein ganzes Menschenhirn pro Fahrzeug, und es klappt nicht immer, und im Modell soll nur einer für alle zusammen denken...


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#49 von Der Dampfer , 22.03.2018 19:40

Hallo Stefan
Donnerwetter...... da habt ihr ja ein Riesenprojekt gestartet. Und doch muss ich sagen dass ich diese Anlage bzw den Betriebshof schon gesehen habe. Aber mir ist im Moment nicht mehr bewusst dass du dahinter steckst.
Alles was ich gesehen habe hat mich begeistert.
Herausragend ist jedoch dein Depot mit den wunderbaren Hallen .Durch meinem Beruf muss ich oft Lehrgänge absolvieren. Nicht selten sind diese Lehrgänge für Bremsen und allerlei technische Einrichtungen an LKW bei Stadtwerken und großen Depots von Omnibusbetrieben. Ich habe also derlei Stimmung schon häufig live erlebt.
Ich kann dir bescheinigen dass deine Straßenbahnanlage diese Stimmung meisterhaft trifft.
Die Stadt die ihr baut ist ebenso ein wahrer Hingucker. Gott sei Dank habt ihr euch hauptsächlich für die Pola Häuser entschieden ,die wirklich einsame Klasse sind.
Sowas gibt es leider heute nicht mehr. Bin gespannt wie das eines Tages sein wird, wenn die Stadt voll durchgestaltet ist.
Für mich muss da auf jeden Fall noch gealtert werden ohne Ende
Gegen die Masse an Hinterhöfen die du zu bieten hast, ist meine kleine Hinterhof Klitsche ja ein Nichts ops:
Aber egal ,jeder macht so wie er kann und was die Unfall Kreuzung angeht ,habe ich gerade mit Heinz Haken gesprochen.
Er hat mir versichert dass sein Alter Schleppwagen, ein Chevy 3 Tonner, den Weg zu euch gerade noch so schafft.
Sollten also wieder mal Fahrzeuge verrückt spielen ,sind wir zum Abschleppen bereit

Habe mich gefreut hier sein zu dürfen .
Klasse Arbeit die ihr hier verrichtet weiter so
Diese Stadt mit ihrer Straßenbahn ist ein hervorragendes Beispiel für schönen Modellbau und die Ideenvielfalt die das Thema Bahn bieten kann
Beste Grüße und gerne bis später sagt Willi


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RE: Re: Die Erkenroder Straßenbahn - Alterungen und Beleuchtungen Häuser Teil 4

#50 von Railstefan , 23.03.2018 15:37

... und wieder nähern wir uns einem Wochenende, so dass es hier ein paar Neuigkeiten aus Erkenrode gibt, aber wie üblich öffnet zuerst das Postamt

@Thomas: erstmal ein hier in Erkenrode.
Hier sind wir ja noch in der "guten alten Zeit" und da benahmen sich die Autofahrer noch gesitteter als es heute üblich ist. Wir haben im Verein 5 Bus-/Straßenbahn- bzw Schwebebahn-Fahrer und was die so alles erzählen...
Der Service von LUNA war in der Tat sehr gut - ich hatte mich auch auf Messen bereits mehrfach mit den entsprechenden Personen unterhalten. Tillig ist nur der Produzent und mit denen hatte ich keinen Kontakt.

@Erich: ich bin ja eigentlich auch Eisenbahner und muss dir zustimmen, dass es ein nicht unerheblicher Mehraufwand ist, die Autos da auch noch ordentlich fahren zu lassen. Wie oben bei Thomas schon geschrieben, halten sich die Erkenroder Automobilisten im Regelfall an die Straßenverkehrsordnung und behindern nicht den Straßenbahn-Verkehr.
Genau wegen der möglichen gegenseitigen Störungen werden die Autos ja auch von den Gleisen verbannt, was eigentlich in Städten sonst nicht üblich war/ist. Aber das Problem des automatischen Abstandhaltens ist nicht zu unterschätzen...
Zu dem Hirn: beim Vorbild klappt das ja zumindest heutzutage immer schlechter, aber im Modell wird das einzige Hirn, nämlich meines, ja praktischerweise von der Elektronik in den Fahrzeugen unterstützt - Glück muss man haben

@Willi: gesehen hast du die Straßenbahnen schon einmal bestimmt im Rahmen der beiden Marzibahn-Aktionen Advent / Weihnachten 2016 + 2017 (das sind auch die Bilder / Berichte ganz am Anfang) - da ich damals noch keinen eigenen Bericht hatte, habe ich meine Bilder "fremd gezeigt"
Schön, wenn du die Stimmung des Depots als halbwegs gut getroffen bezeichnest - da scheint ja jemand etwas richtig gemacht zu haben
Zu den Häusern: da die Stadt sich an den Anlagenteil mit der Straßenzeile neben unserem Hauptbahnhof anschließen soll, lag es nahe auch mit den gleichen Gebäuden weiter zu machen. Leider sind sie nur schwer erhältlich bzw meist nur zu sehr ordentlichen Preisen z.B. bei Ebay. Ein Kollege hatte bereits einige Auhagen Schmidt-Straße-Häuser privat gekauft und wenn man die dann nebeneinander stellt, so passen sowohl die Geschosshöhen als auch der generelle Baustil gut zueinander. Hier mal ein Vergleichsbild beider Serien:


Alterungen stehen noch auf dem Plan und da ja die Straßenbahn da auch noch fährt, möchte ich deren Oberleitung an den Häusern befestigen. Die Drähte werden aber wohl aus Stabilitätsgründen durch die Mauer geführt und dann im Hausinneren an etwas Stabilem befestigt (Gewindestange).
Hinterhöfe wird es viele geben und dementsprechend auch viel Arbeit bis zur Fertigstellung. Auch eine Kirche mit Kirchhof soll da noch hinkommen - viele Pläne und wenig Zeit...
Vielen Dank auch für die Besprechung mit Heinz Haken und die Übernahme der Bergungsdienste in Erkenrode.

So, das war dann erst einmal die Post und gleich geht es dann in den Untergrund zu den Antrieben der Weichen für Straßenbahnen und Autos.

Bis gleich
Railstefan


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RE: Cardigan Bay Coastal Railroad.. die bau geht weiter
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