RE: Mein Programmiermodul

#1 von -me- , 23.04.2019 22:47

Einen schönen Gruß ins Stummi-Universum,
ich möchte hier meinen (in Planung befindlichen) Testkreis vorstellen, den ich demnächst aufbauen werde.
Das Einmessen von Loks auf der Anlage ist recht ungenau, da ich mich hier im Kurvenbereich und in Steigungen befinde. Deswegen möchte ich einen Testkreis (Oval) bauen, wo ich die Loks in der Gerade und eben einmessen kann.
Grundlage für den Testkreis soll eine Grundplatte von gut 2 X 1 m werden, wobei 1 m in der Breite vermutlich etwas überschritten wird.
Folgende Ideen sollen verwirklicht werden:
1. als Gleismaterial wird das (zum großen Teil vorhandene) K-Gleis verwendet werden, ein 2-Leiter-Betrieb soll auch möglich sein. Die Umschaltung zwischen 2- und Mittellleiter-Betrieb wird über Kippschalter erfolgen.
2. es sollen 2 Parallelkreise werden (Wunschgedanke), die getrennt voneinander schaltbar sind (2-oder 3-Leiter, analog oder Digital).
3. als Stromanschluss werden 2-polige Steckverbindung verbaut, so das wahlweise analog AC oder DC oder Digitalstrom (entweder Fahrstrom oder auch der Strom für das Programmiergleis) eingespeist werden können.
4. Die Weichen werden händisch geschaltet, auch wenn die Weichen eine elektrische Schaltung erlauben würden.
5. Im Mittelleiterbetrieb werden Kontaktgleise verbaut, mit denen die Loks für den Betrieb in iTrain eingemessen werden können und die Loks in ihrem Bremsweg eingestellt werden können.
6. Der innere Kreis wird aus den gebogenen Gleisen 2231 gebildet.
7. fast vergessen: alle digitalen Komponenten (evtl. Weichendecoder, Rückmeldemodul) werden so angeschlossen, dass sie im Analogbetrieb komplett deaktiviert (stromlos) sind.

Und jetzt kommen so ein paar Fragen zu dem Thema:
1. das Modul sollte möglichst kompakt werden, aber ich sehe die Notwendigkeit, dass ich für die Einmessfahrten möglichst ein gerades Gleis brauche. Daher soll das Modul 2 Meter Länge bekommen. Aber was ist mit den den Kurvenradien?
im inneren Gleis soll das 2231 (R2) verwendet werden, einen R3 gibt es aber beim k-Gleis nicht. Da gibt es dann mehrere Varianten, den R3 zu erzeugen.

    man stückelt sich den R3 mit diversen kleineren Gleisabschnitten gemäß dem Märklin -Katalog aus 2005 zusammen (müsste ich alles kaufen, die Preise für de kleinen Ausgleichsstücke sind aber gesalzen, da vergeht mit die Lust.

    man nutzt abwechselnd die Gleise 2231 und 2241, damit müsste man auch den R3 hinbekommen. (das äußere Gleis soll aber das Einmessgleis werden, da hätte ich gerne einen durchgängigen Radius.

    Man biegt sich den R3 aus Flexgleisen (auch nicht mein Favorit, ich habe keine Erfahrungen mit Flexgleisen und in dem Gleis müssten Trennschnitte wegen der Rückmeldung erfolgen)


Varianten:
    man legt 2 Parallelkreise, den inneren mit 2231 (R2) den äußeren mit 2241. Damit ist man dann aber bei 1,15 m Breite

    ich verzichte auf den äußeren Kreis, baue nur einen Kreis mit dem R2 (wäre die vernünftigste Lösung, wenn man man den Nutzen betrachtet)


Ich hadere momentan mit mir, wie weit ich diesen Testkreis aufblasen soll.

Ich wäre hier froh über eine Meinung.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Mein Programmiermodul

#2 von HD-Mainz-MoBa , 23.04.2019 23:18

Hallo Michael,
wenn Du beide Kreise mit R2 bildest und im äußeren nach 90° ein gerades Gleisstück einfügst, hast Du Deinen Parallelkreis.
Bei einem "Halbstück" von 9 cm Länge hast Du einen Gleismittenabstand von 4,5 cm, was ausreichen sollte!
Bei meiner Gleiswendel habe ich innen R2 und außen aus Flexgleis gezogen was recht gut funktioniert; dazu habe ich die Gleise mit 3 Flexgleisklammern fixiert bis zur Befestigung.
Gruß
Hans-Dieter


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RE: Mein Programmiermodul

#3 von Müesliman , 24.04.2019 11:35

Hallo Michael.

Und wenn du versuchst, dich mit C-Gleis anzufreunden? So teuer wird es nicht werden für dein Projekt. Du kannst die beiden Schienen elektrisch trennen, und auch noch die Kabel im Bettungskörper verlegen. Und es sieht für manche Betrachter besser aus.

Gruss Müesliman.


Ich grüsse euch alle herzlich, ziehe es aber vor, meine Beiträge nicht mit meinem realen Namen zu unterschreiben, um anonym zu bleiben. Trotzdem bin ich eine reale Person ohne unlautere Absichten. Mit der Bitte um Verständnis, Müesliman


 
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RE: Mein Programmiermodul

#4 von -me- , 24.04.2019 21:26

Einen schönen Gruß ins Stummi-Universum,
ich wollte mal schnell ein paar Antworten einwerfen:

@Hans-Dieter: mir ist die Gleisgeometrie schon geläufig und über das gerade Zwischengleis habe ich auch schon nachgedacht.
Aber so eine Gerade in einem Kreis/Halbkreis bringt immer Unruhe in die Züge und das wollte ich vermeiden.

Ich habe aber die Möglichkeit, bei einem Nachbarn mal den R4 zu leihen (seine Anlage ruht in Kartons) und das mit dem Wechsel R2 und R4 mal zu testen.

Der Gedanke, ein Flexgleis in den R3 zu biegen und da auch noch Trennschnitte zu machen, der gefällt mir nicht so wirklich. Ich denke aber trotzdem darüber nach, könnte interessant für weitere Projekte sein, die hier in Zukunft dann mal anstehen.

@Muesliman: wenn du in meinen Avatar schaust, dann wirst du sehen, dass auf meiner Anlage das C-Gleis Verwendung findet.
Für den Testkreis möchte ich erst einmal hier vorhandenes Gleis verwenden, das wäre dann das K-Gleis. Davon ist einiges vorhanden und dürfte (bis auf den R4) ausreichen, einschließlich einer Weichenverbindung beider Kreise und noch ein paar Abstellgleisen im inneren des Kreises.

Über die Verkablung habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, aber da ich als Aufbau über einen Hohlkasten nachdenke, sollte darin genug Platz für die Verkabelung sein.

Ich werde jetzt erst mal checken, was alles an Gleisen vorhanden ist, dann werde ich mal einen Gleisplan erstellen.

Ich wünsche allen einen schönen Abend.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Mein Programmiermodul

#5 von -me- , 28.08.2019 22:39

Einen schönen Gruß ins Stummi-Universum,
ich hole diesen Beitrag hier mal wieder aus der Versenkung.

Ich habe mir noch mal sehr viele Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, das uralte K-Gleis nicht zu verwenden!
Stattdessen werde ich mit neuen Schienen aus dem C-Gleis-Programm arbeiten. Momentan überlege ich noch, welchen Radius ich in den Kurven nehme.
Das Modul wird in der Mitte klappbar sein müssen, damit ich es an die Wand stellen kann. Die Maße des geklappten Moduls dürfen 65 cm X 190 cm nicht überschreiten, somit wäre bei 1,3 m Breite auch ein R4 möglich. Ich überlege aber, hier den Radius zu reduzieren, um die Geraden im Oval möglichst lang zu machen. Den R1 schließe ich aus, daher stelle ich mal den R2 und R3 zur Diskussion.

Der Gleisplan wird sehr vereinfacht, es wird nur ein Oval geben und die Möglichkeit für den 2-Leiter-Betrieb wird auf ein Programmiergleis im inneren des Ovals beschränkt (wenn überhaupt). Ich sehe nicht die Notwendigkeit, eine 2-Leiter-Lok auf dem Oval einmessen zu können. Das würde mir nur Probleme bereiten, da ich mit Kontaktgleisen arbeiten möchte.

Der Einmessblock soll auf einer Seite des Ovals recht mittig installiert werden, die Länge würde ich mit 360 mm (1 X 24360) festlegen. Die beiden Reststücke der Geraden wären dann die angrenzenden Blöcke. Damit hätte ich die Einmessfahrt gesichert.
Auf der anderen Seite des Ovals wird ein Block mit gut 2,5 m Länge erstellt (dazu muss ich natürlich die Radien mit einbeziehen), mit dem dann die Loks in Sachen Bremsverzögerung eingestellt werden. Hier werden dann Stopp-Punkte definiert, an denen die Loks dann punktgenau anhalten müssen.

Das waren jetzt die neuesten Gedanken zu diesem Projekt, ein erneuter Aufbau der K-Gleise hat mich überzeugt, dass ich besser auf das C-Gleis baue.

Ich hoffe auf ein wenig Resonanz, ob ich hier in die richtige Richtung gehe oder völlig daneben liege.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Mein Programmiermodul

#6 von Skrib , 29.08.2019 08:28

Hallo Michael,
ich klinke mich mal hier ein da ich auch gerade eine Einmesstrecke für meinen Loks plane.
ich habe mich für einen andere variante entschieden:
Bei Ikea gibt es Bilderleisten (Mosslanda). Diese sind ca. 12cm breit und haben auch einen Kante als Absturzsicherung.
Diese werde ich über meiner Anlage an der Wand montieren und darauf dann eine ca. 4m lange, gerade, Einmesstrecke bauen.
Das ganze hat den Vorteil das man das auch zum abstellen (präsentieren) Von Rollmaterial nutzen kann.

Auch wenn das jetzt was ganz anderes, als das von dir geplante ist, ist es ja vielleicht noch eine Anregung.

Gruß Torsten


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RE: Mein Programmiermodul

#7 von -me- , 29.08.2019 16:14

Hallo Torsten,
ich muss zugeben, dass ich etwas ähnliches schon habe.
Unter meiner Anlage habe ich ein gut 3 Meter langes Gleis als Programmiergleis eingerichtet, welches ich bei Bedarf einfach rausziehen kann. Das Grundbrett lagert auf 4 Schubladen-Auszügen.
Das Gleis ist sogar auch mit Rückmeldeabschnitten ausgerüstet, so dass es kein Problem wäre, es als Einmessgleis zu nutzen.
Aussehen tut das Ganze dann so:


Bei dieser Art der Einmessung sehe ich das Problem bei Loks, die extrem schnell werden und dann das Restgleis nicht ausreicht, die Lok zu stoppen.
Ich hatte hier schon 2 Loks, die mit einer Vmax jenseits der 700 km/h (nach Einmessung) für ein solch kurzes Gleis einfach zu schnell wären.


Ein Kreis hat aber auch den Vorteil, dass ich die Loks vorher erst mal ein paar Runden drehen lassen kann.

Mein Frau hat gestern den Vorschlag gemacht, dass Gleis einfach auf die Tür zu kleben.
Bei Bedarf einfach die Tür ausheben und auf den Tisch legen, fertig. Klingt irgendwie nach einer Idee und mit 2 X 1 m hat die Tür auch nicht gerade die schlechtesten Maße.

Edit: mein Programmiergleis ist nur 250 cm lang, nicht 3 m. Meint ihr, ob die Länge für ein Einmessgleis reichen würde? Die Messstrecke soll 36 cm lang werden, der Rest wäre dann für die Beschleunigungs-/Bremsstrecken, also auf jeder Seite gut 1 m.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Mein Programmiermodul

#8 von Skrib , 30.08.2019 07:13

Hallo Michale,

stimmt da hast Du im Prinzip genau das was ich auch bauen will.
Wie gesagt, sollte ja auch nur einen Idee oder Anregung sein, da ich mich selber aktuell mit dem Thema beschäftige.

Die Türvariante finde ich definitiv "interessant"
Meine Frau kommt nie mit solchen Kreativideen für die Modellbahn um die Ecke

Ob 2,5m als Messtrecke für dein Programm ausreichen kann ich leider nicht sagen.
Ich fahre mit Windigipet und das Programm benötigt einen Messtrecke von min. 1,5 m. Dazu auf beiden Seiten die Strecke zum beschleunigen, also ca. 0,8m und jeweils die Startpunkte (0,3 bis 0,4m)
Da bist du also schon bei gut 4m.
Ich plane meine Gesamtstrecke auf ca. 4,8mund hoffe damit dann auch solche Geschwindigkeitsausreisser, wie 700km/h als Höchstgeschwindigkeit , in den Griff zu bekommen.
Habe allerdings für solche Fälle auch schon über ein Schaumstoffpolster an beiden Enden nachgedacht

Gruß Torsten


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RE: Mein Programmiermodul

#9 von fbstr , 30.08.2019 08:41

Hallo Michael,

ich würde da auch noch meinen Senf dazugeben

Vor 2 Wochen habe ich die Fremo-Amerikaner in Ubstadt besucht. Dort wurde mir dann klar, warum Hardy (BigDiesel) da ein geniales Einmeßprogramm gestrickt hat. Für die - zum Teil - 7-fach - Traktionen ist es wichtig, dass die Loks in allen Fahrstufen miteinander harmonieren.

Dazu hatte er ein Oval aufgebaut und es war an der Kennlinie in seinem Programm eindeutig erkennbar, dass die 4 Übergänge "Gerade/Kurve" die Messung beeinflussen. Deshalb wäre beim nächsten Mal der Plan mittel R9 C-Gleis einen reinen Kreis aufzubauen.

Tatsächlich habe ich mir fürs elegante Bodenbahning C-Gleis für einen kompletten R9-Kreis vor einiger Zeit zugelegt.
D.h. wäre ich in Deiner Situation, würde ich diese Einfahrstrecke mit dem R9-Kreis machen. Damit gibt es keine "Rucks" bei den Übergängen "Kurve/Gerade". Und abgebaut ist es auch schnell und eigentlich mußt Du dann gar kein Modul dafür bauen.

[Edit] Geht halt nur bequem für 2L. Ich glaube für 3L gibt es kein R9, oder?


Gruss
Frank
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