[SMR]

Frei nach E. Hemingway 1964



".... it never rains in Southern California....."

Das erste von fünf Segmenten wurde bereits im November 2015 von Karl Sinn im Trainini ausführlich vorgestellt, hier sei der Link:
http://www.spur-z-atelier.de/data/upload...ini_2015-11.pdf
und hier eine kleine Skizze von Dirk dazu:



Der Hintergrund wurde mittlerweile ausgetauscht und orientiert sich jetzt genau an der Vorbildgegend.





Das Besondere dieses Segmentes ist der "Car Float", den ich gerne genauer darstellen möchte.
Eine erste Übersicht folgt hier:



Rechts sieht man das Hauptgleis der Southern Pacific mit einem Güterzug, links den Car Float der Western Pacific mit ihrem kleinen Yard.

[Y-Weiche]

Boah,

und gleich noch so ein Kracher.

Das Thema Car Float finde ich auch für Dioramen klasse. Da kann man ordentlich Wägelchen hin- und herschieben.

Und die Ausführung ist natürlich auch wieder eine Klasse für sich.


Andreas

[Otaku]

Großes Kino im ganz kleinen Format. Freue mich auf weitere Bilder.

[SMR]

Zitat

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Boah,
und gleich noch so ein Kracher.
Das Thema Car Float finde ich auch für Dioramen klasse. Da kann man ordentlich Wägelchen hin- und herschieben.
Und die Ausführung ist natürlich auch wieder eine Klasse für sich.

Andreas

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Mein absolutes Lieblingsbild zum Thema Car Float:




Durch Zufall mit dem Handy geschossen.
Da redet Niemand mehr vom Masstab.....

ZG, Sven

[SMR]

Zitat

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Großes Kino im ganz kleinen Format. Freue mich auf weitere Bilder.

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Sehr gerne!!





Auf dem nächsten Bild kann man am rechten Bildrand sehr schön den Korkeichenwald erkennen, der für diese kalifornische Gegend so typisch ist......



....und natürlich ein paar Autos aus der Zeit







ZG, Sven

[Y-Weiche]

Zitat

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Die Gleisentwicklung vor und auf dem Floß zum Herstellen des superengen Gleisabstands finde ich sehr spannend. Da musst du mal bei Gelegenheit genauer drauf eingehen.

Aber erst mal wollen wir uns an Bildern sattsehen!

Viele Grüße
Andreas

[SMR]

Zitat

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Die Gleisentwicklung vor und auf dem Floß zum Herstellen des superengen Gleisabstands finde ich sehr spannend. Da musst du mal bei Gelegenheit genauer drauf eingehen.
Viele Grüße
Andreas

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Mache ich gerne, Andreas,

Hier mal eine "Luftaufnahme" von der Rampe und der Barke.



Und hier ein ein paar Detailaufnahmen:



Die freischwingende Rampe ist allerdings der eigentliche Hingucker





ZG, Sven

[SMR]

Vielleicht noch ein paar Worte zur Eisenbahnbarke.



Peter Nolan baut diese auf Basis der Orginalpläne.
In unserem Fall handelt es sich um eine
260′ ATSF Car Ferry

Peter schreibt dazu:
"This is an accurate model, drawn from the plans, of the eight 260′ barges that ferried cars to all of the ATSF’s terminae around SF Bay. Capacity is about 20 cars, with many limitations about length, position, and weight, leading to many fascinating operations possibilities.
The cast resin hull has many ventilators, access hatches, cleats, bitts and chocks, most hand applied. The bulwarks have the correct openings on each side and are scale thickness, as port and starboard are not identical. The tall capstans are castings derived from the drawings. The raised pilot house is from two layers of .010″ styrene, allowing great detail.. The three tracks will accept C40 through C80 rail."
https://nscaleships.com/n-z-scale-ship-i...car-ferry-dock/



Auch zwei RDCs der WP passen problemlos auf die Barke, wer hätte das gedacht!!

[DR POWER]

Hallo Sven

Ich kann doch kein Multitasking .
Eure andere Anlagenvorstellung ist schon der absolute Hammer und hier geht es gleich ebenbürtig weiter .

Ich bin wieder völlig geplättet von eurer Baukunst in Spur Z.
Weiter so und auch hier freue ich mich über weitere Bilder und Informationen.

Liebe Grüße, Andre

[SMR]

Danke Andre,

Hier kann man schön erkennen, warum ich von einem Korkeichen- WALD gesprochen habe.

Im Schatten ist es dort sicherlich sehr angenehm....................




Ein schönes WE !

[SMR]

In dieser Gegend Kaliforniens verdorrt das Gras früh, während die Bäume und grösseren Büsche tiefgrün sind, weil sie mit ihren Wurzeln das Grundwasser erreichen können.



Diesen stimmungsvollen und für die Landschaft so typischen Effekt herauszuarbeiten, war alles andere als banal und bedurfte vieler Arbeitsschritte.



In Abstimmung mit Mark aus Amerika und dem AZL Blog bekamen wir dann nach mehreren Versuchen den Daumen nach oben "You got the color right !". Jetzt müssen nur noch ein paar Braun- und Grüntöne untergemischt werden.



Nur noch ...! Dann ein paar vergammelte Hütten, ein Autowrack, und niedriger Bewuchs........






Die Hütte ist übrigens von einer Künstlerin aus Southern California handgearbeitet und signiert!

Danach wurden die von Herrn Teichmann hervorragend gearbeiteten Korkeichen gepflanzt. Dass sich der Aufwand gelohnt hat, zeigt diese Aufnahme im Spiel von Licht und Schatten auf dem vertrockneten Gras und den grünen Bäumen:








Hier auch mal den rechten Streckenabschnitt durch den "Wald" aus der Vogelperspektive..




Die Korkeichen dominieren dieses Segment, wie man hier auf dieser Aufnahme gut erkennen kann.
Angelehnt an das Vorbild, wurde die Vegetation in der direkten Umgebung des kleinen Bahnhofs von Niles u.a. mit Palmen aufgelockert.



Mal kurz reinzoomen.............





So das war's für heute.
Ich wünsche Allen eine Gute Nacht!

Sven

[AlexanderJesse]

Wie schon bei Old Port: absolut genial.

Das ist nicht Modellbau, sondern "Schatz, ich habe die Welt geschrumpft"

[DR POWER]

Hallo Sven

Mega .

Liebe Grüße, Andre

[SMR]

Lange Zeit hatte die Espee eine ihrer berühmten Cab Forwards in Niles abgestellt gehabt und irgendwie "vergessen", wie diese Bilder sehr eindringlich beweisen:





(Lokomotive: AZL, Alterung: http://zcustomizer.de )

[E17]

Werbung für Alterung

[SMR]

Der erste Zug des Tages in Niles war immer der „Milk Train“, meistens ein Milchwagen (illegalerweise) gezogen von dem einzigen RDC der Espee. So auch an diesem Morgen:











Mit dem „Early Morning Milk Train“ verlassen wir das Niles Junction Segment ....



.... und machen uns auf den Weg, die San Francisco Bay zu überqueren. Dazu fahren wir aber nicht nach Oakland, wie die meisten vermutet hätten, sondern in die Gegenrichtung, um die nur 6km breite Carquinez Strait zwischen Port Costa und Benicia auf der grössten jemals gebauten Eisenbahnfähre zu überqueren. Von dort geht es dann auf der Overland Route durch die Wüstengebiete von Utah und Nevada nach Osten bzw. Chicago.

[E17]

kannst Du auch mal beschreiben wie was gebaut wurde,z.b. Alterung/Landschaft oder auch Bilder vom Bau
der Module/Segmente?

[SMR]

Zitat von E17 im Beitrag Across The Bay and into the Desert

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kannst Du auch mal beschreiben wie was gebaut wurde,z.b. Alterung/Landschaft oder auch Bilder vom Bau
der Module/Segmente?

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Guten Abend, Hans-Georg,
Dirk hat fast Alles detailliert mit Bildern Im Trainini ab dem Jahr 2017 beschrieben ( https://www.trainini.de/Downloads.html ), gerade erst wieder im Juni 2019 Heft.
Ich füge ein paar Bilder vom Bau von Niles Junction bei, die die Gleisverbindungen zum Schattenbahnhof und den anderen Segmenten, so glaube ich, recht gut wieder geben.





"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" - in diesem Sinne:







Alle Klarheiten beseitigt? rost:

ZG, Sven

[SMR]

Doch jetzt zurück zur Story:

Mit dem „Early Morning Milk Train“ haben wir das Niles Junction Segment verlassen und machen uns auf den Weg, die San Francisco Bay zu überqueren. Dazu fahren wir aber nicht nach Oakland, wie die meisten vermutet hätten, sondern in die Gegenrichtung um die nur 6km breite Carquinez Strait zwischen Port Costa und Benicia auf der grössten jemals gebauten Eisenbahnfähre zu überqueren. Von dort geht es dann auf der Overland Route durch die Wüstengebiete von Utah und Nevada nach Chicago.
In Port Costa erwartet uns die Contra Costa.



Sie ist das Schwesterschiff zur bekannten "Solano" und noch ein kleines Stück länger.
Den Beitrag hier zum Vorbild müsst Ihr Euch anschauen, besser kann man kaum ein Vorbild dokumentieren:
http://cprr.org/Museum/Solano/



Das Modell wurde nach den Orginalplänen genau in 1:220 von Peter Nolan erbaut ( https://nscaleships.com ) und von Dirk liebevoll detailliert und gealtert.

Wir müssen jetzt den RDC hier in Port Costa stehen lassen, aber nur um auf den legendären "Sunset Limited" zu wechseln.........

[SMR]

In Spur Z wurde dieser Zug nach allen Regeln der Kunst massstabsgetreu von AZL als 10-Wagen Set wiedergegeben.
AZL schreibt dazu: "Before the start of Amtrak® on May 1, 1971, the Sunset Limited was operated by the Southern Pacific Railroad. The Sunset Limited is the oldest named train in the United States, operating since November 1894 (though originally named the Sunset Express). The Sunset Limited was Southern Pacific’s premier train. Initially the Sunset Limited was an all-Pullman train, with sleeping cars and no coaches, running from New Orleans to San Francisco via Los Angeles. From its beginning in 1894 until streamlining in 1950, all the train’s cars had 6-wheel trucks and dark olive green paint with black roofs and trucks. In summer 1926 it was scheduled 71 hr 40 min New Orleans to San Francisco; it then carried a coast-to-coast sleeper Jacksonville to Los Angeles.
The AZL Sunset Limited is representative of the train during the 1930s and 1940s. Until 1950 the train was pulled by 4-6-2 Pacific type and 4-8-4 GS-1 Northern type steam locomotives between New Orleans and El Paso, and by 4-8-2 MT-4 Mountain type and 4-8-4 GS-4 Northern type steam locomotives between El Paso and Los Angeles/San Francisco. Occasionally, even some 4-10-2 Southern Pacific type and 4-8-8-2 AC class Cab Forward type steam locomotives could be seen, especially on the western portion of its run. Steam occasionally appeared on the Sunset Limited until 1953."
AZL hatte zu jedem Wagen ausführlich recherchiert und das Ergebnis in ihrem Blog veröffentlicht. Wer mag, kann hier nachlesen: https://www.americanzline.com/blogs/robs...-passenger-set/



Die Contra Costa schluckt diesen Zug komplett mit Lokomotive. Das dadurch entstehende Bild kommt den Vorbildfotos schon sehr nahe!



Nimmt man den Kamerawinkel etwas mehr nach oben, bekommt man einen sehr schönen Eindruck von den Dimensionen.



Noch ein paar Details.......



Mit diesen drei Gestalten hat es eine spezielle Geschichte. Ich komme noch darauf zurück.......




Also dann, Leinen los, und gute Fahrt, Ahoi !!

[SMR]

In Benicia wechseln wir dann doch lieber auf den California Zephyr, schliesslich wollen wir ja nach Chicago..... ops:

Je weiter wir ins Landesinnere vordringen, desto heisser wird es und die Vegetation immer spärlicher!



Und dann das, ausserplanmässiger Halt (die zweite P42 hat ein Problem? )
am berühmt, berüchtigten flaster: Snake River auf der weltbekannten Snake River Bridge



Na gut, dann nutzen wir doch die Zeit und schauen uns die Gegend mal etwas näher an. opcorn:

[Turbo-Diesel]

Car Float at Niles Junction gibt es übrigens auch in bewegten Bildern.
Auf dem Z-Treffen in Altenbeken durfte mein Kamerawagen mal mitfahren (bei 29:57).
https://www.youtube.com/watch?v=adWGKbgHtt0&t=192s

[DR POWER]

Hallo Sven

Danke für die schöne Geschichte und die wieder beeindruckenden Bilder.

Hier zeigt sich der Vorteil eurer gewählten Baugröße. Ihr könnt auf relativ kleinem Raum richtig schön Züge in der Landschaft rollen lassen.

Liebe Grüße, Andre

[SMR]

Danke Dir, Andre,
Gerade in der Landschaftsgestaltung gilt es im Kleinen ganz gross und genau zu sein.
Als Beispiel seien hier die Felstrukturen in der Makro-Nahaufnahme gezeigt,....





Man beachte das natürliche Farbenspiel der Felsen im Sonnenlicht



...., die natürlich in der Dominanz der Brücke untergehen, ...



...., aber trotz - oder gerade insbesondere - der Wüste, ist die korrekte Darstellung des "White Waters" so wichtig.



Aber, dass es einem gelingt auch die Wüstenstimmung mit ihren harten Schlagschatten und dem gleissenden Sonnenlicht abzubilden, das hat mich doch sehr positiv überrascht...



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Ein weiteres Beispiel von "International Team Play":
John Cubbin, USA, hat dieses Segment sowie noch einige mehr für Jürg Rüedi, Schweiz, angefertigt.
Jürg hat seine Erlebnisse mit tollen Bildern und Videos festgehalten.
Hier der Link zu seiner Webseite: http://zscalegallery.com/dioramas/
Nachdem Jürg nach Brasilien ausgewandert ist, obliegt es mir, Liechtenstein, diese Prachtstücke zu pflegen und in Ehren zu halten.
Natürlich mussten sie von Dirk, Deutschland, in Segmente gefasst und angepasst werden, aber schlauerweise hat John jedes einzelne Segment mit einer eigenen Stromversorgung ausgestattet.

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[E17]

schöne Bilder