RE: Nordhalben um 1954

#51 von Michael K. , 09.05.2019 08:54

Hallo Buh,

die Befestigung scheint mir deutlich stabiler als meine, Danke für die Fotos!

Bis denn
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#52 von Buh , 09.05.2019 11:11

Moin!

Dabei sehe ich grade, dass der Schlauch der den Kippschalter betätigen soll abgerutscht ist. Deshalb funktioniert die eine Weiche nicht...

Ich habe teilweise Kippschalter mit kurzen Hebeln verwendet, da ich andere grad nicht hatte. ops:

Stabil ist das schon, ich stelle auch meine selbstgebauten Weichen damit. Aber ich habe auch festgestellt, das unter dem schmalen Modul (erstes Bild) mit nur 25cm Breite die Stange sich weniger verbiegt. Beim Hartschaumplatten-Modul habe ich teilweise Stützen gebaut und untergeklebt (Balsaholzleite mit Bohrung) um ein Verbiegen der Stellstange zu vermeiden. Ich habe 3mm Schweißdraht verwendet, bin aber inzwischen auf 3mm Messingrohr umgestiegen, da der Schweißdraht irgendwann anfängt zu rosten.

Grüße
Buh


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RE: Nordhalben um 1954

#53 von Michael K. , 09.05.2019 13:40

Hallo Buh,

ich nehme absichtlich dünne Messingstäbe, mit 2-2,5mm Durchmesser und mache da eine Biegung rein. Allerdings ist meine Betätigung zum drehen, da gleiche ich mögliche Unterschiede im Stellweg durch etwas Flexibilität der Stellstange aus. Ausserdem gehe ich in den Weichen nicht direkt in eine Stellstange, sondern setze eine Mechanik dazwischen.
Ich musst an der Geländekontur der Module noch etwas nacharbeiten, deshalb wurde alles noch mal abgebaut; wenn die letzte Lackschicht drauf ist, setze ich das wieder zusammen und fotografiere das mal.
An einigen Stellen muss ich auch mit Knicken in den Stellstangen arbeiten, weil die Weichen nur von einer Seite zu stellen sind und die Antriebe in einer Flucht liegen.
Mache in Kürze neue Bilder

Bis denn
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#54 von Michael K. , 29.05.2019 13:36

Guten Tag Zusammen,

es geht zwar weiter, aber laaangsaaam...derzeit ist die 2. DW im Bau, ausserdem wurden die Module holztechnisch noch mal etwas angepasst (habe eine Hügelflanke übersehen :lol und die Weichenbetätigungen getestet. Verbaut werden diese hier:



Zwischendrin musste noch mal die Profilbildspendende 64er unters Messer - bzw. die Flex: Die Entgleisungsfreudigkeit der Laufräder habe ich mittlerweile beseitigt, dafür stimmte das Lichtraumprofil noch nicht ganz. Um den Laufrädern den Verbleib auf der Schiene beizubiegen, wurden die Federung beseitigt....



Auch die seitlichen Flügel an den Vor- und Nachlaufhaltern wurden gekappt, obwohl das bei Radien >2 m vermutlich nicht nötig ist. Ohne Federung entgleist jetzt zwar nichts mehr, aber dummerweise wird das Fremo:87 Lichtraumprofil im Bereich der Tritte am Führerhaus überschritten (keine Panik - für das NEM-Lichtraumprofil passt das...)
Also musste die 64 dort etwas schmaler gemacht werden, dafür wurde das Material zwischen Tank und Tritten mit einer 0,2mm Trennscheibe weggeflext:



Normalerweise ist das aus einem Guss, jetzt sind die Tritte auch vorbildgerecht freischwebend...



...auch, wenn mans aus der Perspektive nicht sieht

Die gleichen Operationen (Zylinder/Steuerungsträger schmaler machen, Tritte anlegen, Federung raus) nebst Umbau auf Pur-Radsätze steht Nr. 2 auch noch bevor, das muss aber warten, bis der Weichenbau abgeschlossen ist...



Bis denn
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#55 von Michael K. , 03.06.2019 10:01

Guten Morgen Zusammen,

hier noch die bereits angekündigten Bilder der Bauschritte; den Weichenbau werde ich nur noch ergänzend beschreiben, die Vorgehensweise habe ich ja bereits erwähnt.
Die Module wurden noch etwas bearbeitet, zum einen wurde der Holzrahmen noch mal etwas erhöht, um auch die Hügelflanke kurz vor der Einfahrweiche noch darzustellen, zum anderen gabs noch Löcher für die Betätigungen:





Die Radlenker habe ich auf dre Fräse gebohrt, das scheint mir doch einfacher, als wenn man die Dinger erst einbaut und dann die Löcher für die Schraubenimitate setzt; die MF 70 von Proxxon hat zwar kein passendes Futterstück für einen 0,4 mm Bohrer, dort lässt sich aber der Kopf der Minibohrmaschine des gleichen Herstellerss aufschrauben:



....dort wurden dann auch die Schraubenimitate eingelötet:



...und das Ganze in der Weiche; vor allem an der gezeigten Stelle war ich nicht sicher, ob das mit Schrauben passt, geht aber:



Bei der ersten Weiche war ich da zu vorsichtig, dort muss ich mir noch was wegen der Verschraubung überlegen; möglicherweise werde ich versuchen, nur die Schraubenköpfe aufzukleben, an der Stelle passt der Lötkolben mit keiner Spitze vernünftig dazwischen. Bei der 2. Doppelweiche habe ich noch kein Kleineisen verklebt, das erfolgt erst nach den Lötarbeiten - zum einen, weil ich die Lötstellen noch mal mit Aceton abwaschen will und dass der Sekundenkleber nich so mag, zum anderen lösen sich Klebestellen auch gerne wieder, wenn es in der Nähe heiß wird. Diese Methode klappte jedenfalls auch recht gut, man muss nur beim verlöten zweier aufeinandertreffender Profile darauf achten, dass die Kleineisen richtig sitzen und ´nicht ein Profil hochgedrückt wird.
Zwar fehlen noch die Verbindungen, das Rampengleis und der Lokschuppen, aber mittlerweile siehts schon nach Weichenstraße aus...





Die etwas seltsame seitliche Verwerfung im Gleis ist mir etwas schleierhaft - beim Blick über das Modul ist das nicht so zu sehen, auf dem Bild sieht das aber schon nach einem ordentlichen Schlenker aus. Dort muss ich nochmal kontrollieren, wo der Haken ist.

Bis denn
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#56 von Claus B , 03.06.2019 12:24

Hallo Michael,

ich weiss ja nicht wie es In Nordhalben in 1:1 ausgesehen hat aber wenn ich mir bei Drehscheibe Online im historischen Forum manche Landbahnhöfe angesehen habe dann liegt Dein Gleis aber wie eine Eins. Eventuell kommt es ja nur auf den Fotos so rüber. Aber nach wie vor fallen mir keine Superlative mehr für Deinen Gleisbau ein.
Ich sage nur --- Drei Däumchen hoch aus Essen Altenbeck.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby - man schreibt sich.
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RE: Nordhalben um 1954

#57 von K.Wagner , 03.06.2019 12:42

Hallo Michael,

das schaut ja echt super aus. Kompliment!Ich habe bei Deinen Lokbaukünsten (Artikel zur 64) natürlich die Frage, ob Du auch die in Nordhalben eingesetzte GtL 4/5 Umbauvariante (98.11) auf Deinem Bauprogramm hast


Gruß Klaus


 
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RE: Nordhalben um 1954

#58 von Michael K. , 03.06.2019 13:34

Hallo Claus und Klaus,

der Gleisplan entspricht weitgehend dem Originalgleisplan der K.Bay.St.EB, den auch Paul Hartman mal für den Artikel im grünen Hp1 genutzt hat, wobei ich da auch die vorgeschlagene Umsetzung mit Reichsbahnoberbau K und Weichen als 190 1:7,5 übernommen habe: Im Original lagen dort bis zum Rückbau in den 1960ern bayerische Weichen, die Geometrie lässt sich nicht so einfach 1:1 übertragen. Entsprechend ist meine Umsetzung zwar an den ursprünglichen Gleisplan angelegt, aber der Umbau der Einfahrweiche von rechts/links auf links/rechts ließ sich nicht nachvollziehen, das hätte erheblichen Einfluss auf die gesamte Gleislage gehabt.
Die 98.11 ist so eine Sache - ich sags mal so, eine 2. GFN 98.8 liegt schon griffbereit, ebenso ist mir noch ein Murks- und Fummel Bausatz einer 98.8 zugelaufen. Die immer noch im Umbau befindliche 98.8 soll eine 98.8 der ersten Serie werden, eine soll zur 98.8 der zweiten Serie umgebaut werden und aus einer möchte ich eine 98.11 bauen, wobei ich da derzeit noch ein bisschen Hoffnung habe, dass ein Bekannter aus dem Fremo sich doch noch entschließt, sein 98.11 Projekt vielleicht als Bausatz aufzulegen...
Sagen wirs mal so, die 98.11 ist fest eingeplant, ich sammele auch alle möglichen Artikel und Berichte zu Umbauten, aber konkret passiert da noch nüscht - erst mal den Bahnhof treffentauglich fahrfertig machen, dann die 98.8 fertigstellen, als nächstes liegt noch eine 18.6 im Kleinteilestadium auf dem Tisch, danach schauen wir mal

Bis denn
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#59 von K.Wagner , 05.06.2019 12:22

Hallo Michael,

als alter Seekuh-Fan (ich habe seit der Kindheit viele Jahre in Erlangen verbracht und sogar neben den Gleisen in der Drausnikstraße (UBMed) gearbeitet, bin ich auch GtL 4/4 und 4/5 (Umbau) Fan. Die GtL 4/4 habe ich damals zu meinem Abschied aus Franken / Bayern von meinem Jugendwerk geschenkt bekommen. Ich habe sie noch nicht gealtert ----- aber in 98 812 umgenummert - weil die als letzte ausgemustert wurde und als bester Kompromiss zu meiner Epoche (1970) passt. 98 813 - die eigentliche Stammlok - wurde ja schon um einiges früher ausgemustert....

Ich bin jedenfalls auf Deine Fortschritte gespannt - ich verfolge beide Nordhalben-Threads hier im Forum.


Gruß Klaus


 
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RE: Nordhalben um 1954

#60 von Michael K. , 24.06.2019 13:27

Guten Tag Zusammen,

es hat etwas gedaurt, mir ist Urlaub dazwischen gekommen
@Klaus: Die 98 wird noch mal etwas geändert. Dummerweise hatte ich mich zwischenzeitlich und ohne gründliche Recherche auf eine Lok mit sehr unklarer Quellenlage eingeschossen , 98.816. Nach einer Quelle soll die bis etwa 1956 im Einsatz gewesen sein, Steffen Lüdecke schreibt aber, die sei 1947 z-gestellt worden und diente ab da als Ersatzteilspender. Im 98er Baubericht habe ich da noch etwas zu geschrieben - vielleicht nehme ich doch die Seekuh, weil es offenbar keine der ersten 13 gebauten nach Nordhalben geschafft hat, die Bauartunterschiede ab 98.814 aber noch mal einen Komplettumbau erforderlich machen würden. Es liegt ja noch eine 2. 98.8 in der Schachtel, da bin ich dann auch vielleicht wieder besser im Thema

Um nochmal zum Thema zu kommen: Die Verwerfung im Gleis hat mir keine Ruhe gelassen, da musste ich nochmal ran. Ein angelegtes Stahllineal brauchte Klarheit, das auf einer kupferkaschierten Pertinaxplatte verlötetes Gleisstück, das später der BÜ werden soll, hatte sich gründlich verzogen und bildete einen leichten Radius. Ob das beim Löten durch Ausdehnung des Neusilberprofils passiert ist oder ich da schlicht gepennt habe, kann ich nicht sagen.
Jedenfalls hat ein purisierter Rms31 an der Stelle auch ab und zu gezickt, also neu. Bei der Vermessungsaktion fiel mir dann auch noch auf, das das Pertinax fiel zu tief lag, so dass das Gleis auch noch eine "Kuhle" an der Stelle bildete. Wenn ich schon mal Mist baue, dann auch in alle Richtungen

Erst mal kam das Gleis mit Flex und Lötkolben wieder runter:



Um die richtige Höhe zu bekommen, wurden ältere Weinertkleineisen aufgefädelt und die mit der Pertinaxplatte verlötet - so konnte ich auch einen neuerlichen Verzug durch das Verlöten verhindern. So sind auch an zwei Stellen mögliche Dehnungsfugen vorhanden, falls sich das Gleis noch mal dehnen sollte:



Das kurze Stück am Modulanfang muss jetzt noch mal mit einer Einspeisung versehen werden, dann passt das hoffentlich....

Bis denn
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#61 von K.Wagner , 25.06.2019 09:08

Hallo Michael,

zwischen der ersten und der 2. Bauserie der GtL 4/4 lagen ja auch einige Jahre und der erste Weltkrieg....Ich war damals froh, dass Fleischmann die erste Serie von 1914 als Vorbild genommen hat - mir haben die runden Glubschaugen (Führerstandsfenster) besser gefallen als die ovalen der "Großserie" (ab 1920 - glaube ich).

Aber sicher war die Verbreitung der ersten Maschinen natürlich sehr "exklusiv" - ich habe meine auch nur deshalb nicht auf die 813 umgenummert, da ich auf meiner Anlage so 1970-72 nachstelle - mit den üblichen Kompromissen. Und die 812 hat halt sehr lange in Schweinfurt überlebt.


Gruß Klaus


 
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RE: Nordhalben um 1954

#62 von Michael K. , 26.06.2019 10:17

Hallo Klaus,

das ist bei den 98.8 auch so eine Sache - je mehr ich im Lüdecke und im EJ-Heft lese und vor allem Fotos schaue, wird da eine lustige Mischung aus verschiedenen Bauteilen verwendet. Die Serie ab 1921 hat z.B. schon andere Dachaufsätze, oft ovale Fenster an der Vorderseite, das Doppelventil auf dem Dampfdom, verstärkte Wasserkästen mit 5 Prüfhähnen, andererseits aber am Heck noch runde Fenster und schmale Kohlenaufsätze, zum Teil aber auch Kohlenaufsätze aus Holz, bis etwa 98.820 keine Aufsätze auf den Zylindern, ab da dann aber (meist) schon und so weiter.
Selbst bei der ersten Serie finden sich einige Unterschiede, wenn man sich bspw. die Position der Glocke ansieht. Die vorne rechts auf dem Kessel sitzende Glocke kurz hinter dem Schornstein von 98.812 sitzt bspw. bei 98.813 direkt mittig hinter dem Schornstein, bei 98.811 ist sie auf dem Dach neben der Dampfpfeife angeordnet und hat die flache Bauform, die dann auch später eingesetzt wurde, wie auch bei 98.804 und 809.
98.812 hatte die Glocke anfangs auch auf dem Dach, wann genau die andere Bauform vorne auf den Kessel kam, habe ich bisher noch nicht einordnen können.
Insofern bedauere ich jeden Hersteller, der sich so einer Brot- und Butterbaureihe (zumindest für Bayern) annimmt und ann eben nicht mal eben alle 117 gebauten Maschinen als Nummernvariante raushauen kann
Insofern muss ich mich auch nach der Recherche nochmal korrigieren, zumindest die Nummer werde ich nochmal ändern müssen - 98.816 sieht in vielerlei Hinsicht komplett anders aus als eine der Serie bis 1914, u.a. schon wegen des hölzernen Kohlekastens, des verstärkten Wasserkastens mit 5 statt 4 Prüfhähnen, des anderen Dachlüfters und vieler anderer Kleinigkeiten, die ich bisher noch nicht gefunden habe...

Bis denn
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#63 von volkerS , 26.06.2019 11:57

Hallo Michael,
zum Löten von Weichen ist ein Widerstandslöter ideal. Der Hitzeeintrag erfolgt so schnell, dass benachbarte Lötstellen erst gar nicht aufgehen.
Vor allem, man kann mit Lötnadeln von 1mm (in einer Lötpinzette) arbeitet, die anders als Lötkolben, nicht wegen der fehlenden Wärmepufferung, an der Lötstelle festkleben.
Volker


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RE: Nordhalben um 1954

#64 von Michael K. , 26.06.2019 17:52

Hallo Volker,

das klingt spannend. Auf Anhieb gefunden habe ich da allerdings nur einen Schweizer Anbieter, bei dem das Basisequipment um die 550 Franken kostet. Hast Du da evtl. einen Link- oder Literaturtipp, wo man sich in das Thema etwas einlesen kann?

Bis denn
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#65 von Michael K. , 18.11.2019 12:40

Guten Tag Zusammen,

der Gleisbau zieht sich, aber es geht voran - mal abgesehen von vielen noch fehlenden Kleinteilen sind die Weichen bis auf eine Doppelweiche erst mal im groben fertig, hier mal ein Eindruck (die Gleise liegen lose auf dem hinteren Modul, deshalb die "Schlangenlinien"):



Um mal eine kleine Pause von dem Gefummel im Zehntelmillimeterbereich zu haben, habe ich mich etwas mit den Gebäuden befasst, als erstes kam der Lokschuppen dran. Der Wohnbereich und der eigentliche Lokschuppen sollen später noch Einrichtung bekommen, vorläufig bekam nur der Wohnteil einen Fußboden aus Balsaholz, das mit der Rückseite eines Bastelmessers graviert wurde:



und eine Stellprobe mit einigen Preiser-Teilen...



Die Tore des MBZ-Bausatzes werden noch etwas geändert; MBZ legt hier kleine Messingscharniere bei, die nach hinten versetzt sind und die nicht mit den Scharnierbändern auf den Toren korrespondieren...



...beim Vorbild ist das etwas anders:



Die beiliegenden Messingscharniere werden also zersägt, die Scharnierbänder entstehen aus dünnen Metallstreifen:





Da ich ja eigentlich "was Grobes" bauen wollte, habe ich die Tore erst mal an die Seite gelegt und mich mit dem Zusammenbau des Schuppens befasst. Zunächst wurde die inneren Wände zusammengebaut, die Außenwände wurden mit Acrylfarben entsprechend des Vorbildes eingefärbt; mit meiner üblichen Methode - einmal das Mauerwerk in einem sehr dunklen grau färben, dann die helle Fugenfarbe stark verdünnt mehrmals auftragen, damit die Fugen aufgehellt werden - hat nur bedingt funktioniert: Die helle Farbe musste ich so häufig auftragen, dass am Ende das gesamte Gebäude einheitlich hellgrau war. Also wurde das Mauerwerk noch mal mit einem Schwämmchen und im Drybrush-Verfahren wieder abgedunkelt und eine - ebenfalls etwas abgedunkelte - Fugenfarbe einmalig aufgetragen, danach war ich mit dem Ergebnis zufrieden:



Bei einer Stellprobe ist mir allerdings aufgefallen, dass die Außenwände nicht ganz auf die verklebten Innenwände passen: Entweder liegt es an den Fensterfolien oder ich habe einen Fehler beim Bau gemacht, jedenfalls sind die Seitenwände etwas verschoben, so dass die vordere Wand an den Ecken nicht mehr mit den Seitenwänden zusammenkommt, hier an der vorderen Ecke des Gebäudes gut zu erkennen:



Also kam eine Minischleifmaschine und Schleifklötze zum Einsatz, Vorder- und Rückwand des Schuppens wurden beschliffen:



Die Außenwände wurden verklebt und mit den Fenstern ausgestattet...



...anschließend mussten die Ecken noch verspachtelt und noch mal nachgemalt werden...



...anschließend mal eine Stellprobe:



Bis denn
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#66 von Rheingold 1928 , 18.11.2019 15:39

Hallo Michael
Dein Lokschuppen ist ja wohl der Oberhammer, besonders wenn man ihn so deutlich sieht auf dem Foto,besonders die Tore gefallen mir sehr gut.
Ich bin weiterhin gespannt wie ein Flitzebogen wie es weiter geht bei dir und besonders deine Lokumbauten wissen zu gefallen.
Gruß Thomas


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RE: Nordhalben um 1954

#67 von Claus B , 18.11.2019 16:41

Hallo Michael,

super Gebäudebau - bin begeistert - sehr

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby
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viele Grüße - Claus


 
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RE: Nordhalben um 1954

#68 von Michael K. , 27.11.2019 10:56

Guten Tag Zusammen,

nur eine kleine Spielerei mit Gimp und dem Bahnhofsensemble im aktuellen (provisorischen) Bauzustand:



Da jetzt sehr viel Kleinkram ansteht, den ich entweder bereits beschrieben habe oder der nur von geringem Interesse ist (weil schon tausendfach an anderer Stelle erläutert, wie Verkabelung, Weichenmechanik, Gebäudedetails etc.pp.) und dann hoffentlich Testläufe im real existierenden Arrangementbetrieb, werde ich erst mal eine Schreibpause einlegen und mich vorrangig um den Bastelkram kümmern.
Ich möchte mich auf jeden Fall noch mal herzlich bei Euch für Euer Feedback, Hinweise und Tipps bedanken und sage mal...

...bis bald!
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#69 von Frank1969 , 04.04.2021 09:18

Hallo Michael,

ich habe gerade Deinen Weichenbau und Länderbahnhof entdeckt. Sehr schön und ganz nach meinem Geschmack. Ich bin selbst noch mit mir am kämpfen, inwieweit ich bei meinem Selbstbau die Kleineisen nachbilden werde. Bist Du schon weitergekommen?

Viele Grüße
Frank


Die Werrabahn - Bahnhof Grimmenthal:
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Michael K. hat sich bedankt!
 
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RE: Nordhalben um 1954

#70 von Michael K. , 06.04.2021 14:34

Hallo Frank,

habe gerade mal Deinen Baubericht durchforstet, leider sind die Bilder alle weg oder spinnt mein Browser?
Das mit den Kleineisen ist meiner Meinung nach lohnenswert, ist aber je nach Menge eine Heidenarbeit, vor allem, wenn Du nicht die Standardteile für den Oberbau K nehmen kannst und auch keine Nachbildung der inneren Schraube brauchst, weil sonst die Spurkränze rattern. DIT baut ja auch in erster Linie für H0pur, da kannst Du ja mal testen, ob das funktioniert.
Weiter gekommen bin ich, aber es war noch mal Recherche angesagt, dazu kommt viel Kleinkram wie bspw. Schienenlaschen für die Stöße an Doppelschwellen fertig machen, auf fehlende Radlenker warten, Ätzzeichnungen für Futterstücke zeichnen, begutachten und verwerfen, wieder zeichnen und anderes Gedöns, das eher langweilig als berichtenswert ist. Dazu kommt, dass der Bahnhof eigentlich in einer Zeitung auftauchen soll, und die Redaktionen mögen das nicht, wenn der Artikel schon frei in einem Forum verfügbar ist
Und nebenbei möchte ich ja auch mal was mit sichtbarem Erfolg basteln, aktuell probiere ich verschiedene Alterungstechniken, bei denen auch mal ein richtig abgewracktes Äußeres rauskommen darf:



Bis denn
Michael


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RE: Nordhalben um 1954

#71 von Sven_1979 , 14.05.2021 12:25

Hallo erst einmal Michael,
Danke für deine Beiträge bei mir.
Und ich bin wie schon erwähnt auch bei der Planung in H0pur.
Als Gleismaterial kommt auch nur Bahnsinn Shop und RST zum Einsatz.
Angedacht ist bei mir eine Betriebsstelle mit 4 oder 5 Weichen Triebwagenschuppen
Ladegleis und einer Kopframpe. Alles Verpackte auf insgesamt 220x35 cm mehr gibt mein Wohnumfeld nicht her.
Als Triebfahrzeug baue ich grade das Modell des VT04 der WEG von Lok Schlosserei natürlich in H0pur verfeinert und gesupert mit Digital Steuerung und Sound.
Als Zeitepoche ist bei mir mitte - ende der 90er angedacht.

Also Gruß und ich schaue des öfteren mal hier rein. Sven


Grüße Sven


Sven_1979  
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RE: Nordhalben um 1954

#72 von Chickenwire , 18.06.2021 12:25

Hallo,

hier kommt der Gegenbesuch!

Zu dem Lokschuppen: Ich habe ja drei davon gebaut bisher, sowie diverse andere MBZ Bausätze und kann sagen, die Dicke der Fenster und Gläser ist nicht berücksichtigt bei den "Aussenwänden". Da hilft nur Schleifen, Biegen in den Ecken oder Spachteln. Ich habe alle drei Varianten hinter mir =) Beim Stellwerk habe ich sogar 3mm versatz bei 2 Bauteilen gehabt, da musste ich massiv aufspachteln und danach planschleifen/gravieren.

Der Gleisbau is absolut genial, da habe ich weder die Geduld und die Fähigkeiten. Respekt für die Umsetzung!

Bei den Innenausbauten der Häuder beschränke ich mich immer auf Fotos auf Wände kleben ;) Man sieht es halt einfach nicht. Ich überlege zumindest im Stellwerk mit dem großen Raum oben und den Panoramafenstern eine Inneneinrichtung zu bauen. Aber ggf. kommt ja eine Einrichtung für die Bahnhöfe zumindest...In den Schuppen habe ich ein paar Arbeitsbänke und Maschinen aufgestellt.

Ich bleibe am Ball und staune wie der Ausbau weitergeht!


Besuch mich doch mal unter https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=192553
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RE: Nordhalben um 1954

#73 von homo mibanicus , 21.03.2022 14:14

Winderschöne Segmente baust Du hier. Gibt es noch etwas Neues zu melden?


Viele Grüsse aus Holland,
Harry

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RE: Nordhalben um 1954

#74 von Michael K. , 10.04.2024 12:06

Tag Zusammen,

draussen ist noch Frühling, in Nordhalben zieht langsam der Sommer ein, die Äppel hängen schon am Baum...



(Bild leider zu groß für die direkte Einbindung, anclicken vergrößert)

...und die Johannisbeeren am Strauch.



Bis denn
Michael


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zuletzt bearbeitet 10.04.2024 | Top

RE: Nordhalben um 1954

#75 von SupmaKni , 10.04.2024 12:23

Hallo Michael,

Zitat von Michael K. im Beitrag #74


Weiß gar nicht was ich schreiben soll, das Bild sieht einfach stimmig aus, man hat das Gefühl selbst dort zu stehen und wartet nur darauf, dass gleich ein Zug gemächlich vorbeifährt.
Lediglich die weiße Wand rechts stört bzw. verrät es ist "nur" im Modell.

Gruß Heiko


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