RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#1 von Wintermute89 , 14.10.2019 12:33

Einzelwagenverkehr, Rangierbetrieb, Dieselloks und eine bunte Wagen-Mischung gibt es nicht mehr in der Epoche VI?



Auf der Schwäbischen Alb betreibt die Hohenzollerische Landesbahn (HZL) einen kleinen, aber feinen Güterverkehr, der seit den 2000er-Jahren verschiedene Kunden auf der Schiene bedient (hat). Dieses Thema war auch eine Inspiration, als ich mir eine Möglichkeit überlegt habe, auf zwei 1x0,5 m Modulen etwas Modellbau zu betreiben.



Begonnen habe ich zuerst als Teppichbahner, weshalb ich letztes Jahr den Einstieg in das Hobby mit dem Märklin-C-Gleis wagte. Irgendwann wurde mir das Bodenbahnen aber etwas eintönig. Da ich schon früher gerne Dioramen gebaut und Modellbau betrieben habe (Warhammer, diverse Revell-Modelle usw.), entschloss ich mich, mich am Modulbau zu versuchen.



Aber was sollte ich bauen? Da ich in der Stadt zur Miete wohne fiel eine lange Fahrstrecke erst einmal aus. Es sollte daher etwas kompaktes sein, das mir dennoch viel Spaß bietet. Über einige Umwege bin ich auf den US-Bahner Lance Mindheim und seine Philosophie des "slow, but steady"-Fahrens gekommen. Kurz zusammengefasst verfolgt Mindheim den Ansatz, auch auf kleinem Raum interessante Rangiermodule zu bauen, bei denen nicht das "Strecke machen", sondern der möglichst realitätsnahe Fahrbetrieb im Rangier- oder Güterbahnhof nachzustellen im Mittelpunkt steht. Nach etwas Recherche und erstem Probetrieb habe ich das Thema "Güterbahnhof" für mich entdeckt.



Die HZL betreibt den Güterbahnhof Mengen, um dort Züge, die vom Rangierbahnhof Ulm kommen zu zerlegen bzw. Wagen, die von diversen Anschlüssen kommen, zu Zügen gen Ulm zusammen zu setzen. Genau mein Ding! Und dann auch noch mit Dieselloks!


Das Herzstück (durch die Module repräsentiert) ist der Güterbahnhof in Mengen. Dort kommen Güterzüge aus Ulm an, werden zerlegt und durch lokale Übergaben in der Region verteilt. Zurück geht es natürlich auch über Mengen. Übergaben aus allen Richtungen treffen dort ein, werden zu Güterzügen zusammengestellt und gehen anschließend über Ulm auf weite Reise. Natürlich umfassen meine Module nur einen winzigen Ausschnitt, die Einbettung im großen Kontext sorgt allerdings für einen sinnvollen und spaßigen Spielbetrieb.

Als nächstes musste ein Gleisplan entworfen werden. Hier konnte ich mich nur bedingt am Original orientieren, weshalb ich mir den "Timesaver" als Vorbild nahm. Dieser wurde etwas abgeändert, an die eingleisige Hauptstrecke angefügt und fand tatsächlich noch Platz auf der oben erwähnten Fläche. Nach einem ersten Probeaufbau mit Testläufen konnte ich die beiden Module über den Sommer soweit fertig stellen, dass die erste Grobarbeit fertig ist und der Rangierbetrieb laufen kann.



Es fehlt dabei noch die Detailarbeit, sowie die Fertigstellung eines Abstellgleises. Aber alles in Allem können erste Wagen beladen und Züge zusammengestellt, bzw. auseinander genommen werden. Ich bin gerade dabei, ein System mit Wagenkarten und Rangieraufträgen zu entwerfen, so dass in Zukunft auch "richtig" nach Plan rangiert werden kann und Kunden auf der Alb, in Oberschwaben und am Bodensee bedient werden können.



Neben einem Lokschuppen und einer Tankmöglichkeit für die ansäßigen Dieselloks umfasst "mein" Güterbahnhof so nun ein Ladegleis, welches hauptsächlich für die Holzverladung genutzt wird, zwei Abstellgleisen, einem Ausziehgleis, einer Umlaufmöglichkeit, sowie einem kombinierten Eingangs- bzw. Ausgangsgleis. Es ist aus rämlichen Gründen alles sehr kompakt, was aber gleichzeitig den Rangieraufwand und -spaß erhöht.



Ich hoffe, Euch hat ein erster Einblick in meine Arbeit gefallen und neugierig auf mehr gemacht. Ich würde mich sehr über Euer Feedback freuen, da es doch mein erster Versuch im Modullbau ist. Eventuelle Fragen zu den beiden Modulen, dem Rangierablauf, meinen Wagen und den Loks beantworte ich gerne!

Für die Zukunft habe ich noch weitere Feinarbeiten geplant (Schienen rosten, Figuren und Autos aufstellen bspw.), sowie für das nächste Jahr eine eventuelle Erweiterung mit Gleisanschluss an das benachbarte Shredder-Werk und kleinem Bahnhof. Sollte ich weitere Arbeiten fertig bekommen, kann ich gerne weitere Bilder posten. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und bis dahin!




Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#2 von epoche6 , 14.10.2019 19:09

Hallo Fabian,

die beiden Module sehen sehr schön aus.
Wenn Du wenig Platz hast, könntest Du ja an
einem Ende vielleicht ein Modul mit einem
Fiddle Yard anbauen. Das würde Platz für
mehr Wagen und Loks schaffen.
Ist nur so ein Gedanke.
Ansonsten noch viel Spaß mit Deinen Modulen.

Gruß Alfons


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#3 von Miraculus , 14.10.2019 22:01

Hallo Fabian,
gar liches bei den Stummis und Glückwunsch zu den Modulen. Schauen für den ersten Versuch aber ganz schön professionell aus , das


Grüße


Peter

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#4 von Skrib , 15.10.2019 08:41

Hallo Fabian,

deine beiden Module gefallen mir richtig gut.
Es sind schon jetzt viele Details zu erkennen und den Platz hast du optimal genutzt.
Mir gefällt der EANOS mit den Graffitis unheimlich gut

Gruß Torsten


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#5 von Wintermute89 , 15.10.2019 17:51

Alfons, Peter, Torsten, vielen Dank für Eure netten Worte! Es freut mich, dass Euch meine Module gefallen. Ich habe in meinem Freundeskreis außer einem Freund sonst keine Modelleisenbahner, so dass mir (wie auch immer geartetes) Feedback enorm hilft.

Alfons, Deine Idee mit dem Fiddle Yard hab ich auch schon im Kopf. Es steht gegen Ende des Jahres noch ein Umzug an, bei dem ich zwar insgesamt nicht mehr Platz haben werde, aber durch eine bessere Raumaufteilung tatsächlich einen Fiddle Yard unterbringen könnte. Ich habe noch ein paar Personenwagen/-züge (BR 612, Dostos), so dass ich zwischen den Rangierbewegungen durchaus etwas Personenverkehr nachstellen könnte. Und das Einfahren von Gützerzügen wäre auch möglich. Insgesamt eine gute Idee, die ich weiterverfolgen werde.

Torsten, schön, dass Dir die Graffitis gefallen. Die Jugend auf der Alb steht da Ihren Kollegen aus den großen Städten in Nichts nach.
Das Einsauen von Wagen und Gebäuden macht mir richtig Spaß. Eine makellose MoBa finde ich dann doch etwas langweillig. Und auch wenn es nicht jeder gerne sieht, Schmutz und auch Graffitis gehören nunmal zum Bahnalltag dazu. Solche Dinge versuche ich auch immer unterzubringen.

Morgen müsste hoffentlich der DHL-Bote etwas Nachschub für meinen Wagenpark liefern. Es sei nur so viel gesagt: es wird etwas bunter werden. Wenn die Wagen da sind und ich nach der Arbeit noch gutes Licht habe, versuche ich ein paar Bilder zu schießen und diese hier zu teilen.


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#6 von Dreispur , 15.10.2019 18:08

Hallo !
Auch wenn es schön zum ansehen ist fällt mir auf das die eine Lok eingesperrt ist .
Oder ist es dem Photomotiv geschuldet ?


mfG ANTON

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#7 von Wintermute89 , 15.10.2019 20:24

Hallo Anton, ja, da hast Du Recht, gut erkannt! Da ich die beiden Module auf insgesamt 2 Meter Länge beschränken musste, spiegelt sich das leider auch im Gleislayout wieder. Die rote Rangierlok kommt nicht aus dem GBhf heraus, wenn das Einfahrts-/Ausfahrtsgleis belegt ist. Das kommt auch vom erweiterten Timesaver-Layout. Da die kleine Rote aber hauptsächlich als Rangierlok im GBhf dient bzw. kurze Übergabefahrten macht, wenn die große Blaue nicht anwesend ist, ist es hoffentlich nicht so schlimm. Ich muss auch zugeben, dass es mein erstes festes Layout ist, das ich geplant hat.

Ich habe mal noch den ursprünglichen Gleisplan beigefügt. Der einzige Unterschied zur Endausführung ist der Winkel des Ausziehgleises unten rechts. Man sieht auch, wie die DKW als Anbindung dient und aufgrund ihrer Lage eine Einfahrt (un)möglich wird.



Außerdem hier nochmal ein paar Schmiererein auf den Facns und dem Lokschuppen.



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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#8 von Marclin , 16.10.2019 19:14

Hallo Fabian,

Gefallen mir gut deine beiden Module. Hast du noch weitere in Planung?
Deine Module kommen mir bekannt vor, habe glaube ich die gleichen von Modellbahnmodule aus dem Netz?
Wie hast du das mit den Schienenübergängen an den Modulenden gelöst?

Bin gespannt wie es hier weiter geht.

LG vom Niederrhein


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#9 von Wintermute89 , 17.10.2019 19:46

Hallo Marclin, vielen Dank für Deine netten Worte! Ich habe schon ein wenig im Gleisplanungsprogramm herumgespielt und Ideen für zwei weitere Module gesammelt. Östlich von Mengen liegt der Bahnhof Herbertigen. Dort gibt es Personenverkehr, sowie mehrere Gleisanschlüsse, u.a. an einen Schrottverwertungsbetrieb (auch bekannt als Shredderwerk). Beides würde ich gerne irgendwann einmal darstellen, aber leider fehlt mir gerade wieder die Zeit und immer noch der Platz dafür. Nach meinem baldigen Umzug habe ich aber vor, mich mal zumindest an einen Fiddle Yard zu setzen und wenigstens so etwas mehr Strecke zu schaffen.

Genau, die Module und Beine sind von Modellbahnmodule (aka "Die Schwarze Jule"). Die Qualität ist wirklich super. Sehr stabil und alles vorgebohrt und zusammengebaut. Für jemanden ohne Werkbank ist das echt optimal. Die Modulenden haben mir einiges an Kopfweh bereitet. Letztlich habe ich es so gelöst, dass ich die C-Gleise so verlegt habe, dass sie leicht überstehen, so dass sie einrasten, wenn man die Module zusammenschiebt. Um das ganze wieder zu lösen muss eines der Module angehoben werden. Zur zusätzliche Stabilität sind die Module noch mit Schrauben verbunden. Das ganze funktioniert soweit ganz gut, auch wenn es vermutlich nicht die eleganteste Lösung ist.

Gestern hat mir der Postbote übrigens noch etwas nettes geliefert: Jeweils ein Shimmns mit Stahlcoils für die ZF in Friedrichshafen, ein Zans der Wascosa für verschiedene Kunden, sowie einen Tanoos der NACCO, welcher Quarzsand in die Glasfabrik in Bad Wurzach transportiert. Mit den drei Wagen kann ich jetzt auch (fiktiv) den südliche Zweig in Oberschwaben und am See anliefern und so interessantere und vor allem buntere Züge zusammenstellen. Die Wagen sind von Pico und sind wirklich spitze! Jetzt muss ich sie nur noch am Wochenende etwas einsauen.



Bitte ignoriert den noch nicht geschotterten Bereich.


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#10 von Wintermute89 , 19.10.2019 18:48

Heute habe ich das schlechte Wetter genutzt und etwas an den Modulen gearbeitet, sowie die neuen Wagen herumrangiert. Zunächst habe ich den noch fehlenden Prellbock am Ende des Eingangs-/Ausgangsgleises eingebaut. Da die von Märklin gelieferten C-Gleis-Prellböcke wirklich grauslig sind, habe ich Ihn zuerst umgebaut und neu bemalt. Im Anschluss wurde die Stelle gegipst, mit brauner Farbe bemalt und mit einem Turf-Mix bedeckt. Wenn ich den Abschnitt geschottert habe, können anschließend noch weitere Detail-Arbeiten folgen.



Anschließend wurden die drei neuen Wagen eingeweiht. Nachdem die G 2000 die südliche Übergabe in den Güterbahnhof gebracht hatte, rangiert die DHG 700 die beiden Schrottwagen, sowie den einzelnen mit Holz beladenen Eaonos vom Abstellgleis auf das Ausgangsgleis.



Nach Abschluss der Rangiermanöver macht sich die G 2000 bereit, den gemischten Güterzug mit leeren und geladenen Wagen zum Ulmer Rangierbahnhof zu bringen. Da die Hauptstrecke jedoch eingleisig ist, muss zuerst noch die Durchfahrt der BR 612, die als IRE von Stuttgart nach Aulendorf fährt, abgewartet werden. Im Anschluss wird die Lücke im Fahrplan genutzt, um sich auf den Weg nach Norden zu machen.



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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#11 von Wintermute89 , 29.10.2019 19:04

Hallo zusammen,
in den letzten Tagen konnte ich leider nicht so aktiv sein. Zum Glück hatte ich am Samstag aber etwas Zeit für das Hobby MoBa und konnte mal wieder in meinem Lieblingsmodelleisenbahnladen vorbeischauen. Dabei konnte ich ein paar Kleinigkeiten ergattern, die ich gleich Sonntag Abend noch verbauen konnte. Aber seht selbst:



Das Ziel war es, die beiden Module etwas lebendiger werden zu lassen. Daher besorgte ich ein paar Figuren, um die Rangierer darzustellen, Zubehör, wie Fernsprecher, und Hemmschuhe, sowie Autos für die Belegschaft. Außerdem habe ich noch etwas Material zur Anlagengestaltung gekauft, das habe ich aber leider noch nicht verbauen können.

Ich hoffe, euch gefallen die kleinen Szenen und Impressionen. Die Kleberflecken bitte ich zu entschuldigen. ^^


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#12 von Marclin , 29.10.2019 20:49

Hallo Fabian,

Hast du die DHG 700 schon so gealtert gekauft oder selber gealtert?

Habe mich jetzt erstmal an Waggons versucht und ich kam in kurzer Zeit auf relativ gute Ergebnisse.

Denke ich werde mir erstmal eine billige Rangierlok kaufen und es daran auch mal versuchen.

Schön zu sehen wie es weiter geht.
Schaltest du die Weichen überhaupt analog oder digital?


Gruss

Marc


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#13 von Wintermute89 , 29.10.2019 21:38

Hallo Marc,
die DHG habe ich selber gealtert. Ich hatte vor dem Kauf die selben Gedanken, wie Du: billige Rangierlok, da kann man sich ja mal dran austoben.
Die Alterung habe ich mit sogenannten Washes gemacht. Mit Wasser und etwas Alkohol verdünnte Farbe wird auf diverse Flächen aufgetragen. Diese fließt in Spalten hinein, erzeugt Schatteneffekte und nimmt dem Modell so den Plastikglanz. Eine weitere Technik, die ich gerne für Rosteffekte an Drehgestellen einsetze ist das sog. Trockenbürsten. Beides ist sehr unkompliziert und schafft schnell passable Ergebnisse. Welche Techniken verwendest Du denn? Die DHG hat sich übrigens trotz ihrer Einfachheit zu einer meiner Lieblingsloks gemausert. Sie fährt butterweich und äußerst präzise im Rangierbetrieb.

Die Weichen schalte ich tatsächlich von Hand. Ich habe über Weichenantriebe nachgedacht, mich dann aber dagegen entschieden. Die Hauptgründe waren die Kosten, sowie der Wunsch, es technisch möglichst simpel zu halten. Und da alles recht übersichtlich ist funktioniert die Handschaltung sehr gut.

Hoffentlich habe ich nächste Woche etwas mehr Zeit fürs basteln, dann poste ich mal wieder ein paar Bilder. Danke Dir fürs reinschauen!


Viele Grüße
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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#14 von Miraculus , 30.10.2019 07:18

Hallo Fabian,

schöne Neuzugänge und tolle Alterungen.

Fragen:
1. Von welchem Hersteller ist der BR 612?
2. Dito DHG 700?
3. Wie/woher hast Du die Grafitti?
4. Machst Du die selbst?

Vorschlag:

Wenn Du an den Märklin Prellböcken/Böschungen noch etwas Grünzeug in Form von Buschwerk (Brombeeren z.B.) überziehst, erkennt man die überhaupt nicht mehr.


Grüße


Peter

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#15 von Wintermute89 , 30.10.2019 16:50

Hallo Peter, danke Dir für Dein Feedback! Mit den Märklin-Prellböcken bin ich auch nur so semi-zufrieden. Der Schotterhaufen sieht nicht nur unrealistisch aus, sondern stört auch beim Anlagenbau. Die Idee mit den Büschen ist super. Ich schaue mich mal um, ob ich realistische und schöne Büsche finde (oder hast Du einen Vorschlag? ), dann fällt das kaschieren etwas leichter.
Die BR 612 ist von Piko. Insgesamt ein sehr schönes Modell, dass durch die BaWü-Lackierung ein echter Hingucker ist. Das Gehäuse ist allerdings komplett aus Plastik, so dass man etwas vorsichtig damit umgehen muss. Dafür sind die Details und Anbauteile äußerst filigran, sowie die Bedruckung wirklich scharf. Der VT kommt zudem auch von Haus aus mit eingebauter Beleuchtung, was das ganze gerade in dunklen Verhältnissen echt spaßig macht.
Die DHG 700 ist die einfache Start-Up-Version von Märklin für ca. 60 Euro. Habe mir zum Einstieg einen günstigen Rangierer kaufen wollen und hab bei ihr nicht Nein sagen können. Meine Lok hat allerdings Alterungsspuren, sowie hellgrau bemalte Geländer. Ich bin aber immer noch überrascht, wie toll sie läuft, dafür dass es so ein günstiges Modell ist.
Die Grafitti sind handgemalt. Ich bin viel im Suttgarter Raum unterwegs und schnappe da immer mal wieder Inspirationen auf. Mit etwas Geduld, einem feinen Pinsel und Farbe kann man schon recht einfache, aber ansehnliche Grafitti machen.

Und noch zwei Bilder, damit hier nicht nur Text steht. EInmal Br 612 im Original, einmal im Modell neben den einfachen Märklin-Dostos.


Viele Grüße
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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#16 von Graf Koks , 30.10.2019 17:56

Zum Thema Prellböcke: Warum nimmst du nicht einfach ein normales Gleis und schiebst dort einen Prellbock aus dem Zubehörhandel auf? Dann entfallen diese unsäglichen Schotterhaufen am Ende.
Im Prinzip würde sogar ein ganz kurzes 2L-Gleis genügen, da die Pukos unter dem Prellbock sinnfrei sind...


Liebe Grüße,
Stephan :D


 
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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#17 von Marclin , 30.10.2019 18:16

Nabend Fabian,

Ich habe bis jetzt nur einfache Güterwagen von Märklin benutzt. Habe mit diesem Pulver bzw. Die Rostdfarbe von AV verwendet.

Ich benutze die gleiche Grösse wie du 50x100cm, nur im Moment kann ich nicht viel bauen. Erst Anfang des nächsten Jahres, da gibt's ein eigenes Mobazimmer.
Vielleicht weiss ich bis dahin wie man hier Bilder hochlädt.

Gruss

Marc


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#18 von Wintermute89 , 30.10.2019 21:10

Tja, Stephan, Deinen Kommentar hätte ich vor einem Jahr gebraucht, als ich die Prellböcke für meinen Start als Teppichbahner gekauft hab. War für mich einfach praktisch, da die ja mit dem C-Gleis kompatibel sind und man nix umbauen muss. Dann hab ich sie eingebaut, weil ich die ja eh schon hatte und ein Schwabe nix vergeudet.
Ich versuch jetzt, das beste draus zu machen. Mit etwas Farbe, Umbauarbeit und Grünzeug sollte ich sie einigermaßen so gestalten können, dass es nicht komplett daneben aussieht.

Marc, mich würden mal Bilder von Deinen gealterten Wagen interessieren. Ich habe auch schon etwas mit Pulver experimentiert, das ich aus Jackson-Kreide (gibts im Bastelgeschäft) gerieben hab. Die Effekte sind ziemlich gut, leider habe ich noch etwas Probleme, das ganze permanent zu fixieren. Wie gehst Du das an?
Ein eigenes MoBa-Zimmer ist super! Bin schon sehr gespannt, was Du dann bauen wirst. Wenn Du die gleichen Platten, wie ich verwendest, wird es vermutlich eine größere Modulanlage? Bilder lade ich bei Flickr hoch. Man muss sich zwar anmelden, dafür sind die Optionen, die man hat, sehr praktisch. Kannst Dir den Dienst ja auch mal anschauen. Ist weinger kompliziert, als man denkt.

Nochmal eine Detailaufnahme des Regioswingers:


Einmal nicht aufgepasst, schon hat MAC zugeschlagen:

Ich sollte endlich mal alle Schienen rosten...wenn das nur nicht so eine mühselige Arbeit wäre...


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#19 von Marclin , 01.11.2019 06:24

Hallo Fabian,

Fixiert habe ich sie bis jetzt nicht.

Versuche hier mal ein Bild einzustellen.


20191013_182858 by


Gruss


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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#20 von Wintermute89 , 02.11.2019 13:56

Hey Marc, die Alterung ist Dir sehr gut gelungen! V.a. der Eaos sieht richtig schön verrostet und verwittert aus. Lass es mich wissen, wenn Du eine gute Methode für das Fixieren gefunden hast. Ich habe schon mit Mattlackspray experimentiert, das hat den Großteil des Pulvers aber leider abgewaschen...


Viele Grüße
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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#21 von Wintermute89 , 06.11.2019 21:08

Hallo zusammen!
Ich habe die letzten Abende damit verbracht, ein paar weitere Details anzubringen und Problemstellen auszubessern. Neben neuen Figuren und zusätzlicher Vegetation habe ich auch einige weiße Gipsstellen ausgebessert. Diese sind mir auch gerade in Fotos immer wieder störend aufgefallen. Ich habe zur Abdeckung graue Farbe verwendet. So ganz bin ich aber noch nicht zufrieden, da muss ich wohl nochmal ran.

Aber genug der Worte, hier ein paar Eindrücke :


Der teure BMW hat nun einen Besitzer, der telefonierend aus dem Bürocontainer kommt, um seinem fürstlichen Arbeitgeber die neuesten Vertragsverhandlungen für den Transprort fürstlicher Hölzer mitzuteilen. Gleichzeitig sind nun ein paar weitere Arbeiter u.a. mit dem Verräumen von Hemmschuhen tätig. Manch einer schaut auch nur mal den Kollegen zu, nachdem er die neu angeschafften Mülltonnen an ihren Bestimmungsort gebracht hat. In der Schrebergartensiedlung hat sich auch Leben ausgebreitet. So ein Schwätzle nach getaner Gartenarbeit ist doch nett! Auf der Strecke haben sich noch einige technische Neuerungen ergeben. So gibt es nun ein paar neue Verteilerkästen, Steckdosen für die Loks und gelbe Kabelkästchen für Signale und Weichen.


Außerdem wurden die Betriebsabläufe verbessert, indem mehrere Fernsprecheinrichtungen installiert wurden. Lautes Schreien als bevorzugtes, aber stimmbandschädigendes Kommunikationsmittel kann nun entfallen.
Die technischen Spielereien wurden zudem mit Kabeln angeschlossen, so dass diese auch vernünftig funktionieren (man muss schon ranzoomen, um sie zu sehen). Und neben all der Technik lässt sich auch die Natur etwas blicken: kleine Löwenzahnpflanzen sprießen auch am Gleisbett.

Ich hoffe Euch haben die Bilder gefallen! Bis zum nächsten Mal.


Viele Grüße
Fabian

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#22 von Miraculus , 06.11.2019 22:33

Hallo Fabian,

schaut toll aus. Die Alterungen sind durchweg glaubwürdig. Dennoch zwei, drei Anmerkungen:

1. Die Baucontainer sollten aufgeständert werden. Sprich unter die 4 Ecken eine Art Fundament, welches ausnivilliert wurde.
2. Am Lagerschuppen ebenso. Der steht etwas unbedarft einfach so auf dem Untergrund. Hier ist kein Fundament sichtbar.
3. Etwas Unkraut in den Nischen und Ecken der Container und des Schuppens sähe da entsprechend gut aus.

Gruß


Peter

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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#23 von Wintermute89 , 07.11.2019 19:32

Peter, vielen Dank für Dein Feedback! Ich hab mir immer mal wieder die Container und den Schuppen angeschaut und war nie so recht zufrieden, mit dem was ich gesehen habe. Konnte aber nie sagen, was es war. Aber klar: die Teile stehen normalerweise auf einem Fundament.
Bin gerade am Stöbern, was bei solchen Gebäuden Usus ist. Die Container können wohl auch auf einfachen Metallfüßen stehen, die im Boden versenkt sind. Beim Schuppen bietet sich aber doch eher ein Betonfundament an. Mal schauen, wie sich das so konstruieren lässt.

Und damit hier noch ein paar Bilder sind, zwei Eindrücke aus der Rohbauphase. Leider habe ich in meiner Wohnung keine Werkbank und die Beine sind erst später zu den Modulen gekommen. Es wurde alles mit Gipsrollen bedeckt, mit Abtönfarbe braun bemalt und anschließend mit Earth Blend Turf von Woodland Scenics bestreut. Auf dem zweiten Bild kann man links unten meine ersten Gehversuche beim Schottern sehen...eine Aufgabe, die mir keinen großen Spaß macht...




Bis zum nächsten Mal!


Viele Grüße
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Wintermute89
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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#24 von Marclin , 09.11.2019 07:42

Hi Fabian,

Ich werde mal versuchen sobald es soweit ist mal ein eigenen Thread zu erstellen;)

Das ist das schöne an den Modulen das man sie leicht ins neue Heim mitnehmen kann. Das wäre mir bei einer festen Anlage zu schade und zu teuer alles wieder abzubauen.

Muss nur mal schauen wie ich das mit einer etwas höheren Ebene darauf gestalte.

Habe mir jetzt auch die DHG 700 gekauft. Echt ne nette kleine Lok für wenig Geld, zwar leider ohne Sound aber muss ja nicht jede Lok Sound haben.

Grüsse


Marclin  
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RE: Rangierbetrieb auf der Schwäbischen Alb [Ep. VI]

#25 von Wintermute89 , 09.11.2019 13:18

Hallo Marc, freut mich, dass Dir die DHG gefällt! Ist wirklich eine nette kleine Rangierlok, mit der man viel anfangen kann. Wenn Du noch ein bisschen an den CV drehst, kannst Du auch die Fahrleistung schön anpassen. Gerade bei niedriger Geschwindigkeit fährt sie dann butterweich. Sound muss ja nicht immer sein.

Ich bin auch nicht unbedingt ein soo großer Freund traditioneller Kreisanlagen. Der Punkt-zu-Punkt-Betrieb liegt mir mehr und das lässt sich mit Modulen schön umsetzen. Andererseits ist es nicht ganz einfach, verschiedene Ebenen darzustellen. Bin mal gespannt, wie Du es umsetzen wirst. Deinen Thread werde ich dann auf jeden Fall verfolgen.

Ende des Monats steht dann mein Umzug an. Sehr stressig, das ganze, aber wenn ich dann eine eigene Ecke für die MoBa habe wird sich das gelohnt haben. Bisher stehen die Module halt gegenüber des Bettes, wo sie am wenigsten stören.

Bis dahin!


Viele Grüße
Fabian

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