„Heitlingen“ ist eine Stadt im schönen Schwabenland (Süddeutschland). Der Name ist erfunden, er vermischt einfach meinen Namen und den Namen meines Wohnortes. Damit möchte ich auch betonen, dass ich nicht etwas 1:1 nachbauen möchte, sondern dass die Stadt meiner Fantasie entspringt. Allerdings macht es mir großen Spaß, z.B. ein bestimmtes Haus nachzubauen und in meine kleine Welt einzufügen.
Stellt euch einen wunderschönen Tag im Herbst vor. Es ist Freitagnachmittag – das Wochenende steht vor der Tür… Auf dem Marktplatz findet ein Weinfest statt, ihr trefft euch mit Freunden, um einen gemütlichen Abend zu verbringen. Als Freund von großen und kleinen Zügen freuen ihr euch darüber, dass im Hintergrund die Züge vorbei vorbeifahren.
Mein Schwerpunkt liegt einerseits im Nahverkehr – S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn, Haltestellen, das Kommen und Gehen der Mensch in der Stadt finde ich spannend. Anderseits liebe ich es, zu werkeln. Gekaufte Bausätze sind mir zu langweilig, ich versuche daher möglichst viel selber zu basteln. Dabei versuche ich auch, die Materialkosten in Grenzen zu halten. So wird z.B. aus einem abgebrannten Streichholz ein Gartenzaun oder aus der Aluhülle von einem Teelicht eine Gartenbank. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!
Das Modul ist 125 cm breit, 75 cm tief und ist 88 cm hoch (mit Hintergrund). Ich habe die Epoche VI gewählt. Aufgrund der Modulbauweise habe ich mich für das Märklin C-Gleis entschieden. Gefahren wird digital mit der Märklin Mobile Station.
Viel Spaß beim Anschauen der Bilder! Ich bin gespannt, ob euch mein Modul gefällt...
Gruß Claudia
Das Modul bei Nacht im Überblick. Am rechten Bildrand sieht man einen Teil des Heitlinger Rathauses (sieht ein bisschen aus wie das Stuttgarter Rathaus). Links eine Häuserzeile mit Läden und einer Gaststätte. Hinten eine zweigleisige Bahnstrecke mit einem IC2 Doppelstock-Zug. Vorne das Weindorf mit vielen hungrigen und durstigen Preiserlein.
Das Modul bei Tag von vorne. Unter dem eigentlichen Modul ist die S-Bahn-Station. Jedes Modul wird mit einem eigenen Lichtrafo versorgt, die Schalter hierfür werden einfach am vorderen Modulbrett angebracht.
Die Aufsicht der S-Bahn-Station – selbst Ordner für Dienstvorschriften fehlen hier nicht! Das Vorbild hierfür ist die Haltestelle ”Stadtmitte” in Stuttgart. Allerdings hat mir der grüne Farbton nicht gefallen, meine Haltestelle ist gelb. In Stuttgart fährt der ET 423, während in Heitlingen der ET 425 fährt.
Viel Betrieb an der Haltestelle! Die Anzeige des ET muß ich noch ändern – natürlich fährt er nicht nach München Hbf, sondern nach Heitlingen Hbf. Damit die S-Bahnen nicht alle gleich aussehen, habe ich sie zum Teil mit Werbung beklebt. Außerdem bekamen sie Sitzpolster und jede Menge Fahrgäste.
Auch am Freitag Nachmittag wird an der Großbaustelle ”Heitlingen 21” noch geabreitet – ein Conrainertragwagen fährt den Erdaushub weg. Der ganze Zug wurde mit Farbe ”verschönert” und die Ladung mit echter Erde und kleinen Steinchen gepimpt.
Die Unterführung führt unter den Gleisen durch zu den Häusern hinter den Gleisen. Der Wägen des IC2 wurden mit vielen Figuren bestückt – hierfür verwende ich keine teuren Preiserlein, sondern einfach bemalte Architektur-Figuren in 1:100.
Die Marktstände wurden individuell ausgestattet, im Backhaus dürfen selbst ein Wellholz und ein Backschieber nicht fehlen!
Die knappen Parkplätze in der Innenstadt sind natürlich voll belegt. Links oben am Bildrand sieht man nochmals die Containertragwägen.
Der Plan des Moduls. Um die Tiefenwirkung zu verstärken, haben die Halbreliefhäuser einen Maßstab von 1:100. Die Hintergrundplatte wurde hellblau angemalt und mit Fotos beklebt. Einige Stellen habe ich mit Heki-Flocken beklebt.
Der Plan der S-Bahn-Station. Zum Glück hat man es etwas leichter, wenn man in Epoche VI baut – man kann sich die Sachen in echt anzuschauen und ”einfach” nachzubauen!